Von Chef zu Chef I - Heidemarie Hirschmann - E-Book

Von Chef zu Chef I E-Book

Heidemarie Hirschmann

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Beschreibung

Sie ist erst 18 Jahre alt, als die hübsche Heidemarie ihre Stellung als Sekretärin ausnutzt, um sich einen Chef nach dem anderen gefügig zu machen – und dabei werden alle Register gezogen...-

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Heidemarie Hirschmann

Von Chef zu Chef I

Das Sexleben einer Sekretärin – Band I

Saga

Von Chef zu Chef I Copyright © 2019 Heidemarie Hirschmann und Verlag All rights reserved ISBN: 9788711717233

1. Ebook-Auflage, 2019

Format: EPUB 2.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach

Absprache mit dem Verlag gestattet.

Sex in der vierten Dimension

Die Turmuhr von Sant’ Agnese schlägt elf, und beim elften Schlag, auf die Sekunde genau, ertönt die Klingel an meiner Tür. Ich weiß, daß Sophia, mein Dienstmädchen, jetzt öffnen geht und daß sie mir gleich den Direttore melden wird, aber ich lege die Feder nicht aus der Hand, ich erhebe mich nicht aus meiner Hängematte, ja, ich greife nicht einmal nach der Tunika, die neben mir über einer Stuhllehne liegt, sondern bleibe so nackt, wie ich bin – denn Anatol Pussich, Direktor einer Kette von acht Kosmetiksalons in den Metropolen Europas, ist mein Sklave.

Obwohl er mich nur einmal in der Woche besucht, lasse ich ihn warten, den großen eleganten Signor Pussich, denn er ist der Angestellte, und ich bin die Besitzerin der acht Salons. Mag er fünf Tage lang, auf seinen Kontrollreisen, den großen Mann spielen, mag er mit den jungen Assistentinnen schäkern und mit der Direktrice des Salons in Nizza seit Monaten ein Verhältnis haben – bei mir ist er ein Nichts, eine Null, vor der ich mich nicht einmal verhülle. Ich habe ihn schon im Bad empfangen, wie die römischen Damen ihre Haussklaven in die Bäder einließen; er mußte mir Bericht erstatten, während ich massiert wurde und nichts trug außer meiner schwarzen Augenbinde, die ich nicht ablegte, weil das Licht hier, hoch über der Piazza Navona, so hell ist, und weil ich es nicht liebe, den Nacken meines Masseurs zu sehen – er erinnert mich an den eines gewissen Herrn Engelbert Epple, dem ich meinen ersten Kosmetiksalon verdanke.

Aber ich will nicht vorgreifen: Ich habe mir vorgenommen, alles schön der Reihe nach zu erzählen, das soll mein letzter Racheakt sein, dann will ich mich zufriedengeben. Rein materiell gesehen, könnte ich längst zufrieden sein. Man kann schon von einem Kosmetiksalon leben, wenn man auch die speziellen Wünsche der männlichen Kundschaft erfüllt; von zwei solchen Salons kann man auch dann leben, wenn man anständig bleiben will – nur muß man dann selbst mitarbeiten. Mit acht Etablissements bin ich fein raus und brauche nichts Verbotenes zu tun, weder Kosmetikerinnen ins Haus schicken noch massage esthétique in Paris oder manuelle Massage in München zu machen, ganz zu schweigen von dem, was hier in Rom in den Salons im allgemeinen an Extras geboten wird. Ich bin arriviert; es hat genau acht Jahre gedauert, und ich bin heute fünfundzwanzig. Daß ich jünger aussehe, kann ich nicht behaupten, schließlich war allerlei los in diesen acht Jahren; ja manchmal, wenn ich nach einer langen Nacht vor dem Spiegel sitze und den Puder aus dem Gesicht wische, fühle ich mich schon sehr viel älter. Aber dafür bin ich soweit gekommen, wie andere erst mit vierzig, fünfundvierzig – oder niemals.

