Verfallen - Ein Sklave fürs Leben - Gerry Berger - E-Book

Verfallen - Ein Sklave fürs Leben E-Book

Gerry Berger

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Beschreibung

Finn schwärmt seit Ewigkeiten für seine freiheitsliebende Freundin Ryia. Als er endlich den Mut findet, sie darauf anzusprechen, macht sie ihm ein Angebot: Vier Nächte soll er mit ihr verbringen. Vier Nächte, in denen er erfährt, was ihn in einer Beziehung mit Ryia erwartet. Vier Nächte, in denen er all ihren Wünschen und Anweisungen zu folgen hat. Möchte er anschließend immer noch mit ihr zusammen sein, steht einer Beziehung nichts mehr im Wege. Freudig willigt Finn ein … ahnt er doch nicht, welch lüstern sadistisches Verlangen in seiner Freundin schlummert. Bald schon befindet er sich in einer Welt aus Dominanz und Unterwerfung, Schmerz und Erniedrigung … aber auch tiefer Zuneigung und anbetungsvoller Hingabe.

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Verfallen - Ein Sklave fürs Leben
Eine BDSM-Geschichte
Gerry Berger
Impressum © 2024 Gerry Berger
Gerry Bergerc/o autorenglück.deFranz-Mehring-Str. 1501237 DresdenAlle Rechte vorbehaltenDie in diesem Buch dargestellten Figuren und Ereignisse sind fiktiv. Jegliche Ähnlichkeit mit lebenden oder toten realen Personen ist zufällig und nicht vom Autor beabsichtigt.Kein Teil dieses Buches darf ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung des Herausgebers reproduziert oder in einem Abrufsystem gespeichert oder in irgendeiner Form oder auf irgendeine Weise elektronisch, mechanisch, fotokopiert, aufgezeichnet oder auf andere Weise übertragen werden.Covergestaltung: Gerry BergerKorrektorat: Donata Schäfer (https://www.texthueterin.de/)E-Mail: [email protected]: https://gerryberger.de/
Für Ryia! Danke für deine Freundschaft, dein Vertrauen und … na, du weißt schon …
Frei
Ein genüssliches Stöhnen dringt aus ihrem Mund. Voller Erregung betrachtet sie den athletischen Körper unter ihr, der im regelmäßigen Rhythmus ihren Bewegungen folgt. In einem der unzähligen Clubs hat Ryia den hünenhaften, bärtigen Studenten aufgerissen. Nach zwei Tänzen und gierigem Geknutsche haben sie sich dieses Hotelzimmer genommen, um ungestört ihren Gelüsten freien Lauf zu lassen. Wie der geile Typ heißt, hat sie vergessen – Marc, Markus oder Max – egal, denn das Einzige, was sie interessiert, ist der pralle Schwanz, der sie ausfüllt und sie vor Verzückung seufzen lässt.
Ryia schließt die Augen, genießt das erregende Pulsieren in ihrer Mitte und gibt sich ihrer Lust hin. In einer geschmeidigen Bewegung setzt sie sich auf und drückt damit sein Glied tiefer in ihre Muschi. Wie ein Stromschlag schießt eine weitere Lustwelle durch ihren Körper. Mit ihren Fingern streicht sie über seinen Sixpack hinauf zum muskelbepackten Brustkorb. Seine Bewegungen werden schneller. Grob packt er ihren Arsch und presst sie noch fester an sich heran.
Ryias Körper ist zum Zerreißen gespannt, eine unbeschreibliche Hitze breitet sich in ihr aus. Unkontrolliert treibt sie die Fingernägel in seine Haut, kratzt tiefe Furchen in seinen makellosen Oberkörper. Er schreit und versucht, ihre Hände wegzuschieben, doch sie schert sich nicht um ihn. Viel zu lange hat sie Rücksicht auf andere genommen. Jetzt und hier geht es nur um sie und ihre Geilheit. Kein Nachdenken, keine Vorsicht. Nur hemmungsloser Genuss.
