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Hanna Hamelmann ist es ein Herzenswunsch, die Sinne der Kinder für die Schönheit der Natur zu schärfen. Als Erzieherin und Mutter von fünf eigenen Kindern ist sie mit den Bedürfnissen von (Vor)Lesern und Zuhörern bestens vertraut. Ganz bewusst stehen daher Erzähltes und Bebilderung gleichberechtigt neben einer kreativen Gestaltungsanleitung. Eltern, Großeltern wie auch Erzieher und Lehrer lernen die alte Tradition eines monatlich wechselnden Jahreszeitentisches kennen. Dieser basiert neben Frühlings-, Sommer-, Herbst- und Wintermotiven auf alltäglichen Fundstücken aus Gärten, Wiesen und Wäldern. Dieses Buch liefert einfache Gestaltungsanleitungen mit zahlreichen Fotos und lädt zum gemeinsamen Betrachten ein. Zudem beflügelt ein Zwerg, der auf seiner Reise durch das Kalenderjahr in Versform die zwölf Monate erlebt, die Fantasie der Kinder. Es sind seltene Glücksfälle, wenn Bücher neben den kleinen Zuhörern auch den Vorlesern Freude bereiten. Wie nebenbei vermittelt sich liebevoll ausgestaltet und auch inhaltlich anschaulich eine Orientierung in den wiederkehrenden Abläufen von Jahreszeiten, Festen und Feiertagen. Thematisch passende alte Kinder- und Volkslieder schließen jedes Kapitel freudig ab. Ein Buch mit Gestaltungsideen und Wissenswertem für Erwachsene und Geschichten für Kinder zum Vorlesen.
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Seitenzahl: 48
Für Benjamin, Felix, Milan, Linus und Mats.
Januar
Die Heiligen Drei Könige und das strahlende Winterlicht
Jahreszeitentisch Januar
Jahreszeitentisch Gestaltung
Etwas zu den Heiligen Drei Königen
Schneeflöckchen,Weißröckchen
Februar
König Winter – Eis und Schnee
Jahreszeitentisch Februar
Jahreszeitentisch Gestaltung
Etwas zu König Winter
ABC, die Katze lief im Schnee
März
Mutter Erde und Schneeglöckchen
Jahreszeitentisch März
Jahreszeitentisch Gestaltung
Etwas zu Mutter Erde
Kuckuck, Kuckuck, ruft‘s aus dem Wald
April
Osterzeit – Bunte Eier im Moosnest
Jahreszeitentisch April
Jahreszeitentisch Gestaltung
Etwas zu Ostern
Es tönen die Lieder
Mai
Alles grünt – Himmelfahrt und Pfingsten
Jahreszeitentisch Mai
Jahreszeitentisch Gestaltung
Etwas zum Mai
Komm lieber Mai
Juni
Sommersonnenwende – Schmetterlinge und Blumen
Jahreszeitentisch Juni
Jahreszeitentisch Gestaltung
Etwas zur Sommersonnenwende
Alle Vögel sind schon da
Juli
Sommer – Strand und schöne Muscheln
Jahreszeitentisch Juli
Jahreszeitentisch Gestaltung
Etwas zu einem Sommertag
Summ, summ, summ ...
August
Alles blüht – Blumen in allen Farben und Formen
Jahreszeitentisch August
Jahreszeitentisch Gestaltung
Etwas zu den Blumen
Geh aus mein Herz und such Freud
September
Erntezeit – Ein Korb mit Früchten, Gemüse, Korn und ...
Jahreszeitentisch September
Erntedanktisch und Hejo, spann den Wagen an
Jahreszeitentisch Gestaltung
Etwas zu Erntedank
Oktober
Herbst – Bunte Blätter und Drachenkämpfer
Jahreszeitentisch Oktober
Jahreszeitentisch Gestaltung
Etwas zum Herbst
Bunt sind schon die Wälder
November
Laternenzeit – Sankt Martinszeit
Jahreszeitentisch November
Jahreszeitentisch Gestaltung
Etwas zu Sankt Martin
Sankt Martin, Sankt Martin ...