Pussich kommt auf die Terrasse, ich lächle, ich weise auf einen Sessel, denn ich sehe ihm an, daß er lieber stehen bleiben möchte, um mich mit den Augen zu verschlingen, so wie ich da liege, nur mit dem Schreibblock bedeckt, braun, ohne weiße Streifen, mit makelloser Haut, sorgfältig frisiert, eine echte Blondine, deren goldenes Schamhaar sich in winzigen Löckchen kräuselt. Pussich weiß, daß ich ihn verachte, und er genießt diese Verachtung, denn sie ist die einzige Form von Interesse, die er von mir erwarten kann. Ich lese die Gedanken hinter seiner schon ein wenig zu hohen Stirn: er möchte mich aus der Hängematte reißen, mit der Schnur fesseln, über die Balkonbrüstung legen und dann von hinten vögeln, angesichts der langen Piazza Navona mit ihren Palästen, Kirchen und Brunnen, denn Pussich ist ein Ästhet wie alle Sadomasochisten. Danach würde er mir den Finger in den Hintern bohren, weil ich dort für ihn zu eng bin, würde ihn mir in den Mund stecken, damit ich ihn ablecken muß, und sich in die Hängematte legen; er würde Sophia rufen, die mir erzählt hat, daß er ihr immer unter den Rock greift, wenn sie ihm die Tür öffnet und ihn hinausbegleitet, würde mich von Sophia peitschen lassen und von mir verlangen, daß ich ihm hier, in meiner Hängematte, auf meiner Terrasse, einen ablutsche.

Das alles lese ich hinter der Stirn meines Angestellten, meines Direktors Anatol Pussich, aber es regt mich überhaupt nicht auf. Denn erstens kenne ich das alles, und die Herren Epple und Sachenberger, Grebe und Don Hersch und wie sie alle hießen, waren keineswegs besser oder auch nur appetitlicher als dieser gescheiterte Bonvivant, dem ich zu einem späten Glanz vor halbreifen Wichserinnen verholfen habe. Und zweitens weiß ich genau, daß Pussich ebensogut wie all jene netten Schweinereien zu verüben sich auf die Brüstung der Terrasse schwingen und die fünfzehn Meter auf die Piazza hinunterspringen könnte, denn wenn ich ihn feuere, ist er ruiniert, kann er aufgeben, ist für ihn wie für seine ganze Familie Feierabend bei seinen Vorstrafen und seinen achtundvierzig Jahren.

Es kann sein, daß er ahnt, wie ich zu meiner Salonkette gekommen bin; seine Freundin, die Direktrice aus Nizza, weiß einiges von mir und meiner Liaison mit dem Herzog von Borgoforte, der schließlich an der ganzen Côte d’ Azur zu bekannt war, um unbemerkt das Zeitliche segnen zu können. Aber was ich von Pussich weiß, ist sehr viel besser, denn jene reizende Münchner Kosmetikassistentin mit den zwei Backfischzöpfen war in dem Augenblick, als Pussich ihr seinen Schwanz in den Mund schob, noch keine sechzehn Jahre alt …

Ecco, ich wollte doch der Reihe nach erzählen. Also werde ich jetzt Pussich berichten lassen und dann meine Aufzeichnungen zu Rate ziehen, jene zum Teil sehr genauen Notizen, die ich mir als Chefsekretärin mit jener Ausdauer gemacht habe, die man von mir erwartete.

Es fing natürlich schon in der Schule an. Als ich die Wirtschaftsschule besuchte, kamen eben die ersten kurzen Röcke auf. Kurz! Gegen heute waren sie Heilsarmeekleidung, aber gegen den sogenannten New Look bedeuteten sie doch eine beträchtliche Erweiterung der Perspektive, und wir Gören aus der Möchtegern-Großstadt Augsburg hatten nichts Eiligeres zu tun, als die langen Kittel abzuschneiden.

