Vitae sanctae Elisabethae. Ein biografischer Vergleich - Maximilian Urbaneck - E-Book

Vitae sanctae Elisabethae. Ein biografischer Vergleich E-Book

Maximilian Urbaneck

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2024
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Mittelalterliche Biographien – Biographien des Mittelalters, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit befasst sich mit der Vita sanctae Elisabethae des Dietrichs von Apolda und versucht einen Vergleich zur Fassung der Vita von Ortrud Reber herzustellen. Die Vita S. Elyzabeth gilt als „d i e“ maßgebliche Lebensbeschreibung Elisabeths. Bereits zwei Jahre nach ihrem Tod entstand die erste literarische Bearbeitung, von der wir Kenntnis haben. Dabei handelt es sich um einen Bericht von „der päpstlichen Kommission zur Aufnahme und Untersuchung der Wunder am Grab der Elisabeth“. Die päpstlichen Berichte selbst enthalten kaum Material, sondern vermitteln eher ein Bild der sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse der Geheilten. Um die in aller Knappheit aufgeführten 60 Wunder zu ergänzen, verfasste Konrad von Marburg, der Beichtvater Elisabeths, eigenhändig einen Bericht über Leben und Wandel der Elisabeth. Es handelt sich dabei jedoch nicht um eine Vita im eigentlichen Sinne, da hier nur der Zeitabschnitt berücksichtigt wird, in dem Konrad selbst die Lebensführung Elisabeths bestimmte und nicht, wie eigentlich für eine Vita üblich, das gesamte Leben. Nachdem im Januar 1233 106 Wunder durch die päpstliche Kommission als authentisch ausgewiesen wurden, ordnete der Papst eine erneute Prüfung der Glaubwürdigkeit an, mit dem Ergebnis von 129 miracula felicis Elisabeth im Jahre 1234. Diesen Wundern fügte die Kommission einen Bericht über das Leben und den Wandel Elisabeths hinzu, er ist heute unter dem Namen bekannt, unter dem wir ihn auch bei Dietrich von Apolda lesen: Libellus de dictis quatuor ancillarum confectus. Genauer handelt es sich dabei um die Zeugenaussagen der vier Dienerinnen Elisabeths. Mit dieser Vorlage der Dienerinnen lag nun eine Vorlage für eine Lebensbeschreibung Elisabeths von der Kindheit bis zum Tode vor. Schon bald wurde dieser Libellus mit einem Prolog, Epilog und zusammenfassenden Überleitungen versehen, um ihn lesbar zu gestalten; dies geschah zwischen 1236 und 1241.

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