Dezember
Die Adventszeit – Ein besonderer Monat
Jahreszeitentisch 1. Advent
Die besondere Adventszeit
Gestaltung 1. Advent
Jahreszeitentisch 2. Advent
Gestaltung 2. Advent
Jahreszeitentisch und Gestaltung 3. Advent
Jahreszeitentisch 4. Advent
Gestaltung 4. Advent und Heiligabend
Jahreszeitentisch Weihnachten
Gestaltung Weihnachten
Etwas zur Weihnachtskrippe
Ihr Kinderlein kommet
Über mich
Danksagung
Bezugsquellen und Bildverweis
Mit einem Jahreszeitentisch möchten wir uns ein Stück aus der Natur in unser Haus holen. Wir schaffen uns damit einen Platz, an dem die ganze Familie gesammelte Steine, Zapfen, Muscheln oder auch Blümchen aller Art bestaunen kann. Solch ein Tisch wird zu den verschiedenen Jahreszeiten und ihren Festen entsprechend gestaltet.
Es ist eine gar nicht so neue Erfindung, die verschiedenen Jahreszeiten auch im Haus an einem besonderen Platz wiederzugeben. Schon im Viktorianischen Zeitalter vor hundert bis hundertfünfzig Jahren wurden „Seasonal Tables“ in vielen Familien dekoriert. Genau genommen aber ist es den Menschen seit Tausenden von Jahren wichtig, dass sie gefundene Schätze aus der Natur auf eine besondere Weise platzieren: Federn, Steine, Muscheln, Blumen sind seit jeher Kleinode und Kostbarkeiten.
Den Kindern gibt so ein Bereich im Haus ein zusätzliches Gefühl der Sicherheit. Sie erfahren, dass auf das Eine immer ein Nächstes folgt und der Lauf der Monate durch nichts zu erschüttern ist. Auf den Januar folgt immer der Februar, nach dem Winter kommt immer der Frühling und am Ende der Adventszeit steht immer Weihnachten. So kann bei einem Kind Vertrauen in die Welt entstehen und dort das Schöne noch intensiver wertgeschätzt werden.
Zu den Farben wird auffallen, dass der Frühling in Grün-, der Sommer in Gelb, der Herbst in Rot- und der Winter in Blautönen gehalten ist. Dies spiegelt uns die Natur exakt wider. Im Frühling kommt überall Grünes hervor – alles sprießt und wächst. Im Sommer leuchten uns Kornfelder, Blumen und vor allem die Sonne selbst in goldenem Gelb entgegen. Im Herbst färben sich die Blätter vieler Bäume in kräftigen Orange- oder Rottönen, und auch in vielen Blüten, Früchten und Beeren findet sich dieser Teil der Farbpalette. Im Winter wirkt die Welt kühler und dunkler. Ein tiefes Blau verwandelt sich in ein eisiges, das gen Frühling immer heller wird. Diese Farbnuancen nehme ich daher mit in die Gestaltung der Jahreszeitentische auf.
Unser Jahreszeitentisch ist auf einer alten Kommode dekoriert. Er kann aber ebenso gut auf einem kleinen Tischchen, einer Fensterbank oder in einer Schale entstehen. Dort begleitet er uns Monat für Monat durch das ganze Jahr. In nach Jahreszeiten oder Festen beschrifteten Schachteln bewahre ich in den Schubladen der Kommode unsere ganz besonderen Dinge auf. Jeden Monat fällt der Blick auf die beliebten kleinen Blumen-Püppchen, auch Blumenkinder genannt. Sie können entweder selbst genäht oder nach und nach gekauft werden – auch bei uns ist über die Jahre immer mal wieder eines hinzugekommen. Meine Bezugsquellen hierfür nenne ich am Ende des Buches. Es ist jedes Mal ein Strahlen in den Gesichtern der Kinder zu sehen, wenn auf einmal ein Püppchen wiedererkannt wird, das bereits im Jahr zuvor auf dem Tisch gestanden hat.