Der Student bäumt sich unter ihr auf. Ob vor Lust oder vor Schmerzen ist ihr egal, wichtig ist nur, dass er ihr gibt, was sie so dringend braucht. Wie ein Tier krallt sie sich an ihm fest, nimmt die gewaltige Energie seiner immer heftigeren Stöße in sich auf, bis ein wahrer Tsunami durch ihren Körper fegt und sie mit einem lauten Schrei auf ihm zusammenbricht.
Keine viertel Stunde später steht sie vollständig bekleidet vor dem nackten Studenten. Unzählige blutrote Kratzer bedecken seine Brust. Grinsend betrachtet Ryia das Werk ihrer enthemmten Lust. Sie stellt sich auf die Zehenspitzen und gibt ihm einen Kuss auf die Wange. »Danke für den schönen Abend und den tollen Ritt.«
»Sehen wir uns wieder?«
»Eher nicht, mein Süßer.« Sie zwinkert ihm zu und verlässt das Hotelzimmer.
Es tut gut, im eigenen Bett aufzuwachen – keine Verpflichtungen, kein unnötiger Smalltalk. Wie sehr sie diese Freiheit genießt. Einen knappen Monat ist es her, dass sie sich von ihrem langjährigen Lebensgefährten Oliver getrennt hat. Beinahe fünf Jahre waren sie ein Paar. Oliver war freundlich, großzügig und immer für sie da. Eine Zeit lang hatte sie den Eindruck, das perfekte Leben zu führen. Wie lange hatte sie sich vorher nach einem solchen Menschen gesehnt?
Natürlich war es nicht perfekt. Oliver war geschieden und hatte zwei Kinder. Jedes zweite Wochenende verbrachten die Kleinen bei ihnen, raubten Ruhe und Zweisamkeit. Und dann war da noch seine Ex. Eine intrigante und arrogante Schlampe, die jede Gelegenheit nutzte, um Oliver und Ryia vor den Kindern schlecht dastehen zu lassen. Doch das alles war kein Hinderungsgrund für ein gemeinsames Leben mit diesem tollen Mann, der ihr Sicherheit und Geborgenheit schenkte.
Mit der Zeit merkte Ryia jedoch, dass diese Sicherheit auch Einschränkungen und Grenzen mit sich brachte. Oliver war sexuell gesehen eher altmodisch und so blieb die Erotik bald auf der Strecke. Natürlich fehlte ihm die Offenheit, Ryia mit anderen Männern zu teilen. Sie fühlte sich wie eine in einem Turm eingesperrte Prinzessin, von dicken Mauern umgeben, unfähig, ihr Leben zu leben.
In den letzten Monaten hatte sie immer deutlicher gespürt, dass es so nicht weitergehen durfte. Fünf Jahre ihres Lebens hatte sie bereits vergeudet. So viele Erlebnisse hatte sie schon verpasst. Ein Mädelsabend mit ihren Freundinnen öffnete ihr endgültig die Augen. Zu fortgeschrittener Stunde tobte sie sich mit Stacy auf der Tanzfläche aus. Eng umschlungen tanzten sie, erkundeten den Körper der anderen mit ihren Händen, bis sich ihre Lippen trafen und sich Ryia im flackernden Licht und bei hämmernden Bässen in einem elektrisierenden Kuss verlor. Eine schon lange vergessene Erregung ergriff sie, steckte ihr Blut in Brand und weckte eine Leidenschaft, die sich tief in ihr zurückgezogen hatte.
Noch in derselben Woche hatte sie Oliver vor vollendete Tatsachen gestellt, die Beziehung beendet und ihn aus der gemeinsamen Wohnung geschmissen. Nie wieder würde sie sich einengen lassen, nie wieder würde jemand anderes die Kontrolle über ihr Leben übernehmen. Sie hatte das Biest in sich geweckt und würde ihm von nun an die Führung überlassen. Schließlich lebte sie nur einmal.
