verheimlicht – vertuscht – vergessen 2025 - Gerhard Wisnewski - E-Book

verheimlicht – vertuscht – vergessen 2025 E-Book

Gerhard Wisnewski

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Beschreibung

Was 2024 nicht in der Zeitung stand

Hoppla - das Jahr 2024 ist von uns gegangen! Und wieder einmal soll es möglichst schnell beerdigt werden - mit gesalbten Sonntagsreden, bunten Jahresrückblicken und jeder Menge Heuchelei. Nach dem Motto: »Über die Toten nur Gutes«. Nicht so bei Gerhard Wisnewski: In seinem neuen Jahrbuch verheimlicht - vertuscht - vergessen 2025 beschlagnahmt der bekannte Enthüllungsautor die vergänglichen Überreste des Vorjahres und obduziert sie nach allen Regeln der Kunst. Sicher ist sicher - man weiß ja nie, was wieder einmal verdreht, verschwiegen und verschleiert wurde.

Zum Beispiel:

  • Was steckt hinter dem Attentat auf den US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump im Juli 2024?
  • Wie lauteten bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele die okkulten Botschaften über Vergangenheit und Zukunft der Menschheit?
  • Warum und wohin ist die britische Prinzessin Kate verschwunden?
  • Wie und weswegen stürzte der iranische Präsident Raisi mit seinem Hubschrauber ab?
  • Unter welchen Umständen starb der russische Regimekritiker Nawalny in der Strafkolonie Nr. 3?
  • Wie und warum sank die Superyacht »Bayesian« vor Sizilien?
  • Weswegen sollte Deutschland »inaktive Atombomben« kaufen, und warum weiß niemand, was das überhaupt ist?
  • Warum wird uns das lebensrettende Herzmittel Strophanthin vorenthalten?
  • Weshalb wird das angeblich durch den »menschengemachten Klimawandel« bedrohte Great Barrier Reef die Menschheit überleben?
  • u.v.a.m.


Mit seinem neuen Jahrbuch verheimlicht - vertuscht - vergessen 2025 stellt Wisnewski nunmehr die 18. Ausgabe der inzwischen legendären Jahrbuchreihe vor und entwirrt den Wahnsinn des Jahres 2024 - mit unglaublichen Ergebnissen. Und mit vielen Antworten auf immer atemloser werdende Fragen: Wo wurde gelogen, verdreht und verschwiegen, und warum?

Dieses Buch beginnt dort, wo herkömmliche Jahresrückblicke enden.

Begleiten Sie den Autor bei seiner kritischen Zeitreise durch das Jahr 2024

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Veröffentlichungsjahr: 2024

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1. Auflage Januar 2025

Copyright © 2025 bei Kopp Verlag, Bertha-Benz-Straße 10, D-72108 Rottenburg

Alle Rechte vorbehalten

Satz und Layout: Mohn Media Mohndruck GmbH, Gütersloh Covergestaltung: Nicole Lechner Redaktion und Mitarbeit: Andrea Wisnewski

ISBN E-Book 978-3-98992-086-6 eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

Gerne senden wir Ihnen unser Verlagsverzeichnis Kopp Verlag Bertha-Benz-Straße 10 D-72108 Rottenburg E-Mail: [email protected] Tel.: (07472) 98 06-10 Fax: (07472) 98 06-11

Unser Buchprogramm finden Sie auch im Internet unter:www.kopp-verlag.de

Motto

»Der Zweifel ist der Anfang der Weisheit.«

René Descartes

»Überall Verschwörungen zu sehen, ist Paranoia; nirgends Verschwörungen zu sehen, ist Dummheit.«

Yves Rasir

Vorwort

Was steckt hinter dem Attentat auf Donald Trump? Weshalb verschwand die britische Prinzessin Kate? Wie und warum starb der russische Regimekritiker Nawalny? Wie lauteten die okkulten Botschaften der olympischen Eröffnungsfeier in Paris? Was sind eigentlich »nicht aktive Atomwaffen«? Aus welchem Grund sollen uns Feuer und Fleisch verleidet werden? War der Hubschrauberabsturz des iranischen Präsidenten Raisi wirklich ein Unglück? Was war die Ursache für den Untergang der Yacht des britischen Software-Tycoons Mike Lynch? Und, und, und. Die Zahl der Rätsel des Jahres 2024 ist schier unerschöpflich. Die wichtigsten davon habe ich für Sie herausgesucht und einer eingehenden Betrachtung unterzogen. Besonders faszinierend sind aus meiner Sicht die Dechiffrierung der geheimen Botschaften der olympischen Eröffnungsfeier in Paris und die Entschlüsselung des Anschlags auf Donald Trump – nach dem Motto: Was wäre, wenn? Während alle Welt den Ablauf des Attentates vom 13. Juli 2024 akribisch sezierte, erwartet Sie hier außerdem ein Augenöffner, nämlich die Antwort auf die Frage: Was wäre passiert, wenn der Anschlag gelungen wäre? Dabei fügt sich eins zum anderen. So viel sei jedenfalls versprochen: Es wird bestimmt nicht langweilig!

Ein gutes Jahr 2025 sowie viel Wachsamkeit und Kraft wünscht Ihnen

Ihr Gerhard Wisnewski

München, 4. Dezember 2024

www.wisnewski.ch

t.me/GWisnewski

PS: Wie immer noch ein Hinweis zur Benutzung: In den Chronologien zu Beginn eines jeden Monats sind die in dem jeweiligen Monat behandelten Themen fett gedruckt. Themen, die im Rahmen eines anderen Kapitels behandelt oder erwähnt werden, tragen zusätzlich einen Verweis auf das entsprechende Kapitel.

Einleitung

»Der Zweifel ist der Anfang der Weisheit.« Wie kein anderer drückt Descartes das aus, worum es in dieser Buchreihe seit 18 Jahren geht: um den Kampf um Wahrheit und Erkenntnis. Alles muss angezweifelt werden, so Descartes. Wer nichts bezweifelt, muss zwangsläufig dumm bleiben, weil er im Umkehrschluss alles glaubt, was man ihm vorsetzt. Ein Zweifler muss also per se intelligenter beziehungsweise klüger sein als ein Gläubiger beziehungsweise als Menschen, die nichts hinterfragen. Woraus eine ganz einfache Regel im Umgang mit anderen Menschen resultiert: Wer alles schluckt, was man ihm vorsetzt, kann nur dumm sein. Intelligent sind dagegen diejenigen, die zunächst einmal alles oder vieles bezweifeln. Nach Descartes nennt man das »Methodisches Zweifeln«, ein Werkzeug, das ich in meiner Laufbahn seit nunmehr über 30 Jahren nutze: »Der Anwender dieses Verfahrens soll an der Existenz von allem zweifeln, was in irgendeiner Weise dem Irrtum unterliegen könnte. Dies hat Ähnlichkeiten mit dem Skeptizismus und wird im Allgemeinen als Rationalismus bezeichnet. […] Das Ziel des Projektes ist es, alles zunächst vermeintliche Wissen zu hinterfragen, um ausgehend von einem zu ermittelnden sicheren Fundament den Wissensbestand bestmöglich zu rehabilitieren. Es soll also eine Neubegründung jeder Erkenntnis erfolgen« (Wikipedia). Mit anderen Worten: Ein Benutzer dieser Methode reißt die Realität zunächst einmal komplett ein, um sie dann mit dem wieder aufzubauen, was er ganz sicher weiß (oder meint, sicher zu wissen; Irren bleibt menschlich). »Descartes fordert dazu auf, dass jede Person wenigstens einmal im Leben mittels des methodischen Zweifels das Fundament der eigenen Urteile überprüfen solle. Diesbezüglich unterstellt er dem Menschen eine moralische Verantwortung.«

