Vergessene Pfade Deutschland - Joachim Burghardt - E-Book

Vergessene Pfade Deutschland E-Book

Joachim Burghardt

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Beschreibung

Diese 99 faszinierenden Touren abseits des Trubels garantieren unberührte Natur und einsame Pfade in ganz Deutschland. Erkunden Sie selten besuchte Almen und Gipfel, dschungelartige Wildnis, stille Aussichtspunkte und romantische Täler. Wandern Sie auf versteckten Pfaden zu unbekannten Orten und vermeiden Sie dabei die alljährlichen Touristenströme – all das bietet dieser eindrucksvolle Wanderführer.

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Der Schraubenkopf im Bielatal (TOUR 19)

Vergessene Pfade

DEUTSCHLAND

99 außergewöhnliche Tourenabseits des Trubels

Richard Goedeke, Daphna Zieschang,Anita Morandell-Meißner, Bernhard Pabst, Gottfried Eder,Michael Kleemann, Joachim Burghardt, Gerald Schwabe,Benedikt Grimmler, Annette und Lars Freudenthal,Matthias Wittber, Antje Bayer

Exklusiv für Sie als Leser:

MIT GPS-DATEN ZUM DOWNLOAD

unter: gps.bruckmann.de

Inhalt

Auf vergessenen Pfaden unterwegs

DIE TOUREN

HARZ

1Auf den unbekannten Eckpfeiler des Innerstetales3 Std.

Von Lautenthal auf den Ecksberg

2Der markanteste Gipfel des westlichen Harzes4 Std.

Vom Gosetal auf die Schalke

3Auf Waldwegen zur originellen Wanderbaude3.30 Std.

Von Riefensbeek auf den Ackerkamm

4Ruhige Höhen und tiefe Täler4 Std.

Von Sieber über den Lilienberg zu den Tälern der Kulmke

5Wildromantischer Hangweg und Aussichtswarte3 Std.

Über Grabenwege und Butterstieg zur Wolfswarte

6Stille Winkel und einsame Pfade beim Eckerstausee4 Std.

Vom Radauwasserfall zu Kruzifix und Scharfenstein

7Der einsame Weg zum großen Berg des Nordens6–7 Std.

Über den Höllenstieg von Osten auf den Brocken

8Zum Ausguck über der Mitte des Ostharzes2–3 Std.

Von Trautenstein zum Carlshausturm

9Felsschluchten hinter dem Tourismus-Brennpunkt3 Std.

Durch Bodetal, Kästental und den Hirschgrund

10Industrierelikte und Wiesentäler am Granitberg4.30 Std.

Von Mägdesprung zum Ramberg

11Zu einem nur gelegentlich erscheinenden See3 Std.

Von Dittichenrode zum Bauerngraben und zur Queste

ELBSANDSTEINGEBIRGE

12Pilzaussicht3 Std.

Vom Gottleubatal ins Elbtal

13Breiter Stein, Schöne Höhe3.30 Std.

Unterwegs im Landschaftsschutzgebiet

14Lilienstein4 Std.

Symbol der Sächsischen Schweiz.

15Brandgebiet5 Std.

Zum Balkon der Sächsischen Schweiz.

16Schwarzbachtal3.30 Std.

Auf der Trasse der ehemaligen Schmalspurbahn

17Arnstein und Kleinstein3.30 Std.

Raubschlösser und Höhlen

18Spanghorn und Labyrinth2.30 Std.

Ein geomorphologisches Denkmal

19Zeisigstein, Sachsenstein3.30 Std.

Bizarre Felsnadeln im Bielatal

20Diebskeller am Quirl4 Std.

Von Rosenthal nach Königstein

21Tafelberg-Panorama1.30 Std.

Stufen der Landschaft

22Gelobtbachtal, Zirkelstein4.30 Std.

Am Mühlteich vorbei zum Jungbrunnen

FRÄNKISCHE SCHWEIZ

23Im Land der großen Türme4.45 Std.

Hoch über Burglesau, Würgau und Stübig

24Felsendorf und Trockentäler5.30 Std.

Fünf Täler und 20 Höhlen rund um Krögelstein

25Idyllische Täler und wilde Schluchten4.45 Std.

Werntal, Kühstein und Felsental

26Naturwunder über der Wiesent3.15 Std.

Gaiskirche, Sieghardtstor und Schottersmühlhöhle

27Muggendorfer Felsabenteuer3.30 Std.

Zwecklersgraben, Kammer und Mehlbeerensteig

28Eldorado der Vertikale1.45 Std.

Der große Rötelfels-Quergang

29Kunstwerke der Erosion bei Allersdorf3 Std.

Föhrenstein, Wasserstein und Förstelstein

30Wunderland der Felstunnel4.45 Std.

Höllenstein, Langer Berg und Geißleite

31Höhlenwelten und Waldeinsamkeit5 Std.

Vom Wirrenloch zum Plecher Höhlengebiet

32Felswildnis und Höhlenzauber4.15 Std.

Vom Hirtenberg durch die Hartensteiner Oberberge

33Seeblick und Doppelturm5.30 Std.

Hohler Fels, Mühlkoppe und Zankelstein

BAYERISCHER WALD

34Kraftort über dem Regental4.30 Std.

Über den Pfaffenstein

35Sanfte Hügel überm Perlbachtal5 Std.

Von Falkenstein zur Ruine Sengersberg

36Kathlfelsen und Arberblick3.15 Std.

Auf dem Roßhofweg bei Gleißenberg

37Über den Gibacht2 Std.

Zwischen Bayerischem und Oberpfälzer Wald

38Besuch beim Steinernen Drachen3 Std.

Zum Moosbacher Pfahl

39Luftige Kammwanderung4.45 Std.

Von Höfing auf den Kaitersberg

40Wo Bayern kanadisch wird3.30 Std.

Am Regen bei Böbrach

41Wilde Romantik mit Aussicht4.45 Std.

Auf den Jährlingsschachten

42Im »Obstgarten« Bayerns4.45 Std.

Am Hochwaldweg rund um Lalling

43Idyllische Wolfsteiner Ohe3.45 Std.

Am Mühlenweg in Perlesreut

44Herbstgenuss am Dreiburgensee4.30 Std.

Zu Saldenburger Mühlweiher und Diebstein

BAYERISCHE HAUSBERGE

45Grünstein4 Std.

Stiller Steig auf bekannten Aussichtsgipfel

46Hochgern7.15 Std.

Rundtour über die einsame Nordseite

47Reifenberg2.15 Std.

Ein stiller Vorberg der Kampenwand

48Dandlberg2.45 Std.

Mystische Waldpfade am Samerberg

49Nußlberg4.15 Std.

Verlassene Klause mit Kaiserblick

50Stolzenberg5 Std.

Drei-Seen-Blick – Drei-Gipfel-Tour

51Blankenstein5 Std.

Im Schatten einer düsteren Nordwand

52Ringspitz3 Std.

Ein steiler Hügel am Tegernsee

53Zwieselberg5 Std.

Fünf kleine Waldberge auf einen Streich

54Hirschhörnlkopf und Graseck7 Std.

Wunderschöne stille Pfade ohne Ende

55Rund um das Kuhalmtal8–10 Std.

Große Panoramarunde mit sieben Gipfeln

ALLGAU UND BODENSEE

56Tegelberg und Schloss Neuschwanstein3.15 Std.

Vom traumhaften Panoramaberg zum Königsschloss

57Spieser und Kleiner Hirschberg4.30 Std.

Gemütliche Runde zu herrlichen Aussichtsgipfeln

58Der Sonnenkopfgrat4.30 Std.

Aussichtsreiche Gratwanderung über drei Gipfel

59Geißberg3 Std.