Das Klingeln des Telefons reißt sie aus ihren Gedanken. Sie schaut aufs Display – Finn. Ein Lächeln huscht über ihr Gesicht. Finn ist ihr bester Freund und begleitet sie schon seit vielen Jahren. Wie oft musste er sich in den letzten Monaten ihr Gejammer anhören. Seit der Trennung von Oliver hat sie ihn allerdings sehr vernachlässigt. Hin und wieder eine Textnachricht, das war es. Ein schlechtes Gewissen hat sie nicht. Finn liebt sie abgöttisch und würde sich niemals von ihr abwenden. Egal, ob sie sich täglich sehen oder nur einmal im Jahr. Sie wissen beide, dass ihre Freundschaft unendlich stark und absolut bedingungslos ist.
Finn ist ein paar Jahre älter als Ryia. Er hat ihr erzählt, dass er sich bereits bei der ersten Begegnung in ihr hübsches Gesicht verliebt hat. Trotzdem hat es Jahre gedauert, bis sich zwischen ihnen eine Freundschaft entwickelt hat. Ryia hat sich schon immer eine Nacht mit ihm gewünscht, doch Finn war verheiratet und hatte nicht vor, seine Frau zu verlassen. Gleichwohl hat seine Verehrung für Ryia nie nachgelassen. Seit beinahe zwei Jahren ist er Witwer.
»Hallo Finn! Alles gut bei dir?«
Trotz der Belanglosigkeiten, die sie austauschen, hat Ryia das Gefühl, dass ihm etwas auf dem Herzen liegt.
»Ist alles okay bei dir?«
»Ähm, ja. Mir geht es gut.« Finns Unsicherheit ist selbst durchs Telefon zu spüren. »Äh, Ryia, hast du vielleicht Lust, heute Abend mit mir essen zu gehen?«
Für einen Moment ist Ryia sprachlos. Ein richtiges Date? Das hat es in all den Jahren noch nie gegeben. Ein Lächeln stiehlt sich in ihr Gesicht und ihr Herz klopft schneller. »Es wäre mir eine große Freude. Holst du mich ab?«
Ryia schaut ein letztes Mal in den Spiegel. Ihr seit Neuestem kinnlanges rotes Haar steht fluffig frech vom Kopf ab und gibt ihr zusammen mit den unzähligen Sommersprossen ein keckes Aussehen. Grinsend betrachtet sie ihre ganz in Schwarz gehaltene Kleidung. Ja, sie weiß genau, was Finn mag. Ein bisschen Gothic, ein bisschen Punk. Über einem schwarzen BH, der ihre üppigen Brüste perfekt zur Geltung bringt, und einer ebenso schwarzen Spitzenbluse trägt sie ein schwarzes Korsett und einen kurzen schwarzen Rüschenrock.
Die natürlich ebenfalls schwarze Netzstrumpfhose wird den kleinen Fußfetischisten mit Sicherheit um den Verstand bringen. Als Ausgleich versteckt sie ihre Füße in ihren Doc Martens.
O ja, wenn sie sich selbst in diesem Outfit begegnen würde, fiele sie auf der Stelle über sich her.
Endlich klingelt es und sie öffnet Finn die Tür. Fröhlich lächelnd betritt er die Wohnung. Wie üblich trägt er eine dunkle Cargo-Hose, doch statt eines T-Shirts hat er sich für ein enges blaues Hemd entschieden. Die kurzen braunen Haare sind fesch nach oben gegelt. Als sein Blick auf Ryia fällt, hält er in der Bewegung inne. Seine Augen huschen von ihrem Gesicht zu den Schuhen und zurück. Ryia sieht förmlich, wie er die Luft anhält und sein Hirn für einen Moment aussetzt. Genüsslich beobachtet sie, wie allein ihr Anblick sein sowieso schon nicht besonders großes Selbstbewusstsein pulverisiert. Im Bruchteil einer Sekunde hat sie den fast zwei Meter langen schlanken Mann völlig aus dem Konzept gebracht.
Es kostet sie Mühe, nicht hämisch zu grinsen. Heute wird Finn Wachs in ihren Händen sein und sie hat eine sehr genaue Vorstellung, wie der Abend enden wird.
