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Udine, man kennt die Stadt – oder vielleicht doch nicht? Als „Tor zum Süden“ ist die Stadt seit Generationen beliebtes Ziel für Wochenendausflüge und Einkaufstouren. Doch zum Shoppen allein ist die zauberhafte Stadt mit ihrem venezianischen Flair viel zu schade. Mit diesem neuen Reiseführer durch Udine und sein Umland tritt die Friaul-Expertin Evelyn Rupperti den Beweis an: Prächtige Palazzi und schmucke arkadengesäumte Plätze erzählen von einer bewegten Vergangenheit unter der Flagge der Serenissima, Museen und Galerien von Weltklasseformat überraschen Kunstfreunde, Castello, Dom und unzählige Kirchen sind einen genaueren Blick wert. Dazu gibt es ausgewählte Insider-Tipps, die den Besuch erst perfekt machen: Wo gibt’s den besten caffè, die feinste Trüffelmortadella, die spannendsten Weine zum Verkosten? Wo trinken die Udineser ihr Stehachterl, den Tajut, am liebsten, wo kaufen die Trendsetter ein … Wer die sympathische Stadt mit einem Ausflug aufs Land kombinieren möchte, findet ebenso dazu Anregungen – von den nahen Weinbergen mit den bekannten Winzern bis hin zur berühmten Kunst- und Kulturstätte Villa Manin.
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Seitenzahl: 191
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IMPRESSUM
ISBN: 978-3-9904-0160-6
© 2013 by Styria Regional Carinthia in der
Verlagsgruppe Styria GmbH & Co KG
Wien – Graz – Klagenfurt
Alle Rechte vorbehalten
Bücher aus der Verlagsgruppe Styria gibt es in jeder Buchhandlung und im Online-Shop
Lektorat: Mag. Nicole Richter
Coverfoto:
Guido Baviera/SIME
Cover-, Buchgestaltung und Illustrationen:
2 LIONS DESIGN [Carolina Santana]
1. digtale Auflage: Zeilenwert GmbH 2014
Cover
Titel
Impressum
Udine – nur zum Shoppen viel zu schade
Geschichtliches
Wie Udine zu dem wurde, was es heute ist
Kultur mit Extras
Ein giro auf den Spuren der Geschichte
A. Im Herzen der Stadt
B. Auf dem Schlossberg
C. Im Universitätsviertel
D. Jenseits des „Großen Gartens“
E. Rund um Tiepolo
F. Im Borgo Grazzano
G. In der Welt des Theaters
Genüsse und Adressen
A. Kulinarisches
B. Einkaufen
Das Leben in der Stadt
Ausflugsziele
Übernachten in Udine und Umgebung
Allgemeine Informationen
Stichwort-, Orts-, Personenregister
Literaturnachweise
Bildnachweise
Weitere Bücher
Klappentext
Udine kennt man – und doch wieder nicht. Fast jeder von uns war schon mal dort. Meist zum Einkaufen, womöglich vor längerer Zeit, als man noch auf den modischen Chic der Italiener angewiesen war und Spaghetti und italienische Jause noch eine unwiderstehliche Anziehungskraft ausübten. Und vielleicht nicht immer freiwillig, falls man im Schlepptau der Eltern zu ausgedehnten Einkaufstouren vergattert wurde.
Dieser Einkaufstrend hat etwas abgenommen, bedingt durch die Verbesserung des heimischen Angebotes, sowohl was Mode als auch Kulinarik betrifft, aber auch durch das gestiegene Preisniveau in Italien, das sich zu unserem Leidwesen an unseres angeglichen hat. Außerdem machen sich die Shoppingmalls bemerkbar, die kaufwillige Besucher schon vor den Toren der Stadt abfangen. Ja, auch die City Udines hat so ihre Probleme, die durch die Wirtschaftskrise, in die Italien hineingeschlittert ist, nicht gerade weniger werden. Wer trotz der Versuchungen der glitzernden Einkaufswelten bis in die Altstadt vordringt, wird aber kaum etwas von dieser Krise bemerken: Dem Charme der exquisit gestalteten Schaufenster in den kleinen Gassen und unter Arkadengängen haben Shoppingcenters nichts entgegenzusetzen. Wie eh und je hängen die Udineser leidenschaftlich und in Trauben vor den Bars, Cafés und Enotheken und lassen sich ihren Tajut – oder vermehrt Prosecco und Aperol Spritz – schmecken, als gäbe es kein Morgen. Die Gassen summen vor Geschäftigkeit, und dass sich die Städter hauptsächlich auf umweltschonenden Fahrrädern fortbewegen, so lange es das Wetter irgendwie zulässt, hat weniger mit Ökologie oder mit der Geldbörse zu tun, als einfach damit, dass man derart schnell und bequem ans Ziel kommt.
