Tote Fische weinen nicht - Manuela Miebach - E-Book

Tote Fische weinen nicht E-Book

Manuela Miebach

4,7

Beschreibung

Mit spitzer Feder geschrieben ist das Werk von großer Themenvielfalt beherrscht. Gedichte und Prosa gehen unter die Haut! Böse Zeitkritik, wo der ach, so wohltuenden, einlullenden Wohlstandsgesellschaft die Maske vom Gesicht gerissen wird. Auch in den Liebesgedichten wird ein Hauch von echter Poesie durchströmt. Im poetisch ausgezeichneten Stil wird hier vor der Zerstörung allen Seins gewarnt. Beinahe prophetisch - aber ein wahrer Zündstoff mit zeitkritischer Ironie.

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Aphorismen

Verlorene Zeit

Die Zeit wird kommen

Die Uhr steht still

Der schweigende Frühling

Tote Fische weinen nicht

Brotverzehr

Bona fide

Das Gewissen

Schattenkinder

Schuldlosigkeit

Illusionen

Die Tränen des Baumes

Abendstimmung

Abschied vom Sommer

Glücksmomente

Auf dem Tandem der Liebe

An den Geliebten

Erstarrte Tränen

An meine Vater

Berliner Bär

Bozenerstraße

Mein Freund Winne ist tot

Wie war doch ihr Name

Aufgedeckt

Beautiful People

Cafe Extrablatt

Blut

Sein und Schein

Das Dröhnen der Erde

Das Land des Lächelns

Wiegenlied

Fremdsein

Der Managertyp

Sehnsucht

Der Traum vom Frieden (Prosa)

Der Traum vom Frieden

Der Blumenstrauß

Erinnerung

Ehealltag

Gemeinsam

Toleranz

Klagelied eines Weibes

Klagelied eines Mannes

Muttertag

Vorbei

Eckernförde

Töpferhaus

Verwandlung

Kaleidoskop

Zubetoniert

Im Labyrinth des Irrsinns

Streik der Leibesfrüchte

Im Schatten von Paris

Musik ist die Sprache aller Völker

Schönheitswahn

Seitenblicke

Verregneter Mai

Tierfreund

Der Hund Fridolin

Bobby

Tanz der Insekten

Fußballwahn

Weihnachtszeit

Zigarettenverbot

Das neue Jahr

In utero

Biografie

Manuela Miebach

Lyrik und Prosa

Vorwort:

Es hilft nichts, wenn wir auf den

elektrischen Schalter drücken,

um das künstliche Licht

einer Glühbirne zu empfangen!

Es wäre sinnvoller, das Licht der Sonne,

das Licht des Mondes und der Sterne,

DAS LICHT DES LEBENS

DAS LICHT DER ERKENNTNIS UND ERLEUCHTUNG

- wieder zu empfangen -

um unserem Leben einen neuen Sinn zu geben!

Aphorismen

Die Menschheit, die das Narrenbrot verzehrt,

werden eines Tages auch an Hunger leiden!

Ein erreichbares Ziel ist nie ein Ziel,

weil alles ständig sich verändert,

und dieser Kosmos stets nach eigenen Regeln spielt!

Die geistigen Krüppel frönen ihrer Eitelkeit,

der gesunde Geist schweigt - und übt sich in Weisheit!

Wie sinnlos ist jeder Krieg,

weil er nur Opfer verlangt,

aber wenig Schuldige!

Die Welt ist außerhalb der Narrenhäuser,

dem Wahnsinn näher als die die für Irre gehalten,

und dabei noch glücklich sind!

Würden die Zwangsjacken richtig angelegt,

wären zwar die Narrenhäuser überfüllt,

aber es gäbe mehr Frieden auf der Welt!

Selbst wenn die Welt ihr Lachen bald verliert,

weil jedes Land durch Eitelkeit regiert,

wird die Natur doch überleben!

Die Kunst mag offenbar wahre Wunder bewirken,

wo die Traurigkeit der Welt selbst im Unglück,

die Freude und ihr Lachen nicht verliert!

Ihr Narren und Spaßvögel tretet ab von der Bühne,

denn bald wird es nur noch Tragödien geben!

Neid, Hass, Macht und Brutalität,

haben schon immer zu einer geistigen Verarmung geführt!

Nicht der Untergang bedroht die Menschen,

die Menschen bedrohen den Untergang,

indem sie ihn heraufbeschwören!

Vergeltung ist ein Wort für Dummköpfe,

die durch Gewalt, neue Gewalt säen!

Vergeltung ist ein Zeichen der geistigen Schwäche,

und Nahrung für primitive Gewalt!

Die Weisheit liegt eher in der Einfachheit,

und nicht indem, was stets erzeugt und hergezeigt,

wo doch der Neid ein ständiger Begleiter ist!

Das Teufelswerk, des Menschen göttlicher Verführer,

hat diese Welt in einem Labyrinth verwandelt,

wo selbst der Glaube an Christentum und die Moral,

in die Irre und Dunkelheit geführt haben!

Der Glaube ist der ärgste Feind des Menschen!

Wo viele Worte gesprochen,

werden nur wenige verstanden!

Das Glück ist unberechenbar,

am meisten betrügt es die Armen!

Das Glück ist nur ein kurzer Augenblick,

das schnell in Katastrophen enden kann!

Musik ist die Sprache aller Völker,

ohne Zorn und ohne Gewalt!

Das Proletariat bewegt sich gern im Teufelkreis,

der eitlen Dummheit und der primitiven Gewalt,

weil aller Sinn des Lebens nur darin besteht,

zu überleben, und nicht sein Dasein zu erleben!

Solang primitive Gewalt regiert,

wird es keine hochkultivierte geistige Welt geben,

und somit keinen dauerhaften Frieden!

