Veggie Streetfood - Florian Sehn - E-Book

Veggie Streetfood E-Book

Florian Sehn

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Beschreibung

Burger, Pizza, Döner – yummy! Wenn sie nur nicht so ungesund wären... Das nur allzu oft enthaltene Fleisch macht die Sache natürlich auch nicht besser. Nach dem Schlemmen meldet sich also meist das schlechte Gewissen. Um auf seine Lieblingsgerichte nicht verzichten zu müssen, bietet dieses Buch 70 superleckere vegetarische Streetfood-Klassiker. Und das Beste ist: Alle Rezepte kommen ohne Ersatzprodukte wie Tofu, Seitan oder Sojamilch aus!

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Seitenzahl: 82

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FLORIAN SEHN | FOTOS: MARIA BRINKOP

Veggie

STREET

FOOD

VEGGIE STREETFOOD

Wie und warum? Antworten auf diese und weitere Fragen sowie Tipps und Tricks für schnelles und einfaches Kochen.

SANDWICHES & CO.

Hier findet sich allerhand Belegtes für auf die Hand und zwischen die Kiemen. Vieles eignet sich auch hervorragend als Snack »to go«

POMMES, FINGERFOOD & CO.

Wer eine Alternative zu klassischen Pommes sucht, wird hier garantiert fündig. Doch auch Ausgefallenes wie Feta-Cookies oder neu interpretierte Klassiker wie Spargel-Fritten laden zum Ausprobieren ein.

BURGER & CO.

Ein Streetfood-Buch ohne Burger funktioniert nicht! Deshalb schenke ich den beliebten Fast-Food-Stars ein eigenes Kapitel voller Möglichkeiten.

PIZZA & CO.

Alle lieben Pizza! Ich natürlich auch und möchte deshalb mit einigen kreativen Ansätzen überraschen. Aber auch für Flammkuchen oder Lahmacun findet man hier ein fleischloses Rezept.

DIPS, SAUCEN & CO.

Gutes Fast Food lebt auch von den jeweils passenden Dips und Saucen. Mal pikant, mal fruchtig-süß – hier ist für jeden Geschmack etwas dabei.

BRÖTCHEN & CO.

Bei mir muss es schnell und einfach gehen. Deswegen lasse ich meine Backwaren größtenteils im Ofen gehen. Und mit meinem Allround-Teig gelingen Bagels, Pizzas und Co. ganz problemlos.

ANHANG

Rezeptregister

Stichwortregister

Dank

VORWORT: WIE UND WARUM?

Was ist der ausschlaggebende Grund, ein Kochbuch zu schreiben? Ganz klar: die Lust am Kochen. Was mich dazu bewegte, ein Buch über vegetarisches Streetfood zu schreiben, erzählt folgende kleine Geschichte:

Nicht jedes vegetarische oder vegane Gericht muss zwingend mit Tofu zubereitet werden. Und sicher ließen sich noch viel mehr Menschen vom Verzicht auf vorgefertigte »Convenience«-Produkte überzeugen, wenn sie wüssten, welche Zutaten sie alternativ verwenden können, davon ist Florian Sehn überzeugt. Nachdem der selbstständige Grafikdesigner aus Bingen am Rhein den Entschluss gefasst hatte, künftig fleischfrei zu kochen und zu essen, vermisste er schon bald befriedigende Rezepte für sein heißgeliebtes Seelenfutter – Fast Food, wie man es auf den angesagten Streetfood-Märkten oder an Food Trucks bekommt. Das rosagebratene Patty eines Burgers einfach nur durch Buchweizen oder industriell hergestellte Tofumasse zu ersetzen, empfand er als wenig zufriedenstellend und begann kurzerhand mit der Entwicklung eigener Rezeptideen. Das Endergebnis – dieses Buch – bietet von simplen Crostini-Varianten über verschiedenste Burger bis hin zu Flammkuchen, Pizza und Döner genügend Ideen, um sich auch als Flexitarier, Vegetarier oder gar Veganer der Lust am Streetfood hinzugeben. Praktisch zudem: Die Rezepte sind schnell zubereitet und die Zutatenlisten weitestgehend übersichtlich. Dem schnellen Genuss steht somit nichts mehr im Wege.

VEGETARISCH OHNE TOFU

Der eingefleischte Allesfresser neigt beim Schlagwort »Vegetarismus« sofort dazu, an Tofu zu denken. Und warum sollte man es ihm verübeln? Ist es doch für viele frisch gewordene Vegetarier gang und gäbe, Wurst, Fleisch und Fisch gegen Tofu und andere Ersatzprodukte auszutauschen. So werden zum Beispiel aus Fischstäbchen Tofustäbchen, und die Bolognese besteht aus feinen Tofuschnetzeln. Aber warum? Mit der riesigen erhältlichen Auswahl an Hülsenfrüchten sowie Gemüse-, Obst- und Käsesorten sollte man gut versorgt sein, um auch ohne Tofu oder Seitan vollwertig und lecker kochen zu können.