Die Herren vom Lehrkörper machten große Augen, die Damen guckten giftig, wenn ein Schwarm von uns Teenagern die Treppen hinaufwippte, und wir brauchten nicht lange, um herauszufinden, daß wir vor allem beim Sitzen im Klassenzimmer unsere Lehrer auf die einfachste Weise in Verwirrung bringen konnten. Nicht einer von diesen wohlgedrillten Superpädagogen war imstande, unbefangen weiterzusprechen, wenn wir die Beine so übereinanderschlugen, daß zwischen Strumpf und Slip ein Stückchen nacktes Fleisch zu sehen war, oder wenn wir gar ein wenig zur Seite rückten und die Beine zweckdienlich spreizten …

Am schlimmsten war dies alles für unseren jungen Geographielehrer. Er war ohnedies schon verlegen, wenn er vor die Klasse trat, geriet beim Vortrag leicht außer Atem oder fing an zu stottern und lief rot an, wenn er jemanden aufrief. Bis zum Abitur hatte er ein Internat besucht und seit jener Zeit eine Vorliebe für hübsche Knaben bewahrt. Wir Mädchen setzten ihm natürlich um so mehr zu, und eines Tages bekamen wir ihn denn auch in unsere Gewalt.

Er unterrichtete in Geschichte, Geographie und in Wirtschaftskunde, worin wir alle sehr schlecht waren, weil wir uns sehr viel Zahlen merken sollten und kaum etwas verstanden. Herr Mareiner gab darum in diesem Fach auch Nachhilfeunterricht, sein Gehalt war ja nicht allzuhoch, aber nur für Schüler, nicht für Schülerinnen. Dieter, ein arger Filou, machte mit uns gemeinsame Sache. Als Herr Mareiner an einem Sommernachmittag zum Unterricht zu ihm kam, empfing er ihn im Garten, in der Badehose, und bat den Lehrer in eine Laube unter dem Vorwand, im Haus seien Handwerker an der Arbeit. Wir beobachteten hinter den Weinreben, wie sich Mareiner neben den halbnackten Dieter setzte, beim Unterricht immer näher rückte, dem Jungen den Arm um die Schulter legte und seinen Kopf an sich zog.

Auf einmal schrie Dieter auf, stieß Mareiner beiseite und rannte aus der Laube, die zerrissene Badehose vor den Pimmel haltend. Das war für uns das Signal. Mit entrüstetem Buhgeschrei stürmten wir die Laube, wo Mareiner saß, hochrot im Gesicht und mit zitternden Lippen.

„Was haben Sie mit Dieter gemacht?“ fragte ich, obwohl ich es ganz genau wußte.

„Nnnichts …“, stammelte Mareiner, „nichts Besonderes …“

Er zog sich wie ein Tier in den hintersten Winkel der Laube zurück, die wir anderen, vier Mädchen und zwei Jungen, nun erobert hatten. Als Dieter zurückkam, hatte er statt der Badehose weiße Leinenshorts an und trug das Corpus delicti an einem Stäbchen vor sich her. Das Verhör ging weiter. Die Badehose war zerrissen, Mareiner schwor, höchstens zufällig darangekommen zu sein, und wir drohten mit einer Meldung beim Direktor.

„Wenn ihr das tut …“, sagte Mareiner tonlos, und auf einmal stotterte er überhaupt nicht mehr, „wenn ihr das tut, dann muß ich mich umbringen, denn dann bin ich erledigt, keine Schule stellt mich mehr ein, ja vielleicht komme ich sogar ins Gefängnis!“

„Also werden Sie alles tun, um das zu vermeiden?“ hakte ich ein.

„Alles!“ antwortete Mareiner, ohne aufzublicken. Dieter blitzte mich an. Genau das hatten wir beabsichtigt. Nun ging es darum, ihn rettungslos zu kompromittieren, dann hatten wir in ihm das Werkzeug, das wir brauchten, um durch die Abschlußprüfung zu rutschen.

Was sich danach im Garten abspielte, in den gottlob niemand hineinsehen konnte, weiß ich noch ganz genau. Es war schließlich das erstemal, daß ich mit Sex so richtig in Berührung kam. Dieter holte seinen Fotoapparat, und dann ging es los. Mareiner wurde blaß, als er merkte, worauf wir hinauswollten, aber wir waren sieben gegen einen. Er hatte keine andere Chance mehr, ein Zurück wäre das sichere Verderben gewesen, spielte er mit, so bestand noch ein Fünkchen Hoffnung für ihn.

