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Lob der Vitamine – eine Streitschrift für unsere Gesundheit
Die Verunsicherung ist groß: Was bewirken Vitamine, was nicht? Ist die Einnahme von Zusatzstoffen gesund – oder schädlich? Dr. med. Ulrich Strunz stellt unmissverständlich fest: Vitamine sind lebenswichtig. Er erklärt, warum wir sie brauchen und welche erstaunlichen Wirkungen sie haben. Intensiv setzt er sich mit den Kampagnen der Vitamin-Gegner auseinander und enthüllt, wie eine kleine Lobby hier auf Kosten der Menschen Propaganda – und Geschäfte – macht.
Ulrich Strunz hat festgestellt, dass stets dieselben wenigen Studien als Beleg für die fragwürdigen Thesen der Vitamin-Gegner herhalten müssen – während gleichzeitig Hunderte anderer Studien über die positive Wirkung von Zusatzvitaminen verschwiegen werden. Dabei ist es in vielen Lebenslagen existenziell wichtig, Defizite auszugleichen. Kaum jemand nimmt beispielsweise genug Folsäure über grünes Gemüse zu sich. Fehlt jedoch Folsäure in der Schwangerschaft, kann es zu Fehlgeburten und Missbildungen kommen. Oder Vitamin D: In weiten Teilen Norddeutschlands scheint die Sonne nicht lange und kräftig genug, damit in der Haut Vitamin D gebildet werden kann – ein wichtiger Schutz vor Krebs, Herzinfarkt oder multipler Sklerose. Wissenschaftlich fundiert und für jedermann verständlich erläutert Dr. med. Ulrich Strunz für alle relevanten Vitamine, was sie tatsächlich bewirken, warum wir sie dringend benötigen und wie wir sie am besten zu uns nehmen. – Aufklärung für alle, die sich gut informieren wollen!
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Seitenzahl: 270
dr. med. ulrich
strunz
vitamine
Aus der Natur oder als Nahrungsergänzung – wie sie wirken, warum sie helfen
Impressum
Originalausgabe © 2013 by Wilhelm Heyne Verlag, München in der Verlagsgruppe Random House GmbH www.heyne.de
Die Verwendung der Texte und Bilder, auch auszugsweise, ist ohne Zustimmung des Verlages urheberrechtswidrig und strafbar. Das gilt auch für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Verbreitung mit elektronischen Systemen.
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Projektleitung: Ernst Dahlke
Redaktion: Nina Andres
Bildredaktion: Christa Jaeger
Layout: Katharina Schweissguth, München
Coverdesign: Eisele Grafk-Design, München, unter Verwendung der Fotos von Chris Stein/Photodisc/GettyImages und Orla/Shutterstock
DTP-Bearbeitung: Buch-Werkstatt GmbH, Bad Aibling / Kim Winzen
eISBN: 978-3-641-11077-2V002
www.randomhouse.de
Danksagung
Mein besonderer Dank gilt Anne Jacoby sowie Dr. Christine Jacoby für ihre großartige Unterstützung.
Haftungsausschluss
Die Ratschläge in diesem Buch sind vom Autor und vom Verlag sorgfältig erwogen und geprüft. Sie bieten jedoch keinen Ersatz für kompetenten medizinischen Rat. Jede Leserin und jeder Leser ist für sein eigenes Handeln selbst verantwortlich. Alle Angaben in diesem Buch erfolgen daher ohne jegliche Gewährleistung oder Garantie seitens des Autors und des Verlages. Eine Haftung des Autors bzw. des Verlages und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.
Bildnachweis
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Getty Images:Bild 3 (Paul Bradburg/Cajaimage);
jump fotoagentur:Bild 4 (Reinke Productions); Bild 5 (Kristiane Vey);
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WUSSTEN SIE EIGENTLICH, dass in Deutschland noch immer jedes Jahr 700 Kinder mit »offenem Rücken« geboren werden, weil die Mutter unter einem Mangel an Folsäure litt? Dass von den 2,5 Millionen Menschen, die in Europa jedes Jahr neu an Krebs erkranken, die meisten immer noch nichts davon gehört haben, dass das kostengünstige Vitamin C auch eine starke Waffe gegen Krebs sein kann – und nicht nur die teure Chemotherapie? Und wussten Sie, dass Vitamin-D-Mangel bei älteren Menschen weitverbreitet ist und zu immer mehr Hüftgelenks- und Oberschenkelhals-Brüchen führt – oft mit tödlichen Komplikationen?