Darum möchte ich in meinem Kochbuch darauf verzichten und zeigen, was dennoch an Vielfalt möglich ist. Lust auf ein Schnitzelbrötchen? Probieren Sie doch mal die Version mit panierten Austernpilzen (siehe Rezept Seite 39). Oder ersetzen Sie doch einfach mal das Hotdog-Würstchen durch eine Möhre (siehe Rezept Seite 76). Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Probieren und einen guten Appetit.

DIE DEFINITION VON STREETFOOD

Was ist Streetfood? Klar, wörtlich übersetzt: »Essen von der Straße«. Aber es steckt so viel mehr dahinter als die schnelle Currywurst von der abgerockten Imbissbude um die Ecke. Inzwischen sind coole Foodtrucks und Garküchen aus dem Straßenbild vieler Städte gar nicht mehr wegzudenken, außerdem erfreuen sich ganze Streetfood-Festivals, bei denen man sich an vielerlei Ständen und Garküchen durch die Küchen der Welt schlemmen kann, enormer Beliebtheit.

Natürlich geht es beim schnellen Essen »auf die Hand« auch um Spontaneität und geringen Zeitaufwand in unserer schnelllebigen Zeit, wenn man sich in der Mittagspause rasch ein Sandwich oder einen Burger holt, anstelle von Tischreservierungen und langen Wartezeiten abhängig zu sein. Ob man das Essen dann vor Ort, im Gehen, auf der Parkbank oder im Büro zu sich nimmt, ist einem zum Glück selbst überlassen.

FAST FOOD UND VEGETARISMUS

Das schnelle Essen wird von Tag zu Tag beliebter, dennoch findet ein Wandel statt. Jahrzehntelang regierten die allseits bekannten Fast-Food-Monopole den Markt und boten uns nur wenig vegetarische Auswahl und Alternativen. Mit der Zeit wurde der Vegetarismus immer beliebter, der Drang nach einem gesünderen Leben immer stärker und ist nun mit der »veganen Welle« endgültig fester Bestandteil der Gesellschaft. So ist es unausweichlich, dass nicht nur die »Großen« vegetarische Alternativen auf ihren Speisekarten anbieten müssen. Immer mehr kleine und unabhängige Fast-Food-Läden und Streetfood-Stände haben auch fleischfreie und »tierfreie« Köstlichkeiten in ihrem Repertoire. Dadurch heben sie merklich die Auswahl, aber auch den Anspruch an vegetarisches und veganes Fast Food. Langsam zerbröckelt das ungesunde Image, und der Griff zur schnellen Mahlzeit muss nicht zwingend für ein schlechtes Gewissen sorgen.

DIE GESCHICHTEDER SCHNELLEN ESSKULTUR

Ausgrabungen beweisen, dass es schon Anfang des Jahrtausends im alten Pompeji Schnellrestaurants gab. Im sogenannten Thermopolium waren Tontöpfe in Vertiefungen in einem Tresen aus Stein eingelassen und hielten dort vorbereitetes Essen aus Linsen, Bohnen und Erbsen warm und für die hungrige Kundschaft bereit. Aber auch in anderen Ländern, wie zum Beispiel China, gab es schon früh Straßenverkäufe, die mit den heutigen Imbissbuden vergleichbar sind.

Einen Aufschwung erlebte Fast Food durch die industrielle Revolution, die nicht nur für weniger Freizeit, sondern auch für mehr Berufstätigkeit bei Frauen sorgte. So blieb oft keine Zeit, die Nahrung zu Hause zuzubereiten, und man griff auf einen schnellen Imbiss zwischendurch zurück. Aus dieser steigenden Nachfrage entwickelte sich ein entsprechendes Angebot. Zum Beispiel gibt es Berichte von sogenannten »Lunch-Wagons«, die von Pferden gezogen durch amerikanische Industriegebiete wanderten und schnelles Essen verkauften. Eine Wurstbude aus Regensburg gilt übrigens als ältestes Fast-Food-Restaurant Deutschlands. Sie bietet seit etwa 850 Jahren schnelles Essen an.

VEGANISIEREN

Selbst für Vegetarier wirkt die vegane Küche oft aufwendig, umständlich und dadurch abschreckend. Dabei sind oft nur kleine Änderungen Vonnöten, um ein 100%iges tierleidfreies Gericht zu zaubern. Wie einfach dies sein kann, möchte ich durch die nachfolgenden Tipps und durch die jeweiligen Hinweise bei den Rezepten zeigen.

GRUNDLAGEN DES VEGANISIERENS

Butter: Eine hochwertige Pflanzenmargarine ist hier ein würdiger Ersatz.

