Vermögensberater - brauchen wir sie? - Robert Schmidt - E-Book

Vermögensberater - brauchen wir sie? E-Book

Robert Schmidt

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Beschreibung

Im Haifischbecken Vermögensberatung tummeln sich illustre Mitspieler. Sind die unterschiedlichen Wünsche und Ziele der Berater, Finanzdienstleister, des Staats und der Kunden überhaupt miteinander vereinbar? Und was ist eigentlich eine Vermögensberatung? Und welche Finanzprodukte passen zu wem? Am Ende dieser Annäherung an ein Tabuthema wird viel Licht in die häufig von Schatten umgebene Welt der privaten Finanzen gebracht. Es werden viele Fragen (u. a. der Buchtitel) beantwortet. Und – ganz wichtig – beim Leser reift immer mehr eine vermutlich überraschende Erkenntnis …

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Seitenzahl: 56

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Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie­.

Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fern­sehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und ­auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

© 2024 novum publishing

ISBN Printausgabe:978-3-99130-528-6

ISBN e-book:978-3-99130-529-3

Lektorat:Dr. Angelika Moser

Umschlagfoto: Vladislav Lukyanov | Dreamstime.com

www.novumverlag.com

Klarstellung gleich zu Beginn

Das gleich mal ohne schuldhaftes Zögern vorab: Ich behaupte nicht, dass ich bei den folgenden Inhalten recht habe. Ich weiß noch nicht mal, ob ich in einigen Monaten noch der gleichen Auffassung bin. Oder ob ich aus rechtlicher Sicht alles zu 100 % korrekt darstelle. Nichts ist hier starr. Nichts ist hier umfassend. Ich kümmere mich hier lediglich um Dinge, die aus meiner Sicht wichtig erscheinen. Das ist alles. Exotische bzw. hochspekulative Finanzprodukte haben hier keinen Raum. Aber darauf kommt es ja eh nicht an. Es kommt niemals auf ein einzelnes Produkt an. Das Große und Ganze muss passen. In der Vermögensberatung müssen die vorgeschlagenen Produkte ineinandergreifen, sich ergänzen. Nur dann kann sich ein positiver Erfolg einstellen. Und den erwarte ich von einer derartigen Dienstleistung.

Einleitung

Wer kennt es nicht? Oder wer kennt nicht jemanden, dem es passiert ist? Oder wer kennt nicht jemanden, der jemanden kennt, dem es passiert ist? Aber nein, wir wollen es nicht bagatellisieren. Sonst wäre ja auch dieses Buch komplett überflüssig. Was es natürlich nicht ist. Die Rede ist von sogenannten Beratungen im Bereich der persönlichen Finanzen, die nicht zu dem avisierten Erfolg geführt haben. Ist es die Lebensversicherung, die bei Fälligkeit einen weitaus geringeren Auszahlungsbetrag auf das Konto spült, als die zu Beginn aufgestellte Hochrechnung das vermuten ließ? Oder ist es die Aktie, die – einst heiß empfohlen – sich im Laufe der Zeit als völliger Rohrkrepierer herausstellte? Oder sogar der Immobilienfonds, der – in der Beratung als Betongold angepriesen – erst nicht richtig Fahrt aufnahm und zum Ende massive Verluste bescherte? Es ließen sich etliche Beispiele hinzufügen. Aber ich denke, du weißt, was ich meine. …All dies hat in den vergangenen Jahren zu einer immer größer werdenden Unzufriedenheit mit der dargebrachten Dienstleistung der „Vermögensberatung“ geführt. Wodurch die Frage aufkommt: Brauchen wir überhaupt Vermögensberater? Ich nehme die Antwort vorne weg: Jein! Warum das so ist? Du wirst es sehen …

„Ich bin reich gewesen und ich bin arm gewesen: Reich ist besser.“

(Sophie Tucker)

Vermögensberatung

Nähern wir uns doch dem Thema mal mit der grundsätzlichen Überlegung, was der Begriff „Vermögensberatung“ eigentlich sagen möchte. Dafür zerlegen wir dieses zusammengesetzte Substantiv in seine beiden Bestandteile – und definieren diese. Einfach, um zu schauen, worüber wir hier reden.

Vermögen – was ist das?

Mögliche Definition:Vermögen bezieht sich im Allgemeinen auf den Gesamtwert der Besitztümer, die eine Person, ein Unternehmen oder eine Organisation hat Es umfasst alle materiellen und immateriellen Güter, wie Bargeld, Immobilien, Fahrzeuge, Aktien, Anleihen, geistiges Eigentum und andere Vermögenswerte. Das Vermögen ist das, was übrigbleibt, wenn man alle Schulden und Verbindlichkeiten abzieht. Es ist eine Möglichkeit, den finanziellen Wert einer Person oder einer Einheit zu messen, und kann als Maßstab für den Wohlstand oder die finanzielle Stabilität dienen.