Unscheinbarer Berg mit überraschendem Panorama

60Vom Gunzesrieder Tal zum Stuiben und Steineberg5.30 Std.

Auf stillen Pfaden zum aussichtsreichen Grat der Nagelfluhkette

61Über die Thaler Höhe zum Alpsee4.45 Std.

Stiller Höhenzug über dem größten Natursee des Oberallgäus

62Von Wasserburg über Oberreitnau nach Lindau4 Std.

Der bayerische Zipfel

63Von Meckenbeuren nach Oberzell2.30 Std.

An der »Schwäb’sche Eisenbahne«

64Von Baitenhausen nach Breitenbach3 Std.

In Annettes Vorgarten

65Von Stockach nach Hoppetenzell3 Std.

Zu geheimnisvollen Höhlen

66Von Stahringen auf die Ruine Homburg1.30 Std.

Hinter der Schildmauer

SCHWARZWALD

67Mettmatal und Schwedenfelsen5.30–6.30 Std.

Von Rothaus nach Witznau

68Überraschende Weitblicke im Süden3 Std.

Zum Wittenschwander Klosterweiher

69Am Ittenschwander Horn3.45 Std.

Aussichtsreiche Wanderung bei Schönau

70So weit die Füße tragen6.15–7 Std.

Von Oberried auf den Toten Mann

71Geniale Ingenieurskunst – damals und heute3.30 Std.

Linachtalsperre bei Hammereisenbach

72Durch das Moor am Blindensee3.30–4 Std.

Bilderbuch-Runde bei Schonach

73Der große Unbekannte im Wolftal4–4.30 Std.

Zum Burgbachwasserfall

74Kurze Runde zu einem Bilderbuchsee2.30 Std.

Zuflucht, Röschenschanze und Buhlbachsee

75Auf dem Vier-Burgen-Weg4.30 Std.

Ruinen bei Pfalzgrafenweiler

76Aufatmen im Tal der Teinach4.45 Std.

Bad Teinach und Neubulach

77Aussichtstour zum Lautenfelsen4–4.30 Std.

Romantische Tälerwanderung bei Gernsbach

PFALZ

78Von Kapsweiher nach Kandel4.30 Std.

Die wechselvolle Geschichte eines Grenzwaldes

79Über Dierbach nach Kapellen3 Std.

Durch Südpfälzer Kulturlandschaft

80Zollstock und Hohenberg2.45 Std.

Im Land der Staufer

81Zu den Buchholzfelsen4.55 Std.

Trifels, Anebos und Scharfenberg

82Über den Eselskopf zur Hohen List3.05 Std.

Fernblicke zu den Vogesen

83Holländerklotz und Jagdfelsen5.50 Std.

Im Quellgebiet der Wieslauter

84Durch den Heltersberger Wald3.10 Std.

Boote am Clausensee

85Von Weidenthal nach Neidenfels3.45 Std.

Heidenkopf und Pflasterberg

86Am Isenachweiher3.05 Std.

Großartige Wanderung zum Sauhäuschen

87Nordpfälzer Weihertour3.45 Std.

Zum Stumpfwaldgericht

88Panoramablicke über dem Glantal4 Std.

Startpunkt Hirsauer Kapelle

TAUNUS

89Taunus-Rundwanderweg Wiesbaden3.30 Std.

Traumhafte Tour zum Hausberg Wiesbadens

90Rundwanderung Rettershof4 Std.

Weitblick vom Atzelturm

91Am Drei-Burgen-Weg4 Std.

Von Burg zu Burg und quer durch einen Zoo

92Am Mühlenwanderweg3 Std.

Entlang des idyllischen Urselbachs

93Am Wanderweg Heiligenwald2 Std.

Lauschige Plätzchen

94Von Seelenberg nach Treisberg2.30 Std.

Entspannte Wanderung zum Pferdskopf

95Historisch interessante Wanderung am Limes3.30 Std.

Römer im Taunus

96In die Maibacher Schweiz4 Std.

Eigenwillige Felsengruppen

97Am Hirschweg in Bodenrod3 Std.

Kleine Pfadfindertour

98Von Weilburg zur Kubacher Kristallhöhle4 Std.

Funkelnde Verzauberung

99Von Wetzlar nach Braunfels5 Std.

Unterwegs auf dem Lahnhöhenweg

Bruckmanns Tourenfinder

Impressum/Bildnachweis

Die Quarzitklippen am Ackerkamm zeigen mit Krustenflechten und Heidekraut ein eigenes Gepräge. (TOUR 3)

So kann der Harz denen schmecken, die Steinpilze sicher erkennen können!

Eine der zahlreichen Flechtenarten in der Sächsischen Schweiz

Das Burglesauer Tal begeistert durch Wacholderheiden und den formschönen Wasserturm. (TOUR 23)

Faszinierendes Gebilde: Baumschwamm. (TOUR 36)

Die Schachten: Einst einsame Hochweiden, sind sie heute idyllische Wanderziele. (TOUR 41)

Kinder haben an dem bizarren Wurzelwerk ihre helle Freude. (TOUR 53)

Blick ins stille Elmautal (TOUR 55)

Die Marienbrücke hoch über der Pöllatschlucht (TOUR 56)

Religiöse Zeichen helfen bei der Orientierung im tiefen Wald. (TOUR 68)

Der Mollenkopf ist der höchste Punkt der Wanderung von Weidenthal nach Neidenfels. (TOUR 85)

Die Pfälzer Sandsteinformationen bestechen durch ihre verschiedenen Rottöne. (TOUR 81)

Gemütliches Picknickplätzchen mit Aussicht. (TOUR 97)

Gemütliche Einkehrmöglichkeit im Landgasthof (TOUR 90)

Der Pfad zum Pavillon über Heiligenstadt führt an einem schroffen Felsgrat vorbei. (TOUR 25).

Auf vergessenen Pfaden unterwegs

Abseits der breiten Wanderrouten, die jährlich von Tausenden Erholungssuchenden begangen werden, finden sich oft erstaunlich ruhige Pfade, auf denen man gänzlich ungestört unterwegs ist. Und das überall in Deutschland. Es ist die Mischung aus Ruhe und besonderem Naturerlebnis, die diese Wanderungen so besonders macht. Auf den 99 Touren in diesem Buch führen wir Sie auf viele dieser unbekannten Pfade, angefangen vom Harz und dem Elbsandsteingebirge über den Süden Deutschlands bis hin zur Pfalz und in den Taunus. Dabei haben wir neben echten Geheimtipps auch die besonderen touristischen Highlights nicht ausgespart, gehen sie nur auf etwas anderen Wegen als die breite Masse an.

Waldromantik auf vergessenen Pfaden beim Aufstieg zum Grünstein. (TOUR 45)

Verantwortung und Selbsteinschätzung Wir wünschen uns, dass Sie am Ende der einzelnen Touren zufrieden auf die vergangenen Stunden und das Geleistete zurückblicken können. Dies gelingt am besten, wenn man sich – und seine Mitstreiter – richtig einschätzt. Die längeren Touren sollten daher erst in Angriff genommen werden, wenn schon eine gewisse Grundkondition und Erfahrung im Gelände vorhanden sind. Gerade bei weniger begangenen Pfaden sind Markierungen und Beschilderungen nicht immer eindeutig, sodass man stets achtsam sein muss, um nicht vom Weg abzukommen. Auch das Wetter will richtig eingeschätzt werden, denn gerade an heißen Sommertagen bilden sich am Nachmitttag gerne Gewitterwolken, die oft mit Platzregen und Hagel sowie Blitz und Donner niedergehen. Ein Regenschutz sollte deshalb immer dabei sein. Ebenfalls hilfreich ist es, die Entwicklung von Regenwolken im Internet zu beobachten. Im Zweifelsfall sollte man sich auch nicht davor scheuen, eine Tour abzubrechen.