Milch und Sahne: Mittlerweile gibt es hierfür sehr viele Alternativen auf dem Markt. Die gängigsten sind Soja-, Hafer- und Reismilch beziehungsweise -sahne. Der typische Sojageschmack mundet nicht jedem, daher empfehle ich die Produkte auf Haferbasis.

Joghurt: Auch hier ist die Auswahl inzwischen groß. Die pflanzliche Alternative aus Soja findet man schon in fast jedem Supermarkt. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass manche Sorten einen süßlichen Eigengeschmack haben und dadurch eventuell für salzige Dips nicht geeignet sind.

Mayonnaise: Eifreie Mayonnaisen gibt es in vielen Supermärkten, Bio-Läden, Reformhäusern und über vegane Versandshops. Oder einfach auf Seite 124 hier im Buch.

Käse: Für viele Käsesorten, wie zum Beispiel Gouda, Emmentaler, Mozzarella, Frischkäse und sogar Parmesan, gibt es mittlerweile Alternativen, die in gut sortierten Bio-Läden oder über Shops im Internet erhältlich sind. Die Qualitätsunterschiede sind hierbei sehr groß, da muss man ein bisschen probieren. Jeder muss für sich selbst entscheiden, welcher Käse ihm am besten schmeckt.

Ei: Wie man ein Ei ersetzt, hängt vom Rezept ab. Zum Beispiel kann man beim Zubereiten süßer Backwaren Apfelmus oder reife Bananen verwenden, um den Teig zu lockern. Zum Binden, zum Beispiel von Bratlingen, nimmt man pro Ei jeweils 2 EL Kichererbsen- oder Stärkemehl. Beim Panieren funktioniert ein dickflüssiger Teig gut, den man aus Mehl und Wasser zusammenrührt.

Honig: Ich empfehle stattdessen Agavendicksaft oder Ahornsirup.

Hefeflocken: In der veganen Küche wird man früher oder später auf den Begriff »Hefeflocken« stoßen. Dabei handelt es sich um sogenannte Nährhefe in Flockenform. Sie besticht durch einen hohen Vitamin-B-Gehalt und ist als Würzmittel geeignet, da Gerichte dadurch einen käseähnlichen Geschmack bekommen und cremiger werden.

VEGAN-AMPEL

Zur schnelleren und leichteren Orientierung, welche meiner Rezepte vegan oder veganisierbar sind, habe ich jedes Rezept mithilfe meiner »Vegan-Ampel« farblich markiert.

Das Rezept ist vegan.

Dieses Rezept lässt sich leicht veganisieren.

Das Veganisieren erfordert ein komplett neues Rezept und/oder ist zu zeitaufwendig.

MEIN 1X1 DER SCHNELLEN KÜCHE

Wem, Wie mir, nicht viel Zeit zum Kochen bleibt, seien folgende Tipps und Tricks ans Herz gelegt

1. Küche aufräumen

Mit viel freier Arbeitsfläche behält man den Überblick. So kocht es sich schneller und stressfreier.

2. Kenne das Rezept

Vor dem Kochen sollte man das Rezept mindestens einmal komplett durchgelesen haben. Dies erleichtert die Organisation und man vermeidet spätere Fehler.

3. Zutaten zurechtlegen

Legt man sich alle für das Rezept notwendigen Zutaten vor dem Kochen zurecht, erspart man sich spätere Panik und Patzer. Öl, Salz und Pfeffer benutzt man eher häufig. Daher sollten sie in der Nähe der Pfanne oder des Topfes stehen. Dinge, die man selten benötigt, dürfen hingegen im Schrank ganz nach hinten geräumt werden.

4. Gute Ausrüstung

Fast nichts ist wichtiger für unkompliziertes und schnelles Kochen als eine gute Kochausrüstung. Für mich gehören neben Pfannen und Töpfen auf jeden Fall dazu:

ein großes Küchenmesser, ein kleines Küchenmesser, mindestens ein großes Schneidebrett Stabmixer, Universalzerkleinerer/Küchenmaschine, Pfannenwender, Kochlöffel, Schneebesen, Schüsseln in verschiedenen Größen, eine Küchenwaage und ein Wasserkocher.

5. Messer schärfen

Frisch geschliffene Messer schneiden besser. Darum empfiehlt es sich, regelmäßig mit einem Schleifstein nachzuschärfen.

6. Universalzerkleinerer

Oft lassen sich Zutaten, wie zum Beispiel Zwiebeln, Karotten oder Paprika, schneller und sorgfältiger mit dem Universalzerkleinerer kleinschneiden als mit dem Messer. Hierbei sollte man aber nicht zu übereifrig sein, damit kein Gemüsebrei entsteht.

7. Wasser kochen

Mit dem Wasserkocher lässt sich Wasser schneller zum Kochen bringen als im Topf. Sobald es kocht, einfach umschütten.

8. Deckel nicht vergessen

Das Kochen mit Deckel hält die Temperatur im Topf und spart dadurch Zeit und Energie.

9. Vorgekochte Zutaten