Vom Glück gemeinsam zu essen - Karl Wrenkh - E-Book

Vom Glück gemeinsam zu essen E-Book

Karl Wrenkh

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Beschreibung

Wenn man Freunde und Familie einlädt, möchte man am liebsten alle verwöhnen. Doch was tun, wenn Vegetarier, Fleischesser und Veganer an einen Tisch kommen? Die Brüder Leo und Karl Wrenkh wissen, wie man alle seine Lieben rundum glücklich macht: ein reich ge­deckter Tisch mit schnell zubereiteten Speisen, die alles vereinen, was das Herz begehrt. Von geschmortem Gemüse über einen knusprigen Braten bis hin zu feiner Pasta und knackigem Salat - alles leicht kombinierbar, aufeinander abgestimmt und vollwertig (keine Beilagen). Da ist für jeden etwas dabei! Und das Beste: Die Rezept-Kombinationen machen es möglich, dass der/die Gastgeber/in gemeinsam mit den Gästen essen und genießen kann. Kurz: Hier versammeln sich wirklich ALLE an einem Tisch. Schnelle Rezepte aus vielen Ecken der Welt für gemütliche Abende, ­Wochenenden, Feiertage und Feste, die man mit Leidenschaft für Freunde und Familie zubereitet. Laktoseintoleranz oder Glutenunverträglichkeit? Kein Problem! Die Brüder Wrenkh haben für jeden Geschmack und jede Vorliebe die passende Rezeptkombination. Gemeinsam essen und genießen war noch nie so vergnüglich!

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Seitenzahl: 77

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VORWORTLeo & Karl Wrenkh

Tisch 01FRÜHLING

Tisch 02SOMMER

Tisch 03PISSALADIÈRE

Tisch 04KUBA

Tisch 05PICKNICK

Tisch 06ISRAEL

Tisch 07SRI LANKA

Tisch 08SOBA

Tisch 09HERBST

Tisch 10BRETAGNE

Tisch 11HOT POT

Tisch 12IRISH BREAKFAST

Tisch 13WINTER

Tisch 14SONNTAG

Von A bis ZREGISTER

Über dieses Buch

Aufgetischt für jeden Ernährungsstil

Wenn man Freunde und Familie einlädt, möchte man am liebsten alle verwöhnen. Doch was tun, wenn Vegetarier, Fleischesser und Veganer an einen Tisch kommen? Die Brüder Leo und Karl Wrenkh wissen, wie man alle seine Lieben rundum glücklich macht: ein reich gedeckter Tisch mit schnell zubereiteten Speisen, die alles vereinen, was das Herz begehrt. Alle Rezepte sind leicht kombinierbar, aufeinander abgestimmt und vollwertig.

Da ist für jeden etwas dabei!

VOM GLÜCK

GEMEINSAM

ZU ESSEN

LEO & KARL WRENKH

LEO & KARL WRENKH

VOM GLÜCK GEMEINSAM ZU ESSEN

Aufgetischt für jedenErnährungsstil

ALLE AN EINEM TISCH

Was gibt es Schöneres, als gemeinsam mit lieben Menschen um einen Tisch zu sitzen und in entspannter Atmosphäre köstliche Speisen zu genießen! Für viele Menschen ist gemeinsames Essen ein Höhepunkt des geselligen Miteinanders, und auch für uns spielt dieses Gemeinschaftserlebnis im privaten wie im beruflichen Leben eine bedeutende Rolle. Gemeinsam zu essen, lässt Menschen einander näher kommen. Sei es, dass sich Freunde nach längerer Zeit treffen, um zu erzählen, was sich seit der letzten Begegnung alles ereignet hat. Sei es, dass in entspannter Stimmung lautes Gelächter die Teller tanzen lässt; oder dass endlich die richtigen, befreienden Worte für etwas gefunden werden, das alle schon lange beschäftigt hat.

Unser Ziel ist, Menschen dabei zu unterstützen, dass gemeinschaftliches Essen zu einem Erfolg für alle wird. Denn nicht immer löst Essen in größerer Runde die Erwartungen ein, die auf diesen einen speziellen Abend, dieses lang erwartete Wiedersehen gesetzt wurden.

Es gibt ein paar einfache Grundregeln, die helfen, eine Einladung zum Erfolg werden zu lassen. Allen voran: Das Essen, das auf den Tisch kommt, muss sich nach den Bedürfnissen der Menschen richten – nicht umgekehrt. Anders gesagt: Es geht nicht nur darum, wohlschmeckende Speisen zuzubereiten. Mindestens ebenso wichtig ist, wie gekocht und wie serviert wird. Werfen wir einen Blick in die kulinarische Geschichte, um zu verdeutlichen, was wir damit meinen: Der Franzose Auguste Escoffier (1846–1935) war nicht nur ein begnadeter Koch, sondern vor allem ein Erneuerer. Er revolutionierte die gastronomische Welt so nachhaltig, dass die Folgen seiner Arbeit bis heute rund um den Globus auf Speisenkarten nachzulesen sind. Suppe – Vorspeise – Hauptgang – Dessert: Diese Abfolge geht auf Escoffier zurück.

