Überfall aus dem Ausserhalb - Freddy Vogt - E-Book

Überfall aus dem Ausserhalb E-Book

Freddy Vogt

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Beschreibung

Überfall aus dem Außerhalb Es werden unbekannte Funksignale aufgefangen. Sie kommen aus dem Außerhalb des Sonnensystems. Bei der Suche nach der Signalquelle wird ein lange verschollenes Schiff aufgefunden. Plötzlich ist ein alter Feind wieder da. Diesmal startet ein Großangriff auf das Sonnensystem. In dieser Phase wird die Nevada unter dem Kommando von Major Jonas zu einem Geheimunternehmen in das Außerhalb befohlen. Die vermeintliche Quelle der Funksignale wird gefunden. Der Planetoid Sedna entwickelt sich für Major Mike Jonas, Captain Freddy Viklund und Sergeant Major Tracy Bellja zu einer dramatischen Wendung um die tödliche Gefahr für die Menschheit... Ein schöner Tag Ein Tag im Leben von Jan und Ali

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Seitenzahl: 89

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Überfall aus dem Außerhalb

Es war der siebte März 2065. Langsam glitt die UTS Nevada durch die Dunkelheit. Sie patrouillierte im Verband mit drei Schiffen an der Grenze zum Außerhalb. Seit Tagen herrschte Alarmbereitschaft. Signale aus den Weiten des Außerhalb hatten die Menschheit an dunkle Tage erinnert. Seitdem kreuzte die Außenflotte am Rand des Sonnensystems. Außenflotte nannte sich der neuste Kampfverband der Republik United Terra Flotte. Die UTF wurde nach den schlimmen Ereignissen im Jahr 2049 aufgebaut. Im Zuge des Flottenaufbauprogramms waren auch Stützpunkte im äußeren System angelegt worden. Von den neuen Stützpunkten auf Ganymed und Pluto sicherte die Außenflotte den Rand des Systems.

Neunundneunzig modernste Schiffe standen dafür bereit. Als Flaggschiff diente die Nevada. Aber nicht nur die Außenflotte schützte das Sonnensystem. Auch ein Netz von Aufklärungssatelliten war außerhalb der Plutobahn installiert worden. Alles zum Schutz der Menschheit.

An Bord der Nevada lief alles nach gewohnter Routine. Die Besatzung war in erhöhte Einsatzbereitschaft versetzt worden. Sie gehörten zur absoluten Elite der Flotte. Nur die Besten konnten auf das Schiff kommandiert werden.

Kommandant Major Mike Jonas kam auf der Brücke. Der Hauptschirm zeigte den dunklen Weltraum des Außerhalb. Bisher keine besonderen Vorkommnisse. Die letzte Meldung von der Ganymedstation besagte, dass ein Konvoi mit Nachschub im Anmarsch wäre. ‚Die Frachtkutscher sind nicht zu verachten.‘  Mit diesen Gedanken saß der Major auf seinem Platz. Auch an den Ganymedstützpunkt dachte er so. Es war ein großer schöner Stützpunkt. Aber was alles in den Schatten stellte, war die Allee. So nannten die Raumfahrer die Kuppel mit dem Park wo auch Bäume wuchsen. Nach langer Zeit im All war dieser Ort einfach paradiesisch. Nur durch diesen Stützpunkt war es der Außenflotte überhaupt möglich am Rand des Systems zu operieren. Die neue Plutostation wurde aus strategischen Gründen errichtet und war im Gegensatz zur Ganymedstation sehr klein dafür aber mit leistungsfähigen Ortungssystemen bestückt und dazu äußerst stark bewaffnet. Kommandiert wurde die Station von General Charles.

Rückblick…

                                                                                                Im Jahr 2049 geschah das absolut Unerwartete. Es war die Zeit des großen Aufbruchs in das Weltall. Nachdem die Mondstation schon über zehn Jahre in Betrieb gestanden hatte, wurde 2041 die Station auf dem Mars im Angriff genommen. Nach achtzehn Monate Bauzeit war die multinationale Station der erste planetarische Stützpunkt außerhalb der Erde. Viele Staaten hatten sich an dem Projekt ‘Internationale Mars Station‘ beteiligt.