Der Weg zur Wahrheit

Ein sehr kluger Mann, dieser Descartes! Man sollte eigentlich überhaupt nur jemandem zuhören, der dieses Descart’sche Gedankenexperiment schon mindestens einmal durchgeführt hat. Ich darf bescheiden für mich in Anspruch nehmen, es jeden Tag zu praktizieren, auch in Bezug auf die eigenen »Erkenntnisse«. Denn die Erkenntnis von heute kann der Irrtum von morgen sein, versteht sich. Und so entsteht ein ständiges Ringen um Realität und Wahrheit. Das eigene Selbst darf dabei nicht ausgenommen werden. Die Realität ist genauso schillernd wie ihr menschlicher Betrachter. Selbstzweifel sind dumpfer Selbstgewissheit überlegen. Denn sie sind die Voraussetzung für Gnothi Seauton – »Erkenne dich selbst« –, ein philosophisches Fundament der europäischen Kultur. Denn erst die Selbsterkenntnis und die Verortung des eigenen Selbst stößt das Tor zur Wahrheit wirklich auf. Denn da man selbst ja nichts weiter als ein subjektives Werkzeug zur Erkennung der Realität darstellt, sollte man dieses Instrument auch selbst hinterfragen und verorten, um seine Befangenheiten wahrzunehmen und möglichst zu beseitigen (mit allen systematischen Fehlern, die dem innewohnen, versteht sich). Wobei das Tor zur Wahrheit natürlich nicht die Wahrheit selbst ist. Es zu öffnen, bedeutet nur, sich den Weg zur Wahrheit zu erschließen. Interessanterweise sind gerade die Dinge, die man sicher zu wissen glaubt, oft die zweifelhaftesten. Wie oft ist es mir beispielsweise beim Faktencheck dieses Buches schon passiert, dass ich nur widerwillig etwas geprüft habe, weil ich es sicher zu wissen glaubte. Und siehe da: Es stimmte gar nicht! Also sitzen wir auch auf einem Sediment von scheinbaren Gewissheiten, die wir ebenfalls hin und wieder dem Zweifel unterziehen sollten. Wir sollten unseren geistigen Dachboden also gelegentlich ausmisten.

Das Jahr der Attentate

Ich mag dieses Wort nicht, aber in diesem Fall stimmt es: Es gab in diesem Buch mehrere große »Herausforderungen«. Chronologisch wäre da als Erstes das geheimnisvolle Versteckspiel der britischen Prinzessin Kate zu nennen, die Mitte Januar 2024 plötzlich verschwand und – als wäre nichts gewesen – erst 5 Monate später offiziell wieder auftauchte. Angeblich wegen einer Krebserkrankung. Aber Sie wissen ja: Es gibt immer einen guten und einen wahren Grund. Ob wir dem auf die Spur kommen, werden wir sehen. Ein weiteres schillerndes Thema war der Attentatsversuch auf Donald Trump am 13. Juli 2024: Schoss hier wirklich ein Einzeltäter beziehungsweise -töter auf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten oder handelte es sich um einen Inside-Job des Secret Service und des Tiefen Staates? Oder war alles noch ganz anders, nämlich eine Inszenierung der Trump-Kampagne selbst, um die Chancen ihres Bewerbers zu erhöhen? Also ein riesiger PR-Coup? Da sind sie wieder, die Zweifel! Wir werden versuchen, der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Apropos Attentat: Während ich an diesen Kapiteln schrieb, fiel mir auf, dass sich plötzlich Anschlag an Anschlag reihte und sich 2024 zu einem Jahr der dubiosen Todesfälle und Attentate entwickelte: Nawalny (russischer Regierungskritiker), Fico (slowakischer Ministerpräsident), Raisi (iranischer Präsident), Stürzenberger (Anti-Islamist), Trump, Solingen (Messerattentat) und der Untergang der Superyacht Bayesian vor Sizilien am 19. August 2024. All diese Fälle werden hier behandelt. Zusammen mit den ständigen Messerattacken in Deutschland entstand das Bild eines immer gewalttätiger ausgetragenen Krieges.

Und um nur einen Todesfall herauszugreifen, nehmen wir hier den Hubschrauberabsturz des iranischen Präsidenten Raisi am 19. Mai 2024: War das nun ein Unfall oder ein Attentat? Eine Frage, die sich bei prominenten Todesfällen immer wieder stellt. Angesichts der angespannten Lage zwischen Israel und dem Iran war das ja auch berechtigt. Deshalb habe ich mir diesen Fall genauer angeschaut und bin zu einem, wie ich denke, überzeugenden Ergebnis gekommen. Getreu dem Motto »Überall Verschwörungen zu sehen, ist Paranoia; nirgends Verschwörungen zu sehen, ist Dummheit«, wie der französische Gesundheitsexperte Yves Rasir einmal schrieb.

Schließlich wäre unter den »Herausforderungen« noch die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele am 26. Juli 2024 in Paris zu nennen. Um diesem unglaublich komplexen System von okkulten Botschaften gerecht zu werden, musste ich tief in die europäische Geschichte, Gegenwart und Philosophie einsteigen. Das Problem bestand darin, eine sich über 6 Kilometer hinziehende mobile Veranstaltung, die mannigfaltig mit ihrer Umgebung verwoben war, anschaulich zu schildern und zu entschlüsseln. Während sich die Boote mit den Mannschaften und den unterschiedlichen Darbietungen die Seine entlang bewegten, nahm die Feier immer wieder Bezug auf geschichtliche Orte und Ereignisse und transportierte so ihre eigentlichen und wahren Inhalte, die man nur durch einen Bezug auf die französische Geschichte und Philosophie sowie die Stadtgeschichte von Paris verstehen konnte. Wichtig ist dieses Thema deshalb, weil uns die Eröffnungsfeier wie eine Glaskugel einen Blick auf die wahren Absichten der Negativ-Eliten dieses Planeten eröffnet.

Dezember 2023

© commons.wikimedia.org

Thema des Monats

21.12. Der Kampf gegen das Feuer

1.12. In Japan wird der Fusionsreaktor JT-60SA offiziell in Betrieb genommen – 3.12. Voerde: Der Kühlturm des stillgelegten Steinkohlekraftwerks wird gesprengt – 3.12. Letzte Sendung der Talkshow Anne Will – 6.12. Im Bundestag löst sich die Fraktion Die Linke auf – 8.12. Beim Bundesparteitag der SPD werden Saskia Esken und Lars Klingbeil als Bundesvorsitzende bestätigt – 10.12. Der neue argentinische Präsident Javier Milei wird vereidigt – 12.12. In Dubai endet die 28. UN-Klimakonferenz – 13.12. In Polen werden Ministerpräsident Donald Tusk und dessen Kabinett Tusk III. vereidigt – 18.12. Die katholische Kirche gestattet die Segnung von gleichgeschlechtlichen Paaren außerhalb von Gottesdiensten – 18.12. In Afrika wird die erste mRNA-Impfstofffabrik des Kontinents eröffnet – 21.12. Feuer und Fleisch: der Kampf gegen die »Booster der Zivilisation«

21. DezemberFeuer und Fleisch: der Kampf gegen die »Booster der Zivilisation«

Tedros Ghebreyesus, der von vielen als äthiopischer Terrorist und Völkermörder angesehene Chef der »Weltgesundheitsorganisation« (Focus, online, 18.01.2021), hat mal wieder eine Rede gehalten. Er will den Menschen nicht nur das CO2, sondern auch das Essen wegnehmen – Schritt für Schritt. Als erstes natürlich Fleisch: »Unsere Lebensmittelsysteme schaden der Gesundheit der Menschen und des Planeten«, behauptete er kurz vor Weihnachten, am 21. Dezember 2023 – also als es kaum noch jemand mitbekam. »Lebensmittelsysteme tragen zu über 30 Prozent der Treibhausgasemissionen bei und sind für fast ein Drittel der weltweiten Krankheitslast verantwortlich. Eine Umstellung der Lebensmittelsysteme auf eine gesündere, abwechslungsreichere und stärker pflanzlich geprägte Ernährung ist daher unerlässlich« (WHO: »Our food systems are harming the health of people and planet«, YouTube, 21.12.2023). Mit »Treibhausgasemissionen« ist natürlich vor allem CO2 gemeint, ein Spurengas, das weder bei Wind und Wetter noch für das Klima eine Rolle spielt. Aber das hatten wir ja schon. Um jedoch zu erfassen, wie tief Ghebreyesus und andere Menschenfeinde in die Wurzeln der menschlichen Existenz schlagen wollen, müssen wir noch einen Schritt weitergehen und uns daran erinnern, was CO2 eigentlich ist: nämlich das Produkt von Feuer. Und das ist nicht irgendetwas, sondern hat dem Menschen die Zivilisation gebracht.