Wichtig:Es gilt zu beachten,dass Vermögen nicht nur den materiellen Besitz umfasst, sondern auch die Fähigkeit, Einkommen zu generieren und finanzielle Sicherheit zu bieten. Es kann sich im Laufe der Zeit ändern, abhängig von verschiedenen Faktoren wie Einkommen, Ausgaben, Investitionen und Schulden. Hmmm – es geht also nicht nur um die Mehrung von Hab und Gut, sondern auch um den großen Bereich der Absicherung. Interessant, oder?

Beratung – was ist das?

Mögliche Definition:Beratung ist ein Prozess, bei dem eine Person oder eine Gruppe von Experten ihr Wissen und ihre Erfahrung nutzen, um anderen bei der Lösung von Problemen, der Erreichung von Zielen oder der Verbesserung ihrer Fähigkeiten zu helfen. Es handelt sich um einen informellen oder formellen Austausch von Ratschlägen, Informationen und Empfehlungen, um den Ratsuchenden bei der Entscheidungsfindung zu unterstützen. Beratung kann in verschiedenen Bereichen stattfinden, wie zum Beispiel in der Karriereentwicklung, der psychologischen Unterstützung, der Unternehmensführung, dem Gesundheitswesen und vielen anderen – so z. B. auch in der persönlichen Finanzplanung. Der Berater hört aufmerksam zu, stellt Fragen, analysiert die Situation und bietet dann individuell angepasste Lösungen oder Strategien an.

Wichtig:Der Zweck der Beratung besteht darin, den Ratsuchenden dabei zu helfen, Klarheit zu gewinnen, bessere Entscheidungen zu treffen, Probleme zu bewältigen, Fähigkeiten zu entwickeln oder Chancen zu nutzen. Es ist wichtig zu beachten, dass der Berater keine Entscheidungen für den Ratsuchenden trifft, sondern ihm dabei hilft, informierte Entscheidungen zu treffen und die besten Lösungen für seine spezifischen Bedürfnisse zu finden. Wenn das so wäre, dann lassen Sie uns das mal auf eineVermögensberatungprojizieren und dabei folgende Frage stellen: Wenn ich als Vermögensberater weiß, dass die beste Lösung für das derzeitige Anliegen meines Kunden das Produkt eines Mitbewerbers ist, ich ihm dieses aber verschweige und ihm stattdessenmeinProdukt anbiete, was hier maximal die zweitbeste Lösung darstellt, handelt es sich dann noch umBeratung?

Wie die Deutschen ihr Vermögen anlegen

Die Deutschen legen ihr Vermögen auf verschiedene Arten an, je nach ihren individuellen Zielen, Risikobereitschaft und finanziellen Möglichkeiten. Häufig jedoch sind die gewählten Geldanlagen hierzulande eher konservativer Natur. Vermögenswachstum ist zwar gewünscht, das damit einhergehende Risiko soll jedoch vermieden werden. Allein dort beißt sich die so häufig zitierte Katze bereits in den Schwanz. Und das hat durchaus weitreichende Auswirkungen. Durch den Wunsch nach schwankungslosen Produkten wird in Deutschland eher ein bescheidenes Maß an sog. Wagniskapital zur Verfügung gestellt. Das erschwert es angehenden Unternehmern, ihre Projekte zu finanzieren und innovative Produkte oder Dienstleistungen zur Marktreife zu führen. Und so ist es auch logisch, dass die meisten Gelder der Bevölkerung bei einigen wenigen sog. Sammelstellen liegen.

Wichtig:Beachte, dass dies nur einige Beispiele sind und dass die individuellen Anlageentscheidungen stark variieren können. Manche Menschen kombinieren verschiedene Anlageformen, um ihr Vermögen zu diversifizieren und das Risiko zu streuen. Es wird empfohlen, sich bei der Anlage von Vermögen von Finanzexperten beraten zu lassen, um die individuellen Ziele und Risikotoleranzen zu berücksichtigen. Wirklich? Ja, aber nur, wenn es sich um wirklichesBeratenhandelt. Doch was ist jetzt eigentlich mit denSammelstellengemeint?

„Finanzwirtschaft ist die Kunst, das Geld von Hand zu Hand weiterzugeben, bis es schließlich verschwindet.“

Große Kapitalsammelstellen in Deutschland

Sprich – welchen Institutionen vertrauen die Bundesbürger ihr Geld an? Die größten Kapitalsammelstellen in Deutschland sind in der Regel große Finanzinstitute, Versicherungsgesellschaften, Pensionsfonds und Investmentgesellschaften. Hier sind einige der wichtigsten Kapitalsammelstellen in Deutschland:

Banken:Banken spielen eine zentrale Rolle bei der Kapitalsammlung. Große deutsche Banken wie die Deutsche Bank, Commerzbank und KfW Bankengruppe sammeln Kapital von Privatkunden, Unternehmen und institutionellen Anlegern.

Versicherungsgesellschaften: