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Traum jede Nacht in meinem Traum lieg ich unter einem Baum und esse nur die schönsten Feigen um mich bildet sich ein Reigen sie hüpfen und springen immer wieder die Brüste gehen auf und nieder es ziert der Schweiß der Frauen Glanz wie nach einem schweren Tanz nach der Arbeit folgt Vergnügen ich werde diese Frauen rügen sie kommen zu mir und dann fängt der Spaß erst richtig an die erste Frau beginnt zu stöhnen ich werde mich an ihr verwöhnen nah zusammen, ich in ihr hat sie schon ein Teil von mir alle Frauen sind am Drängeln ich bin ein Teufel unter Engeln jeder ist mit mir vereint bis die Sonne wieder scheint
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Seitenzahl: 99
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Vorwort
Träume sind Schäume
Kunst des Liebens
Phantasie
Nina
Der Prozess
kalt
Gelber Rauch
Ich liebe dich
Maske
Bastard
Aus dem Schatten
Ganz ohne Kleid
Paradies
Totgeburt
Weihnachtsabend
in der Nacht
Männerliebe
Früchte
Haben oder Sein
Sonnentod
Afrika
Kleidung
Hundeliebe
Nikolaus
Mutti (1)
Verderbtheit
Schöner Abend
Zeit
Kinder der Dunkelheit
Jasmin
Elter
Tod
Links und Rechts
Gespräch mit dem Herrn Baron
Rätsel
Merkwürdig
Schwarze Beulen
Geld
Jenseits aller Illusionen
Fernweh
häßlich
Person
Mutti (2)
Sonne
Ich weiß
Vergiss mein nicht
Rassist
Tür
Meine Flamme
Fallobst
Elegie an die Liebe
Narben
schönste Tier
Mutti (3)
Teilen
Freiheit
ich kenne dein Gesicht
Trauer
Gefangen zwischen Zähnen
Kunst
Dogma
Bordell
Kleines Mädchen
Harlekin
Leid
Ahoi
wenn es regnet
Verschwörung
Hassliebe
nichts
Für dich
Laterne
Heirate mich
Verderben
Ich kenne es
der Phantast
Erinnern
Bruderherz
Clown
es war einmal
Liebesbrief
Spiegel
Kastration
Bunt
Authentisch leben
der jüngste Tag
Es
Neugier
Ach
Schwesterlein
Riecher
Nacht
Held
Figur
der Reim
Spaß und Abenteuer
Liebe
Puppe
Ich
ich warte hier
Kindbett
Realität
Schweine können fliegen
Kein Gewissen
Märchen
Anastasia
Besuch
Dummheit
Erinnerung
Licht und Schatten
Heiligtum
Flucht vor der Freiheit
Nur ein Wort
…
Abschied
Du
Engel
Regierung
Traurig
Über-Ich
warmes Wasser
Tannenbaum
weiße Fee
Diamant
Nachtigall
Niemand
Empirik
Bürge(r)
Alle
Augenschein
Fischlein
Unglück
Verlangen
Ein warmer Sommerabend
Rauch
Erwachsen
Beugt euch
Der Stab
Vergeltung
Was bin ich für dich
Glück
weiter
Besitz
Willkommen
Gehirn
Wolke
Hure
Der Mond
Vater
wie alt bist du nur
Bambi
Augen
Fleisch und Feil
Spieglein, Spieglein
Fetisch
Die erste Liebe
weißer Wal
Den Fisch hatte ich ertränkt
Alltag
Wer bist du?
Fluch und Segen
Dämmerung
Sucht
Herr Lindemann
Sie sind nichts Besonderes, missverständlich, kurzlebig, vergänglich, fehlerhaft, unbeachtet und ungeschätzt. Vor allem aber sind sie ein Ausdruck tiefster Gefühle und Emotionen, der kein Mensch mächtig ist. Kein Verehrer wagte je darüber zu sprechen, kein Maler hielt figurativ diesen Ausdruck fest und kein Philosoph sinnierte intensiv darüber.
Sie sind ein Teil der Seele, des Geistes, des abgründigsten, menschlichsten Verlangens, was in uns allen lebt. Sie sind das Tor in eine andere, phantastische Welt, in die wir gerne eintauchen, wenn wir an sonnigen Tagen den Wolken hinterher schauen, wenn wir abends heimlich Romane unter der Bettdecke lesen oder wenn wir den Alltag zu entrinnen versuchen.