Gut gerüstet besser ans Ziel Auch wenn manche Touren in diesem Buch eher als Spaziergang denn als Wanderung durchgehen, gilt grundsätzlich: Feste Wanderoder Trekkingschuhe sind ein Muss für sicheres Wandern. Halbschuhe, Turnschuhe etc. bieten zu wenig Halt, wirken sich negativ auf die Fußgesundheit aus und sind oft der Auslöser von vermeidbaren Unfällen. Wanderstöcke hingegen begünstigen eine gesunde, aufrechte Körperhaltung und schonen die Gelenke. Ebenfalls von Vorteil ist bequeme Wanderkleidung aus Funktionsmaterial, das schnell trocknet und leicht ist. Auf Abstand sollten wir hingegen beim Rucksack gehen, und zwar auf Abstand zum Rücken. Dies ermöglichen spezielle Bauweisen, die das Gewicht optimal verteilen und eine bessere Luftzirkulation erlauben. Dadurch bleiben Wanderhemden auch an Sommertagen länger trocken, und man hat ein deutlich besseres Gefühl auf der Haut.

Auch mal Pause machen Zu einer schönen Wanderung gehört natürlich auch eine Einkehr oder längere Rast. Unsere Wanderungen führen deshalb zu zahlreichen herrlich gelegenen einsamen Plätzen, von denen man Jahre später noch schwärmt und die sich perfekt für ein Picknick eignen. Zudem kommen die meisten der Touren an einer Wirtschaft vorbei. Bevor Sie darauf verzichten, eigenen Proviant mitzunehmen, vergewissern Sie sich aber, dass die gewählte Wirtschaft oder Hütte geöffnet ist. Ausreichend zu trinken und die ein oder andere Stärkung sollten Sie in jedem Fall dabeihaben.

Anfahrt Die überwiegende Zahl der Wanderziele in diesem Buch sind gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Wer mit dem Auto anreist und ein Navi nutzt, kann sich auf der Website zum Buch unter http://gps.bruckmann.de die GPS-Daten der einzelnen Touren downloaden. Diese führen punktgenau zum Ausgangspunkt der Wanderung bzw. zur nächstgelegenen Parkmöglichkeit.

Gehzeiten, Höhenangaben und Wegbeschaffenheit Die genannten Zeiten sind die reinen Gehzeiten. Weil es bei vielen der Touren einiges zu entdecken gibt, sollten Sie in jedem Fall zusätzlich Zeit einplanen, um die Landschaft auf sich wirken zu lassen und die ein oder andere Pause oder gar eine längere Einkehr einzulegen. Rechnen Sie auch bitte etwas Zeit für unvorhergesehene Änderungen ein, sodass Sie bei zusätzlichen Abstechern, bei kürzerem Verlaufen oder einem gesperrten Weg (z. B. wegen Holzfällarbeiten) noch rechtzeitig zurück am Ausgangspunkt sind. Unsere Höhenangaben beinhalten die tatsächlich zu leistenden Höhenmeter. Lediglich kleine Kuppen und Senken mit nur geringem Höhenunterschied haben wir ausgelassen. So stehen Sie nicht plötzlich vor einem großen Zwischenanstieg, der nirgends erwähnt wird.

Brocken vom Eckerstausee (TOUR 6)

Auf alten Wegen erleben Wanderer den jungen Nationalpark. (TOUR 74)

ZEICHENERKLÄRUNG ZU DEN TOURENKARTEN

Wandertour mit Laufrichtung

Tourenvariante

Ausgangs-/Endpunkt der Tour

Wegpunkt

Bahnlinie mit Bahnhof

S-Bahn

Tunnel

Seilbahn, Gondelbahn

Bushaltestelle

Parkmöglichkeit

Hafen

Autofähre

Personenfähre

Flugplatz

Kirche

Kloster

Burg/Schloss

Ruine

Wegkreuz

Denkmal

Turm

Leuchtturm

Windpark

Windmühle

Mühle

Hotel, Gasthof, Restaurant

Jausenstation

Schutzhütte, Berggasthof (Sommer/Winter)

Schutzhütte, Berggasthof (Sommer)

Unterstand

Grillplatz

Jugendherberge

Campingplatz

Information

Museum

Bademöglichkeit

Bootsverleih

Sehenswürdigkeit

Ausgrabung

Kinderspielplatz

schöne Aussicht

Aussichtsturm

Klettersteig/Steig mit Sicherung

Wasserfall

Randhinweispfeil

Maßstabsleiste

PIKTOGRAMME ERLEICHTERN DEN ÜBERBLICK

Gehzeit

Höhenunterschied

Weglänge

Schwierigkeitsgrade

Leicht: Eher kurze Wanderungen, die keine oder kaum Trittsicherheit erfordern und nur wenige Steigungen beinhalten.

Mittel: Touren mit längeren Auf- und Abstiegen und/oder längere Wanderungen, die eine gewisse Kondition und Trittsicherheit erfordern.

Schwer: Diese Touren setzen Kondition und Trittsicherheit, zum Teil auch Schwindelfreiheit voraus. Hier geht es ganz gut bergauf und bergab.

Harz

Der Roland in Questenberg.

Auch ein vom Wind geworfener Wald erneuert sich.

Urwald nahe dem Brockengipfel.

Bahn auf der Brockenkuppe.

1 Auf den unbekannten Eckpfeiler des Innerstetales

Von Lautenthal auf den Ecksberg

Dies ist ein Geheimtipp abseits aller gängigen Tourismusziele – einfach ganz der romantischen Vorstellung vom ruhigen, abgelegenen Happen schöner Natur entsprechend. Das Ziel ist ein kleiner, hübscher Gipfel mit urigen Buchen und Ahornbäumen.

Tourencharakter

Nur anfangs siedlungsnahe, später ruhige Wanderung auf meist naturnahen Forstwegen, mit nur kurzen Pfadstrecken, teils mit hübschen Waldszenerien

Ausgangs-/Endpunkt

Lautenthal, bei der Straße »Spar die Müh«

Anfahrt

Auto: Von der Harzrandschnellstraße B 82 zur Ausfahrt Langelsheim und über die L 515 ins Innerstetal nach Lautenthal. Bahn/Bus: Bahn bis Goslar, dann Bus nach Lautenthal

Einkehr

In Lautenthal; originell oberhalb des Ortes: die Gaststätte Maaßener Gaipel

Karte

Besonders empfehlenswert ist die mit dem Harzklub erstellte Karte Wandern im Westharz (1:50 000) der LGN Niedersachsen (siehe auch www.lvermgeo.sachsen-anhalt.de).

Information

Tourist-Info, Kaspar-Bitter-Str. 7b, 38685 Lautenthal, Tel. 05325/44 44, www.lautenthal.de

Zur Mandolinenhütte Von der Straße »Spar die Müh« führt der kleine geologische Lehrpfad (wo auch der Straßenname erklärt wird) nordwärts. Danach folgen wir dem kleinen Weg östlich an der Innerste entlang, unterhalb der Siedlung Laddeken vorbei, zur Straße K 35 Innerstetal–Wolfshagen.

Wir kreuzen diese und gehen auf dem Sträßchen Am Laddeken zuerst an einer kleinen Fabrik vorbei, dann an der Innerste entlang zu den Häusern Rote Klippe und anschließend etwas ansteigend im Wald weiter zur Mündung des Ochsentales. Hier zweigen wir nach rechts ab und steigen auf einem sehr hübschen, schmalen Weg steil hinauf zur idyllischen Mandolinenhütte. Sie steht oberhalb der Klippe bei einem Rastplatz mit Aussicht und Erinnerungstafel nahe am nach einem Harzer Heimatdichter benannten Albert-Pilz-Schotelius-Platz.

