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Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 2,0, Universität Erfurt (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Philosophien der Kunst, Sprache: Deutsch, Abstract: Schreibt man über die Kunst, so schreibt man unweigerlich über das Leben, denn ohnehin ist die Kunst nicht getrennt von ihrem Podiumsplatz – dem des Lebens als musealen Raum – zu denken. Doch schreibt man über die Symmetrie in der Kunst, so schreibt man über die Welt, den Kosmos. Denn nichts kann sich ihrer entziehen, ist sie doch, so scheint es zumindest, in jedem Ding in ihrem Dasein verkörpert. Wie ein Urprinzip allen Seins als regelmäßige Anordnung der Teile einer Gesamtheit. Sie steckt in der Libelle, deren symmetrischer Flügelschlag ihren Auftrieb ermöglicht, in der Struktur eines zu allen Seiten gleichmäßig wachsenden Kristalls, in einer rotationssymmetrischen Blüte, in der Organisation von Atomen, oder in der symmetrischen Schönheit einer Nautilusschale. Auch das von Menschenhand Geschaffene ist von ihr dominiert. Ob bei den Pyramiden von Gizeh, im barocken Gartenbau, in der Anordnung eines Konzertensembles oder beim Mausoleumsbau Taj Mahal. Sie ist allgegenwärtig und damit auch allgegenwärtig in der Kunst. Wie ein universelles Strukturprinzip durchzieht sie Wissenschaft, Natur und Kunst. Doch was bedeutet sie der Kunst? Ist sie bloße Gleichförmigkeit? Gar ästhetisches Ideal?
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