Zunächst mußte er sich ausziehen, dieses Fest wollten wir Mädchen uns gönnen, denn wenn auch die eine oder andere unter uns schon ein wenig herumgeschmust hatte, einen nackten Geographielehrer im vollen Sonnenlicht auf einem Gartenbeet stehen zu sehen wie eine Statue, das war doch eine Sensation für sich.

„Und jetzt, Herr Mareiner“, befahl ich dann, „jetzt erklären Sie uns am lebenden Modell den männlichen Geschlechtsapparat. Dieter, bitte!“

Dieter streifte grinsend die Shorts ab, drückte mir die Kodak in die Hand und trat neben Mareiner. Der duckte sich ein wenig, lief rot an, sein Schwanz hob sich in pulsierenden Stößen, und dann griff er so hastig, als könne der Junge sich ihm abermals entziehen, nach dem weißen, weichen Schwanz Dieters, den ich bei dieser Gelegenheit zum ersten-, aber nicht zum letztenmal sah.

Klick! Ich hatte das erste Foto im Kasten.

„Und weiter …“ befahl ich, „jetzt masturbieren Sie ihn, los.“

„Da müßt ihr euch ausziehen!“ protestierte Dieter, „sonst habe ich überhaupt nichts davon!“

Das war nun nicht eingeplant gewesen. Wir Mädchen warfen einander unsichere Blicke zu.

„Habt euch nicht so“, sagte schließlich Marlies van den Boom, eine kesse Deern vom Niederrhein, deren Vater Ingenieur war, „die beiden sind längst nackt, und wir sind ein halbes Dutzend, was soll da schon passieren!“

Also streiften wir unseren Fummel ab und legten die Kleider in der Laube zusammen. Es war schön und schrecklich zugleich, nackt in den Garten hinauszulaufen, wo Mitschüler waren, wo man angestarrt wurde, und auf einmal war ich gar nicht mehr glücklich über meine Hauptrolle, denn nun würden sich immer alle Augen auf mich richten. Ich verhedderte mich vor Aufregung so in die Schnur des Fotoapparats, daß Dieter sich vor Lachen schüttelte.

„Seht euch Heidemarie an“, rief er und wies mit dem Finger auf mich, „das sonst so forsche Fräulein Hirschmann schämt sich auf einmal!“

Das war genau das, was mir noch gefehlt hatte. Vor Aufregung strangulierte ich mich beinahe mit dem Lederriemen, während Dieter und sein Kumpan hohnlachend um mich herumgingen, mich von allen Seiten betrachteten und sich auch nicht scheuten, mich in die Brust und in den Hintern zu kneifen.

„Ich weiß was Prächtiges“, verkündete dann Dieter, „die zweite Serie machen wir mit Mareiner und Heidemarie.“

„Ihr vergeßt wohl ganz, worum es geht“, schrie ich wütend, „unseren Spaß können wir noch den ganzen Sommer über haben, aber erst mal brauchen wir alle ein anständiges Abschlußzeugnis. Los, Dieter, stell dich in Positur, und Sie, Herr Lehrer, fangen jetzt gefälligst mit der Arbeit an, und lassen Sie sich durch mich nicht stören!“

Die Wut hatte mir auch Kraft gegeben. Während Dieter mit immer blasser werdendem Lächeln die nackten Mädchen im Garten musterte, massierte Mareiner zitternd den langen, dünnen Pimmel des Jungen, und ich schlich um die beiden herum wie eine gelernte Bildreporterin. Dann legten sich die beiden ins Gras, die Mädchen bildeten eine hübsche Gruppe, aber so, daß Mareiner nicht verdeckt wurde, und in dem Augenblick, da Dieter spritzte, drückte ich zum letztenmal auf den Auslöser. Sechsunddreißig Aufnahmen, das mußte für unsere Zwecke genügen.