Man muss auf vielen Weiden grasen,

um auf einer den richtigen Klee zu finden!

Ein saurer Apfel ist besser als der saure Regen,

weil saure Äpfel nicht den Geschmack des Todes,

auf der menschlich verräterischen Zunge tragen!

Kulturen sind so grundverschieden

die untereinander sich bekämpfen!

Wo zwischen Orient und Okzident

hier altbewährtes lieber doch zerstört wird,

und alles Wissen nur noch in den Büchern steht!

Der Tod kann nicht so grausam sein

wie der Mensch in seiner Unbeherrschtheit!

Manch böser Traum zeigt die Realität des Lebens!

Wenn Dummheit stinken würde,

dann würden wir an unseren eigenen Gestank ersticken!

Wo Massen Halleluja schreien

steckt kein Verstand dahinter!

Nur Denker haben hier erkannt

wie doch verlogen diese Welt ist!

Die Versklavung und Ausbeutung

ist ein Verbrechen derer,

die selbst die Freiheit nie gelebt

und erkannt haben!

Ein heiliger Krieg - ein heiliges Land

und wieder wird sinnlos nur Blut vergossen!

Verlorene Zeit

Verloren alle Zeit die ohne Freude ist,

verloren alle Zeit die ohne Hoffnung ist,

verloren alle Zeit die ohne Träume ist,

verloren alles Zeit die ohne Liebe ist!

Verloren alle Zeit die nur von Hass begleitet,

verloren alle Zeit die zu Konsum verleitet,

verloren alle Zeit die Lügen nur verbreitet,

verloren alle Zeit die Dummheit stets vereitelt!

Verloren alle Zeit die in die Irre führt,

verloren alle Zeit die nur noch Kälte spürt,

verloren alle Zeit die nicht dein Herz berührt,

verloren alle Zeit die ohne Toleranz regiert!

Verloren alle Zeit die in sich selber stirbt,

weil alles um mich rum sich selbst zerstört,

und alle Welt zum Scheitern schon verurteilt,

sich in den Abgrund des Verderbens stürzt!

Verloren alle Zeit die wie das Eis zerronnen,

und alle Zeit des Lebens uns bereits genommen!

Die Zeit wird kommen

Die Zeit wird kommen,

denn verletzbar geworden ist die Erde,

und schmal die Pfade des Friedens!

Die Zeit wird kommen,

wo Worte leere Worte sind,

und Liebe sich in Hass verwandelt!

Die Zeit wird kommen,

wenn durch die Eitelkeit der Macht,

das Elend der Welt im Chaos versinkt!

Die Zeit wird kommen,

wenn ein flammendes Inferno,

dir den süßen Schlaf des Todes bringt!

Die Zeit wird kommen,

da wird das Grauen der Geschichte,

nur noch in Gräbern zu finden sein!

Die Uhr steht still

Die Uhr steht still,

weil Leben gleich dem Tode nah,

und alles Sein vergänglich ist.

Die Uhr steht still,

wenn Bäume sterben und die Welt

in eine Lava rote Glut versinkt.

Die Uhr steht still,

wenn Liebe sich in Hass verwandelt,

und Menschsein nicht mehr menschlich ist.

Die Uhr steht still,

wenn Vögel von den Ästen fallen,

und im Morast des Waldes jeder Ton verklingt!

Die Uhr steht still,

wenn Fisch und Robbe nicht mehr atmen können,

und in dem Unrat dieser Welt ertrinkt!

Die Uhr steht still,

wenn diese Welt verwüstet und vertrocknet,

nach Unrat und Verwesung stinkt.

Die Uhr steht still,

wenn alle Einsamkeit des Herzens,

durch Blutvergießen in ein Massengrab versinkt.

Der schweigende Frühling

Der schweigende Frühling verbirgt sein Lachen,

und steigt in die Finsternis nieder.

Wo ist das eben erst geborene Veilchen?

Ich liebe was da lebt, bin traurig was da stirbt!

Keine Hoffnung mehr nach rosigen Tagen,

nur der im Frühlingskleid geborene Schmetterling,

fliegt über die windigen Gräser des Ozonlichtes,

und scheint nach dem blühenden Morgen zu suchen.

Der letzte Baum, der letzte Strauch,

zaghaft erblühen ihre letzten Knospen,

im Schwefeldioxiden, violetten Licht!

Die Vögel die schwefelfarbig auf den sterbenden Ästen,

verzweifelt nach einer neuen Hoffnung suchen,

ersticken im Keim der todgeweihten Erde.

Ich lausche dem schweren Atem des Mondes,

der sich durch die grauen Wolken kämpft,

um Blut und Asche zu verwandeln in ein neues Sein.

Der Zahn der Zeit verwandelt sich in eine Dürre,

und unsere Kehlen brennen wie ein Lavastein.

Der schweigende Frühling mit erfrorenen Tränen,

steigt in die Totenkammer des Ungewissen.

Nur die Sterne am Firmament sie werden uns überleben!

Tote Fische weinen nicht

Tote Fische weinen nicht,

weil ihre Tränen in der Dunkelheit

des Meeres verstummt sind.

Der blaue Ozean in seiner tobenden Brandung,

verwandelt sich unter glühender Sonne,

in ein quälendes Grab des Schweigens.

Das einst fröhliche Treiben der Wellen,

stürzt zu den Feuerkorallen hinunter,

verschmiert mit Blut und des Teufels Unrat!

Das große Schlachten hat begonnen,

und die Wale kämpfen gegen alles Blutrünstige,

dass durch Menschenhand geschaffen!

Der Einsiedlerkrebs flüchtet in sein Schneckenhaus,