Die Mandolinenhütte am Aufstieg zum Ecksberg

Zum Ecksberg Auf der hier erreichten Forststraße wenden wir uns nach links, ostwärts, und steigen in einem weiten Bogen bis in den Grund des Ochsentales ab. Dort gehen wir von einem Forststraßenkreuz wieder westwärts hinauf (die mögliche Abkürzung über die zweite, steiler hinaufführende und unbefestigte Holztrasse ist teils schlammig und deshalb nur gummigestiefelten Liebhabern von so etwas zu empfehlen). Nach rechts ansteigend erreichen wir eine scharfe Kehre mit Straßengabelung. Hier gehen wir wieder nach links, verlassen aber nun die breite Forststraße und steigen auf einem unbefestigten, zerfahrenen Weg weiter. Auf seiner festen linken Kante passabel in Pfadqualität gehend, erreichen wir einen höher gelegenen Holzplatz am Ende einer Forststraße. Von hier steigt man am schönsten gerade hinauf zum Bergkamm und zu einer Wiese. An ihrem Rand entlang führt ein Pfad dann nach rechts hinauf zum Gipfel des Ecksbergs (Aussicht über Lautenthal).

Durch urigen Bergwald Anschließend steigen wir in nordwestlicher Richtung in lichtem Wald 200 Meter weglos hinab bis zu einem undeutlichen, querenden Weg. Dieser bringt uns nach rechts zurück zum Holzplatz.

Nun gehen wir links auf der kleinen Forststraße in einem weiten Bogen hinab. Damit queren wir malerisch ursprüngliche, von kleinen Felsköpfen und Schutt durchsetzte Hänge mit urigen Bergahornen und Buchen und erreichen so eine auf einem Bergsporn gelegene Hütte und weiter unten an einer Kehre eine alte Bank.

Der Weg leitet schließlich in einem Linksbogen zu einer von links herabführenden Straße und dort rechts weiter hinab bis zum an der Autostraße gelegenen Wanderparkplatz Riesberg.

Von diesem gehen wir nach rechts auf dem angenehm grasigen Weg in Richtung Lautenthal nahe der Straße weiter bergab. Nach etwa 800 Metern verlassen wir die Straße nach links und folgen dem Sträßchen oberhalb an der Siedlung Laddeken vorbei. Zuletzt gelangen wir wieder über den geologischen Lehrpfad zum Ausgangspunkt.

2 Der markanteste Gipfel des westlichen Harzes

Vom Gosetal auf die Schalke

Die bewaldete Bergkuppe westlich vom Einschnitt der Talsysteme von Söse und Oker ist der höchste Gipfel des Gebirges. Deshalb trug er in Zeiten des Kalten Kriegs auch Radaranlagen und Sender. Heute ist die Kuppe erfreulich gut renaturiert.

Tourencharakter

Längere, ruhige, weithin kammnahe Wanderung mit deutlichem Höhenunterschied, teils auf rauen Pfaden, überwiegend aber auf breiten Forstwegen auf den selbstständigsten Berg des westlichen Harzes. Von dort bieten sich weite Ausblicke zum Hochharz und zur Clausthaler Hochfläche.

Ausgangs-/Endpunkt

Kleiner Parkplatz in einem Steinbruch ostseitig an der nach Clausthal führenden B 241 im Gosetal

Anfahrt

Auto: Von Goslar über die B 241 in Richtung Clausthal-Zellerfeld, ca. 1100 m nach dem Campingplatz und noch 2 km vor der großen Kehre zu einem kleinen Parkplatz im Steinbruch im Gosetal. Bahn/Bus: Nicht optimal – Bahn bis Goslar, dann mit dem Stadtbus bis zur Clausthaler Straße und von dort zu Fuß bzw. eventuell mit dem Taxi zum Ausgangspunkt

Einkehr

Unterwegs keine

Karte

Besonders empfehlenswert ist die mit dem Harzklub erstellte Karte »Wandern im Westharz« (1:50 000) der LGN Niedersachsen (siehe auch www.geolife.de).

Information

Tourist-Info, Markt 7, 38640 Goslar, Tel. 05321/780 60, www.goslar.de; www.harzinfo.de; www.harztourist.de

Zur »Großfürstin Alexandra« Unser Ausgangspunkt, die Parkmöglichkeit, befindet sich im Gosetal bei einem ostseitigen, unter einem Seitental gelegenen Steinbruch. Auf oft feuchtem Weg östlich vom Bach geht’s von hier etwa 300 Meter taleinwärts, südwärts, unter einem weiteren Seitental durch und gleich danach zur Einmündung eines weiteren, größeren und von links herabkommenden Tals.

Dort wandern wir im Talgrund, zuerst zwischen kleinen Felsen hindurch, über einen schuttigen Weg hinauf zu den rechts gelegenen Halden des alten, nie besonders ergiebigen Bergwerks »Großfürstin Alexandra«, wo sich von Sachkundigen mit etwas Glück noch Steine mit spärlichen Spuren von Erz finden lassen. Im teils nassen Talgrund steigen wir dann weiter hinauf zu einem das Tal querenden Forstweg. Auf diesem gehen wir nach rechts weiter und in einem großen Bogen um den markanten Bergsporn des Großen Schleifsteinsbergs herum.

Auf die Schalke Dieser Weg leitet allmählich hinauf und mündet auf den höher gelegenen »Herzberger Weg«, auf dem es nun mit wenig Steigung in gleicher Richtung weitergeht. Nach Umrundung eines breiten Bergsporns biegen wir nach dem dritten rechts hinabziehenden Tälchen (und noch vor einer Gefällestrecke) nach links. Der unbefestigte alte Weg quert etwa auf gleicher Höhe nach etwa 600 Metern zu der von Westen heraufführenden Straße. (Wer diesen alten abkürzenden und teils überwachsenen Weg verfehlt, erreicht diese Straße weiter unten bei einem großen Forststraßendreieck und folgt ihr dann nach links hinauf.) Diese führt zur Kuppe der Schalke mit eisernem Aussichtsturm und eindrucksvollem Blick zum Brocken sowie einer Wanderhütte. Hinter der renaturierten Gipfelkuppe liegt ein kleines Hochmoor; der früher dort direkt hinabführende schmale Wanderweg wurde aus Naturschutzgründen gesperrt.

Schalker und Herzberger Weg Der etwas tiefer in nordöstlicher Richtung führende breite Forstweg (auch Trasse einer Ferngasleitung) bringt uns nach gut einem Kilometer zu einer Wegegabelung, wo wir uns links auf den Schalker Weg halten. Dieser führt als Forstweg in einem Bogen nach links in einen Talanfang und danach in nördlicher und nordöstlicher Richtung weiter.

Brocken von der Gipfelkuppe der Schalke

Nach etwa drei weiteren Kilometern erreicht der Schalker Weg die in einem Bergsattel gelegene »Volksbank-Hütte«. Nun biegen wir hinter dem Sattel nach links in den Herzberger Weg ein und wandern auf diesem südwestwärts 600 Meter ansteigend weiter zur Abzweigung eines Forstweges nach rechts. Er führt, steiler und etwas eingeschnitten, nun hübsch schräg hinab und zuletzt nach rechts biegend auf den Hangweg im Tal oberhalb der ehemaligen Grube »Großfürstin Alexandra«. Von hier steigen wir auf dem Anstiegsweg wieder ab zum Ausgangspunkt.