Der »Gamechanger« der Menschheit

Das Feuer war der »Gamechanger« in der Geschichte der Menschheit. Plötzlich konnte der Mensch sich warmhalten, besser überleben und neue Regionen besiedeln. Mit einem Mal konnte er Metall gewinnen und bearbeiten und daraus Werkzeuge, Messer, Geräte, (Jagd-)Waffen und später auch bessere Räder herstellen. Auf einmal konnte er auch Wasser erhitzen, kochen und das rohe Fleisch braten, von Keimen befreien und aufbereiten. Kurz: Das Feuer war der Befreiungsschlag für die Menschheit. Nicht nur bei den alten Griechen wurden deshalb die »Feuerbringer« verehrt – in China genauso wie in Indien, der Mongolei, Japan und den Philippinen ebenso bei den Maori auf Hawaii, den Azteken und den Maya in Südamerika sowie den Navajo in Nordamerika. Bei den alten Griechen war es Prometheus, der den Menschen das Feuer brachte. Aber eigentlich hat jedes Volk und jeder Stamm auf der Erde die Bedeutung des Feuers für den Menschen verstanden – bis auf die UNO, den Weltklimarat und ihre Sektenanhänger. Oder haben sie die Bedeutung des Feuers und der Verbrennung nur zu gut verstanden, und wollen der Menschheit beides gerade deshalb wegnehmen? Denn der Mensch wurde erst sehr spät in seiner Geschichte von dem Wahnsinn befallen, Reaktionsprodukte des Heil bringenden Feuers zu verteufeln. Denn das Feuer hat den Menschen ja erst zum Menschen gemacht – wer ihm das Feuer und die Verbrennung nimmt, wird ihn buchstäblich wieder ins Dunkel zurückstoßen. Und genau das ist ja beabsichtigt.

Feuer und Fleisch gehören zusammen

Was aber wenige wissen ist, dass Prometheus, der Titan der griechischen Sage, den Menschen nicht nur das Feuer brachte – sondern auch das Fleisch. Denn wie war das nochmal? Bei einem Tieropfer trickste Prometheus Zeus aus und überließ ihm nur Haut und Knochen, während er das Fleisch den Menschen brachte. Das Feuer stahl er den Göttern erst anschließend, um es ebenfalls den Menschen zu geben. Denn Feuer und Fleisch gehören zusammen. Fleisch ist ein weiterer Gamechanger in der Geschichte der Menschheit: »Als der nackte Affe den Baum verließ, ernährte er sich noch von Pflanzenkost. Erst die Umstellung auf Fleisch brachte den Menschen auf die Spur der Zivilisation. Sie ist der Motor der Evolution«, schrieb die Welt vor nunmehr fast 9 Jahren am 31. März 2016. Im Fleisch konzentriert sich die Energie der Pflanzen und Pflanzenfresser zu einer Kraftnahrung, die dem Menschen bessere körperliche und geistige Leistungen ermöglicht. »Fleisch und tierisches Eiweiß sind nach einer neuen Ernährungsstudie wichtig für die Entwicklung von Kindern«, schrieb die Frankfurter Rundschau am 4. Februar 2019: »Ohne solche Lebensmittel bleiben Kinder demnach kleiner, schwächer und weniger intelligent [...]. Die mit Fleisch versorgten Kinder schnitten auch in Intelligenz- und Mathematiktests besser ab als ihre Altersgenossen. Die Gruppe, die die Fleischergänzung erhielt, war auf dem Spielplatz aktiver, beredsamer und verspielter und zeigte mehr Führungseigenschaften«, berichtete Ernährungswissenschaftlerin Lindsay Allen laut dem Magazin Nature auf einer Fachtagung in Washington. Kurz: Fleisch ist der Supersprit der Menschheit. Fleisch hielt dem Homo sapiens (und anderen Raubtieren) aufgrund seiner Nachhaltigkeit auch den Rücken frei für andere Tätigkeiten. Während Löwen nach einer Mahlzeit stundenlang faul herumliegen und verdauen, fing der Mensch an, seine Lebensbedingungen intelligent zu gestalten und zu verbessern – darum heißt er ja: der weise Mensch. Wie man dagegen »an Pflanzenfressern beobachten kann, sind diese aufgrund der geringeren Energiedichte von Grünzeug dazu verdammt, den ganzen Tag zu fressen und zu kauen« (spektrum.de, 27.10.2011). Anders als in der christlich-jüdischen Religion dargestellt, war es demnach nicht eine Frucht, die dem Menschen die Erkenntnis brachte, sondern das Fleisch. Die Wut der göttlichen Obrigkeit zogen beide auf sich: sowohl Adam und Eva als auch Prometheus. Wahrscheinlich war Zeus ungehalten, weil Feuer und Fleisch den Menschen langfristig gottgleich machen würden, weswegen er Prometheus hart bestrafte. Aber so entstand der griechischen Sage nach die menschliche Zivilisation, und so hat der griechische Mythos die Voraussetzungen der Zivilisation in tiefer Weisheit sehr gut beschrieben: Feuer und Fleisch. Denn das eine erleichtert und ermöglicht (durch bessere Jagdwaffen und Zubereitung) den Verzehr des anderen. Vor allem aber versorgen Feuer und Fleisch den Menschen mit physikalischer und chemischer Energie.

Das Fleisch als Sündenfall?

Kein Wunder, dass der Mensch anfing, Fleisch systematisch zu produzieren: »Das Domestizieren und Halten von Tieren geht auf eine Entwicklungsphase der Menschheit zurück, die von Anthropologen als neolithische Revolution bezeichnet wird«, schrieb noch 2011 das Deutschlandradio auf seiner Website (online, 01.02.2011). »Stattgefunden hat sie vor etwa 12 000 Jahren, und man darf in ihr getrost einen der bis heute größten Entwicklungssprünge der Menschheit sehen. Aus Jägern und Sammlern wurden in anthropologisch kürzester Zeit Hirten und Landwirte – eine Entwicklung, die zur Grundlage dessen wurde, was wir heute unter Zivilisation verstehen: Die intensivierte Nahrungsmittelproduktion erlaubte höhere Bevölkerungsdichten, die schließlich in die ersten Stadt- und Hochkulturen mündeten. Handwerk und Handel ebenso wie Kunst, Wissenschaft und Dichtung erlebten durch die Möglichkeiten des schnellen Informationsaustausches in den Städten eine ungeheure Blüte. Und ein Medium wurde erfunden, mit dem sich die Informationsflüsse standardisieren und festhalten ließen: die Schrift.« Feuer und Fleischverzehr gestatteten große Zivilisations- und Entwicklungssprünge. Wie eine langlebige Batterie ermöglichte es das Fleisch dem Menschen, sich für einige Zeit frei zu bewegen und anderen Dingen zuzuwenden, als Grünzeug zu kauen – zum Beispiel der Herstellung von Werkzeugen, (Jagd-)Waffen, Hütten, Häusern und Fahrzeugen. Und natürlich dem Ackerbau und der Viehzucht. Das Feuer verbesserte nicht nur die Überlebensbedingungen, ermöglichte die Besiedelung kalter Landstriche und diente der Aufbereitung und Zubereitung des Fleisches, sondern wurde schließlich auch für Kulturtechniken wie Metallgewinnung und – bearbeitung sowie für den Betrieb von (Dampf-)Maschinen eingesetzt, die die menschliche Produktivität und Mobilität vertausendfachten. »Ob wir wollen oder nicht: Die Produktion und der Konsum von Fleisch gehören seit 12 000 Jahren zu unserem kulturellen Erbe. Dies ist eine anthropologische Tatsache, die zu unserer mentalen und genetischen Grundausstattung gehört. Deswegen ist der Versuch, unsere Essgewohnheiten zum Sündenfall zu erklären, so verfehlt« (Deutschlandfunk, online, 01.02.2011).