Ein Mädchen hatte Dieters Ladung zwischen die Brüste bekommen und starrte entsetzt auf den weißen Schleim, den sie wohl zum erstenmal sah. Ich hatte schnell den Film gewechselt und war schon wieder aktionsbereit.

„Nun, Herr Mareiner“, sagte ich freundlich, „wollen Sie die junge Dame nicht von der Besudelung befreien, an der ausschließlich Ihre abartige Veranlagung schuld ist?“

„Ich … ich hole gleich mein Taschentuch!“ stotterte Mareiner diensteifrig, aber ich hatte etwas anderes im Sinn.

„Taschentuch … Sie sind mir ein trauriger Erotiker. Sie werden das sorgfältig ablecken, und ich werde diese Sühnehandlung auf den Film bannen!“

Wie unlogisch es war, einen Mann, den man der Homosexualität überführen wollte, bei solch einer Handlung zu fotografieren, ging uns damals noch nicht auf. Uns trieb ein wildes, gieriges Verlangen nach Rache, und am liebsten hätten wir es all unseren Lehrern und Lehrerinnen ebenso heimgezahlt, aber die anderen waren eben vorsichtiger. Wir waren davon überzeugt, daß sie alle heimlichen Lastern nachgingen – was sollten sie in Augsburg auch anderes tun?

Mareiner leckte, das Mädchen kicherte verlegen, und ich knipste in der vagen Hoffnung, daß Dieter seinen Vorschlag fallenlassen würde, wenn kein Film mehr zur Verfügung stand. Aber dieser blonde Teufel hatte sich inzwischen erholt, die nackte Versammlung inspirierte ihn, und er klatschte fröhlich in die Hände. „En garde“,sagte er wie beim Fechtunterricht (Fechten war damals große Mode in Augsburg), „wieviel hast du noch drauf, Heidemarie?“

„Zwölf“, log ich, es waren aber siebzehn.

„Nun, das wird reichen“, er sah sich suchend um, „wir machen einen richtigen brünstigen Satyr aus ihm!“

Ich wurde an das Holzspalier der Laube gebunden, die Arme hoch erhoben, die Beine leicht gespreizt. Eine Weinranke baumelte zwischen meinen Brüsten und kitzelte mich, so daß die Brustspitzen sogleich hart wurden, und da alle anderen sich inzwischen wieder angezogen hatten und um mich herumstanden, schämte ich mich so, daß ich glaubte, auf der Stelle sterben zu müssen.

„Auf die Knie, Herr Mareiner“, befahl Dieter, „Sie werden unsere Schönheit jetzt hingebungsvoll lekken. Das haben Sie vermutlich noch nie gemacht, wer zeigt es ihm?

„Ich!“ rief Marlies van den Boom. Ich suchte ihren Blick, aber sie wagte es nicht, mich anzusehen, kniete schnell vor mir im Gras nieder und zog zärtlich mein Schamhaar ein wenig beiseite. Dann küßte sie mich flüchtig auf die Klitoris und begann flink und geschickt zu lecken.

„Ein schönes Bild“, sagte Dieter maliziös, „entschuldigt, wenn ich euch unterbrechen muß, denn was wir brauchen, ist der leckende Mareiner.“

Bedauernd erhob sich Marlies und trat beiseite. Sie hatte mich erstaunlich schnell in Stimmung gebracht, und ich empfing unseren stotternden Geographen mit heißem und feuchtem Äquator, so daß er sich vor Ekel beinahe übergab.

„Zieht ihm ein paar über“, befahl Dieter ungerührt. Der andere Junge, dessen Namen ich vergessen habe, den ich aber noch wie leibhaftig vor mir sehe, zog den Gürtel aus den Schlaufen und schwang ihn über Mareiners nacktem Gesäß. Es klatschte kräftig, die Mädchen applaudierten, und der Herr Lehrer tauchte seine Zunge in mich, begann schließlich, Geschmack an der Sache zu finden, und bearbeitete mich mit jenem Ungeschick, das manchmal mehr Lust bereitet als die glatte Perfektion der Routiniers, wie ich heute weiß.