Entwickelt hat er die uns vertraute Menüfolge vor allem, weil er die oft chaotische Situation in den großen Küchen in den Griff bekommen und mehr Übersichtlichkeit ins Kochen bringen wollte. Für den Restaurantbetrieb war Escoffiers Entwicklung eine geniale Erfindung. Private Gastgeber hingegen stellt sie vor einige schwer lösbare Probleme: Wie kann man bei den Gästen sein – wo man eigentlich sein sollte – wenn man ständig in der Küche zu tun hat und zwischen Herd und Tisch hin- und herlaufen muss? Wie soll man entspannt am Tischgeschehen teilhaben, wenn der Gedanke an die demnächst in der Küche gleichzeitig auszuführenden Arbeitsschritte an den Nerven zerrt? Wie können die unterschiedlichen Bedürfnisse und Erfordernisse befriedigt werden, wenn Fleischesser, Fischesser, Vegetarier, Veganer und Allergiker gleichermaßen glücklich werden sollen?

GEMEINSAM GENIESSEN

Wir meinen, die Lösung ist denkbar einfach. Dafür haben wir ein uraltes kulinarisches System aufgegriffen und den Erfordernissen der modernen Zeit angepasst: Die Kapitel unseres Buches sind jeweils einem gedeckten Tisch gewidmet. Jeder Tisch wiederum hat ein kulinarisches Thema. Wer zum Beispiel zu einem Herbstessen einladen möchte, findet im Herbstkapitel eine Zusammenstellung verschiedener Gerichte mit Zutaten aus dem kulinarischen Schatz dieser Jahreszeit. Alle Kapitel funktionieren als eigene Einheiten. Wer will, kann Rezepte aus verschiedenen Kapiteln zusammenstellen oder aus dem eigenen Kochrepertoire ergänzen – entscheidend ist die Vielfalt des Angebots in der Tischmitte, bei der jeder etwas Gutes für sich findet.

Alle Einzelgerichte kommen gleichzeitig auf den Tisch. Ohne Unterschied. Kalte und warme Speisen, herzhafte und süße, Suppen und Kuchen, Braten und Salate, Gemüseaufläufe und marinierter Fisch – alles wird zeitgleich serviert. Alle Speisen haben den gleichen Rang, es gibt keine Reihenfolgen und keine Haupt- oder Nebengerichte. Der Gastgeber sitzt von Anfang an bei seinen Gästen. Jeder bedient sich nach Geschmack und persönlichen Vorlieben – für jeden ist etwas dabei. Für Esser mit Lebensmittelunverträglichkeiten sind Zubereitungen ohne Laktose oder Gluten gekennzeichnet, ebenso wie vegetarische und vegane Speisen.

Vieles, was auf den Tisch kommt, kann im Voraus vorbereitet werden. Einige Gerichte lassen sich unmittelbar vor dem Auftragen kurz noch einmal aufwärmen, andere werden frisch gekocht. Wer will, holt sich für die Vorbereitung Verstärkung aus der Familie oder dem Freundeskreis.

Gemeinsam an einem reich gedeckten Tisch entspannt genießen – darum geht es uns! Pro Saison leiten wir rund 400 Kochkurse. Dieses Buch spiegelt die Erfahrungen wider, die wir dabei gemacht haben. Als wir anfingen, über dieses Buch nachzudenken, wurde uns schnell klar, dass es ein Gastgeberbuch werden sollte. Eine Hilfestellung für alle, die gern Freunde und Familie zum Essen einladen. Wir wollten kein Kochbuch, das, wie oft üblich, die Illusion eines entspannten Beisammenseins vermittelt – in Wirklichkeit aber zwingt, sich in den zeitgleichen Rollen als Koch und Gastgeber aufzureiben. Deshalb haben wir unser Buch so konzipiert, dass diese Doppelrolle der Vergangenheit angehört.

Unsere Mission ist, dass Gastgeber und Gäste die Zeit miteinander genießen, dass der gemeinsame kulinarische Genuss zu unterhaltsamen Gesprächen anregt und das Essen zu einer glücklichen Erinnerung für alle wird: für Gastgeber und Gäste gleichermaßen.

In diesem Sinne: Viel Freude beim Ausprobieren und gemeinsam Genießen!

Leo & Karl Wrenkh, Wien

ZU DEN REZEPTEN

Unsere Portionen sind eher großzügig berechnet. Bei den meisten Rezepten finden Sie Mengenangaben für eine Person, die auf die jeweils benötigte Menge umgerechnet werden können. Als Basis dient die Annahme, dass jede Person drei bis vier verschiedene Speisen isst.