Viele Menschen wissen das nicht. Obwohl seit vielen Jahren Studien zu jedem einzelnen Vitamin vorliegen, die eindeutig zeigen: Vitamine halten uns gesund. Vitamine verlängern unser Leben. Umgekehrt gilt: Vitaminmangel macht uns krank. Schwer krank sogar. Die medizinischen Zusammenhänge sind bekannt. Und trotzdem verbreiten Zeitschriften und Fernsehsender hierzulande mit aggressiven Beiträgen Angst und Schrecken rund um das Thema Vitamine.
Im Januar 2012 war es wieder so weit: Der Spiegel trat mit der Titelstory »Die Vitamin-Lüge: Das Milliarden-Geschäft mit überflüssigen Pillen« eine große Anti-Vitamin-Kampagne los. Tenor: Vitamine seien nutzlos, mehr noch: sie verursachten Krankheiten oder wirkten sogar tödlich. Wer »unsinnige« Vitaminpräparate zu sich nehme, gehöre wahrscheinlich auch zu den »Leuten mit höherem sozioökonomischen Status« und zu den »gesundheitsbewussten Akademikern«, die ebenso töricht seien, homöopathische Globuli einzuwerfen oder zu Energieheilern und Schamanen zu gehen. Der Autor zog Querverbindungen zu SS-Chef Heinrich Himmler und zur »Vitamingläubigkeit« unter der Nazidiktatur. Und er präsentierte medizinische Studien, die nicht nur veraltet waren, sondern die er auch verzerrt darstellte.
Dämonisierung (die Pharmaindustrie, die Vitaminpräparate), Verunglimpfung (die Verbraucher, vor allem »die Reichen«), Fehlinformation durch falsch dargestellte wissenschaftliche Studien. So, genau so funktioniert Propaganda. Ich war fassungslos.
Wenige Tage nach der Spiegel-Story legte die Zeitschrift Öko-Test nach mit dem Titel »Pillen, die krank machen«. Das Titelbild: eine Knochenhand mit Tabletten – also platteste Propaganda. Das Thema wanderte munter durch die Medienlandschaft. Viele wiederholten die unsauber zusammengeschusterten Thesen und stimmten fröhlich ein in das große Konzert der Empörten. Und greifen bis heute auf die haarsträubend falsch dargestellten Fakten zurück.
Es folgten detaillierte Gegendarstellungen aus der Lebensmittelwirtschaft, von Nahrungsmittelergänzungs-Herstellern, von Medizinern, selbstverständlich auch von mir. Doch das interessiert niemanden mehr, wenn die große Welle schon gerollt ist. Monatelang habe ich mich aufgeregt über den publizierten Unsinn. Dann habe ich beschlossen, etwas gegen die Desinformation zu tun.
Das Ergebnis liegt vor Ihnen: In diesem Buch zeige ich Ihnen, wie argumentiert wird und warum. Ich erkläre Ihnen, was man mit medizinischen Studien messen kann und was nicht. Und wenn es Sie interessiert: Ich habe alle Studien, die der Spiegel so nachlässig für seine Zwecke umgedeutet hat, für Sie neu – und zwar wissenschaftlich korrekt – interpretiert.
Lassen Sie sich nicht verunsichern von den Argumenten der verschiedenen Pro- und Anti-Vitamin-Lobbyisten, die sich in der Öffentlichkeit eine derartige Schlammschlacht liefern angeblich, um Sie und Ihre Gesundheit zu schützen. Darum geht es gar nicht. Im Vordergrund stehen Geschäftsinteressen. Und Wichtigtuerei.
