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Wie leben Kinder in Usbekistan? Welche Sprachen spricht man in dem Land? Was isst man? Wie verbringen Kinder dort ihren Alltag? Und welche Träume haben sie? Nodir, Madina, Sevara und Bahodir gehen in unterschiedlichen Regionen Usbekistans zur Schule und stellen ihr Land vor. Mit Nodir tauchen wir ein in die bunte Vielfalt der Hauptstadt Taschkent und ihre Kontraste zwischen Tradition und Moderne. Madina nimmt uns mit in das fruchtbare Ferghanatal und zeigt uns das gemeinschaftliche Leben in einer Mahalla. In Samarkand, im Herzen der alten Seidenstraße, lebt Sevara. Seit Generationen wird in ihrer Familie die Kunst des Webens weitergegeben. Schließlich erleben wir mit Bahodir unter den blauen Kuppeln Chiwas eine Schneeballschlacht.
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Seitenzahl: 28
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Usbekistan – ein Steckbrief
Taschkent
Nodir lebt in Taschkent
Die Kinder vom Wohnblock
Hush kelibsiz! Herzlich willkommen!
In der Metro nach Chorsu
Auf dem Basar
Ferghanatal
Sommer im Ferghanatal
Madina hat viel zu tun
Der fruchtbare Sommer
Madinas Mahalla
Abend in der Mahalla
Samarkand
Sevara – eine Tadschikin in Samarkand
Eine Stadt mit einer langen Geschichte
Die Seidenstraße
Woher kommt die Seide?
In der Teppichfabrik
Chiwa
In Chiwa wird es Winter
Somsa und Tuhumbarak
Mit Schnee macht der Winter Spaß
Der Aralsee
Die Welt auf einem Blatt Papier
Lage: Zentralasien
Nachbarländer: Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Afghanistan und Turkmenistan
Unabhängigkeit: 1991 (von der Sowjetunion)
Hauptstadt: Taschkent
Größe: ca. 449 km
2
(ungefähr so groß wie Deutschland und Österreich zusammen)
Einwohnerzahl: 36,3 Millionen
Amtssprachen: Usbekisch und teilweise Karakalpakisch
Religionen: ca. 90 % Muslime, 8 % Christen, außerdem einige Buddhisten und Juden
Währung: Sum
Höchster Berg: Hazrat Sulton (4.643 m)
Längster Fluss: Amudarja (2.743 km)
Flagge:
Nodir hatte gerade seine letzte Stunde und kommt jetzt mit seinen Freunden aus der Schule. Er ist neun, geht in die dritte Klasse und wohnt in Taschkent, Usbekistans Hauptstadt.
Am Schultor sieht Nodir schon seine Mutter. Er kennt auch die Eltern seiner Schulfreunde.
Viele von ihnen kommen mit dem Auto, deshalb gibt es vor der Schule oft einen kleinen Stau.
„Non shahri“ – die Stadt, in der es Brot gibt. Diesen Namen trägt Taschkent schon seit mehr als hundert Jahren. Viele Usbeken nennen die Stadt so, weil es hier leichter ist, Arbeit zu finden und Geld zu verdienen als anderswo in Usbekistan. Das ist ein Grund dafür, dass immer mehr Menschen aus anderen Teilen des Landes hierher kommen.
Nodirs Vater kam aus Kaschkadarja, einer Region im Süden Usbekistans, um hier zu arbeiten. Er ist Bauarbeiter und baut gerade an einem neuen Hochhaus in Taschkent. Nodirs Mutter ist nicht weit von der Schule als Bibliothekarin beschäftigt. Sie arbeitet halbtags, denn Nodir hat noch zwei kleine Schwestern, die in den Kindergarten gehen. Nachmittags holt die Mutter sie dort immer ab.
Wie viele andere große Städte hat auch Taschkent verschiedene Gesichter. Hier stehen moderne Hochhäuser neben alten Wohnblöcken. Auch kommen viele Kulturen und Religionen zusammen. Die meisten Menschen sind gläubige Muslime, aber es gibt auch viele Christen und Juden.
Nodirs Familie lebt in einem Wohnblock mit fünf Stockwerken. Das ist in Taschkent ganz normal. Als Nodir nach Hause kommt, trifft er die Mutter eines Freundes und sagt: „Assalomualaykum.“ So grüßt man sich in Usbekistan.
Nodir darf am Nachmittag mit den anderen Kindern spielen.