TROTZ ALLEDEM - Günter Wülfrath - E-Book

TROTZ ALLEDEM E-Book

Günter Wülfrath

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Beschreibung

TROTZ ALLEDEM In unserer Geschichte gibt es wunderbare Zeiten des Erfolges, aber auch ganz furchtbare, abgrundtiefe, Stürze in die Enttäuschung. Um nicht in eine wehrlose Depression zu verfallen, brauchen wir Mut und Zuversicht um mit den Enttäuschungen fertig zu werden. Trotz alledem.. Sei es bei der Arbeit, bei der Erhaltung der Natur, beim Einsatz für den Frieden und die Menschlichkeit, wir müssen unseren abhanden gekommenen Mut, unsere Zuversicht, immer wieder neu entfachen, denn: - Damit der Zukunft Feuer brennt und wir auf erreichte Ziele stolz. Dass jeder seine Aufgabe kennt, loderndes Feuer braucht gutes Holz!

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Was sind das für Zeiten, wo

Ein Gespräch über Bäume

fast ein Verbrechen ist

Weil es ein Schweigen

über so viele Untaten einschließt!

Bertolt Brecht (Svendborger Gedichte)

Anstelle eines Vorwortes.

Vom Gesellschaftsvertrag oder Prinzipien des Staatsrechtes

(Jean-Jacques Rousseau 1762

Wer zu sagen wagt, „außerhalb der Kirche gibt es kein Heil“, muss aus dem Staat verjagt werden."

Der Genfer Schriftsteller, Philosoph, Pädagoge, Naturforscher, Komponist und Aufklärer Jean-Jacques Rousseau (1712 - 1778), war einer der wichtigsten geistigen Wegbereiter der Französischen Revolution (Ende des 18. Jahrhunderts) und hatte großen Einfluss auf die politischen Theorien des 19. und 20. Jahrhunderts, und er hat die bis in die heutige Zeit gültigen und bedenkenswerten Worte gesagt:

"Der erste, der ein Stück Land eingezäunt hatte und es sich einfallen ließ zu sagen: dies ist mein und der Leute fand, die einfältig genug waren, ihm zu glauben, war der wahre Gründer der bürgerlichen Gesellschaft. Wie viele Verbrechen, Kriege, Morde, wie viel Not und Elend und wie viele Schrecken hätte derjenige dem Menschengeschlecht erspart, der die Pfähle herausgerissen oder den Graben zugeschüttet und seinen Mitmenschen zugerufen hätten:

,Hütet euch, auf diesen Betrüger zu hören; ihr seid verloren, wenn ihr vergesst, dass die Früchte allen gehören und die Erde niemandem.“

INHALT

T

ROTZ ALLEDEM! (Einleitung)

T

ROTZ ALLEDEM! (Karl Liebknecht)

D

ER SOZIALISMUS IST GESCHEITERT

T

ROTZ ALLEDEM! (Nachdichtung)

G

ESCHLAGEN, ABER NICHT BESIEGT

1989

O

KTOBERLIED

V

ERPASSTE CHANCE

Ü

BER EIN UNGLÜCK

E

NTTÄUSCHUNG

S

ONETT VON DER MORAL

V

ERKAUFTE HEIMAT

W

IE SCHAFFE ICH ES?

M

EINE KONKRETE UTOPIE

F

ÜR EINEN ALTEN KÄMPFER

D

AS SEIN BESTIMMT DAS BEWUSSTSEIN

V

ON DENEN DIE GEBRAUCHT WERDEN

W

ER NICHT KÄMPFT WIRD UNTERGEHN

D

ER GEIST STEHT NOCH LANGE NICHT STILL

M

ARXISMUS IST EINE REVOLUTIONÄRE WELTANSCHAUUNG

E

RINNERUNG AN CLARA ZETKIN

W

EM GEHÖRT WAS?

F

REIHEIT OHNE FRIEDEN GEHT NICHT

N

ICHT WEHRLOS

T

TIP, DER GEHEIMVERTRAG

W

ARUM DER ADEL GEBRAUCHT WIRD

S

CHLAPPHÜTE

W

ER SCHWEIGT STIMMT ZU

S

TATIONEN

S

ONNENAUFGANG

F

REIHANDELSVERTRAG

F

REIHANDEL, FÜR WEN?

O

DE AN DIE FREIHEIT

W

ENIGER RÜSTUNGSPRODUKTION

K

RIEGSSPIELE

W

AS IST DAS FÜR EINE ZEIT?

D

ER ZUSTAND DER ERDE

Ü

BER DIE KÄLTE

D

EFIZIT

K

RIEGSWAFFEN

M

AJDAN IN KIEW

M

ECHANISMEN

N

ACHT

S

ONETT AUS MEINER STADT

D

ER KRITISCHE

S

ONETT VON DER KLAREN SPRACHE

A

LTERNATIVE

L

OGISCHE FOLGE

S

CHLUSSFOLGERUNG

P

OLITKAPITALIK

D

IE STRASSENREINIGER

E

RSCHÖPFUNG

A

FRIKANISCHES DESASTER

R

ECHTFERTIGUNG

F

REMD

G

ERMANIA

W

AS MIR SO EINFÄLLT

M

ITSCHULD

D

IE FRAGE

E

INMAL WIRD...

