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Eine Sammlung poetischer Texte und Gedankenfetzen in zwei Teilen - Deutsch und Englisch. Eine Reise durch die Höhen und Tiefen menschlicher Emotionen, Liebe, Trauer, Verlust und Wut, Hoffnung und Bewunderung der Natur.
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Für Michael Kusch, meinen persönlichen Mr. Keating. Carpe diem!
Vorwort
PART 1:
Blüten
Stürme
Wolken
Nebel
Knopsen
~~~
PART 2:
Stars
Whirlwinds
Petals
Raindrops
Butterflies
Kaum ein Gedicht wird jemals geschrieben, um von der Welt gesehen zu werden. Die meisten Gedichte entstehen im Zwielicht, hinter vorgezogenen Vorhängen, vergraben unter Schichten aus Decken und Emotionen. Der Sinn der meisten Gedichte wird erst dann ersichtlich, wenn die Worte bereits auf dem Papier stehen, rau und roh.
Viele Gedichte tun weh. Sie sind Stoff von tausender Worte, komprimiert auf eine oder zwei Seiten. Mehr noch; sie sind das Überbleibsel dessen, was gesagt wird, wenn Worte zum Beschreiben nicht mehr ausreichen. Sie kehren das Innerste nach außen und berühren dort, wo es am meisten schmerzt – oder guttut.
Die Gedichte in diesem Sammelband sind nicht chronologisch sortiert. Sie sind in einer Zeitspanne von mindestens sieben Jahren entstanden, die neuesten wenige Monate alt, die ältesten schon wieder fast vergessen. Sie sind keine biografischen Dokumentationen, nicht einmal Einblicke in das Leben der Autorin – in mein Leben. Es sind vielmehr Fragmente derer, die ich einst war, bin, oder vielleicht irgendwann sein werde.
Dieses Buch verfolgt kein Ziel. Keines dieser Werke verlangt eine Interpretation. Aber wenn du es gefunden hast, dann lädt es dich ein auf eine Spurensuche – nach den Worten, die verloren gingen, oder vielleicht nie gesagt werden wollten.
Lass‘ dich darauf ein.
Ein Dichter schreibt keine Gedichte, um seine Seele zu heilen. Er hebt die Bruchstücke auf und gibt ihnen einen Titel.
Verlorene Liebe
Dunkler Tage tiefer Schatten
Neiget sich und frisst das Licht
Menschen, die einst Freude hatten
Brechen unter Last Gewicht
Blaue, helle, herrlich Augen
Fest verankert in der Zeit
Haben Hoffnung noch, und Glauben
Halten noch die Flügel weit.
Heiße, scharfe Liebesschmerzen
Drängen mich vom Wege fort
Du für immer bleibst im Herzen
Du bleibst mir an diesem Ort.
~~~
Zweisam allein
Du bist dunkel
Ich bin hell
Du bist langsam
Ich bin schnell
Zwei einsame Herzen
Die sich verein‘n
Auf den Wege
Dann zweisam zu sein.
Gegensätze ziehen sich an
Gleich und gleich gesellt sich gern
An manchen Tagen kenne ich dich
An anderen bist du mir fern.
Ich seh‘ die Sterne
Ich seh‘ das Licht.
Ich seh‘ so vieles –
Dich seh‘ ich nicht.
Selbst wenn wir miteinander sprechen
Reden wir aneinander vorbei.
Trotzdem sind wir seltsam verbunden,
wir sind eben zweisam allein.
~~~
Morgenröte
Der Himmel blutet
Der Himmel brennt
Tiefe Wunde, rot auf blau
Todesschmerzen, Tränensalz
Dunkelheit am Horizont
Morgenröte frisst den Himmel
Schwerer Tage tiefer Schnitt
Gebrochene Herzen
Falsches Lachen
Tauchen, Schwimmen, Untergehen
Verlorene Liebe
Im Morgenrot
Würdest du?
Träfst du mich, verloren wie ich bin,
unter dem Dach der Sterne?
Winktest du mir aus der Ferne,
verloren, wie ich bin?
Hälfst du mir, die ich hilflos bin,
beim Ausbreiten meiner Schwingen?
Hörtest du meine Stimme singen,
so hilflos ich auch bin?
Hieltst du mich, so klein wie ich bin,
in Sicherheit an deiner Hand?
Führtest du mich durch gesichertes Land,
mich, so klein ich doch bin?
Nähmst du von mir, die ich selbst nur bin,
die Hand meiner Liebe an?
Vertrautest du, dass ich dich lieben kann
Auch wenn bloß ich selbst ich bin?
~~~
Die Liebe
Ich glaube, ich traf die Liebe einst,
sie ist ein recht seltsam Geschöpf.
Sie blickte mich an, ganz keck, ganz dreist,
und verschwand dann plötzlich wie ein Geist.
Ich glaube, ich traf die Liebe einst,