Tropfen von betäubtem Weiß - Michael Ockert - E-Book

Tropfen von betäubtem Weiß E-Book

Michael Ockert

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Beschreibung

Wild tanzen Nebel umkreisen, Gedanken berühren und sich darin aufsteigen lassen, Eisen geht im Zaum und die Tollpatschigkeiten spielen dahin.

Das E-Book Tropfen von betäubtem Weiß wird angeboten von BoD - Books on Demand und wurde mit folgenden Begriffen kategorisiert:
Lyrik, Tanz, Wolken, Exressionismus, Driften

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 20

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für Tante Bina

Inhalt

Luftblasen aus Nichts heraus

Das Meerwasser weiß sein Blau nicht

Blech im Sonnenlicht, ausgelaugt

Der Atem des Blatts zerhaucht sich grün

Haut auf Seide

Luftblasen aus Nichts heraus

Erwartung

Der Wert entsteht in der Verdichtung,

auch wenn ich sie nicht erfassen kann,

das Dasein verharrt in seiner Erwartung,

denn was sich erfüllen soll,

ist in vage Entfernung gerückt.

Es ist leicht,

mich darin einzurichten,

wohin es führt,

fühlt sich schwebend an,

ein Schmetterlingsflug.

Festhalten

Eine Gruppe im Entstehen

und das ganze Ich dort hineintragen,

als ob ich es auf eine Waage legte,

es so im freien Raum anbieten

und ganz dem Urteil derer ausliefern,

denen ich es entgegentrage.

Die Unsicherheit,

wie es aufgenommen wird,

wird etwas von dem bleiben,

was ich von mir herumgeschleppt habe

und das ich nicht greifen kann?

welches neue Bild wird entstehen

und wird es allenfalls eine Zumutung sein?

Die Scheu liegt entschieden

in der Veränderung,

auch wenn sie unumgänglich ist,

so unumgänglich wie vertraut,

es gibt ja sonst nichts

zum Festhalten.

Nicht greifbar

Aus Gefügen entstehen,

vom Ringen durchwirkt

als stimmiger Bestandteil des Daseins,

auch wenn es sich

überflüssig anfühlt.

Werde ich überwinden,

was nur als Vorstadium

gedacht sein kann?

alles will darauf hinauslaufen,

auch wenn die Erwartung daran

zu stark zerquetscht wird,

gar zu einer hauchdünnen Schicht

oder schon hinfällig.

Kann man sich an das Dasein

in Spinnwebstrukturen gewöhnen?

alles andere will mich verwirren.

Dazwischen

Raum und Zeit sind von Warten erfüllt,

begrenzt durch müde Formen,

die über alle Geschicke walten.

Eigene Kraft und eigener Wille

werden nicht ausreichen,

um sie zu überwinden,

es bleibt,

mich zu unterwerfen,

mich unter ihren Weisungen

dahintreiben zu lassen.

Ihre Oberflächen bestimmen,

auch wenn sie angespannt erscheinen,

lebensfeindlich, mineralisch,

von Maschinenhand geformt,

ohne tieferen Sinn,

für absurde Zwecke geschaffen.

Es will sich kein Weg auftun,

hieraus zu entkommen,

eine Bestimmung ist nicht verfügbar,

nur leere Zwischenräume.

Es bleibt nicht mal

das Danach-Greifen,

ich habe es mir eingerichtet

im Dazwischen.

Fallen

Alles erscheint unerreichbar,

die Welt ist in Entfernung gerückt

und alle Verbindungen enthüllen sich

als fadenscheinig.

Soll ich sie ganz zerreißen lassen

oder mich bemühen,

sie zu beleben?

Dieses Spiel wirkt verzweifelt,

ich lasse es lieber schleifen,

doch was soll mich sonst halten?

Vielleicht das Gefühl,

dass sich Fallen

davon nicht wesentlich unterscheidet,

auch wenn so bodenlos.

Also warum mich bemühen?

und bin ich nicht schon längst

darin eingetaucht?

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