3 Auf Waldwegen zur originellen Wanderbaude

Von Riefensbeek auf den Ackerkamm

Der Bergkamm Acker-Bruchberg ist zwar nicht die höchste, aber nach der Ausdehnung die größte geologische Struktur im Harz. Wer das Gebirge Harz kennenlernen will, muss da natürlich hinauf, und wer den Kamm richtig erwandern will, der steigt am besten vom Tal aus auf – wie etwa bei dieser Tour.

Tourencharakter

Großzügige und einprägsame Waldwanderung mit deutlicher Höhendifferenz zum großen Bergkamm; im Aufstieg auf breiten, im Abstieg auf schmalen Wegen

Ausgangs-/Endpunkt

Wanderparkplatz in Riefensbeek, östlich der Unteren Herrentalstraße und oberhalb von der Kirche am Waldrand

Anfahrt

Auto: Von Osterode oder von der Harzhochstraße B 242 auf der B 498 durchs Sösetal nach Riefensbeek. Bahn/Bus: Bahn bis Osterode, von dort eventuell Bus oder Taxi

Einkehr

Gaststätte Hanskühnenburg; in Kamschlacken und Riefensbeek mehrere Gaststätten

Karte

Besonders empfehlenswert ist die mit dem Harzklub erstellte Karte »Wandern im Westharz« (1:50 000) der LGN Niedersachsen (siehe auch www.lvermgeo.sachsen-anhalt.de).

Information

www.nationalpark-harz.de; www.harztourist.de

Zur Gaststätte Hanskühnenburg Vom Wanderparkplatz Riefensbeek gehen wir im Wald in einem eingeschnittenen Weg hinauf zum Grillplatz und dort geradeaus weiter hinauf zu einer Querstraße. Die bringt uns am aktuell kahlen Berghang nach links zu einem Sattel und zum Wegekreuz am Pavillon Ackerblick.

Gegenüber davon folgen wir dem aktuell (2020) wüst zerfahrenen und mit Holzknüppeln reich dekorierten Weg direkt über den aktuell borkenkäferkahlen Bergrücken ostwärts bergan. Nach einer jetzt mit weiter Aussicht ausgestatteten Kuppe führt er als hübscher Grasweg stetig weiter hinauf zum Wegekreuz Auerhahnplatz. Hier treffen wir auf den von der Stieglitzecke heranführenden populären Reitstieg; mit diesem geht es nun in einer Schneise steil hinauf zum Bergkamm. Von einem rechts gelegenen Felsbuckel aus bietet sich Aussicht ins Sösetal und zur Clausthaler Hochfläche und auf die Höhe des Bergkammes. Der dort verlaufende Fastweg ist jetzt als Kernzone des Nationalparks gesperrt, aber die dort oben gelegenen landschaftlichen Besonderheiten wie Moore und Blockmeere sind auch an anderer Stelle erlebbar.

Die Hanskühnenburgklippe liegt dicht am Kammweg.

Im flacheren Gelände führt der Weg weiter an der niedrigen, aber schroffen Hanskühnenburgklippe vorbei (nur mit etwas Kletterei besteigbar) und erreicht einige Hundert Meter danach die Gaststätte Hanskühnenburg (811 m).

Naturnahe Waldverjüngung Im Gebiet des Ackerkamms wurde von Förstern schon früh begonnen, statt Kahlschlag und Neuanpflanzung eine naturnahe Waldverjüngung zu betreiben. Dabei werden zunächst nur einzelne Bäume entnommen, und jungen Bäumen wird so Gelegenheit gegeben, unter dem lichten Schirm der alten Bäume aufzukommen. Wenn die letzten Bäume entnommen werden, steht bereits der neue Wald. Damit wird die kostspielige und erosions- und schädlingsempfindliche Jungpflanzung vermieden. Die so wie im natürlichen Wald nebeneinanderstehenden unterschiedlichen Altersklassen erlauben auch die Entwicklung einer Krautschicht, die zugleich Wildtieren mehr Chancen lässt. Obendrein bietet das abwechslungsreichere Waldbild den Wanderern schönere Anblicke als ein öder Fichtenforst alten Stils. Das ergibt eine gelungene Win-Win-Situation für alle.

In den Talgrund Große Schacht Der Abstieg beginnt gleich westlich vom Gebäude über eine schnurgerade Straße in nordwestlicher Richtung. Nach einem Kilometer geradeaus leitet ein hübscher schmaler Weg zuerst etwas nach rechts, direkt hinab weiter in Richtung Riefensbeek zu einem Querweg am jetzt dank Klimawandel und Borkenkäfer kahlen, von Harvestern und Altholz verschönerten Berghang. Etwas weiter links lässt sich die Fortsetzung des schmalen, nach rechts ziehenden Weges finden. Er führt, nach dem zweiten Querweg wieder deutlicher bis in den Talgrund Große Schacht. Hier bringt uns ein Holzbrückchen über den Bach. Der schmale Weg führt nach links steil hinauf zu einem Bergsattel. Jenseits steigen wir direkt ab und wandern so, zuletzt wie zu Beginn am Grillplatz vorbei, zurück zum Wanderparkplatz Riefensbeek.

Hinweis: Sollte das Brückchen nicht gebrauchsfähig sein, folgt man dem Weg im Talgrund nach rechts, steigt dann auf einem fünf Meter breiten »Jägerstieg« nach links hinauf zum Pavillon und geht von dort auf dem Anstiegsweg zurück zum Ausgangspunkt (2 km länger).

4 Ruhige Höhen und tiefe Täler

Von Sieber über den Lilienberg zu den Tälern der Kulmke

Die eher herbe Wanderung verläuft abseits der üblichen Ziele. Dafür bietet sie naturnahe Höhen und Täler, wenn auch die Großmaschinen der Forstwirtschaft schon mal früher gut zu gehende Wege kurzfristig in Schlammpisten verwandeln. Festes Schuhwerk, Sinn für Improvisation und Frohsinn können nie schaden – die Ausblicke lohnen die Mühen allemal.

Tourencharakter

Längere Wanderung über ruhige Bergsporne und durch abgelegene Täler, mit allerlei schönen Naturwegen durch Laub- und Nadelwald, aber auch Straßenstrecken

Ausgangs-/Endpunkt

Kleiner Parkplatz nahe dem oberen Ortsende von Sieber, ca. 180 m talaufwärts von der Einmündung des Goldenketales, vor der Einmündung einer schräg rechts emporführenden Forststraße (Panoramaweg)

Anfahrt

Auto: Vom an der B 27/B 243 gelegenen Herzberg im Siebertal auf der L 521 in Richtung Sankt Andreasberg nach Sieber. Bahn/Bus: Bahn bis Herzberg, dann Bus nach Sieber (selten)

Einkehr

In Sieber, unterwegs keine

Karte

Besonders empfehlenswert ist die mit dem Harzklub erstellte Karte »Wandern im Westharz« (1:50 000) der LGN Niedersachsen (siehe auch www.lvermgeo.sachsen-anhalt.de).

Information

Tourist-Info, Marktplatz 32, 37412 Herzberg, Tel. 05521/85 21 11, www.herzberg.de

Hans-Merkel-Hütte und Lilienberg Auf der Straße (Panoramaweg) geht es einige Meter hinauf zur Abzweigung eines schmalen Weges. Er leitet nach links rasch zu einem Pavillon mit Blick auf den Ort. Nun steigen wir direkt am Pavillon vorbei auf spärlichem Pfad, aber gut gängig direkt über den schmalen, steinigen und teils felsigen Bergrücken auf.