Als es mir kam, zerrte ich an meinen Fesseln und zuckte so wild hin und her, daß die dünnen Stäbe des Spaliers vernehmlich krachten und knackten. Dieter gab Mareiner einen Tritt, daß dieser zur Seite kullerte, sprang zurück und fotografierte nur mich, nackt im Orgasmus; die anderen schwiegen andächtig.

Ein paar Wochen darauf war die Abschlußprüfung, aber sie schreckte uns nicht, denn Mareiner arbeitete tapfer und brachte uns alle Aufgaben, alle Fragen, das ganze Prüfungsmaterial, was immer er in Gesprächen im Konferenzzimmer oder bei den Besprechungen ergattern konnte. Ob Dieter ihn dafür mit Zärtlichkeiten belohnte, weiß ich nicht; es gab Jungen in der Klasse, die behaupteten, er sei bi. Und dann erhielten wir alle unverdient prächtige Zeugnisse und sahen den Himmel voller Geigen.

Ich hätte mir gern einen faulen Sommer gegönnt, baden und flirten in den Wertachauen, gelegentliche Ausflüge nach München, aber zu Hause ging alles schief. Seit dem Tod meines Vaters betrieb meine Mutter einen kleinen Käseladen. Sie hatte ihn von der Versicherungssumme gekauft, die wir nach seinem Arbeitsunfall erhielten, ein Eigentumsladen in einer Neubaugegend in Neusäß, der zunächst auch sehr gut ging. Seit aber auch in den Augsburger Vorstädten ein Supermarkt nach dem anderen seine Pforten öffnete, brachte der Laden nur noch so wenig ein, daß die Verkäuferin entlassen werden mußte. Zu Hause hätte ich mich also als Käsemamsell mit weißer Schürze hinter den Ladentisch stellen müssen und dafür höchstens ein Taschengeld bekommen.

Aber das war noch nicht alles. Ich hätte meiner Mutter vielleicht ein Jahr oder so geholfen, damit sie einmal ausspannen, eine Kur machen und es sich gutgehen lassen konnte. Aber Onkel Ulrich stand zwischen uns, Mamas Freund, Geschäftsführer in einer Lebensmittelspedition, ein etwas vierschrötiger, aber munterer Mann mit einem dicken, roten Nakken, kleinen, lebhaften Augen und einem blonden Schnurrbart. Er hatte für Mutter eine rauhe und vorwiegend fleischliche Zuneigung und fuhr auch ganz gut mit ihr, sie war damals schließlich noch keine vierzig Jahre alt und hielt als Geschäftsfrau sehr auf sich. Aber seit ich fünfzehn geworden war, sah er mir mitunter nach, und seit meinem sechzehnten Geburtstag betatschte er mich, wo immer er konnte, an den Armen, an den Schenkeln, am Hintern und einmal – ein einziges mal allerdings nur – auch an der Brust. Er richtete es immer so ein, daß es beinahe harmlos wirkte, lachte dröhnend, stellte alles als Spaß dar und wendete sich dann gleich mit heftigen Zärtlichkeiten meiner Mutter zu. Ich erriet, daß er sich an meinem jungen Körper aufgeilte und diese Geilheit dann an Mama stillte. Sie freute sich natürlich über die neu erwachte Leidenschaft, aber sie war nervös und unruhig, wenn er sich mit mir beschäftigte.

Dabei weiß sie bis heute nicht, daß einmal tatsächlich etwas passierte, und darum kam es für mich auch nicht in Frage, zu Hause zu bleiben: Es war an einem Sonntagvormittag. Onkel Ulrich sollte uns um zehn mit dem Wagen abholen, mich am Langwiedersee zum Baden absetzen und dann mit Mama den Sonntag verbringen. Er kam aber nicht um zehn, sondern um neun. Mama war in der Kirche, ich in der Wanne. Als der Schlüssel sich im Schloß drehte, wunderte ich mich zwar, daß der Gottesdienst schon zu Ende sein sollte, nahm aber natürlich an, daß meine Mutter heimgekommen wäre – und plötzlich stand Onkel Ulrich im Badezimmer.