Hetze gegen die Wurzeln des Menschseins

Sieh da! Aber das würde der Deutschlandfunk heute wohl nicht mehr so behaupten. Denn inzwischen laufen aggressive Kampagnen gegen Fleischverzehr, wurden Moden propagiert wie der Veganismus und soll die Geschichte auch in diesem Punkt umgelogen werden. Heute hören sich Fleischberichte so an: »Wir Menschen sind die Spitze der Evolution und das liegt vor allem daran, dass wir irgendwann angefangen haben, Fleisch zu essen. […] Doch nun sagen Forschende aus den USA, dass das alles wahrscheinlich gar nicht stimmt und die vermeintliche Erkenntnis vielleicht nur das Ergebnis mangelnder Dokumentation ist«, so der Mitteldeutsche Rundfunk 2024 (online, 20.03.2024). So tief schlagen die heutigen Globalisten in die Wurzeln des Menschseins und der menschlichen Zivilisation: Alles, was den Menschen zum Menschen gemacht hat, soll verboten werden.

»Uno-Bericht: Fleischkonsum ist größter Naturzerstörer« (Spiegel, online, 04.02.2021)

»Rindfleisch müsste eigentlich fünfmal so teuer sein« (Die Zeit, online, 03.06.2022)

»Fleischkonsum überdenken!« (»Warum wir den Konsum tierischer Produkte drastisch reduzieren müssen«, nabu.de, o. D.)

»Schon kleine Fleischmengen sind ungesund« (Zentrum der Gesundheit, online, 01.05.2023)

»WHO: Verarbeitetes Fleisch krebserregend?« (verbraucherzentale.de, 20.06.2024)

»Wurst ist ungesund: Je weniger, desto besser« (NDR Visite, Facebook, 18.06.2022)

»Die 7 besten Gründe, warum Sie kein Fleisch essen sollten« (PETA, online, 17.09.2021)

Ob die Urheber das wissen, mag dahingestellt bleiben – aber Kampagnen wie diese tasten direkt die Grundlagen der menschlichen Zivilisation an.

Welthungerhilfe oder Welthilfe zum Hungern?

Jahrzehntelang bekämpften die Vereinten Nationen (jedenfalls scheinbar) den Hunger auf der Welt – heute bekommt das Wort »Welthungerhilfe« dagegen eine ganz neue Bedeutung: Nämlich als Hilfe zum Hungern. Weltweit wird die Landwirtschaft mit hybriden Methoden attackiert, sei es, dass mit dem Argument des »Artenschutzes« Flächen stillgelegt oder mit Solarzellen zugestellt werden, sei es, dass statt Nahrungspflanzen »Biosprit-Pflanzen« angebaut werden, sei es, dass den Landwirten ihre Arbeit so erschwert wird, dass immer mehr von ihnen aufgeben müssen (siehe auch 8. Januar 2024: Bauernproteste: Wie die Kälte- und die Nazi-Keule die Bauern besiegten): »Ein wesentliches Ziel eint fast alle Regierungen: Sie haben es auf das Land der Bauern abgesehen«, schrieb etwa Tichys Einblick am 17. Februar 2024. »Auf dem jüngsten COP28-Gipfel veröffentlichte die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) Ernährungsempfehlungen für die Länder der Ersten Welt, um die Kohlenstoffemissionen zu senken. Die Botschaft an die wohlhabenden Länder lautete, weniger Fleisch zu essen.«

Der neue Prometheus heißt Bill Gates

»Ländern, die zu viel Fleisch konsumieren, wird geraten, ihren Konsum einzuschränken«, so die Food and Agriculture Organization der Vereinten Nationen laut der Nachrichtenagentur Bloomberg (FAO; dt.: Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation; zitiert nach news.kitchen.com, 06.01.2024). Wobei das alles keineswegs auf dem Mist der WHO gewachsen ist, sondern auch die plappert nur brav nach, was ihr ihre Finanziers sagen. Nach dem abgewandelten Motto »Wes Fleisch ich ess, des Lied ich sing«. Denn während dem Menschen seine hochwertige Nahrung genommen werden soll, soll damit gleichzeitig ein Geschäft gemacht werden. Der neue Plastik-Prometheus heißt Bill Gates, einer der größten Finanziers der WHO, der inzwischen nicht nur die größten Ländereien in den USA besitzt, sondern rein zufällig auch an künstlichem Fleisch forschen lässt – das er vermutlich gewinnbringend verkaufen möchte, sobald das echte Fleisch immer knapper und teurer wird. »Ich denke, dass alle reichen Länder zu 100 Prozent synthetischem Rindfleisch übergehen sollten«, sagte Gates. Na klar: Gemeint ist damit wohl sogenanntes Labor- oder In-vitro-Fleisch, das aus Muskelzellen echter Tiere gewonnen wird und im Labor wächst wie eine Krebsgeschwulst. Das Kunstfleisch ist für den Software-Tycoon das neue Windows! Aber schmeckt das Talmi-Essen denn auch? Na ja. »Man kann sich an den Geschmacksunterschied gewöhnen, und es wird behauptet, dass es mit der Zeit noch besser schmecken wird«, bekennt selbst Gates unverblümt.

Eine einzige Lüge wie die Coronaimpfung

Sehr ermutigend. Aber trotzdem führen zahlreiche Länder einen Krieg gegen natürliches Fleisch und die Landwirtschaft, damit Gates und andere ihr Ersatzfleisch verkaufen können. Im Übrigen gilt: Wasser predigen, Wein trinken. Auf demselben COP28-Klimagipfel (30.11.2023 bis 13.12.2023), auf dem den wohlhabenden Nationen empfohlen wurde, weniger Fleisch zu essen, wurde nach allen Regeln der Kunst geschlemmt. »Die Heuchelei der globalen Eliten verblüfft immer wieder«, sagte der US-Republikaner Mike Flood gegenüber Fox News Digital (zitiert nach Climate Depot, siehe unten). »Dem Onlineportal des Gipfels zufolge umfasst das Speisenangebot ›saftiges Rindfleisch‹, ›saftige Fleischscheiben‹, geräucherte Wagyu-Burger, Philly Cheesesteaks und ›zartschmelzendes BBQ‹, aber auch afrikanisches Straußen-BBQ, mexikanische Schnellgerichte und eine asiatische Variante mit ›französischem Flair‹«, so die kritische Klimainformationsseite Climate Depot (08.12.2023). Und zwar, weil die Elite »nach Ansicht der führenden Vertreter des Weltwirtschaftsforums und der UNO« die Nährstoffe braucht, »die in ›Gourmet-Fleisch‹ enthalten sind, um die Welt zu regieren«, so das thailändische Nachrichtenportal THAIMBC (13.04.2024). Natürlich: Genau wie der omnivore Bauer eine herbivore Kuhherde regiert ...