Jedes Einzelne ist eines Künstlers Kind und wird in ihrer Einzigartigkeit und Imperfektion geliebt. Nein, sie sind nicht perfekt. Weder sind sie immer stimmig gedichtet noch haben sie eine ansehnliche, für das Auge wohl schnittige, Form. Oftmals ergeben sie gar keinen Sinn, oder er erschließt sich uns einfach nicht. Genau dieser Tatsache geschuldet, sind sie, in meinen Augen zumindest, wunderschön und sollten nicht zu schnell in die Vergessenheit geraten. Gedichte
Ich war nie ein Mensch, der offen und hemmungslos über Probleme sprechen konnte, die sich im Laufe des Lebens zwangsweise ergeben. Ich fand nie die richtigen Worte. Egal, was ich auch probierte, ich war nie der Auffassung, meinem Bemühen gerecht zu werden. Irgendwann entdeckte ich über die Musik ein schier unendliches Land der Freiheit und der Wortgewalt, der ich ebenso Herr werden konnte. Die Lyrik Endlich konnte ich mir selber gerecht werden. Endlich fand ich die richtigen Worte.
Mein erster Kontakt vollkommener Lyrik sollte mit einer Band sein, die es schafft, mich bis heute in ihren Bann zu ziehen und mich mit tiefst vergessenen Gefühlen konfrontiert. Liebe, Sex, Gewalt, Verletzlichkeit und vor allem das Leben selbst fand ich in ihren Texten wieder. Rammstein. Diese Band ist für wahr prägend für mich gewesen und noch immer stets geehrt. Somit ist es auch nicht verwundernswert, wenn der Ein oder Andere gewisse Parallelen zu Rammsteins Textzeilen finden mag. An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, daß es keinesfalls gewollt ist, fremde Errungenschaften als mein Eigen zu verkaufen. Ich hatte niemals das Bemühen, andere Lyrik bewusst in diesem Buch zu verwenden.
Was war eigentlich mein Bemühen bei diesem Unterfangen? In einer Zeit, in der die meisten Menschen niemals freiwillig ein Buch, und erst recht kein Gedichtband, in die Hand nehmen, will ich tatsächlich mit unbekannter und schräger Lyrik ankommen? Diese Frage stellte ich mir im Laufe der letzten Jahre immer öfter. Abschließend läßt sich diese Frage bis zum heutigen Tag nicht klären. Ich träumte davon, selber ein Buch zu veröffentlichen, worüber sich andere Menschen freuen können, daß sie was zum Lachen, zum Weinen oder auch zum Nachdenken haben, genauso wie ich es seinerzeit hatte. Ich hoffe, daß sich Menschen, die sich gerade in einer schwierigen Phase befinden, in diesem Buch eventuell wiederfinden und wissen, daß sie nicht alleine sind.
Seit mittlerweile fünf Jahren schreibe ich in meiner Freizeit Gedichte. Anfangs verarbeitete ich Liebeskummer, später Erkenntnisprozesse und gesellschaftliche Probleme. Ich nutze dabei meistens eine einfache Sprache, um gewisse Situationen besonders hervorzuheben. Ich bin ein sehr sarkastischer und ironischer Mensch, was sich in meinen Gedichten ebenso spiegelt. Man sollte also nicht mit hohen Erwartungen an diesen Band herantreten, da man sonst gnadenlos enttäuscht wird. Es ist ein kleines 'Best Of' meines Sammelsuriums der letzten fünf Jahre. Wird man in einem Moment in die Kunst des Liebens herangeführt, so folgt direkt darauf ein brachiales Zusammentreffen verschiedener Perversionen.
Ich verfolge mit diesem Buch kein bestimmtes Ziel. Ich wünsche allen Lesern viel Spaß beim Interpretieren, Analysieren und Rezitieren mit Freunden, Familien oder beim Vortragen vor der Klasse.
Bevor nun die Vergewaltigung sämtlicher Vernunft beginnt, möchte ich mich herzlichst bei allen bedanken, die mich unterstützten und mich zu dem formten, der ich heute bin. Ohne euch wäre ich nie an diesem Punkt gekommen, meinen Traum wirklich Form zu verleihen. Ich danke mir.
Einen besonderen Dank möchte ich meinen Eltern widmen. Wir hatten oftmals sehr schwierige Zeiten, aber ihr habt euch stets gut um mich kümmert. Ihr brachtet mir das Denken, das selbstständige Leben und vor allem das Phantasieren bei. Niemals werde ich euch das genug danken können. Ich hätte keine besseren Eltern haben können.
Weiterhin möchte ich Theo Ludwig danken, daß er mir half, in schwierigen Zeiten den richtigen Weg einzuschlagen und daß er stets ein offenes Ohr für meine trivialen Probleme hatte.
Außerdem danke ich Kay Rörig, daß er sich wirklich die Zeit nahm, dieses Projekt in dieser Form umzusetzen. Wir beide sind technisch zwar nicht versiert, aber geschafft haben wir es ja trotzdem.
