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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Germanistisches Seminar - Ältere Deutsche Literatur), Veranstaltung: Mittelalterrezeption in der Popkultur, Sprache: Deutsch, Abstract: Es dauert exakt 58 Minuten bis die Drehbuchautoren BENIOFF und WEISS den Zuschauer zum ersten, doch sicherlich nicht zum letzten Mal fassungslos in den Abspann entlassen und dabei ein maßgebliches Faszinosum der Serie etablieren, die wie viele Vertreter des High-Quality-Television nicht davor zurückschrecken, gesellschaftlich wie medial Tabuisiertes thematisch in den Vordergrund zu rücken. Wie in den literarischen Vorlagen von George Martin spielen Sex, Gewalt und Inzest eine tragende Rolle und obgleich sie als plumper und bewusst schockierender media-buzz abgetan werden könnten, zeigt der weitere Verlauf der Serie, welch komplexe, narrative Rolle v.a. dem Inzest-Motiv zukommt. In dieser Arbeit wird das Skandalon aus verschiedenen Blickwinkeln der Missetäter und Entlarvenden sowie den kollidierenden, schließlich eskalierenden Dreh- und Angelpunkten der Handlung aus den ersten sieben Staffeln beleuchtet. Insbesondere ist zu fragen, vor welchem gesellschaftlichen wie auch moralischen Selbstverständnis sich der Gegenstand des Inzest in der Welt von Game of Thrones entwickelt (hat) und welche Rolle er in den Machtspielen um den Thron aus royaler wie religiöser Perspektive einnimmt.
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