Januar 2024

© Filmbildfabrik/Shutterstock.com

Thema des Monats

8.1. Kälte- und Nazi-Keule gegen Bauernproteste

1.1. Erdbeben der Stärke 7,6 mit mindestens 48 Todesopfern in Japan – 2.1.Neuer Rekord beim ComputerspielTetris – 8.1. Die Partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) wird gegründet – 8.1. Bauernproteste: Wie die Kälte- und die Nazi-Keule die Bauern besiegten – 9.1. Der offen homosexuelle Gabriel Attal wird zum Premierminister von Frankreich ernannt – 9.1. Die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof meldet zum dritten Mal Insolvenz an – 10.1. Die Propagandaplattform Correctiv berichtet über ein angebliches »Geheimtreffen« von Rechtsextremisten in Potsdam (siehe8. Januar) – 15.1. Im Schweizer Davos beginnt das 54. Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums (WEF) – 16.1. »Pseudo-Nukes«: Wie man eine Atomexplosion simuliert – 17.1. Royals: Das Verschwinden von Prinzessin Kate – 20./21.1. In Deutschland und Österreich gibt es Staatsdemonstrationen »gegen rechts« (siehe 8. Januar)

2. JanuarComputerspiele: die suspendierte Existenz

YouTube, 2. Januar 2024. Auf einem geteilten Bildschirm sieht man links das Computerspiel Tetris, rechts einen blassen Jungen mit schiefer Brille – offenbar der Spieler. Tetris ist jenes Computerspiel, bei dem vierteilige Klötzchen vom oberen Bildrand herabfallen, die anschließend unten möglichst zu einer geschlossenen Reihe (»Level«) geordnet werden müssen. Klappt das nicht, bleibt diese Ebene stehen, und die Klötzchenmauer wächst immer höher, sodass der Manövrierraum darüber schwindet. Weil es außerdem immer schneller geht, wird das Spiel immer schwieriger. Wächst das ganze Spielfeld mit Steinchen zu, hat der Spieler verloren. Umgekehrt kann er aber im Grunde genommen nicht gewinnen: »Offiziell gibt es bei Tetris kein Ende, das Spiel geht eigentlich immer weiter und kann nicht ›besiegt‹ werden«, so der Deutschlandfunk (online, 10.10.2024). Doch zurück zu unserem Spieler. Bei Minute 38:30 stöhnt der Junge plötzlich auf und schnappt nach Luft, als hätte er einen Herzinfarkt. »Oh mein Gott, oh mein Gott!«, japst er, während er nahezu in seinem Stuhl kollabiert. Einen Herzinfarkt hat er aber nicht, sondern er hat nur das Tetris-Spiel zum Absturz gebracht. Willis, so sein Name, sei an einen Punkt gelangt, »den Spieler ›Kill Screen‹ nennen«, erklärt der Deutschlandfunk. »Die Grafik friert ein.« In der Welt der Videospiele gelte es jedenfalls »als begehrtes Ziel, Hard- und Software an ihre Grenzen zu bringen«.

»Monumentale Leistung«

Donnerwetter – der Planet wackelt. Heute wurde also eine epochale Kulturleistung vollbracht, und zwar von einem 13-Jährigen. Der Junge hat zwar nicht gerade eine Sinfonie oder einen Bestsellerroman geschrieben, eine bahnbrechende Erfindung gemacht, eine unheilbare Krankheit geheilt oder sonst etwas, sondern kann schneller daddeln, als die Polizei erlaubt. Bei dem Computerspiel Tetris hat er es auf Level 157 gebracht – ein absolutes »First«. Und noch nie zuvor hatte jemand Tetris »besiegt«, das heißt zum Absturz gebracht. Die bisherige Bestleistung lag bei Level 29. Tetris-Konzernchefin Maya Rogers gratulierte denn auch zu der »monumentalen Leistung«! Tja – und ich natürlich auch. Aber eine Sache beunruhigt mich doch: Wussten Sie eigentlich, dass Menschen, die Computerspiele spielen, gar nicht existieren? Jedenfalls nicht in der Zeit, in der sie Computerspiele spielen? Das können ja am Tag mehrere Stunden sein. Denn was kennzeichnet eigentlich die menschliche Existenz? Der eingangs erwähnte Descartes hat gesagt: »Ich denke, also bin ich.« In diesem Sinne kann man vielleicht nicht ganz abstreiten, dass Menschen während eines Computerspiels vielleicht auch denken können – wenn auch vorwiegend an das Computerspiel.

Nicht da sein, sondern dort

Aber es gibt ja auch noch andere Definitionen von Existenz oder Leben. Zum Beispiel »Dasein«. Wobei der Begriff »Dasein« bei Computerspielen eine ganz neue Qualität bekommt. In diesem Wortsinn hat ein Computerspieler nämlich kein Da-sein mehr, denn er ist ja nicht da, also anwesend, sondern dort: in der Spielewelt. Erkennen kann man das bei Kindern zum Beispiel an einem leeren Kinderzimmer – bisher eine Höhle voller Lebenszeichen: Bücher, Comics, Bastelarbeiten, Fliegerchen, Spielzeugautos, Ritterburgen, selbst gemalte Bilder – sprich Inputs und Outputs. Heute stehen dort oft nichts weiter als die Möbel und die Spielekonsole – wie im Möbelhaus: komplett leer und tot. Womit wir wieder bei der Existenzfrage wären: Gibt es ein Leben diesseits des Computers? Ein leeres Kinderzimmer zeigt, dass der Nachwuchs nicht da ist. Sprich, er wird vermisst. Nehmen wir an, ein Kind wurde schon länger nicht mehr in der Schule gesichtet und daher schneit die Polizei ins Elternhaus herein, um zu ermitteln. Bei einem Blick in das Kinderzimmer würden die Beamten feststellen, dass es nicht bewohnt und das Kind folglich verschollen ist.

Eine neue Form der Behinderung

Blödsinn – im Computer kann man doch auch leben und lernen. Man kann alles tun, was man im realen Leben auch tun kann – Reiten, Schwimmen und Tennisspielen zum Beispiel. Aber kann man deshalb schon Reiten, Schwimmen und Tennisspielen? Nein. Denn der Unterschied besteht darin, dass am Computer die Motorik vom Verstand getrennt ist. Reale Fähigkeiten werden dadurch nicht entwickelt, sondern eine neue Form der Behinderung, nämlich die Amputation des Körpers vom Geist: Egal, was man im Computer auch immer tut – der Leib sitzt dabei ruhig im Sessel. Außer Steuerknüppel zu bewegen, lernt er nichts, und zwar immer denselben Steuerknüppel – egal, ob er nun fliegt, schwimmt oder springt. Einerlei, was da passiert, man klickt nur mit dem Mausfinger. Diese Amputation bedeutet Passivität: Gleichgültig, was um einen herum geschieht, man bleibt untätig, weil man gelernt hat, dass alles nur eine Projektion ist und man zweitens gar keinen Steuerknüppel hat. Bricht vor einem auf der Straße jemand zusammen, wird es heißen: Wo ist der Steuerknüppel? Die Motorik, um mit der realen Welt zurechtzukommen, hat man nicht entwickelt. Wie man »ein-greift«, weiß man also nicht. Ja, noch nie wurde der Mensch so neutralisiert und lahmgelegt, wie durch die modernen Computerspiele – was politisch hoch erwünscht sein dürfte. Und dabei ist Computerspielen wahrscheinlich die mit Abstand häufigste Freizeitbeschäftigung der Menschheit. Auf der ganzen Welt gibt es angeblich 3,7 Milliarden »Gamer«, also rund die Hälfte der Bevölkerung (WinFuture, 12.04.2023). Gegen gelegentliches Computerspielen ist natürlich überhaupt nichts zu sagen, aber wenn man sich einmal die Milliarden Stunden anschaut, die junge Leute jeden Tag mit Computerspielen verbringen, die sie früher für das Lernen von Sprachen, Lesen, Schreiben, Musizieren, Hämmern, Basteln und anderes mehr verwendet haben, dann muss man sich einmal dieses riesige Potenzial vorstellen, das hier verheizt wird.

