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Wäre es nicht unglaublich nützlich zu wissen, wie Chefs und Kollegen ticken? Dieses Buch hilft! Es wendet das Enneagramm auf den Arbeitsalltag an und erklärt die neun Persönlichkeits-Typen mit ihrem Arbeitsstil, ihrer Motivation und ihrer Gefühlswelt. Wie motiviere ich meine Mitarbeiter? Wie lassen sich Konflikte effektiv lösen? Und wie erreiche ich etwas bei meinem Chef? Mit dem Wissen um Leidenschaften, Laster und Stresspunkte der verschiedenen Typen kann man sich nicht nur selbst weiterentwickeln, sondern überlegt, strategisch und erfolgreich mit Kollegen, Mitarbeitern und Chefs umgehen. Konkrete Praxisbeispiele, Interviews und humorvolle Cartoons zu Büro, Meeting, Mitarbeitergespräch und Co. machen das Buch zu einer kurzweiligen, anschaulichen und vor allem sehr hilfreichen Lektüre.
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Seitenzahl: 355
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SIMONE MAY
TYPISCH!
So verstehen Sie Ihre Chefs und Kollegen mit dem Enneagramm
Claudius
Simone May ist Diplom-Kommunikationswirtin, Organisationsberaterin, Coach und zertifizierte Enneagrammlehrerin. Nach einer Laufbahn in Marketingkommunikation gründete sie eine Unternehmensberatung für Personal- und Organisationsentwicklung ist seit 2001 erfolgreich als Beraterin für namhafte Unternehmen tätig. Unter der Marke maypaula® realisiert sie Personalentwicklungsentwicklungsmaßnahmen zur Anwendung des Enneagramms im Business, leitet Trainings und führt Typendiagnostik und Coachings durch.
Mehr Informationen:
May Consulting
Strategieberatung und individuelle Lösungen für die Personal- und Organisationsentwicklung
www.mayconsulting-gmbh.de
maypaula®
Persönlichkeitsentwicklung, Coaching und Training mit dem Enneagramm im Business
www.may-paula.de
maypaula®, Deutsches Patent- und Markenamt AZ 303008078052 Das Akronym „paula” steht für: Persönlichkeit, Arbeitsstile und Leistungs-Aktivierung.
Bibliografische Informationen der deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© Claudius Verlag München 2014
Birkerstraße 22, 80636München
www.claudius.de
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Redaktionelle Mitarbeit, Gestaltung und Satz:
Bettina Fleinert, Kommunikationsdesign, Frankfurt am Main
Illustrationen: Yvonne Heumann, Frankfurt am Main
Illustration Eisberg: Sebastian Kaulitzki/Fotolia
Umschlaggestaltung: Mario Moths, Marl, mit einem Foto von: Yuri Arcurs/Fotolia
1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2014
ISBN 9783532600047
Cover
Titel
Über die Autorin
Impressum
Vorwort
EINFÜHRUNG
Ich sehe Dich
Was ist das Enneagramm?
Das Symbol
Die neun Typen
Der Nutzen des Enneagramms
Enneagramm und Ethik
Anwendung des Enneagramms im Business
Wie kommt es zu einem Persönlichkeitstyp?
Persönlichkeitsentwicklung mit dem Enneagramm
Enneagrammtyp und Arbeitsverhalten
Mit dem Typ versöhnen
Der Unterschied zu anderen Typologien: Lösung inklusive!
Den eigenen Persönlichkeitstyp erkennen
maypaula® und das Enneagramm
Übersicht maypaula® - Das Enneagramm im Business
Man sieht nur mit dem Herzen gut!
AUFBAU DER KAPITEL
Die Typen-Kapitel
Gruppenzugehörigkeit
Arbeitsstil
Antreiber
Selbstbild
Weltbild
Flügel
Leidenschaft und Laster
Abwehr
Handeln
Aufmerksamkeit
Sprachstil und Äußeres
Stress- und Entwicklungspunkt
TYPMUSTER ERKENNEN
Das ist wieder typisch!
Die erste Typisierungsebene: Kopf-, Herz- oder Bauchtyp?
Nutzen Sie Ihre Intuition
PS: Glauben Sie Typ 10 zu haben?
TYPEN-KAPITEL
Typ 1 – Perfektionist/in
Typ 2 – Helfer/in
Typ 3 – Macher/in
Typ 4 – Individualist/in
Typ 5 – Beobachter/in
Typ 6 – Skeptiker/in
Typ 7 – Optimist/in
Typ 8 – Boss/in
Typ 9 – Vermittler/in
Auswertung: Welchen Typ haben Sie?