Beim Umrechnen bitte folgende Grundregeln beachten:

• Bei Sahne, Butter und Öl steigt die verwendete Zutatenmenge nach folgendem Schema (nicht direkt proportional):1 Person 100 % (Grundmenge)2 Personen 180 % (Grundmenge x 1,8)3 Personen 240 % (Grundmenge x 2,4)4 Personen 280 % (Grundmenge x 2,8)5 Personen 300 % (Grundmenge x 3)für jede weitere Person 20 % mehr (320 %, 340 % etc.)

• Bei kräftigen Gewürzen wie Lorbeer und Zimt reicht die für eine Person angegebene Menge auch für zwei, die eineinhalbfache für drei bis vier, die doppelte für fünf bis sechs.

• Cayennepfeffer und andere scharfe Gewürze immer abschmecken.

Vegane, vegetarische, laktosefreie und glutenfreie Rezepte sind gekennzeichnet. Der Hinweis „laktosefrei“ findet sich nur bei Rezepten mit ausschließlich laktosefreien Zutaten. Werden Lebensmittel verwendet, die geringe Mengen Laktose enthalten (z.B. Butter), sind die Rezepte nicht als laktosefrei gekennzeichnet. Den Hinweis „glutenfrei“ haben nur Rezepte, deren Zutaten unabhängig vom Hersteller glutenfrei sind. Werden Zutaten verwendet, die glutenhaltig oder glutenfrei sein können (z.B. Senf), ist das Rezept nicht als glutenfrei gekennzeichnet.

LEGENDE:VEGVegetarischVGVeganLFLaktosefreiGFGlutenfrei

TISCH 01

FRÜHLING

GLASIERTE HONIGRADIESCHEN

SOJA-SESAM-SPARGEL

BRENNNESSEL-BÄRLAUCH-RISOTTO MIT VOLLKORNREIS

KRÄUTERBACKHUHN

♦ ZITRONENGRAS-AMARANT-CREME MIT BASILIKUM ♦

UND SO GEHT’S

1. Zitronengras-Amarant-Creme zubereiten

2. Vollkornreis kochen

3. Huhn marinieren

4. Radieschen zubereiten

5. Spargel zubereiten

6. Bärlauch-Sauce für Risotto vorbereiten

7. Frittierfett vorheizen

8. Reis abgießen und zur Seite stellen

9. Huhn panieren

10. Huhn frittieren

11. Risotto fertigstellen

FRÜHLING

Wenn wir an den Frühling denken, wollen wir immer hinaus in den Garten unserer Familie. Er liegt vor den Toren Wiens und ist ein Stück Heimat für uns. Als Kinder haben wir hier Radieschen beim Wachsen beobachtet und schließlich viel zu klein aus dem Boden gezogen, weil wir es nicht mehr erwarten konnten, sie ernten zu dürfen.

Heute haben wir leider viel zu wenig Zeit, um so oft dort zu sein, wie wir gern wären. Aber unser Garten ist immer präsent. Er schenkt uns Erdbeeren, Brennnesseln und Löwenzahn – wunderbare Zutaten, die in unserer Küche eine große Rolle spielen. Wir nehmen diese Lebensmittel immer ihrem natürlichen Rhythmus entsprechend in den Speiseplan auf. Spargel im Spätsommer oder Erdbeeren zu Weihnachten kommen für uns nicht in Frage!

Essen und Lebensmittel spielten in unserer Kindheit eine große Rolle. Unsere Eltern haben uns viel Wissen und Werte dazu mitgegeben – einen wahren Schatz, den wir weitergeben wollen. In kulinarischer Hinsicht waren unsere Eltern auf vielerlei Art Pioniere. So waren sie einst mit die Ersten, die den damals in Vergessenheit geratenen Bärlauch wiederentdeckten. Im Frühling fuhren wir an den Wochenenden gemeinsam in den Wald, um Bärlauch zu sammeln.

Wenn wir heute sehen, wie viele Menschen mittlerweile Freude daran finden, miteinander Gemüse zu pflanzen oder Bärlauch zu pflücken, dann sind wir guter Dinge: Lebensmittel, die die Natur uns schenkt, sind ein guter Boden für das Glück, gemeinsam zu essen.

GLASIERTE HONIGRADIESCHEN

VEGVGVegane Variante Zucker statt Honig verwendenLFGF

5–10 min

Pro Person

150 gRadieschen (ca.1 Bund)

Olivenöl zum Braten

Saft von1Zitrone

1 ELHonig

Salz

Zubereitung Radieschen putzen und waschen.

Je nach Größe in größere Stücke schneiden oder ganz lassen, scharf im Olivenöl anbraten. Ca. 2 Minuten braten, mit Zitronensaft ablöschen und mit Honig und Salz abschmecken.

Tipp Darüber gestreute Leinsaat passt sehr gut.

SOJA-SESAM-SPARGEL

VGLFGFGlutenfreie Variante