Um es gleich vorwegzunehmen: Ja, ich entwerfe selbst Nahrungsergänzungsmittel – wobei mir hier nicht nur die Wirkung wichtig ist, sondern auch der gute Geschmack. Über www.strunz.com können Sie Nahrungsergänzung erwerben. Und, ja, ich habe ein naturwissenschaftlich geprägtes Welt- und Menschenbild. Dazu stehe ich. Ich engagiere mich leidenschaftlich für wissenschaftliche Aufklärung – in meiner Praxis, mit meinen Büchern und mit meinen täglichen Online-News. Ich stemme mich heftig gegen Desinformationen. Dabei ist es mir gleichgültig, ob die Fehlinformationen
von der Lobby des Teils der Pharmaindustrie kommt, die mit Vitaminen Geld verdient,oder von der Lobby des Teils der Pharmaindustrie, die mit Cholesterinsenkern oder Chemotherapie Geld verdient und deshalb nicht an Studien interessiert ist, die die Wirksamkeit kostengünstiger Vitamine zeigen,oder von der Lobby der Nahrungsergänzungshersteller,oder von der wild zusammengewürfelten Vitamingegner-Fraktion aus Medienunternehmen und Journalisten, Heilpraktikern und Anthroposophen, Herstellern alternativer Bio-Vitaminpräparate (die sich freilich nicht gegen Vitamine an sich stemmen, sondern zuweilen gegen die von der Pharmaindustrie vertriebenen Vitamine) und allen anderen, die sich, aus welchen Gründen auch immer, gegen Vitamine empören,oder schließlich von Bundesbehörden und staatlichen Instituten, die in Deutschland Vitaminpolitik machen.Obwohl ich selbst mit Nahrungsergänzungsmitteln arbeite, fühle ich mich doch keiner dieser Parteien zugehörig, sondern allein meiner Profession als Arzt und Naturwissenschaftler verpflichtet. Und als solcher will ich, mehr noch muss ich zu strittigen Fragen der gesundheitlichen Aufklärung Stellung nehmen.
Machen Sie sich stark für Ihre Gesundheit – und mit Ihrem neuen Wissen auch für die Gesundheit Ihrer Familie, Ihrer Freunde, Ihrer Kollegen. Vertrauen Sie Ihrem gesunden Menschenverstand. Und dem, was Ihr Körper Ihnen zurückmeldet, wenn Sie ihn mit gesunden Vitaminen versorgen. Das allein zählt.
Ich wünsche Ihnen alles erdenklich Gute!
Herzlichst Ihr
Bevor wir tiefer in das wichtige Thema Vitamine einsteigen, schauen wir auf die Grundlagen: Was genau sind Vitamine? Warum braucht unser Körper sie so dringend? Wo kommen sie her? Wer erforscht sie? Und wie werden sie von der Wissenschaft unter die Lupe genommen?
VITAMINE SIND LEBENSBAUSTEINE. Sie sind Teil vieler Enzyme und Botenstoffe und steuern lebenswichtige Reaktionen und Stoffwechselprozesse in unserem Körper. Wichtig zu wissen: Vitamin D können wir in unserem Körper mithilfe der ultravioletten Sonnenstrahlen selbst produzieren. Vitamin K wird von Bakterien der Darmflora gebildet. Alle anderen Vitamine müssen wir über unsere Nahrung aufnehmen. Und das ist heute gar nicht mehr so einfach wie noch in der Steinzeit.
Wenn wir das Wort »Vitamin« hören, haben wir sofort Bilder im Kopf: Wir denken an eine aufgeschnittene Orange (Vitamin C), an knackiges Blattgemüse (Vitamin E) oder an fröhliche Menschen, die sich in der Sonne bewegen (Vitamin D). In den USA sieht es anders aus: Dort denken die meisten Menschen an »Tabletten«, sobald von Vitaminen die Rede ist. Hier sind wir noch nicht so weit, und das ist auch gut so.
Woher kommt eigentlich der Begriff »Vitamin«? Der erste Teil, vita, ist ein lateinisches Wort. Es heißt Leben. Der zweite Teil des Wortes leitet sich von Thiamin ab, das heute als Vitamin B bekannt ist. Thiamin wurde Ende des 19. Jahrhunderts als eines der ersten Vitamine entdeckt. Forscher wollten herausfinden, warum an Beriberi (eine Vitaminmangelkrankheit) erkrankte Menschen mit Reiskleie geheilt werden konnten. Sie stießen dabei auf besondere Aminogruppen, die für den Menschen offenbar lebensnotwendig sind. Casimir Funk gelang es 1912, aus Reiskleie Thiamin zu isolieren. Wegen der entdeckten Aminogruppe pägte er aus und das neue Wort
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