INTERAKTIONEN TYP 1 BIS TYP 9
Wechselwirkung der maypaula® -Typen
Typen 1-1 bis 1-9
Typen 2-2 bis 2-9
Typen 3-3 bis 3-9
Typen 4-4 bis 4-9
Typen 5-5 bis 5-9
Typen 6-6 bis 6-9
Typen 7-7 bis 7-9
Typen 8-8 bis 8-9
Typen 9-9
Gesamtübersicht der maypaula® -Typen
Nachwort
Danksagung
Weiterführende Literatur
Es gibt doch schon so viele Bücher über das Enneagramm – warum noch eines? Tatsächlich gibt es inzwischen einige Bücher zum Thema. Aus gutem Grund! Das Enneagramm ist das aus meiner Sicht tiefgründigste Modell, mit dem man die Vielfalt menschlicher Persönlichkeit abbilden kann. Es veranschaulicht, wie Menschen sind und wie sie sich typischerweise verhalten. Es erklärt die Beweggründe und zeigt darüber hinaus, was Menschen tun können, um die eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln, und wie es gelingt, das „Typ-Muster“ zu durchbrechen.
Kein Wunder, dass das Enneagramm zunehmend in Beratung, Training und Coaching eingesetzt wird. Es ist eine unerschöpfliche Schatztruhe für all diejenigen, die sich weiterentwickeln möchten.
In diesem Buch veranschauliche ich, wie sich das Enneagramm-Persönlichkeitsmodell auf die Zusammenarbeit im Arbeitsalltag auswirkt. Dieses Wissen ermöglicht Ihnen, Kollegen, Führungskräfte, Mitarbeiter oder Kunden aus einer neuen Perspektive zu sehen. Hierdurch können Sie ihnen mit einem tieferen Verständnis begegnen, was die konstruktive und effektive Kommunikation fördert und Konflikten vorbeugt.
Um das Modell mit all seinen Möglichkeiten zu nutzen, ist es notwendig, die hier aufgeführten neun Persönlichkeitstypen nicht nur zu unterscheiden, sondern im jeweiligen Kontext zu erkennen, mit welchem Typ man es zu tun hat. Als Coach und Enneagrammberaterin habe ich die Erfahrung gemacht, dass es manch einem Klienten jedoch schwerfiel, mit den vorhandenen Enneagrammquellen den eigenen Typ oder andere Typen eindeutig zuzuordnen. Oft sagten mir Klienten, dass sie sich in vielen Typen wiedererkannt hätten („Ich bin alle!“) oder glaubten, ein „Mischtyp“ zu sein. Einige störten sich an der psychologischen oder spirituellen Fachsprache von Autoren. Andere scheuten die Komplexität des Modells. Manche fürchteten sich gar vor der Tragweite, sich festzulegen und zum eigenen Persönlichkeitstyp zu bekennen. Darüber hinaus habe ich oft erlebt, dass Klienten, die auf den Enneagramm-Geschmack gekommen waren, trotzdem große Mühe hatten, andere Menschen in ihrem Typ zu erkennen. Aller Neugier und Interesse am Erkunden der eigenen und der Persönlichkeit anderer zum Trotz fiel es schwer, Kollegen, Mitarbeiter, Führungskräfte oder andere vertraute Menschen als einen bestimmten Persönlichkeitstyp wahrzunehmen und eindeutig anhand der Typen 1 bis 9 einzuschätzen. Das hat mich motiviert, dieses Buch zu schreiben.
Durch die plakative, an einigen Stellen polarisierende Beschreibung und die Cartoons möchte ich Ihnen den Einstieg in das Enneagramm im Business erleichtern. Dieses Buch soll Ihnen das Erkennen und Verstehen der neun Enneagrammtypen ermöglichen und Ihnen helfen, Ja zum eigenen Typ zu sagen – als Start für die Erweiterung der eigenen persönlichen und sozialen Kompetenzen oder als Beginn der ENT-Wicklung der eigenen Persönlichkeit mithilfe des Enneagramms.
Das Modell dient nicht der Festigung von Klischees und Schubladen-Denken, es ist auch nicht als Werkzeug gedacht, um andere Menschen zu instrumentalisieren oder zu manipulieren. Vielmehr lädt das Enneagramm den Anwender dazu ein, sich zu der eigenen typspezifischen, gemütlich eingerichteten Schublade als solcher zu bekennen und daran zu arbeiten, aus dieser Schublade auszusteigen. Es ermuntert, die Typ-Schublade zu öffnen und dadurch anderen Einblick in die eigene Welt zu geben. Indem die tiefen unbewussten Beweggründe unter dem Verhalten als Ausdruck eines Typenmusters aufgedeckt werden, können Menschen sich auf der Beziehungsebene ganz anders annähern.
Die Typologie hilft zu erkennen, dass Situationen festgefahren sind, weil Menschen aus der Ego-Verstrickung heraus ihren unbewussten Automatismen, Antreibern und Typen-Mustern folgen. Dieses Verständnis schafft die Voraussetzung für Einfühlung und damit zu zwischenmenschlichen wertschätzenden Berührungen statt zu konfrontativen oder gar aggressiven Begegnungen. Das entspannt und erleichtert die Zusammenarbeit.
Darüber hinaus zeigt uns das Enneagramm den Weg von der erworbenen Persönlichkeit, dem Ego, zurück zur unverfälschten, ursprünglichen Identität, unserem Wesenskern, der Essenz. Im Anhang finden Sie einige weiterführende Bücher hierzu.