Juni 2020
du bist mir im Traum erschienen
verlockend im funkelnden Gewand
sehnsüchtig rief dein Blick die Ferne
und hat mich beim Namen genannt
geflochten dein goldenes Haar zu einem Meer aus vergangenen Tagen wo die Wellen das Land geküsst werden mich deine Zweifel plagen
die Blicke fesseln gleich eiserne Ketten
jedes Glied ist eine verdurstete Zähre
die ich für dich geblutet habe
den Hafen verläßt diese letzte Fähre
meine Sehnsucht ist der Kapitän das Steuer übernimmt die Einsamkeit gefangen fahre ich zur offenen See du hattest niemals für mich Zeit
auf den hohen Wellen angekommen legt sich matt die stürmische Flut überall regt sich furchterregende Stille ich hoffe nur, dir geht es gut
meine Gedanken wiegen mich in den Schlaf wenn ich deine samten Lippen geküsst entging ich dieser ewigen Qual obgleich du nicht mehr bei mir bist
dein Trugbild nistet stets in meinen Rippen
so bewahre ich auf ewig den Schein
im Traume eng umschlungen
am Tage dennoch allein
der größte Wunsch, die Kunst des Liebens
ist alleine mir geblieben
ich bin mir dessen nun bewusst
dein Herz schlägt Laute in der Brust
und ruft mir Worte in den Wind
die für mich zu hören sind
durch deine Augen kann ich sehen
alle Taten klar verstehen
dir Achtung und Vertrauen schenken
keinen deiner Träume lenken
und immer öfter von dir träumen
am liebsten will ich nichts versäumen
wir wachsen und gedeihen
wir streiten und verzeihen
sind einander treu ergeben
fördern Wünsche, fördern Streben
und wir wissen alles ganz und gar
jeden Tag und jedes Jahr
ein schier unbegrenztes Land
ertrinkt in meiner Flut
in meiner Schädelwand
erblüht reges Gedankengut
über Berge flogen sie davon unter Seen tief verschollen wer von euch weiß das schon wer von euch hört mein Grollen
ich sehe sie schon vor mir stehen Transzendenz so wunderschön bleibt in meinem Hirn versteckt bevor ein anderer euch entdeckt
ich sehe was, was du nicht siehst wenn du deine Augen schließt ich sehe was, was du nicht siehst wenn du vor mir niederkniest ich sehe was, was du nicht siehst wenn du meine Verse liest
ich sehe was, das siehst du nie meine Phantasie
das erste Mal, da sah ich dich
und tief im Herzen dieser Stich
dein Anblick war mir sehr gewogen
das Schicksal spannte seinen Bogen
am Tresen standest du einfach da
ich erinnere mich
ach Nina
dein blondes Haar pries Licht, das fehlte
ich sah, daß dich etwas quälte
und völlig hilflos mußte ich äugen
daß sich Zweifel an dir säugen
dein Gesicht- dem Auge fern, dem Herzen nah
ich erinnere mich
ach Nina
ich hab dich ohne Herz gefunden
selbstlos heilte ich die Wunden
das Lieben brachte ich dir bei
das Leben, wie es wirklich sei
ich wusste schon, als ich dich damals sah
ich erinnere mich
ach Nina
ich wollte nichts dir vorenthalten
rettete die Liebe zweier Gestalten
man nannte mich dümmlich und naiv
noch immer sitzt der Herzschmerz tief
doch du bist mit ihm glücklich, ja
ich erinnere mich
ach Nina
am heutigen Tage um Punkt 6 Uhr strömen in Scharen Menschen zuhauf denn ein Mann mußte zu Justitias Tor leise fiel auf den harten, eisernen Grund die Träne aus des Mannes Gesicht zögernd ging er in den Höllenschlund vor ihm -das ehrbare Gericht
als Justitia im schönsten Kleid
betete er zu ihr hinauf
zur Göttin der Gerechtigkeit
doch schlich sich leise in ihr Ohr
Menschenklang im frohen Getümmel
ein aufgeregter Massenchor
der Neider wahrer Himmel
rasche Klage der Anwalt laut gesprochen kein Verteidiger noch Zeuge ward gesehen die Wahrheit kommt ans Licht gekrochen man sah, wie Sie faßten ein Kind in Unschuld wasche ich meine Hände thesierte der Angeklagte geschwind so auch das hohe Gericht befände
doch seine Worte zerfielen zu Staub denn die drei ehrbaren Richter waren taub
ein weiteres Mal erhob der Mann das Wort
mit den Fingern ganz evident
ihr wollt den wahren Täter, er sitzt dort
ganz egal, was er doch probierte
der Mob behielt die Illusion
er war bereits attribuiert
wie ein König mit glänzender Kron‘
die Leute waren froh gesinnt
denn die drei ehrbaren Richter waren blind
ein letztes Mal ertönt der Schrei
Freude spiegelt sich in deren Augen
beinahe ist der Prozess vorbei
die Angst allmählich den Manne umschlungen
dessen Urteil stand schon immer fest
der Mob hat bereits die Oden gesungen
das Gericht ihm nicht am Leben läßt
doch warum
die drei ehrbaren Richter sind nicht stumm
in seinem Herzen steckte ein Speer
niemand vermochte ihm zu glauben
die Augen gebaren ein heißes Meer
-Er solle baumeln an einen Strang-
es tobte und raste die Menge
der Widerhall den Schänder verschlang
überall ein heiteres Gesänge
der Täter winselte nun in den Raum