Umweltpsychologie. Kurt Lewins Feldtheorie und Roger Barkers Behavior Setting-Konzept - Rene Jochum - E-Book

Umweltpsychologie. Kurt Lewins Feldtheorie und Roger Barkers Behavior Setting-Konzept E-Book

Rene Jochum

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2002
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Sonstiges, Note: 2.0, Universität Augsburg (Psychologie), Veranstaltung: Seminar: Einführung in die Umweltpsychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Relation von Mensch und Umwelt wird in der Umweltpsychologie nie aufgelöst betrachtet, das heißt diese beiden Aspekte werden immer als zusammengehörig angesehen. Umweltpsychologie thematisiert das Verhalten und Handeln des Menschen in Bezug auf seine Umwelt, wobei es weder einen grundsätzlichen Vorrang der Wahrnehmung noch einen solchen des Handelns geben kann. Die Methoden der Umweltpsychologie zeichnen sich durch den Anspruch zur Interdisziplinarität aus. Dies ergibt sich aus der Annahme beziehungsweise der Erkenntnis, dass die menschliche Umwelt in ihrer hohen Komplexität einer vielschichtigen Herangehensweise bedarf. Deshalb sucht die Umweltpsychologie auch stets eine Zusammenarbeit mit anderen (Natur-) Wissenschaften, wie zum Beispiel Ökologie, Soziologie, Politologie und anderen. Welche resultierenden Ziele entstehen nun eigentlich durch die Definition des Begriffes "Umwelt" und den dadurch entstandenen Überlegungen für die weitere Entwicklung einer solchen Umweltpsychologie? Und welche Theorien beschreiben und erklären die Emotionen und Motivationen von Individuen, die sich in einer bestimmten Umwelt befinden? Solche theoretischen Ansätze zeichnen sich unter anderem durch ein unterschiedliches Verständnis der Beziehung zwischen Mensch und Umwelt aus. Nach einer Einführung zur Entstehung der Umweltpsychologie, die ihre Wurzeln unter anderem in der Ökologie hat, werden zwei solcher grundlegenden Theorien zur Mensch-Umweltbeziehung erläutert: 1. Die Feldtheorie von Kurt Lewin und das 2. Behavior-Setting -Konzept von Roger Barker. Dabei soll nach einer Darstellung der jeweiligen Grundannahmen und Methoden auch die Kritik an beiden Konzepten in Augenschein genommen werden. Vor- und Nachteile, sowie die Bedeutung für die weitere Entwicklung der Psychologie im allgemeinen, sowie die Umweltpsychologie im einzelnen werden herausgearbeitet; des Weiteren natürlich ihre gegenseitigen Unterschiedlichkeiten und ihre gemeinsamen Grundannahmen. Eine vergleichende Betrachtung beider Konzepte erfolgt zum Abschluss der Arbeit.

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1.0 Geschichtlicher Kurzüberblick – von der Ökologie zur Umweltpsychologie

2.0 Das Lebensraum-Konzept von Kurt Lewin

2.1 Dimensionen zur Charakterisierung des Lebensraumes

2.2 Valenzen

2.3 Kritische Betrachtung des Lebensraum – Konzeptes

3.0 Das Behavior – Setting Konzept von Roger Barker

3.1 Kennzeichen eines Behavior Settings

3.2 Undermanning und Overmanning eines Behavior Settings

3.3 Vorgehensweise zum Auffinden von Behavior Settings – Barkers Survey-Verfahren

3.4 Kritische Betrachtung des Behavior – Setting Konzeptes

3.5 Verschiedene Behavior- Setting - Ansätze

4.0 Abschließende Betrachtung des Lewin`schen und Barker`schen Konzeptes

Literatur:

Anhang:

 

Einleitung

 

Untersuchungsgegenstand der allgemeinen Psychologie sind die Gedanken, Gefühle und vor allem das Verhalten von Menschen.

 

Diese Aspekte sollen beobachtet, erklärt und gegebenenfalls soll auch Einfluss darauf genommen werden können.

 

Auch im Teilgebiet „Umweltpsychologie“ innerhalb der allgemeinen Psychologie sind dies unter anderem Ziele der Untersuchungen.

 

Zunächst stellt sich die Frage nach den Ursprüngen der Umweltpsychologie, wo und wann waren ihre Wurzeln; welche Richtungen der Psychologie beeinflussten sie?

 

Doch schon der Begriff „Umwelt“ an sich sollte zuerst definiert werden:

 

was versteht man eigentlich unter „Umwelt“ ?

 

„Umwelt“ bedeutet in diesem Zusammenhang nicht nur Natur (Wind, Wasser, Wald...).

 

Jeder von uns lebt in einer Umwelt: der Arbeitsplatz, die Wohnung und Freizeitstätten sind Umwelten, in denen Menschen denken, fühlen und handeln.

 

Es wird niemand bezweifeln, dass ein Mensch von seiner Umwelt in seinem Handeln beeinflusst werden kann; in umgekehrter Weise kann eine Person auf ihre Umwelt auch zurückwirken und sie an ihre Bedürfnisse anpassen.

 

Der Mensch wird also hinsichtlich seiner Beziehung zu der ihn umgebenden Umwelt betrachtet; im Mittelpunkt der Umweltpsychologie steht folglich die Wechselwirkung zwischen ihm und seiner ihn umgebenden Umwelt.

 

Diese Relation von  Mensch und Umwelt wird in der Umweltpsychologie nie aufgelöst betrachtet, das heißt diese beiden Aspekte werden immer als zusammengehörig angesehen.

 

Konkret: Umweltpsychologie thematisiert das Verhalten und Handeln des Menschen in Bezug auf seine Umwelt, wobei es weder einen grundsätzlichen Vorrang der Wahrnehmung noch einen solchen des Handelns geben kann.

 

Die Methoden der Umweltpsychologie zeichnen sich durch den Anspruch zur Interdisziplinarität aus.

 

Dies ergibt sich aus der Annahme beziehungsweise der Erkenntnis, dass die menschliche Umwelt in ihrer hohen Komplexität einer vielschichtigen Herangehensweise bedarf.

 

Deshalb sucht die Umweltpsychologie auch stets eine Zusammenarbeit mit anderen (Natur-) Wissenschaften, wie zum Beispiel Ökologie, Soziologie, Politologie und anderen.

 

Welche resultierenden Ziele entstehen nun eigentlich durch die oben genannte Definition des Begriffes „Umwelt“ und den dadurch entstandenen Überlegungen für die weitere Entwicklung einer solchen Umweltpsychologie?

 

Und welche Theorien beschreiben und erklären die Emotionen und Motivationen von Individuen, die sich in einer bestimmten Umwelt befinden?