Dieses Unternehmen war nur zu bewerkstelligen, nachdem der neue Superfastantrieb 2036 erfunden worden ist. Damit konnten Raumschiffe bis auf Eintausend-fünfhundert Kilometer pro Sekunde beschleunigt werden. Die Station Mars One wurde in kurzer Zeit immer weiter ausgebaut. 2049 war es schon eine Stadt mit mehr als zwölftausend Einwohnern. Rohstoffe hatten den roten Planeten so attraktiv erscheinen lassen.

Dann kam der zwölfte Mai 2049. Zuerst verschwand ein Konvoi aus drei Versorgungsschiffen spurlos. Der erste Verdacht fiel sogleich auf China. Dennoch bestritten die Chinesen jegliche Schuld an den Vorfällen. Außerdem besaß China zu der Zeit noch keinen Superfastantrieb.

Doch plötzlich war die Mars One über Telecom nicht mehr zu erreichen. Einen Tag später verschwanden weitere fünf Versorgungsschiffe auf mysteriöse Weise spurlos. Die ersten auf die Schnelle provisorisch bewaffneten Raumschiffe wurden zwei Wochen später zum Mars entsendet. Kurz vor der Ankunft am Mars kamen Notsignale und SOS Zeichen. Auch diese Schiffe blieben verschollen. In den Hauptstädten der Erde wurde man unruhig. Es gab keine Erklärung für die mysteriösen Vorfälle. Die Staatsoberhäupter der für die Marsstation verantwortlichen Nationen beschlossen daraufhin eine große bewaffnete Flotte aufzustellen und diese Richtung Mars zu entsenden. Noch immer war man der Meinung das China mit seinen Verbündeten hinter den Vorfällen stecken würde. Nun wurde eine Flotte von dreißig Schiffen, bewaffnet mit modernsten Raketen, Richtung Mars entsendet. Außerdem wurde die Raumstation Earth Two damit beauftragt China genau zu beobachten. Es wurden jedoch durchgängig keinerlei verdächtigte Beobachtungen gemacht. In China herrschte normale Ruhe.

Durch die starke Flotte erfuhr die erstaunte Menschheit erstmals die Lösung des Rätsels. Der irdische Verband stieß nahe vom Mars auf ein fremdes Schiff. Es hatte die Form eines Boomerangs. Und dieses ging sogleich bei Annäherung der irdischen Schiffe zum Angriff über. Innerhalb von Sekunden waren fünf Schiffe der irdischen Flotte vernichtet. Sie hatten keine Zeit für Reaktionen. Niemand konnte erklären wie die irdischen Schiffe vernichtet wurden.  Der Gegenschlag der Flotte fiel mehr wie ernüchternd aus. Alle gestarteten Raketen wurden schlagartig vernichtet. Und fast zeitgleich war die Flotte bis auf neunzehn Schiffe zerschlagen worden. Die noch intakten Schiffe versuchten fluchtartig zurück zur Erde zu gelangen. Es kamen aber nur Sechs durch. In den Hauptstädten und bei der UNO war man schon durch Funksprüche und übertragenen Videosequenzen auf den Feind aufmerksam geworden. Fast allen Staaten der Erde löste Atomalarm aus. Die ersten Staaten richteten daraufhin ihre atomaren  Langstreckenraketen neu aus. Sogar China bot seine uneingeschränkte Unterstützung an. Die gesamte Erde bereitete sich auf einen unbekannten Feind vor.  Der Weltsicherheitsrat der UNO wurde in dieser Lage zu einer außerordentlichen Sondersitzung einberufen. Nach kurzer heftiger Debatte wurde vorgeschlagen das sich die Erde unter dem Schirm der UNO militärisch zusammenschließen und abwehrbereit machen sollte. Alle Staaten stimmten dem Vorschlag uneingeschränkt zu. Zeitgleich wurde diese Entscheidung umgesetzt.

