4,99 €
Wild tanzen
Nebel umkreisen,
Gedanken berühren
und sich darin aufsteigen lassen,
Eisen geht im Zaum
und die Tollpatschigkeiten
spielen dahin.
Das E-Book Tropfen von betäubtem Weiß wird angeboten von BoD - Books on Demand und wurde mit folgenden Begriffen kategorisiert:
Lyrik, Tanz, Wolken, Exressionismus, Driften
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 20
für Tante Bina
Luftblasen aus Nichts heraus
Das Meerwasser weiß sein Blau nicht
Blech im Sonnenlicht, ausgelaugt
Der Atem des Blatts zerhaucht sich grün
Haut auf Seide
Der Wert entsteht in der Verdichtung,
auch wenn ich sie nicht erfassen kann,
das Dasein verharrt in seiner Erwartung,
denn was sich erfüllen soll,
ist in vage Entfernung gerückt.
Es ist leicht,
mich darin einzurichten,
wohin es führt,
fühlt sich schwebend an,
ein Schmetterlingsflug.
Eine Gruppe im Entstehen
und das ganze Ich dort hineintragen,
als ob ich es auf eine Waage legte,
es so im freien Raum anbieten
und ganz dem Urteil derer ausliefern,
denen ich es entgegentrage.
Die Unsicherheit,
wie es aufgenommen wird,
wird etwas von dem bleiben,
was ich von mir herumgeschleppt habe
und das ich nicht greifen kann?
welches neue Bild wird entstehen
und wird es allenfalls eine Zumutung sein?
Die Scheu liegt entschieden
in der Veränderung,
auch wenn sie unumgänglich ist,
so unumgänglich wie vertraut,
es gibt ja sonst nichts
zum Festhalten.
Aus Gefügen entstehen,
vom Ringen durchwirkt
als stimmiger Bestandteil des Daseins,
auch wenn es sich
überflüssig anfühlt.
Werde ich überwinden,
was nur als Vorstadium
gedacht sein kann?
alles will darauf hinauslaufen,
auch wenn die Erwartung daran
zu stark zerquetscht wird,
gar zu einer hauchdünnen Schicht
oder schon hinfällig.
Kann man sich an das Dasein
in Spinnwebstrukturen gewöhnen?
alles andere will mich verwirren.
Raum und Zeit sind von Warten erfüllt,
begrenzt durch müde Formen,
die über alle Geschicke walten.
Eigene Kraft und eigener Wille
werden nicht ausreichen,
um sie zu überwinden,
es bleibt,
mich zu unterwerfen,
mich unter ihren Weisungen
dahintreiben zu lassen.
Ihre Oberflächen bestimmen,
auch wenn sie angespannt erscheinen,
lebensfeindlich, mineralisch,
von Maschinenhand geformt,
ohne tieferen Sinn,
für absurde Zwecke geschaffen.
Es will sich kein Weg auftun,
hieraus zu entkommen,
eine Bestimmung ist nicht verfügbar,
nur leere Zwischenräume.
Es bleibt nicht mal
das Danach-Greifen,
ich habe es mir eingerichtet
im Dazwischen.
Alles erscheint unerreichbar,
die Welt ist in Entfernung gerückt
und alle Verbindungen enthüllen sich
als fadenscheinig.
Soll ich sie ganz zerreißen lassen
oder mich bemühen,
sie zu beleben?
Dieses Spiel wirkt verzweifelt,
ich lasse es lieber schleifen,
doch was soll mich sonst halten?
Vielleicht das Gefühl,
dass sich Fallen
davon nicht wesentlich unterscheidet,
auch wenn so bodenlos.
Also warum mich bemühen?
und bin ich nicht schon längst
darin eingetaucht?