Nach einigen Minuten kommt man an einer Bank vorbei, dann steigt man immer auf dem Bergrücken eine steinige Schneise hinauf. Oben wird sie steiler und führt nach zwei Kilometern kurz vor einem Funkmasten zur Hans-Merkel-Hütt (Wanderhütte, schon etwas gealtert). Oberhalb vom Funkmasten wandern wir auf dem nun fast ebenen Bergrücken auf der Forststraße über die Kuppe des Lilienberges (607 m) und erreichen kurz danach ein Forststraßenkreuz. Hier biegen wir nach links ab und gehen auf der Straße über den flachen Bergrücken durch hohen Fichtenwald über eine weitere Kuppe zu einer großen Lichtung.

Schwarze Kulmke und Verlorene Ecke Dort biegt die Forststraße bald rechts ab. Wir gehen hier geradeaus auf dem schönen Grasweg weiter über die nächste Kuppe. Im dahinter gelegenen Sattel gelangen wir zu einer querenden Forststraße (sie führt durch das Goldenketal nach Sieber). Nach der Straße steigen wir in gleicher Richtung wie vorher auf dem unbefestigten Weg bergan (weiter Ausblick zurück) bis zu einem Forststraßenkreuz. Hier gehen wir schräg rechts auf der Forststraße wenig ansteigend weiter und queren den Anfang des Tales Schwarze Kulmke. Nach dem weiten Bogen wandern wir wieder deutlich abwärts und steigen dann auf dem nach links breit abzweigenden Forstweg steil durch schönen Laubwald an zum Wegekreuz auf dem Bergsporn Verlorene Ecke.

Hier wenden wir uns nach links und wandern auf dem grasigen Weg in einer Schneise zwischen Fichtenwald über den Bergsporn empor und an einer Wiese vorbei. Schließlich steigen wir in Fichtenwald über eine Kuppe und zu einem breiten Hangweg (oberhalb beginnt der Nationalpark). Der Hangweg leitet nach rechts, mit eindrucksvollen Waldszenerien und einmal auch einem Ausblick zum Großen Knollen.

Schmierplatz und Großer Wurzelnberg Nach einer Querung des wilden Talanfangs des Baches Verlorene Kulmke gelangt man zu einer Verzweigung. Hier hält man sich geradeaus und geht auf gleicher Höhe weiter zum Forststraßenkreuz Schmierplatz. Man könnte nun der rechts eben weiterführenden Forststraße folgen; wir aber wandern naturnäher und kurzweiliger auf dem schräg nach rechts ansteigenden, unbefestigten alten Weg weiter. Nach einigen Minuten passieren wir eine links bleibende Kuppe.

Wo der Weg deutlich nach links abbiegt, verlassen wir ihn und folgen nun geradeaus einem undeutlichen Weg. Er wird bald als alter Hohlweg wieder deutlicher und führt zuerst nach rechts und dann in einem weiten Bogen nach links hinab zu einem Jagdhaus. Hier gehen wir auf der Straße nach rechts zu einer großen Kreuzung (wo die Straße vom Schmierplatz her einmündet). Nun geht es auf der breiten Forststraße in südlicher Richtung weiter bis zu einer Gabelung vor dem Großen Wurzelnberg (geradeaus ist von hier rasch der 626 Meter hohe Gipfel zu erreichen mit Blick zurück zum Acker).

Kleine und Große Kulmke Von der Gabelung wandern wir auf der schräg nach rechts führenden Forststraße weiter. Sie leitet um die Gipfelkuppe des Großen Wurzelnbergs herum, quert ein Tälchen und erreicht am nächsten Tälchen den Beginn eines schmalen unbefestigten Weges. Dieser leitet rechts steiler hinab und erreicht schließlich (bei einer Kreuzung immer in gleicher Richtung bleibend) unweit von einem großen, alten Bergahorn die Straße im Tal des Baches Kleine Kulmke. Darin wandern wir hinab ins Tal der Großen Kulmke und dann durch dieses weiter hinab, vorbei an auf Schildern erläuterten Stätten früheren Bergbaus, ins weite Tal der Sieber.

Hier wenden wir uns nach rechts und wandern nun angenehmer, wenn auch rauer als auf dem Asphalt, auf dem Grasweg neben der Straße zurück nach Sieber.

5 Wildromantischer Hangweg und Aussichtswarte

Über Grabenwege und Butterstieg zur Wolfswarte

Dies ist eine nicht ganz vergessene Gegend – wer hier wandert, wird meist auch andere Leute sichten. Aber diese teils über den bekannten Hexenstieg führende Wanderung ist im Harz eine der besonders schönen und abwechslungsreichen Strecken auf naturnahen, schmalen Wegen.

Tourencharakter

Die Wanderung führt abwechslungsreich auf meist kleinen Wegen durch eine herb-wilde Naturlandschaft.

Ausgangs-/Endpunkt

Parkplatz Torfhaus-West, an der L 504 in Richtung Altenau, unterhalb der Jugendherberge

Anfahrt

Auto: Von Bad Harzburg über die B 4 erreichbar. Bahn/Bus: Bahn bis Bad Harzburg, dann Linienbusse bis Torfhaus

Einkehr

In Torfhaus

Karte

Besonders empfehlenswert ist die mit dem Harzklub erstellte Karte »Wandern im Westharz« (1:50 000) der LGN Niedersachsen (siehe auch www.geolife.de).

Information

www.torfhaus-info.de; www.harztourist.de; www.torfhaus.jugendherberge.de; www.torfhaus-harzresort.de

Zum Dammgraben Vom unteren Ende des Parkplatzes bei der Jugendherberge gehen wir jetzt den breiten Weg am Wegweiser zur Wolfswarte vorbei nach rechts. Wir queren die Trasse eines in Zeiten des Klimawandels aus der Zeit gefallenen Skiliftes und folgen danach dem schmaleren Weg hinab in Richtung Altenau. Er bringt uns über eine Wiese und dann im Wald steil abwärts zu einem breiteren Grasweg und schließlich im Kellwassertal zur Kehre einer breiten festen Forststraße. Diese verlassen wir gleich wieder nach links und und gehen nun entlang einem idyllischen Graben fast horizontal quer durch die Hänge und einige darin eingeschnittene Tälchen. Schließlich führt der Graben zu einem Tunnel. Der Weg leitet nun steil und lehmig mühsam hinauf zu einem höheren Hangweg am Beginn des wegen Windbruch aktuell gesperrten historischen Harz-Highlights Magdeburger Weg.

Auf dem Butterstieg zur Wolfswarte Viel zu schnell führt der Weg wieder in sanftere Hänge und zum Beginn des Dammgrabens. Diesem folgt man nun, zwischendurch kurz absteigend, für mehrere Kilometer um allerlei flache Bergsporne herum. Bald nach steilerem Bachverlauf und dem Förster-Ludwig-Platz (Wasserbecken, Pavillon) überquert man die Autostraße und folgt auf der anderen Seite der Fortsetzung des Grabens in einem weiten Bogen nach links.

Kurz vor einer scharfen Rechtsbiegung im Grunde eines Tälchens und vor einem Grabenhäuschen überqueren wir nach links eine Brücke und steigen über einen steinigen Weg hinauf. Dieser erreicht bald die Autostraße und führt neben dieser etwa 700 Meter weiter bis zum Beginn des Butterstiegs, gegenüber von der Einmündung einer Forststraße (die vom Beginn des Dammgrabens her auch eine – nicht wirklich wanderwürdige – Abkürzung der Wanderung erlauben würde, siehe Karte).

