Vergangen, verblasst, vergessen - Almut Weitze - E-Book

Vergangen, verblasst, vergessen E-Book

Almut Weitze

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Beschreibung

Die vorliegende Gedichtsammlung entstand in den Jahren 1998 bis 2005 und wurde unter anderem beeinflusst durch den 11. September 2001 und seine Folgen. Auf vielfältigste Weise werden zudem Traumthematik und medialer Schein in der Lyrik widergespiegelt und spannen den Bogen vom luftig leichten, humoristischen bis zum schwermütig philosophischen Spiel auf der Tastatur menschlicher Sehnsüchte. Almut Weitze, geboren in Jena, ist Autorin von Lyrik und Kurzprosa. Inzwischen sind fast ein Dutzend belletristische Werke von ihr erschienen, darunter auch zwei Kinderbücher.

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Seitenzahl: 38

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Inhalt

Medialer Schein und Lyrik nach 9/11

Ich habe dich stürzen sehen

Das Licht brennt schon viel zu lange

Ein Feuerball verglüht am Horizont

Ausgepustet

Schatten

Fenster liegen im atmenden Arm der Dunkelheit

Kleine Schritte schwanden im großen

Ein Wort, ein Hauch

Hinab

Gesunken

Bittere Lavaflut frißt an den Wänden des Seins

Hart schlägt der Regen ans Bewußtsein

Flimmern trifft ins Auge

Der Gedanke findet keinen Schlaf

Wenn du das Knacken in den Dielen hörst

Leise, leise

Finger spielen auf den Tasten der Bilder

In roter Wüste würfelst du um die Reste deiner Träume

Nichts schneidet dich

Politik

Zuckend krampft sich das Herz in deine Hand

Der Geist flieht

Wellen fassen Stein

Es triefen die Mundwinkel vor Wonne

Die Nacht fließt langsam

Im Dunkel

Gefrorene Angst

Traum ist Wahrheit, Wahrheit ist Nichts

Begraben kriechst du über Gedankenstacheln

Worte kleben am Gedanken und zerreißen ihn

Im Sonnenmoment kreiert sich Kreation

Aus triefenden Poren preßt kriechende Sprache

Das Wortspiel gerinnt zu plumpem Fluch

Graue Schleier schnüren die Augäpfel

Der Schmerz ist weg

Tropfen prallen zurück von der Folie der Verachtung

Deutsche Dichtkunst im Jahre 2002

Süßer Abendwind haucht Wehmut in wiegende Zweige

Zitternd gleitet der Finger über das Bild der Nacht

Nachtwind stößt das Fenster auf

Wozu in Worte fassen, was ohne Fassung ist

Brennend hast du mich ergriffen

Klaffend tränke ich die Schuld

Meidend streifst du mich

Versperrter Blick schaut in schlaflos kriechende Nächte

Wenn der Spiegel dich anschaut

Wald verdeckt jedes Blatt

Alle Gedanken trägt das Grab

Leerer Traum gähnt

Regen trommelt auf müde Gedanken

Du siehst an dir herunter

Der Weg ist dunkel

Schwärze umschlingt undurchdringliche Nacht

Dunkler Kuß verschließt ewigen Klang

Als ich ein Kind war

Der Wind weht

Grauer Himmel in den Schluchten der Unabwendbarkeit

Da ist ein Heim in meiner Seele, das mir keinen Einlaß gewährt

Über

News

Ich schlafe schlecht

Er

Wenn du nachts wach liegst und dir Magensäure im Mund brennt

Nebel steigt auf über den blaugrauen Wiesen am Flußufer

Es ist nichts

Geh, ich kann dich nicht mehr ertragen

zu spät

Der Tod ist jung

Traum und Finsternis

Entscheidung

Warst du nicht Herr der schönen Künste

Himmelblaue Variationen

Auslandsaufenthalt

Tausend Schatten

Realität

Schatznah

Schwere Wolken

Nichts wollte ich denken

Abendspaziergang

Nacht webt sich zart um alle Sinne

Wende dich ab, Helios

An den Schlaf

Was gaffst du

Nächtliches Band schnürt die Brust

Umschließe mich, lodernder Feuersturm

Nacht

Hier sitze ich, wartend

Bist du wieder da

Gier?

Aufsteigend

Die Grille

Traum

Schwere

Kreatives Loch

Sehnsucht

Der Nachtgedanke

Ilmpark

Ich sehe Dich

Große Gedanken schon gedacht

Der Mond scheint ruhig durch Blätter

Der Kopf

Schluchtumwunden steht der Fels

Da ist ein Loch im Boden

Herzen schlagen im Rhythmus marschierender Füße

Romantisches und Kitsch

Erwachte nachts bei Mondenschein

Liebend' Feuer ist sehr hell

Vollkommene Landschaft

Sternenglühen

Augen, tausende, nachtgefesselt bin ich

Nächtliche Sehnsucht

Spät abends ging ich den Fluß entlang

Willkommen süße Herzensenge

Entfernung wächst mit jedem Atemzug

Gedanken steigen durch Nacht befreit

Oh wie braust es um des Berges Gipfel

Ich steh' gelehnt ans Fenster

Humoristisches

Das Parlament der Minotauren

Wenn man nicht weiß, was man schreiben soll

Vom Sturm erfaßt, von Leidenschaft

Spaziergang

Treffen der Bücherwürmer

Fausts Traum

Die Ecke

Die Phantasie hat runde Ecken

Der Sinn des Lebens kann nicht allein

Medialer Schein und Lyrik nach 9/11

Ich habe dich stürzen sehen

Und in dem Stürzen habe ich dich gesehen

Doch das Stürzen sah ich nicht

Ich sah nur dich

Mein Sehen war in dir

Es sah nichts

Und war doch da

Ist da

Im Sturz

In dir

Stürzend sehend

Du Ich

Dich

Das Licht brennt schon viel zu lange

Schatten tanzen an der Wand

Vor deinen Augen

Grinsend brennen sie sich durch die Augenhöhlen in den Halbschlaf

Mischen sich in die träumende Gegenwart

Umtanzen Bilder, dämpfen Töne

Umwirbeln alles und verhüllen sich