Er ist nicht tot, nur suspendiert

Was wir hier vor uns haben, sind Menschen, die nicht mehr mit ihrer Umwelt interagieren, aber nicht tot sind, sondern suspendiert. Nichts reißt einen mehr vom Sessel. Es geht aber noch weiter: Während man Dinge oder Inhalte aufnimmt (Input) oder abgibt (Output), entstehen dadurch natürlich auch Rückkopplungen. Wenn man also zum ersten Mal ein Regal zimmert oder ein Flugzeugmodell baut, wird das wahrscheinlich noch ziemlich schief werden. Aber wenn man fünf oder zehn Modelle gebastelt hat, dann werden sie plötzlich perfekt sein. Was entsteht also normalerweise aus dem Wechselspiel oder dem Kreislauf von Input und Output? Genau: Entwicklung! In seiner Zeit mit einem Computerspiel entwickelt sich ein Mensch also nicht, es sei denn als »Gamer«. Aber das ist nur eine Scheinentwicklung. Und das entspricht natürlich perfekt der Agenda, die Jugend und die Menschheit in der Entwicklung zu stoppen und zum Stillstand zu bringen.

Als Gamer rein, als Esel wieder raus ...

Stopp! Alles falsch! Denn wenn jemand ein Computerspiel spielt, dann macht das ja Spaß! Absolut. Womit wir bei der Kinderbuchfigur Pinocchio wären. Gamer verbringen ihr Leben auf einem elektronischen Rummelplatz – mit der Gefahr, als Esel wieder herauszukommen. Und das ist natürlich Chefsache. Vermutlich deshalb adelte die damalige Bundeskanzlerin Merkel 2017 die weltgrößte Spielemesse Gamescom mit ihrer Anwesenheit. Seit 2019 gibt es auch »die Computerspieleförderung des Bundes mit einem Volumen von maximal 70 Millionen Euro jährlich« (https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Dossier/games.html). Seither wurden »insgesamt über 550 Projekte mit einem Gesamtfördervolumen von über 200 Millionen Euro bewilligt (Stand: Dezember 2023)«. Im November 2023 wurde noch ein Förderprogramm in Höhe von 100 Millionen Euro für den Zeitraum von 2024 bis 2026 aufgelegt, also 33,3 Millionen Euro pro Jahr. Ja, die Daddel-Branche sei sogar »ein bedeutender Teil der deutschen Kultur- und Kreativwirtschaft«, heißt es heute beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Die Daddelei wurde auf die Ebenen der »Kultur«, der »Industrie« und des »Sports« erhoben, als könnte sie mit anderen Betätigungen und Branchen mithalten. Da ist es nur konsequent, dass der »E-Sport« jetzt auch noch eigene Olympische Spiele bekommen soll. »2025 führt das IOC E-Sport-Spiele im Zeichen der fünf Ringe ein – in Saudi-Arabien«, meldete das ZDF am 23. Juli 2024 ...

8. JanuarBauernproteste: Wie die Kälte- und die Nazi-Keule die Bauern besiegten

In Deutschland brennt die Luft – sofern man das mitten im Winter sagen kann. Seit Wochen gehen und fahren die Bauern auf die Straßen und erteilen der Ampelpolitik eine Absage nach der anderen. Am 15. Dezember 2023 luden protestierende Landwirte in Schweinfurt Mist vor dem Büro des Grünen-Landtagsabgeordneten Paul Knoblach ab, am 18. Dezember marschierten etwa 6600 Menschen bei einer Kundgebung vor dem Brandenburger Tor auf, und am 21. Dezember fuhren mindestens 400 Traktoren in Bad Kreuznach durch die Straßen. Kilometerlange Traktorschlangen dominierten die Autobahnen. Die Bauernproteste gingen durch ganz Europa und waren in allen Medien. Inhalt ist das, was in dieser Buchreihe schon mehrmals Thema war: Durch immer neue Vorschriften und Einschränkungen wird der Landwirtschaft das Wasser abgegraben und den Bauern die Kehle zugeschnürt. Zentraler Streitpunkt sind diesmal die Streichung von Agrarsubventionen und steuerlichen Vergünstigungen, die die Bauern unbedingt brauchen. »Wir gehen auf die Straße, um diesen Staat zu bitten, einfach arbeiten zu dürfen und dieses Land mit guten, nachhaltigen Lebensmitteln zu versorgen, und man lässt uns nicht«, schimpfte der Bauern-Aktivist Anthony Lee, dessen Verein Land schafft Verbindung (LsV) laut Medien die Autobahn A2 blockierte (YouTube, 19.12.2023). Aber »es sind nicht nur die jüngsten Kürzungen, die den Unmut der Landwirte hervorriefen«, schrieb die Website RT Deutsch: »Es ist eher die lange aufgestaute Wut gegen eine Politik, die das gesamte Lebensmodell infrage stellt« (12.01.2024).

Schlüttsiel ist überall

So ist es. Als am 4. Januar 2024 Bundeswirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck (Grüne) nebst Frau im Hafen von Schlüttsiel in Nordfriesland von Bord einer Fähre gehen wollte, wurde er von Bauern mit Redebedarf erwartet. Doch der Minister kniff, und die Fähre legte wieder ab. Manche Medien verstiegen sich zu der Darstellung, die Bauern hätten die Fähre stürmen wollen – was hinterher sogar von der Polizei dementiert wurde. Medien lügen eben, was das Zeug hält: siehe »Reichstagsstürmung« und »Kapitolstürmung«. Doch in Wirklichkeit floh hier der König vor seinem Volk, denn tatsächlich standen die Zeichen auf Revolution – Schlüttsiel drohte plötzlich überall zu sein. Am 8. Januar sollte es erst richtig losgehen. Zu diesem Datum hatte der Deutsche Bauernverband eine Aktionswoche angekündigt und sich dafür Großes vorgenommen: »Wenn die Bundesregierung diese unzumutbaren Vorschläge, und ich meine den Vorschlag zur Besteuerung unserer Fahrzeuge und den Vorschlag zum Agrardiesel, nicht zurücknimmt, werden wir ab 8. Januar dafür sorgen, egal, ob es Winter ist oder nicht, dass es einen heißen, einen sehr heißen Januar geben wird«, drohte Bauernpräsident Joachim Rukwied im Beisein von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir bei einer Kundgebung (YouTube, 19.12.2023). »Wir beginnen am 08. Januar 2024 mit Demonstrationen und Aktionen im ganzen Land«, erklärte der Deutsche Bauernverband. »Der Rückhalt in der Bevölkerung ist großartig, enorm wichtig und muss noch weiter bestärkt werden. Der Protest wird am 15. Januar 2024 mit einer Großdemonstration in die Hauptstadt getragen« (Deutscher Bauernverband: Aktionswoche zu Agrardiesel und Kfz-Steuerbefreiung vom 8. bis 12. Januar, o. D.). »Der Januar wird heiß werden«, prophezeite auch Bauernführer Anthony Lee.

Das Wetter ist ein Bauer

Und das Wetter schien mitzumachen. Denn immerhin war ja Winter. Aber bis dahin war es zum Beispiel in Berlin ein sehr milder Dezember gewesen – mit Temperaturen zwischen 7 und 11 Grad Celsius. »Winter 2023/2024 auf Rekordkurs!«, meldete gar die Wetterseite daswetter.com. »So warm wie selten zuvor« (12.12.2023). Das Wetter wolle sich gar nicht mehr richtig auf Winter einstellen, unkte das News-Portal Der Westen (online, 13.12.2023). Weiße Weihnachten wurden sowieso abgesagt: »Der 1. Weihnachtstag schockt die Wetterkundler im Süden Deutschlands mit bis zu sensationellen 15 Grad«, ahnte daswetter.com am 22. Dezember 2023: »Ein Weihnachtsfest im T-Shirt?«. »Milde Temperaturen in Deutschland«, titelte Focus: »14 Grad im Januar: Fällt der Winter dieses Jahr aus?« (online, 06.01.2024). Na bitte, mögen sich die Landwirte gedacht haben: Das Wetter ist ein Bauer. Gut für die Aktionswoche, denn im Krieg, aber auch bei politischen Unruhen ist das Wetter ja bekanntlich ein strategischer Faktor.