Im Restaurant finden sie einen einzelnen, ruhigen Tisch in einer gemütlichen Nische. Nur indirekte, gedämpfte Beleuchtung und ein paar Kerzen schenken ihnen Licht. Immer wieder berührt Ryia wie zufällig mit ihrem Fuß Finns Bein. Jede Berührung scheint einen Schauer durch seinen Körper zu jagen, denn er hält kurz in seiner Bewegung inne oder vergisst, was er sagen will. Zu süß, mit welcher Leichtigkeit sie ihn aus dem Konzept bringen kann.
»Magst du von meiner Lasagne probieren?«, fragt sie ihn mit rauchiger Stimme und pustet auf ihre gefüllte Gabel. Sein »ja« ist nur ein Flüstern. Um nichts zu verschütten, rutscht sie so nah an ihn heran, dass sich ihre Beine und Oberkörper berühren. Amüsiert bemerkt sie sein leichtes Zittern.
O ja, heute bist du fällig!
Nachdem sie ihn gefüttert hat, leckt sie ihre Gabel genüsslich ab, was ein leises Stöhnen Finns zur Folge hat. Jetzt hat sie endgültig die Oberhand. Ryia bleibt weiter auf Tuchfühlung, berührt ihn, so oft sie kann, und genießt seine stetig wachsende Unsicherheit.
Erwartungsvoll schiebt sie sich den letzten Bissen in den Mund. Nun ist es so weit und sie holt zum finalen Stoß aus.
»Ist alles okay bei dir, mein Lieber?« Zärtlich streichelt sie über seinen Oberschenkel. »Ich habe das Gefühl, dass dir etwas auf dem Herzen liegt. Lass es raus. Du weißt, dass ich immer für dich da bin.«
Ryia spürt, dass Finn sich weiter anspannt. Seine braunen Augen zucken ruhelos hin und her. Seine totale Überforderung ist zu niedlich.
»Ich … äh …«, stottert er. »Also … ich dachte … weil wir ja jetzt beide Single sind ...« Wie ein scheues Reh schaut er auf seinen leeren Teller. »Also ich dachte, dass wir uns vielleicht zusammentun könnten.«
Mit offenem Mund starrt Ryia ihren Freund an. Was hat er da gerade gesagt? Nun ist sie es, die völlig aus dem Konzept gebracht ist. »Zusammentun? Du meinst, miteinander gehen? Ein Paar sein?«
Finn schaut sie mit großen Hundeaugen an und nickt. Mit vielem hat Ryia gerechnet, aber damit nicht. Obwohl sie sich schon so lange kennen und er sie seit Beginn an anhimmelt, hat er nie eine solche Andeutung gemacht. Ihre Gedanken fahren Achterbahn. Vor Oliver, als sie noch Single war, hat sie sich oft gewünscht, Finn würde seine Frau verlassen und sich für sie entscheiden. Finn ist alles, was sie sich immer erhofft hat. Er ist freundlich, liebevoll, hilfsbereit und verdient recht gutes Geld. Außerdem betet er sie an. In sexueller Hinsicht ist er viel offener als Oliver. Und trotzdem … Die Freiheiten, die sie sich im Moment gönnt und aus tiefstem Herzen genießt, wird er ihr vermutlich niemals geben. Sie hat sich geschworen, sich nie wieder einsperren zu lassen. Aber dieser Blick …
»Du hast ja aus erster Hand mitbekommen, wie es mit Oliver gelaufen ist. Er war ein lieber Kerl und doch habe ich mich wie ein eingesperrtes Tier gefühlt. Ich hatte Sehnsüchte und Bedürfnisse und konnte ihnen nicht nachgeben, weil er das nicht verstanden und verkraftet hätte. In den letzten Wochen habe ich erkannt, wie wichtig es für mich ist, meine Freiheit zu haben.«
Finn schließt die Augen und senkt den Blick. Schnell legt sie ihm beide Hände um den Kopf und zwingt ihn sanft, sie anzuschauen.