Und damit sind wir jetzt an dem Punkt, warum es diesen Reiseführer gibt: Udine mit seinen wieder über 100000 Einwohnern ist wunderbar zum Einkaufen, Bummeln, Kaffeetrinken, um Trends zu entdecken und „Italianità“ zu atmen – doch es hat weit mehr zu bieten. Gediegene, alte Viertel, wo Sie garantiert noch nie waren. Einen Schlossberg mitten in der Stadt, von dem man eine herrliche Aussicht genießt. Traditionelle Stadtfeste historischer Borghi (Stadtviertel) mit Umzügen und Märkten. Gar nicht zu reden von altehrwürdigen Palazzi und tonnenschweren Denkmälern, die quer durch die Stadt übersiedeln. Beeindruckende Plätze, die mindestens drei verschiedene Namen tragen, oder uralte Osterias und moderne Bars, in denen Sie sich durch die besten Etiketten friulanischer Weine kosten können. Es gibt so unglaublich viel zu entdecken in Udine, an Kunst und Kultur, von Tiepolo bis zu den Basaldella-Brüdern, an Kulinarischem und an ganz besonderen Läden, die statt Massenware Nicht-Alltägliches in ihren Regalen präsentieren. Lassen Sie sich ein auf dieses „Mehr“ an Udine – und Sie werden sehen: Nur zum Shoppen ist Udine viel zu schade!
Für all jene, die sich schnell einen Überblick verschaffen wollen, gibt es hier eine Top 10-Liste für jene Dinge, die es in Udine unbedingt zu entdecken und erleben gilt:
1.Mit einem Gläschen Prosecco auf dem Schlossberg sitzen und den grandiosen Überblick über die Stadt, das Umland bis hin zu den nördlichen Bergzügen mit dem goldenen Erzengel teilen.
(Seite 50)
2.Das versteckte Universitätsviertel entdecken und sich in den kleinen kanaldurchzogenen Gässchen wie in Venedig fühlen.
(Seite 60)
3. In der Via Paolo Sarpi auf einen Tajut von Bar zu Bar ziehen und zu Crostini mit Formadi frant und Kren seinen friulanischen Lieblingswein küren.
(Seite 110)
4.Sich in einer der ungezählten Osterias der Stadt auf ein typisch friulanisches Gericht einlassen und einmal frico, trippe, musèt e brovada oder orzotto ordern!
(Seite 89)
5. In der Altstadt unter Arkaden schöner shoppen und lieber in kleinen Handwerks- und Designerläden stöbern als in den Shoppingmalls vor der Stadt.
(Seite 128)
6. Herausfinden, warum man in Udine so stolz auf einen venezianischen Künstler namens Tiepolo ist – und einen Blick in ein ehemaliges Theater werfen, das heute ein Gotteshaus ist. Oder einen gründlichen Streifzug durch Tiepolos künstlerische Hinterlassenschaften in Udine machen.
(Seite 72)
7.An historischen Orten die schönsten Geschichten der Stadt entdecken und mehr erfahren über die verlorene Stadt am Schlossberg, Romeo und Julia aus Udine, das Seemonster von der Piazza I° Maggio, die Palazzi und Denkmäler, die quer durch die Stadt versetzt wurden, den Franziskanerpater, der die Chinesen bekehrte und vieles mehr.
8. Das neue Museum für Moderne und Zeitgenössische Kunst in der auf Hochglanz gebrachten Casa Cavazzini mitten in der Stadt besuchen und in einer der bedeutendsten Galerien des Landes zwei Jahrhunderte italienischer Malerei kennenlernen.
(Seite 29)
9.Ganz ohne Audienz beim Größten aller Patriarchen vorbeischauen und im Dommuseum seinen prachtvollen Sarkopharg und Relikte seiner Zeit bestaunen.
(Seite 47)
10.Von der Loggia del Lionello aus auf der Piazza Libertà die Markuslöwen zählen und auf der spiegelnden Marmorfläche einen Walzer tanzen.
(Seite 24)
Wer Udine verstehen will, kommt um die Geschichte Friauls nicht herum. Doch keine Angst, wir bleiben beim Wesentlichen! Und müssen in diesem Zusammenhang gar nicht allzu weit zurückschauen, denn Udine taucht erst 983 in den Dokumenten auf– kein Vergleich mit dem ehrwürdigen Alter Aquileias oder Cividales! Dennoch, archäologische Funde zeugen davon, dass auch Udine schon viel früher, nämlich im Neolithikum, besiedelt war.
Das landschaftliche Herz der Stadt, den Schlossberg, gibt es wohl schon seit der Eiszeit, denn er ist das Überbleibsel einer Endmoräne, aufgehäuft aus Fluss- und Gletscherkonglomeraten. Die Sage hält allerdings eine weitaus spektakulärere Erklärung bereit: Danach ist diese so seltsam allein dastehende Erhebung durch die Hunnen entstanden, die 452 das Land überrannt und das legendäre Aquileia im Süden der Ebene in zerstört hatten. Waren die gnadenlosen Krieger der Hunnen normalerweise für ihr effizientes Zerstörungswerk bekannt, so sollen sie hier ihre Kräfte aufgewendet haben, um etwas Neues aus dem Nichts zu schaffen– nämlich den 156Meter hohen Hügel–, und zwar indem sie in mühsamer Kleinarbeit Erde mit ihren Helmen aufschütteten, bis der Hügel hoch genug war, um Hunnenkönig Attila von der Spitze aus einen triumphalen Blick auf seine letzte Heldentat zu bieten: das ferne Aquileia in Rauch und Asche.
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