Die Vorboten der Revolution

Und so schaukelten sich die Proteste weiter auf. Tatsächlich protestierten ja nicht nur die Bauern, sondern »es folgte der Streik der Lokführergewerkschaft: keine Bahnen ab Mittwoch im ganzen Land. Die dritte Meldung war die Gründung der Sahra-Wagenknecht-Partei, eines linken Bündnisses, dem – Umfragen zufolge – mehr als 30 Prozent der Deutschen ihre Stimme geben würden« (Berliner Zeitung, online, 09.01.2024). Sprich, der Funke der Revolution drohte überzuspringen. »Andere Berufsgruppen, wie Gastronomen und Handwerker, solidarisieren sich«, hatte die Tagesschau beobachtet (online, 09.01.2024). Dem Aufruf zu einer Demonstration in Templin waren »nicht nur Agrarbetriebe aus der Uckermark gefolgt, sondern auch Transportunternehmen, Industriebetriebe und vor allem auch zahlreiche Handwerksfirmen«, so der Nordkurier (online, 04.01.2024). Auch »forstliche Dienstleister«, Molkereien und sogar Klimaaktivisten solidarisierten sich mit den Bauern. Donnerwetter! Aus dem milden Winter drohte ein »Deutscher Frühling« zu werden, dessen warmes Lüftchen die Regierung hinwegzupusten drohte. Schon fühlte sich die Berliner Zeitung »an die letzten Tage der DDR« erinnert: »Ich trank Kaffee, beantwortete Mails, aber die Nachrichten ließen mir keine Ruhe«, so eine Autorin. »Ich wurde das Gefühl nicht los, das in den letzten Wochen immer wieder aufgetaucht war: Das sind nicht die üblichen Proteste und Streiks, die mit den üblichen Verhandlungen und Versprechungen enden. Das ist anders, größer, gefährlicher: ein Volkszorn, der einen Staat zum Sturz bringen könnte« (online, 09.01.2024). Und auch Die Welt sah bereits »die Vorboten der Revolution« (15.01.2024). »Das ist das Ende der Ampel«, urteilte auch Bauernführer Lee. Denn entweder würde die Regierung die Steuererhöhungen bis zum 8. Januar zurücknehmen, ansonsten »werden wir auf die Straßen gehen in Deutschland, wie es das Land noch nicht gesehen hat« (YouTube, 19.12.2023).

»Irre Wetterwende«

Ja, aber verdammt: Wo ist die Revolution denn nun hingekommen? Stattdessen werkelte die Ampelregierung noch bis November 2024 weiter. Denn siehe da: Plötzlich bahnte sich damals im Januar eine »irre Wende« an, so Der Westen (online, 06.01.2024). Naja – davon reden wir doch! Nein, nein: nicht die erwartete politische Wende, sondern eine meteorologische. Pünktlich zur bäuerlichen Aktionswoche fielen nämlich mit einem Mal die Temperaturen. Kurz vor Beginn hieß es plötzlich: »Temperatursturz«! Für manchen ein Grund zur Freude: »Dauerfrost. Dazu schöner Nordostwind«, krähte der konterrevolutionäre Wettergockel Jörg Kachelmann am 2. Januar auf Twitter (jetzt X). »Für die rechten AfD-Schmierlappen« sei »angerichtet am 8. Januar«, holte er die Nazi-Keule heraus und meinte damit wohl die Bauern. »War nicht einfach, die Wetterlage nach all dem warmen Westwind auf Frost umzustellen, aber wir haben alles rechtzeitig hinbekommen.« Hoppla: Was heißt hier »angerichtet« und »hinbekommen«? Hatte da etwa jemand am Wetter gedreht? Sagen wir: Aus seiner Sicht sollte das wohl ein Scherz sein – aber einer, der nicht ankam. »Nach teils heftiger Kritik ruderte Kachelmann inzwischen wieder zurück«, schrieb der Journalist Boris Reitschuster auf seiner Website. »Sein Tweet habe sich nicht auf ›die legitimen Proteste der Menschen in der Landwirtschaft‹ bezogen, behauptet der Schweizer jetzt, sondern dem ›braunen Block‹ gegolten, der da mitlaufe« (reitschuster.de, 08.01.2024). So so. Ähnlich niveauvoll äußerte sich der Chef des ARD-Auslandsstudios in Genf, Rainald Becker: »Traktorfahren macht offenbar dumm», diskriminierte er die ganze Bauernschaft bei Twitter, jetzt X (exxpress.at, 05.01.2024). Aber nicht so dumm wie Regierungspropaganda, die sich für Journalismus hält, darf man erwidern.

Pünktliche Kältewelle

Damit war die Position der »Qualitätsmedien« zu der Bauern-Aktionswoche klar. Und das Wetter – oder wer auch immer – zeigte den Landwirten plötzlich die kalte Schulter und spielte mit einem Mal brav aufseiten der herrschenden Kräfte. Der Aufruhr hätte schließlich zum Aufstand werden können: »Wird aus den Bauernprotesten ein Generalstreik gegen die Ampel?«, hatte die Website agrarheute noch am 27. Dezember 2023 gefragt. Aber da hatten Gott oder Petrus etwas dagegen – oder vielleicht die Kachelmänner? Egal: »Im Norden ist die Kälte schon da, im Süden kommt sie am Wochenende an. In den Höhenlagen wird es noch kälter werden als in den Städten. So müssen wir auf der Schwäbischen Alb und im Allgäu mit Werten rechnen, die nahe an die –20 Grad gehen.« Mit einem Mal stellte sich die Wetterlage »grundlegend auf Winter um«, meinte auch der Meteorologe Christian Herold vom Deutschen Winter- beziehungsweise Wetterdienst (Q.met). Na, so ein Zufall! Gerade als die Bauern im großen Maßstab losdonnern wollten, fror es ihnen das Hinterteil ab! Allen früheren Vorhersagen zum Hohn rollte mitten im angekündigten milden Winter plötzlich eine Kältewelle:

»Kälte und Schnee bringen den Winter zurück« (Westfälische Nachrichten, 05.01.2024).

»Ob Hamburg, Berlin, Köln oder München, die Tiefstwerte rutschen auch in den großen Städten enorm ins Minus. –12 Grad in München, –9 im eigentlich eher milden Hamburg, selbst –7 am Rhein in Köln« (wetter.de, 05.01.2024).

»Der Frost kommt« (ntv, online, 06.01.2024).

»Es wird kalt in ganz Deutschland. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach sagte für das Wochenende einen Temperatursturz voraus. [...] Dabei sei mit Temperaturtiefstwerten in der Nacht von bis zu minus zwölf Grad zu rechnen« (Tagesspiegel, online, 06.01.2024).

»Kälte in Bottrop: Wetterdienst warnt vor Frost und Glätte« (WAZ, 07.01.2024).

»So bereitet sich Berlin auf die extreme Kälte vor« (Berliner Morgenpost, 07.01.2024).

Potz Blitz – wo war der milde Winter geblieben? Die Nachrichtenseite inFranken.de am 9. Januar sah gar eine »Kälte-Keule« niedersausen: »Kommende Woche sogar bis zu –20 Grad möglich« (inFranken.de, 09.01.2024).