»Bitte versteh das nicht falsch. Du bist ein wundervoller Mann und du weißt, dass ich dich wahnsinnig lieb habe. Ich kann mir wirklich keinen besseren Partner vorstellen.« Ryia gibt ihm einen zarten Kuss auf die Lippen. Dann zwinkert sie ihm zu. »Das war auch kein Korb. Lass mich drüber nachdenken. Am liebsten auf meinem Sofa, in deinen Armen.«
Finns Nähe fühlt sich gut an. Mit geschlossenen Augen liegt Ryia an seiner Brust und genießt seine Wärme, seinen kräftigen, regelmäßigen Herzschlag. Während er sanft ihren Rücken streichelt, versucht sie, das Gedankenchaos in ihrem Kopf zu sortieren. Freiheit oder Geborgenheit? Wie schön es doch wäre, die Vorteile beider Modelle zu vereinen. Tun, was immer sie mag, und gleichzeitig einen Rückhalt haben, der all ihre verrückten Ideen und erotischen Wünsche akzeptiert und stets dann zur Stelle ist, wenn sie ihn braucht.
Ob sie mit Finn darüber reden kann? Soll sie ihn fragen, ob er ihr diese Freiheiten schenken würde? Nein, das bringt nichts. Es ist leicht, entsprechende Zusagen zu machen. Wie wird er jedoch reagieren, wenn es real wird? Sie würde es nicht übers Herz bringen, ihn zu verletzen. Und damit wäre sie wieder gefangen, eingeschränkt, beschnitten. Aber es muss doch möglich sein, ein solches Leben zu führen …
Was wäre denn, wenn …? Wie aus dem Nichts erscheint ein unscharfes Bild vor ihrem inneren Auge. Könnte das funktionieren? Nach und nach nimmt diese völlig verrückte Idee in ihrem Kopf Gestalt an. Es ist waghalsig, es ist bescheuert, es ist absolut brillant. Was wird Finn zu ihrem Einfall sagen? Ob er sich dazu bereiterklärt?
Ryia denkt an ihr gemeinsames Essen, seine Reaktion auf jede ihrer Berührungen, seine Hilflosigkeit, als wäre er hoffnungslos gefangen in ihrem Bann. Wie zufällig wechselt sie die Position ihres Arms und legt ihre Hand auf seinen Oberschenkel. Für einen kurzen Moment unterbricht er sein Kraulen. Gut so. Ein paar Minuten rührt sie sich nicht, dann beginnt sie, langsam mit ihren Fingern über sein Bein zu streicheln.
Die Wirkung ist verblüffend. Finns Herzschlag beschleunigt sich, sein Atem wird unregelmäßig, sein gesamter Körper spannt sich an. Da Ryias Kopf noch auf seiner Brust liegt, kann er ihr Lächeln nicht sehen. Ganz leicht erhöht sie den Druck auf sein Bein, ihre Bewegungen werden größer und nähern sich immer wieder seinem Schritt. Jedes Mal hält Finn die Luft an, kann ein leises Stöhnen nicht unterdrücken. Perfekt!
Langsam setzt Ryia sich auf. Ihre Hand liegt weiterhin auf seinem Oberschenkel. Zufrieden betrachtet sie die gewaltige Beule, die sich in seiner Hose gebildet hat. Dann hebt sie den Blick und schaut ihm tief in die Augen.
»Ich habe über deine Frage nachgedacht. Du weißt, wie sehr ich dich mag. Und du weißt auch, wie sehr ich meine Freiheit liebe. Ein Mann, der mit mir zusammen sein möchte, muss diese Freiheit uneingeschränkt akzeptieren.«
Finn versucht, etwas zu erwidern, doch sie legt ihm einen Finger auf die Lippen. »Ich weiß, dass du mir jetzt sagen willst, dass du das auf jeden Fall tust. Dass du alles tun wirst, damit ich mich wohl fühle. Dass du bereit bist, mir jeglichen Wunsch zu erfüllen. Hab ich recht?«
Stumm nickt er ihr zu.