Die Mondstation war bisher eine unbewaffnete Forschungsbasis. Das änderte sich nach der UN Sitzung umgehend. Modernste Raketensysteme für die Mondstation wurden auf dem Weg gebracht. Zudem waren ausgesuchte Elitesoldaten mit in den Transportschiffen. Der Mond wirkte total aufgerüstet.

Innerhalb von drei Tagen war die Mondstation von modernsten Raketenwerfern umgeben. Zu der Zeit war die Menschheit noch der Meinung das damit jeder Feind abgewehrt werden könnte.

Doch der Angriff stellte die schlimmsten Befürchtungen in den Schatten. Das fremde Schiff tauchte mit einem Mal über dem Mond auf. Trotz des massivsten Feuers der Raketenwerfer konnte der Feind nicht ansatzweise aufgehalten werden. Innerhalb von Sekunden war die Hälfte der Mondstation vernichtet. Ein Großteil der Verteidigungsanlagen war augenblicklich ausgeschaltet.  Die menschlichen Verluste erschienen mittlerweile grauenhaft. In Sekundenbruchteilen starben mehr als fünftausend Menschen auf dem Mond. Dazu die Verluste vom Mars und den vernichteten Schiffen. Drei flüchtende Frachtschiffe wurden dazu nahe der Mondoberfläche vernichtet. Earth Two hatte das Gemetzel live aufgenommen. Die Bilder gingen um die Welt. In vielen Staaten kam es zu Massenpaniken.

Unter dem Schirm der UNO mussten die Armeen der Erde erstmalig in der Geschichte unter einem Kommando zusammengefasst werden.  Zeitgleich mit der Vernichtung der Mondstation liefen auf dem ganzen Globus die größten jemals stattgefundenen Verteidigungsmaßnahmen an. Nur Stunden später gründete sich in New York ein gemeinsamer irdischer Militärstab. Ab dem Zeitpunkt wurden alle militärischen Operationen aus dem Weltsicherheitsratssaal koordiniert. Hier befand sich nun der vereinigte Generalstab der irdischen Streitkräfte. Die Welt bereitete sich auf einen globalen Angriff vor.

Alle noch auf der Erde vorhandenen Raumschiffe wurden in den Raumschiffwerften unter enormen Zeitdruck bewaffnet. Die gesamten Luftstreitkräfte befanden sich in höchster Alarmbereitschaft. Der Globus wurde zu einer waffenstarrenden Kugel. Die Menschheit fühlte sich vorbereitet für einen Angriff. Es sollte jedoch ganz anders kommen.

Drei Tage später erfolgte der Angriff. Wie aus dem Nichts war das fremde Schiff über der Erde. Sekunden später erlebte die Menschheit die Vernichtung der Earth Two. Zeitgleich schossen zehn kleine Boomerangs auf die Erdoberfläche zu. Die alarmierten Luftstreitkräfte begannen sofort mit Abfangmanöver. Nur durch massivsten Raketenbeschuss waren diese kleinen fremden Beiboote zu vernichten. Die Verluste der vereinigten Luftstreitkräfte stiegen zugleich rasant an. Auch die Marineeinheiten waren in die Gefechte eingespannt.  Überall auf den Meeren schossen Raketen in den Himmel. Die irdischen Verluste wurden immer höher.

Kurz darauf waren Bodeneinheiten der vereinten Armee in schwerste Gefechte mit einzelnen gelandeten Aliens verwickelt.