Verkehrte (Druck-)Welt

Verflixt: Was war denn nun los mit dem Wetter? Was nicht durch die Medien ging war, dass das Ganze nicht normal war – sondern eine Wetteranomalie, die dafür sorgte, dass es exakt zu der angekündigten Protestwoche in Europa zu einer Kältewelle kam. »Während klassischerweise in dieser Jahreszeit Tiefdruckgebiete von Südgrönland nach Skandinavien ziehen«, habe »sich die Wetterlage in der ersten Januarhälfte umgekehrt«, stellte die Wetter-Website MeteoNews fest. Derzeit herrsche »hoher Luftdruck über dem nördlichen Atlantik und tiefer Druck über dem westlichen Atlantik [...]. In der Folge sank Polarluft über Skandinavien bis nach Mitteleuropa ab« (09.01.2024). Sprich: Beim Wetter herrschte urplötzlich verkehrte Welt – beziehungsweise, wie MeteoNews das formulierte: »verkehrte Druckwelt«. »Die Tiefstwerte rutschen auch in den großen Städten enorm ins Minus«, so wetter.de, »Das sitzt«. Wahrlich: und zwar im Fleisch der Bauern – um nicht zu sagen im Sitzfleisch. Denn die verkühlten sich nun den Allerwertesten. Und nicht nur das, sondern auch das Volk drohte natürlich kalte Füße zu bekommen. Die Begeisterung ließ sich jedoch nicht so leicht abkühlen. Die Trecker rollten weiter: »Ich habe es erst ohne Heizen probiert, aber dann habe ich den Trecker laufen lassen. Das haben hier fast alle gemacht«, zitierte das Blatt einen Landwirt. »Mit laufender Heizung habe die Temperatur in der Fahrerkabine rund 15 Grad betragen« (09.01.2024). Manche hatten allerdings nicht einmal das: »Der 82-jährige Helmut Schreiber aus Goben beteiligte sich im 50 Jahre alten Bulldog (ohne Heizung und Kabine) an den Protesten in Landau«, schrieb idowa.de. »Seit 6 Uhr war er bei Minustemperaturen unterwegs« (08.02.2024). Und die Bürger jubelten und reichten heißen Tee. Der Funke sprang weiterhin über, und dass die »Ampel weg muss«, bildete sich langsam als gesellschaftsübergreifender Konsens heraus.

Nach der Kälte- kam die Nazi-Keule

Und daher wurde nun im großen Stil die zweite Keule ausgepackt: die Nazi-Keule. Am 10. Januar, 2 Tage nach Beginn der Bauernaufstände, packte die Propagandaorganisation Correctiv ein Treffen von angeblich Rechtsextremen in der Villa Adlon am Lehnitzsee in Potsdam aus, das jedoch schon vor vielen Wochen, im November stattgefunden hatte. Dabei sei es um eine Strategie der Remigration von unerwünschten Zuwanderern gegangen. Daran sollen unter anderem AfD- und CDU-Politiker, Mitglieder der WerteUnion, mehrere Mittelständler sowie Martin Sellner von der Identitären Bewegung teilgenommen haben. Am 10. Januar veröffentlichte Correctiv einen Artikel mit dem Titel »Geheimplan gegen Deutschland«. »Bei diesem Geheimtreffen« sei »über einen Masterplan« gesprochen worden, »mit dem ›Remigration‹ betrieben werden sollte, und dass das auch Menschen mit Zuwanderungsgeschichte betrifft« (Apollo News, 19.06.2024). Die Medien konstruierten daraus flugs das Narrativ von »Deportation« und »Vertreibung«, um gedanklich an das Dritte Reich anzuknüpfen und legten damit den Ball auf den Elfmeterpunkt »gegen rechts«. Sofort fanden sich jede Menge Schützen ein und schossen ihre Bälle ab: Bundeskanzler Olaf Scholz (»Rechtsextremisten greifen unsere Demokratie an«), CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann (»hart und konsequent« reagieren), Daniel Günther, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein (Parallelen, die an die Zeit erinnerten, »als die Nationalsozialisten an die Macht kamen«).

Die Wiederkehr der Staatsdemo

Manche sahen in dem Potsdamer Treffen gar eine neue »Wannseekonferenz«. Kein Zweifel: Widerstand war angesagt. Und plötzlich beherrschten wieder große Demonstrationen die Medien – allerdings nicht der Bauern, sondern »gegen rechts«. »Sie wollen unseren Zusammenhalt zerstören«, sagte Scholz in einem Video-Podcast. Deshalb seien nun »alle gefordert, klar und deutlich Stellung zu beziehen: für Zusammenhalt, für Toleranz, für unser demokratisches Deutschland« (tagesschau.de, 19.01.2024). Am 14. Januar 2024 nahmen Scholz und Außenministerin Baerbock gar an einer Kundgebung in Potsdam teil – demnach also an einer Staatsdemonstration. Und Staatsdemonstrationen sind nun einmal ein untrügliches Zeichen für die Existenz einer Diktatur – siehe DDR. »›Remigration? Deportation? Abschiebungen im großen Stil?‹ – Die Wiederkehr der Staatsdemo«, schrieb denn auch die Nachrichtenseite Weltexpress (03.02.2024). Es sei »eine propagandistische Meisterleistung der herrschenden Politik, so viele Menschen gegen eine Gefahr auf die Straße zu bringen, die faktisch nicht existiert beziehungsweise von den Parteien ausgeht, die sich inmitten der Demonstranten sonnen«. In der Tat: Denn ohne, dass es die Menschen merken, sind wir bereits im Faschismus angekommen. Getreu dem Motto »Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: ›Ich bin der Faschismus‹. Nein, er wird sagen: ›Ich bin der Antifaschismus‹«, so einst der italienische Schriftsteller Ignazio Silone (wobei ich das eher als Mao-Faschismus bezeichnen würde, aber das steht auf einem anderen Blatt).

Tja, und das war es dann auch: Die Revolution wurde abgeblasen – von einem eiskalten Wind, der Nazi-Keule, aber auch von der politischen Ignoranz. Dass Correctiv später einen Teil seiner Aussagen über die angebliche Geheimkonferenz zurücknehmen musste, spielte keine Rolle mehr. Denn da war es schon Sommer, und die Bauern hatten etwas anderes zu tun – nämlich für unsere Ernährung zu arbeiten. Jedenfalls, solange sie noch können. Doch merke: Nach dem Bauern kommt das Kunstfleisch. Und es könnte ja sein, dass unsere Politiker und Medien Bill Gates näherstehen als den Landwirten ...

16. JanuarWie man eine Atombombenexplosion simuliert

Was soll das denn: »Wie man eine Atombombe simuliert«? So ein Blödsinn. Es gab genau zwei Atombombenabwürfe, und zwar in Hiroshima und Nagasaki, außerdem etwa 2100 Tests – was gibt es da zu simulieren? Ganz einfach: Schon in meinem letzten Jahrbuch 2024 hatte ich anhand der Jahrestage der beiden Atombombenabwürfe darüber berichtet, dass diese Atomexplosionen nach Meinung von Experten nur fingiert worden waren – nicht die Opfer, sondern das Erscheinungsbild: Zum Beispiel präsentiert der Mediziner Dr. Michael Palmer in seinem Buch Hiroshima revidiert: Die Beweise für Napalm und Senfgas anstatt Strahlung Belege, die seiner Meinung nach ausreichen, »um die Verwendung von Senfgas und Napalm zu beweisen und die nuklearen Detonationen zu widerlegen« (S. 24). Naja – ein Mediziner. Ist das alles? Keineswegs, sondern zu den Zeitzeugen gehörte auch der amerikanische Luftwaffenoffizier und renommierte Bombenexperte Alexander P. de Seversky (1894–1974), der zu dem Schluss kam, dass sich die Schäden der sogenannten Atombombe nicht von denen konventioneller Kriegsführung unterschieden: In Nagasaki konnte Seversky »keinerlei Anzeichen von radioaktivem Fallout« feststellen, so sein Biograf James K. Libbey. Palmer wiederum meint, »dass der Eindruck einer neuen Superwaffe in Hiroshima und Nagasaki durch eine Mischung aus herkömmlichen Bomben, Napalm, Senfgas und pyrotechnischen Effekten erreicht wurde« (siehe verheimlicht – vertuscht – vergessen 2024, S. 200) Verrückt? Nicht doch. Denken Sie an Descartes und seine Zweifel (siehe Einleitung)! Und warum das Ganze? Weil nach Palmers Meinung die Technologie für funktionierende Atombomben damals nicht verfügbar war und man die Explosionen deshalb nur vorgetäuscht hat – allerdings mit ebenso verheerenden Mitteln.