F

ASCHISMUS IST EIN VERBRECHEN

W

AS PASSIERT HIER?

W

ANN???

P

ROFIT & EUROPA

K

ULTURFASCHISTEN

O

SLO 22. Juli 2011

D

EUTSCHLAND. KEIN WINTERMÄRCHEN

G

ROKO

A

USWEG

F

RAGEN

S

ELBSTVERSTÄNDNIS

B

ETRIEBSRAT

D

IE MACHT DER STEINE

D

ER KÜCHENMEISTER

H

INWEIS

K

ONSEQUENZ

I

CH HABE GEGLAUBT

C

UI BONO

D

AS PRINZIP HOFFNUNG

S

CHULDENBREMSE

D

AS LÜGENLIED

A

UFWACHEN

F

ÜR DIE ZUKUNFT

I

CH BRAUCHE...

T

RÄNENWOLKEN

T

RAUM & WIRKLICHKEIT

G

EGEN DEN WIND

L

IED FÜR EUROPA

I

CH HABE GEHÖRT, IHR WOLLT ALTERNATIV WÄHLEN

D

IE GEISTER DER REVOLUTION

TROTZ ALLEDEM!

In unserer Geschichte gibt es wunderbare Zeiten des Erfolges, aber auch ganz furchtbare, abgrundtiefe, Stürze in die Enttäuschung.

Wenn wir nicht in eine wehrlose Depression verfallen wollen, brauchen wir Mut und Zuversicht, um mit den Enttäuschungen fertig zu werden.

„Trotz alledem“.

Sei es bei der Arbeit, bei der Erhaltung der Natur, beim Einsatz für den Frieden und die Menschlichkeit, wir müssen unseren abhanden gekommenen Mut, unsere Zuversicht, immer wieder neu entfachen, denn:

„Damit der Zukunft Feuer brennt und wir auf erreichte Ziele stolz. Dass jeder seine Aufgabe kennt, loderndes Feuer braucht gutes Holz!“.

Ich denke, meine Gedichte sind oft traurig und wütend, immer ernsthaft und wenn es gut geht, humorvoll. Für mich ist es am wichtigsten, dass immer die Menschen im Mittelpunkt meiner Texte stehen.

Ich habe versucht, eine Sammlung politischer Begebenheiten und Gedanken in klare Worte zu fassen und dem Titel „Trotz alledem“ einen optimistischen Inhalt zu geben.

Die in diesem Buch versammelten Texte, sollen es möglich machen, unsere Erinnerungen mit unserer Zukunft zu verbinden.

“Trotz alledem”

Am 10. Januar 1919 hat Karl Liebknecht eine Rede mit dem Titel

„TROTZ ALLEDEM!“

gehalten. Die Rede wurde in der Zeitung Rote Fahne abgedruckt. In dieser Rede beschäftigt sich Karl Liebknecht mit dem Spartakus-Aufstand und der Niederlage der Revolution der Arbeiter und Matrosen.

Redner, Karl Liebknecht, um 1911

Zur Einführung in die Texte dieses Buches habe ich, in Anlehnung an Karl Liebknechts Rede, folgendes neu formuliert:

TROTZ ALLEDEM(1990)

„Der Sozialismus gescheitert!“

Jawohl! Gescheitert der erste sozialistische Staat auf deutschem Boden!

Jawohl! Enteignet ist das soziale Eigentum des Volkes, zum Wohle des Großkapitals.

Jawohl! Mit dem Versprechen für blühende Landschaften, wurde die Heimat verramscht.

Jawohl! Gescheitert. Denn sie wurden verraten, auch von den eigenen Genossen.

Jawohl! verkauft von den Profitgeiern den „lieben“ Brüdern und Schwestern aus dem Westen. Und sie wurden gelähmt durch Unentschlossenheit und Schwäche ihrer Leitungen. Und die riesige gegenrevolutionäre Schlammflut des Internationalen Kapitals ersäufte sie.

Jawohl! Gescheitert. Und es war eine historische Niederlage. Die Zeit wurde nicht genutzt, das Personal war unfähig, die Arbeiter uneinig und die Kapitalisten vereint.

Der Kampf der Frauen und Männer gegen den Faschismus wurde, zum wiederholten Male, verraten. Die Niederlage im Kampf um eine sozialistische Welt schwächt sie, jedoch die Lehre, dass das Sein das Bewusstsein bestimmt, gilt unverändert. Wenn die Lehren aus den Fehlern der Vergangenheit gezogen werden, kann die Zukunft sozialistisch sein.

Jawohl! Der erste Versuch ist misslungen!

Und die Profiteure des Kapitals haben gesiegt.