Das fremde Hauptschiff begann leicht zeitverzögert sein Zerstörungswerk aus der Umlaufbahn. Zielstrebig wurde eine Großstadt nach der Anderen beschossen. Die Zerstörungen erschienen unvorstellbar. Nur durch einen massiven Gegenschlag mit allen zur Verfügung stehenden atomaren Langstreckenraketen konnte das fremde Schiff gestoppt und offensichtlich beschädigt werden. Es verschwand daraufhin so schnell wie es gekommen war. Eine Nachverfolgung war unmöglich. Keine Radarstation konnte das fremde Schiff orten. Zu keinem Zeitpunkt wurde ein Kommunikationsversuch ausgemacht. Nachdem auch die letzten fremden Beiboote unter schwersten Verlusten vernichtet waren, herrschte ein grausames Bild auf der Erde. Viele Städte waren dem Erdboden gleich. Andere massiv zerstört. Die vereinigten Streitkräfte hatten hohe Verluste. Die zivilen Opfer konnten noch nicht abschließend ermittelt werden. Dieses war aber nur durch EIN außerirdisches Schiff verursacht worden. Man bedenke, es kämen Fünfzig.

Einen Monat nach dem Angriff einigten sich alle Staaten in der UN Vollversammlung darauf, dass die Erde zu einem Bundesstaat vereint werden sollte. Am ersten August 2049 riefen die Staatsoberhäupter der Nationalstaaten die Republik United Terra aus. Zeitgleich wählte man den australischen Premierminister zum ersten Großkanzler der RUT, Republik United Terra. New York durfte sich ab dem Zeitpunkt Hauptstadt der RUT nennen.

Gegenwart...

Seit dem Angriff der Boomerangs sind nun fast sechzehn Jahre vergangen. In dieser Zeit konnten die Schäden der Attacke zum größten Teil als beseitigt angesehen werden. Die zerstörten Mond und Marsstationen sind moderner und verteidigungsbereiter wiederaufgebaut worden. Vor vier Jahren ergab sich dann durch Zufall eine bahnbrechende Erfindung. Der Dimensantrieb.  Dadurch waren Geschwindigkeiten bis zu Fünfundsiebzigtausend Kilometer pro Sekunde möglich. Bis Dato unvorstellbar. Mit dem neuen Dimensantrieb wurde das nächste Zeitalter der Raumfahrt eingeläutet. Nun konnten auch problemlos die Sektoren jenseits der Marsbahn großräumig erforscht werden.

Die Nevada, das Flaggschiff der neu geschaffenen Außenflotte glitt durch die Dunkelheit am Rande des Sonnensystems. Diese Überwachungsflüge waren nach dem Angriff eingeführt worden. Erst nahe der Marsbahn und nun bis zum Rande des Sonnensystems. Immer noch herrschte eine große Angst vor einem weiteren Angriff der Boomerangs. Obwohl in den ganzen Jahren nichts Dergleichen passiert war. Es wurde nach dem großen Angriff kein weiteres Boomerangschiff jemals wieder gesichtet.

Auf der Brücke der UTF Nevada war es ein normaler ruhiger Tag. Alles erschien wie immer, keine besonderen Vorkommnisse an Bord.  Major Jonas schaute auf den großen Hauptschirm. Die Sterne ergaben immer wieder einen faszinierenden Anblick. Schlagartig setzte der Alarm ein. Keiner auf der Brücke bewegte sich für Sekundenbruchteile. Zeitgleich brach ein kontrolliertes Chaos aus. Die Kommunikationszentrale hatte den Alarm ausgelöst. Plötzlich wurden aus dem Außerhalb Signale aufgefangen. So etwas ist noch nie passiert. Major Jonas gab sofort entsprechende Befehle. „Hier spricht Major Jonas. Das ist keine Übung. Wir empfangen seit zwei Minuten fremde Signale aus dem Außerhalb, sofortige Ortung und Identifizierung der Signalquelle.“ Und zum leitenden Kommunikationsoffizier gewandt. „Sofortige Meldung an unsere Zentralbasis auf Ganymed. Sofortigen Lagebericht an Admiral Sikh. Erbitten Befehle zum weiteren Vorgehen.“  Dann ließ sich Major Jonas mit den anderen Schiffen seines Verbandes verbinden. Auf allen Raumer konnten die Signale aufgefangen werden. Niemand hatte eine plausible Erklärung parat. Nur Eins war allen klar. Diese Signale kamen tief aus dem Außerhalb. Und der Ursprung der Pings kann auf keinen Fall irdisch sein.