»Dann beweis es mir! Du darfst vier Nächte mit mir verbringen. Vier Nächte, in denen du meine dunkelsten Seiten kennenlernen wirst. Vier Nächte, in denen du mir bedingungslos folgst. Anschließend weißt du, was ich von dir erwarte. Wenn du nach der vierten Nacht noch immer mit mir zusammen sein willst …«
Die letzten Worte lässt sie unausgesprochen. Stattdessen beugt sie sich vor und küsst ihn, wie sie ihn noch nie geküsst hat. Nicht wie einen Freund, sondern leidenschaftlich, voller Gier.
Hilflos
Die Autofahrt nach Hause erlebt Finn wie in Trance. Das Essen, die Zeit auf dem Sofa, ihr Gespräch … Die Erinnerung an das alles fühlt sich so unwirklich an. Als wäre sein Kopf voller Nebel. Jeder einzelne Moment ist unscharf und nicht greifbar. Sehr gut greifbar hingegen ist sein praller Schwanz, der schmerzhaft gegen die Jeans drückt.
Schon immer hatte Ryia eine besondere Wirkung auf ihn … süß, frech und Erotik pur. Trotzdem hatte er nicht damit gerechnet, dass sie ihn heute Abend derart aus den Socken haut. Ihr Outfit war sensationell, er hatte sich gar nicht sattsehen können. Die prallen Brüste, eingepackt in diesen heißen BH. Das scharfe Korsett, das ihre sinnliche Figur so richtig zur Geltung brachte. Und natürlich die unfassbar geilen Nylons, die er so gerne gestreichelt und geküsst hätte. Jede ihrer Berührungen hatte sich wie ein Stromschlag angefühlt. Sie hatte genau gewusst, welche Knöpfe sie drücken musste, um ihn völlig aus der Fassung zu bringen. Zuckersüß und niedlich, aber schon immer ein kleines Biest.
Finn lenkt den Wagen in seine Einfahrt. Schnell ins Haus und raus aus den Klamotten. Am liebsten hätte er sich schon im Auto einen runtergeholt. So geil wie heute ist er seit Ewigkeiten nicht mehr gewesen.
Als er sie gefragt hat, ob sie miteinander gehen wollten, hat er insgeheim mit einem Lachanfall gerechnet. Er weiß, dass auch Ryia ihn von Herzen liebhat, aber es gibt halt gravierende Unterschiede zwischen Freund und Liebhaber. Ihr Vorschlag hat ihm den Boden unter den Füßen weggezogen. Vier Nächte mit dieser atemberaubenden Frau? Wie hätte er da nein sagen können? Spätestens als sie sanft über seine gewaltige Beule streichelte, hätte er ihr alles versprochen.
In der Wohnung angekommen, rennt er gleich ins Bad, streift sich die Hose runter und kickt den Slip weg. Die eher ungemütliche Umgebung ist ihm egal. Er muss sich Erleichterung verschaffen, will das Pochen in seinem Schwanz lindern und wieder an etwas anderes denken können als an diese heiße Braut, die ihn allein mit einem Augenaufschlag um den Verstand bringt.
Pragmatisch wie er ist, platziert er sich vor der Toilette. Je weniger er reinigen muss, umso besser. Mit der linken Hand umgreift er sein zum Bersten gespanntes Glied. Er schließt die Lider und beginnt zu reiben. Vor seinem inneren Auge taucht sofort Ryia auf. Er stellt sich vor, wie er wieder auf ihrem Sofa sitzt, seinen Blick abwechselnd auf ihre sinnlichen Lippen und ihre prallen Möpse gerichtet. Ihr feuerrotes, wild abstehendes Haar unterstreicht perfekt ihr freches Grinsen. Sie steht vor ihm und stellt ihm den Fuß auf den Oberschenkel. »Zieh mir den Schuh aus«, flüstert sie mit erotischer Stimme. Finn streichelt mit beiden Händen ihre Wade, berührt immer wieder ihre zarte Haut, die kaum vom Netzstrumpf bedeckt wird. Mit zitternden Fingern öffnet er den Schnürsenkel, weitet die Öffnung und zieht ihr den Schuh vom Fuß.
---ENDE DER LESEPROBE---