Wie die meisten Enneagrammlehrer verwende ich in diesem Buch vorwiegend die numerische Typenbezeichnung und spreche von „Einsen“ wenn ich Typ 1 meine, statt von „Perfektionisten“. Die numerische Typenbezeichnung ist neutral, interpretations- und wertfrei, daher bevorzuge ich diese. Gleichwohl weiß ich auch aus eigener Erfahrung, dass es zu Beginn eine Merkhilfe und Unterstützung darstellt, den Zahlen Namen zu geben. Die Typenbezeichnungen in diesem Buch sind mein Angebot an Sie, in anderen Enneagramm-Büchern werden Sie teilweise dieselben, aber auch andere Bezeichnungen finden. Die Typennamen benennen einen arbeitsspezifischen Hauptaspekt der Persönlichkeit des jeweiligen Typs. Selbstverständlich sind Einsen als „Perfektionisten“ nicht nur und auch nicht immer perfektionistisch, genauso sind beispielsweise Sechsen als „Skeptiker“ nicht ausschließlich skeptisch. Haben Sie passendere Ideen für Typen-Bezeichnungen? Bringen Sie sich gerne im maypaula®-Forum dazu ein.
Im Interesse der leichteren Lesbarkeit verwende ich in diesem Buch vorwiegend die männliche Form, wenn ich im Plural Männer UND Frauen meine.
Liebe Leserin, lieber Leser: Ganz gleich, welchen Enneagrammtyp Sie haben, Sie sind dadurch weder schlechter noch besser und auch nicht mehr oder weniger geeignet für diese oder jene Aufgabe oder Position. Sie sind, wie Sie sind – und das ist auch gut so! Ihr Typenmuster ist ein wesentlicher Aspekt Ihres So-Seins und es gibt ganz sicher gute Gründe dafür, dass Sie ein bestimmtes Muster angenommen haben. Unter dem Stichwort „Rucksack“ erfahren Sie mehr darüber. Doch nochmals, ganz losgelöst davon, zu welchem Persönlichkeitstyp jemand zählt: Er verdient Wertschätzung und Respekt, denn er ist auf seine oder ihre Art vollkommen, einzigartig und liebenswert.
Ich wünsche Ihnen viele interessante Erkenntnisse beim Lesen dieses Buches!
Herzlichst, Ihre Simone May
Erinnern Sie sich an den 3D-Kino-Kassenschlager „Avatar“? In diesem Science-Fiction Film treffen die Kunstwesen „Na’vi“ und Menschen aufeinander, zwei völlig fremde Welten begegnen sich auf einem anderen Planeten. Wegen der Andersartigkeit dauert es eine ganze Weile, bis die Na’vi und speziell Neytiri, die Häuptlingstochter, Vertrauen zu den Menschen und im Besonderen zum menschlichen Entsandten Jake Sully aufbauen. Abgesehen von den vielen beeindruckenden Effekten hat mich – wie viele andere auch – der Moment, da Neytiri zu Jake die Worte „Ich sehe Dich“ sagt, zutiefst berührt. In dem Kinosaal, in dem ich saß, war es mucksmäuschenstill, als die Zuschauer die aufkeimende Herzensverbindung spürten und intuitiv, auch ohne ein besonders ausgeprägtes spirituelles Verständnis zu haben, die eigentliche Botschaft erfassten: In diesem Moment hatte die Liebe das Misstrauen und die Angst abgelöst.
Gesehen, verstanden und angenommen zu werden, wer wünscht sich das nicht? Und wie schwer ist es zugleich im Alltag, das zu erhalten und zu geben? Wie leicht fällt es hingegen wegzuschauen, wenn etwas stört, und die Augen und Ohren vor dem zu verschließen, was nicht gefällt, und das abzulehnen, was da ist.
Wir ärgern uns, weil andere sich anders verhalten, als wir es tun würden. Wir verstehen nicht, dass der andere uns nicht versteht, dass er uns nicht „sieht“. Wir wollen, dass der andere die Welt so sieht wie wir und damit so wird wie wir. Er soll sich ändern, damit es uns gut geht. Wir hingegen wollen so bleiben, wie wir sind. Lieber gehen wir dem anderen aus dem Weg, als dass wir ihn als Spiegel und Einladung sehen, an uns zu arbeiten.
Im Privaten gelingt das meist ganz gut. Man meidet einfach unangenehme Begegnungen und umgibt sich mit Menschen, die ähnlich denken und fühlen und die nicht den Anspruch haben, einen verändern zu wollen. Doch wie soll das im Berufsleben, bei der Arbeit gehen? Was tun, wenn der Kollege, Mitarbeiter, Chef „anders“ ist, wenn er einen eben nicht sieht? Wie kann man in der beruflichen Gemeinschaft, trotz und gerade wegen der Andersartigkeit und Vielfalt, wertschätzend miteinander umgehen und, bei aller aufgabenorientierten, funktionalen Zusammenarbeit, dennoch eine beziehungsorientierte, emotionale Basis schaffen und aufrechterhalten? Wie zu einem intakten Betriebsklima beitragen, in dem sich unterschiedliche Kollegen miteinander verbunden fühlen, statt sich nur in einer Zweckgemeinschaft aufzuhalten?
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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