Der Steig leitet naturnah, wurzelholprig und steil aufwärts zur felsigen Quarzitklippe der Wolfswarte mit Ausblick auf Altenau und zur Schalke. (Der weiter südwestlich gelegene, etwa 10 Meter höhere Gipfel des Bruchbergs ist als Teil der sehr störanfälligen Hochmoore Teil der Kernzone des Nationalparks und deshalb für alle Besucher ganzjährig gesperrt.) Danach wandern wir in nordöstlicher Richtung über den steinigen und teils nassen Weg durch eine lange, schnurgerade Schneise hinab. Wir überqueren die Autostraße und folgen der Fortsetzung des Weges hinab zum Beginn des Magdeburger Weges und zurück nach Torfhaus.

Die von Flechten überzogene Quarzithalde der Wolfswarte

6 Stille Winkel und einsame Pfade beim Eckerstausee

Vom Radauwasserfall zu Kruzifix und Scharfenstein

Trotz ihrer Nähe zum nördlichen Einfallstor des Harzes bietet diese zwar lange, aber landschaftlich reizvolle Wanderung ruhige Wege durch Talhänge und auf der Hochfläche. Die Berührungspunkte mit den üblichen Wanderrouten um Bad Harzburg und zum Brocken werden rasch wieder verlassen.

Tourencharakter

Großartige, ruhige Wanderung im Nationalpark, nahe der ehemaligen innerdeutschen Grenze, mit eindrucksvollen, teils im Wandel befindlichen Waldszenerien und Aussichtspunkten und mit einer Querung des tief eingeschnittenen Eckertals

Ausgangs-/Endpunk

Radauwasserfall an der B 4 im Radautal, südlich vom Gabbrostein-bruch

Anfahrt

Auto: Über die B 4 zum Radauwasserfall; Parkplätze gegenüber vom Wasserfall So/Feiertag frei (sonst für Gäste der Gaststätte) oder immer frei im 200 m oberhalb von Osten einmündenden Seitental. Bahn/Bus: Bahn bis Bad Harzburg, dann mit dem Stadtbus bzw. April bis Nov. auch mit dem erdgasbetriebenen Nationalpark-Bus (auch zum Molkenhaus)

Einkehr

Beim Radauwasserfall, Molkenhaus

Karte

Besonders empfehlenswert ist die mit dem Harzklub erstellte Karte »Wandern im Westharz« (1:50 000) der LGN Niedersachsen (siehe auch www.geolife.de).

Information

Tourist-Info, Nordhäuser Str. 4, 38667 Bad Harzburg, Tel. 05322/753 30, www.bad-harzburg.de; www.harzinfo.de; www.harztourist.de

Zum Molkenhaus Am Radauwasserfall steigen wir erst links über den steilen Steig hinauf zum Kopf der Felskanzel, dann folgen wir dem Weg entlang des Zuflussgrabens bis zur Abzweigung des gleichfalls gut ausgebauten Weges Richtung Molkenhaus. Wir steigen nun in weiteren Kehren hinauf. Nach Überqueren eines Hangweges geht es unterhalb einer bemoosten Gabbroklippe nach links empor. Nun geht es in flacherem Gelände zur Felskanzel der Winterbergklippe (Geländer, etwas zugewachsener Blick auf Harzburg) und dann weiter dem Weg nach (links lohnender Abstecher zur nahen Rudolfsklippe). Zuletzt führt ein breiter Forstweg hinab zur Gaststätte Molkenhaus.

Zum Wegekreuz Kruzifix Unterhalb des Hauses folgen wir dem Luchssteig am Hasselteich vorbei hinab zur Straße und zu einem Spielplatz am Beginn einer großen Wiese (Haltestelle Erdgasbus). Zuerst gehen wir noch auf der Straße nach rechts hinauf, danach biegen wir mit dem Luchssteig nach links ab. Er bringt uns über die große Wiese und danach im Wald über die steileren Hänge hinab in den Grund des tief eingeschnittenen Eckertals.

Darin wandern wir auf der Talstraße hinab zur an einen Harzklub-Veteranen erinnernden Käsewieter-Brücke und über sie ans östliche Ufer der Ecker. Dort gehen wir nochmals 700 Meter talabwärts und steigen dann nach rechts im Grund des wilden Großen Maitzentales an. Der Weg führt teils zwischen nach Borkenkäferbefall malerisch zusammenbrechendem Fichtenbaumgerippen durch, teils durch düsteren Fichtenwald. Die vom Borkenkäfer gemeuchelten Fichten werden vom Nationalpark bewusst als interessantes Beispiel von natürlicher Regeneration hin zu naturnäherem Wald gesehen.

Nach knapp zwei Kilometern erreichen wir die grenzparallele Betonstraße nahe der Ortsstelle der einstigen Ernstburg (ohne erkennbare Reste). Auf der Straße gehen wir nach rechts, südwärts, und im Folgenden an einer links gelegenen, derzeit kahlen Kuppe und der rechts in dichtem Fichtenwald gelegenen Gipfelkuppe des Großen Gierskopf (über Stichweg erreichbar) vorbei zum Wegekreuz Kruzifix (links auf Felsblock ein dem verschwundenen historischen Wegekreuz nachempfundenes Eisenkreuz; Schutzhütte).

Die Ecker, einst martialisch bewachte Grenze, heute munterer Grenzbach

Zurück zum Radauwasserfall Nun geht es auf der nach Südwesten führenden Betonstraße rechts abwärts in einen Talgrund und dort rechts auf der Forststraße Dielenweg in westlicher Richtung weiter. Sie leitet teils durch abgestorbenen Fichtenforst zum Wegekreuz Spinne.

In gleicher Richtung wandern wir weiter hinab zum Ecker-Stausee, dort am Ufer entlang und über die Krone der Staumauer zu den Betriebsgebäuden der Harzwasserwerke. Auf der Forststraße gehen wir zum Straßenkreuz Luisenbank (Schutzhütte; Haltestelle Erdgasbus) und halten uns dort links, westwärts, auf der Straße hinab bis zu einer Linkskurve.

Hier folgen wir geradeaus einem schmalen Wanderweg steil hinab bis zum zweiten Querweg. Auf diesem biegen wir nach rechts. In einem weiten Bogen, zwischendurch auch etwas ansteigend und an kleinen Felsen vorbei, gelangen wir so zu dem schon vom Hinweg bekannten Zickzackweg und steigen über diesen steil hinab zurück zum Radauwasserfall.

7 Der einsame Weg zum großen Berg des Nordens

Über den Höllenstieg von Osten auf den Brocken

Der großartige, unbekannte Aufstieg von Osten führt durch weithin urige Waldszenerien. Nur im unvermeidlichen Straßentreten des Gipfelbereichs bedeutet er eine Härteübung, aber damit versöhnen in diesem Teil des Aufstiegs die weiten Ausblicke, die auch im Abstieg über die elf Kilometer lange Strecke noch einmal zu genießen sind.

Tourencharakter

Zwar einige Strecken Straße, aber auch lange auf kleinen Naturwegen und wegen der Mühen allemal – mit Ausnahme der Brockenkuppe und der Brockenstraße – mit übersichtlichem Publikum. Bestens geeignet als autofreie Wanderung; mit dem Erdgasbus lässt sich eventuell die Strecke um zweimal drei Kilometer kürzen.

Ausgangs-/Endpunkt

Bahnhof Steinerne Renne an der Hauptstrecke der historischen Harzer Schmalspurbahn (HSB)

Anfahrt

Auto: Von der Talstraße in Hasserode abzweigend bis zum Bahnhof. Bahn/Bus: Bahn bis Wernigerode, dann weiter mit der HSB (www.hsb-wr.de; www.wvb-gmbh.de); an bestimmten Wochentagen im Sommer fährt auch ein Erdgasbus auf der Strecke Ilsenburg–Plessenburg–Steinerne Renne–Drei Annen.

Einkehr

Gaststätte Steinerne Renne, am Brockengipfel und in Wernigerode

Karte

Besonders empfehlenswert ist die mit dem Harzklub erstellte Karte »Wandern im Ostharz« (1:50 000) der LGN Niedersachsen (siehe auch www.lvermgeo.sachsen-anhalt.de).

Information

www.nationalpark-harz.de; www.sachsen-anhalt-tourismus.de; www.harztourist.de

Über den Höllenstieg Vom Bahnhof Steinerne Renne folgen wir dem gut ausgeschilderten und erst einmal gar nicht vergessenen Steig, zuletzt originell über die bei Nässe glitschglatten Blöcke südlich entlang vom Bach, zur Gaststätte »Steinerne Renne«. Die steht mit ihrem Gastraum spektakulär direkt oberhalb der Passage des Baches, wo dessen Wasser über Granitplatten zu Tale schießen und wo auch eine Brücke hinüberführt.

Von der Gaststätte steigen wir steil hinauf zur Forststraße und gehen auf dieser westwärts. An Häusern und einer Straßenabzweigung vorbei erreichen wir die breite Eschwegestraße (Haltestelle Erdgasbus). Dieser folgen wir 200 Meter nach links, in Richtung Drei-Annen-Hohne, dann zweigen wir nach rechts, westwärts, ab. Auf der festen Straße gehen wir an frisch baumbefreiten Flächen vorbei bis zu einer deutlichen Biegung nach rechts. Hier beginnt der eigentliche Höllenstieg: Ein schmaler Weg führt geradeaus weiter zu einem kleinen Moor. Wir gehen nach links um das Moor herum und steigen dann im vom Käfer eindrucksvoll gemeuchelten Fichtenwald in per Säge passierbar gewordenem Zickzack steiler an zu einer markanten kleinen Granitklippe mit einer kompakten, schräg gestellten Felsplatte und weiter hinauf zu einem ersten, etwa horizontalen Forstweg. Diesen überschreiten wir und wandern im Wald steiler hinauf zum zweiten Hangweg, der ebenfalls überschritten wird.

Der Brocken von der Kapellenklippe

Der Pfad leitet nun neuerdings etwas weiter rechts, nördlich, zuerst in einer Art von grasiger Rinne weiter empor, eventuell improvisiert um neu gefallene Bäume herum, zu einem flachen Bergsattel (links die Kapellenklippe). Von hier führt nach rechts im toten Wald ein hübscher schmaler Weg hinauf zu den Brockenkindern und danach links an einer Skihütte vorbei steil hinab zum Bergsattel Brockenbett (hierher auch ohne zusätzlich Steigung und banaler vom Sattel geradeaus weiter und dann rechts auf dem breiten Glashüttenweg).

Zum Brockengipfel und zurück Leider ohne zulässige asphaltfreie Alternativen wandern wir von hier auf der Brockenstraße weiter. Sie wurde vom Landkreis erst kürzlich und teils mit Verwendung ortsfremder Steine als Kontrastprogramm zum Nationalpark klotzig ausgebaut und führt am urigen Wald der Nationalpark-Kernzone vorbei, gelegentlich mit Ausblicken zum Winterberg und Wurmberg, südseitig um die Kuppe der Heinrichshöhe herum.

Kurz vor der Bahnlinie mündet von links her, von Schierke, der Aufstieg durch das Eckerloch und direkt an der Bahnlinie der von Torfhaus heranführende Goetheweg. Nach Überquerung der Bahnlinie (mit dem immer wieder beliebten Fotomotiv der altehrwürdigen Züge) leitet die Brockenstraße zur nur mit vereinzelten Krüppelfichten ausgestatteten alpinen Matte der Gipfelkuppe. Nach Passieren des Bahnhofs und der übrigen Gebäude und allerlei Infotafeln und Gedenksteinen wird nach insgesamt 3,8 Kilometern ab Brockenbett der Brockengipfel erreicht.

Der Rückweg erfolgt auf der gleichen Route. Er erlaubt bei Bedarf noch den Besuch der Brockenkinder und der Kapellenklippe. Und weil in der Gegenrichtung die Landschaft doch deutlich anders aussieht und auch der fortgeschrittene Tag und damit die Beleuchtung und die Farben schon wieder anders sind, schenkt auch der Abstieg neue Eindrücke.

8 Zum Ausguck über der Mitte des Ostharzes

Von Trautenstein zum Carlshausturm

Die Wanderung führt über die Harzhochfläche, die mit von Westen nach Osten abnehmender Meereshöhe das größte Landschaftselement des Harzes bildet. Der Hinweg der Tour ist wesentlicher Teil einer der seltener begangenen Überquerungen des Harzes. Die Höhen, wo heute das Carlshaus steht, waren im Kalten Krieg Teil eines militärischen Komplexes.

Tourencharakter

Waldwanderung zu einem der markantesten Aussichtspunkte des Ostharzes, durch flache Täler und auf der sanft gewellten Harzhochfläche, zuerst auf überwiegend kleinen Naturwegen, beim Abstieg meist auf Forststraßen

Ausgangs-/Endpunkt

Südlicher Ortsausgang von Trautenstein

Anfahrt

Auto: Über die östliche Harzhochstraße B 242 nach Trautenstein. Bahn/Bus: Mit der Harzquerbahn bis Benneckenstein oder Hasselfelde, dann weiter mit dem Bus nach Trautenstein

Einkehr

In Trautenstein

Karte

Besonders empfehlenswert ist die mit dem Harzklub erstellte Karte »Wandern im Ostharz« (1:50 000) der LGN Niedersachsen (siehe auch www.lvermgeo.sachsen-anhalt.de).

Information

www.harztourist.de

Zum Carlshausturm Nahe dem südlichen Ende des Dorfes Trautenstein folgen wir dem Weg am Ostufer des Dammbachs in südlicher Richtung (alte Markierung gelbes Dreieck und blaues X). Bei der Gabelung biegen wir nach rechts und gehen an der Kuppe der Bauersköpfe vorbei.

Wo der Weg deutlich nach links hinaufführt, wandern wir rechts auf dem schmalen Weg (Schild »Sophienhof«) weiter. Zwei Seitentälchen mit östlichen Zuflüssen des Dammbachs werden je nach aktuellem Zustand des Weges und der Stege mehr oder weniger unterhaltsam gequert, dann geht’s links von einem Steinbruch neben einem Hohlweg hinauf zur Forststraße.

Am Weg zum Carlshausturm

Beim Carlshaus

Auf dieser halten wir uns links und steigen am Rand eines weiten Tals hinauf zu einer Querstraße. Dieser folgt man kurz nach links, dann geht man rechts hinauf zu einem großen Wegekreuz auf dem Bergsattel der Lichtenhöhe. Hier wandern wir links, ostwärts, auf der Straße über den Bergrücken bis zum Carlshausturm, einem 30 Meter hohen Turm mit weiter Rundsicht über den gesamten Ostharz und zum zentralen Bergland mit dem Brocken.

Zurück nach Trautenstein Nun steigen wir zuerst nach Osten hinab zum Carlshaus und gehen dann die Forststraße in nördlicher Richtung hinab. Wir kommen an der Bärenhöhe vorbei und wandern um die Talanfänge der beim Hinweg gequerten Tälchen herum.

Später biegen wir links ab und folgen jetzt in nordwestlicher Richtung einer deutlichen Rechtskurve der Forststraße, westlich vom Butterkopf. Hier halten wir uns geradeaus und wandern nun auf kleineren Wegen (Markierung grünes Dreieck) direkt zurück nach Trautenstein.

9 Felsschluchten hinter dem Tourismus-Brennpunkt

Durch Bodetal, Kästental und den Hirschgrund