„Oh, pardon“, sagte er, „ich hab’ geglaubt, deine Mutter plätschert hier herum.“

Dazu lachte er so breit, daß ich gleich erkannte: das war alles geplant. Er wußte schließlich genauso gut wie ich, daß Mutter um diese Zeit in der Kirche war und daß sie um sieben Uhr badete, nicht um neun. Ich weiß heute nicht mehr, ob ich in erster Linie erschrocken oder wütend war, auf jeden Fall aber schämte ich mich entsetzlich. Es war vor der Sache mit Mareiner, noch nie hatte mich jemand nackt gesehen, außer meiner Mutter, und nun stand ausgerechnet dieses Ekel vor mir, das mich ohnedies in einem fort betatschte und mit den Augen verschlang, wenn ich einmal – weil ich schließlich zu Hause war – nicht allzuviel auf dem Leib hatte.

Blitzschnell schüttete ich das ganze Fläschchen Badedas ins Wasser, schlug um mich und machte so viel Schaum, daß er nur noch meine Schultern sehen konnte. Aber da lernte ich den wahren Charakter dieses sogenannten Onkels und Ersatzvaters erst richtig kennen. Seine kleinen Augen wurden noch kleiner, sein Blick geradezu stechend.

„Aha“, knurrte er, „das Fräulein schämt sich. Was für die Mama gut genug ist, ist dem Fräulein Tochter nicht fein genug. Bist wohl was Besseres gewöhnt?“ Während er sich so in seine Wut hineinsteigerte, hatte er die Brause an dem Schlauch ergriffen und heißes Wasser aufgedreht. Ich konnte ihn nicht daran hindern, ohne mich aufzurichten, und wartete zitternd unter der Schaumdecke, was nun kommen würde. Er riß den Stöpsel an der Kette hoch, so daß das Badewasser unter mir langsam abzufließen begann, und richtete dann den Strahl der heißen Brause voll auf mich. Ich schrie entsetzt auf: es war brennend heiß.

Er lachte brüllend, während der heiße Schwall die Schaumflocken von meinem Körper spülte; ich warf mich in der Wanne hin und her, um nicht voll getroffen zu werden, aber er stand groß und breit vor mir und richtete den Strahl mit so teuflischer Geschicklichkeit auf mich, daß ich nach wenigen Minuten splitternackt und krebsrot in der Wanne kniete und um Gnade flehte.

„Steh auf!“ sagte er rauh. Er war nun sehr erregt, und ich wußte, daß etwas geschehen würde. „Steig heraus und trockne dich ab, aber weh dir, wenn du etwas anziehst!“

Während ich mich zitternd abtrocknete, maß er mich ungeniert mit seinen Blicken. Sie brannten mindestens ebenso wie der heiße Wasserstrahl eben zuvor. Dann mußte ich vor ihm her ins Wohnzimmer gehen. „Leg eine Platte auf, so eine, nach der du mit deinen Klassenkameraden immer herumhüpfst!“

Er ließ seinen schweren Leib krachend in einen Sessel fallen, zündete sich eine Zigarre an, und ich mußte nackt vor ihm tanzen. Wenn ich eine neue Platte auflegte, fühlte ich seine Blicke auf meinem Po, wie eine heiße, feuchte Zunge. Endlich sah er auf die Uhr, sagte sich wohl, daß Mama nun bald heimkommen müsse, und befahl:

„Hol ihn mir’ raus – und schön lecken und knabbern! Daß ich dich entjungfere, will ich deiner Mutter nicht antun, aber so eine kleine Gefälligkeit kannst du mir schon erweisen!“

Er zog mich nicht zwischen seine Beine, sondern an seine Seite, so daß er mit der Rechten an meinen Brüsten spielen konnte und, wenn er sich aus dem tiefen Fauteuil ein wenig herausbeugte, auch an meinem Hintern und der Spalte. Während ich seinen knallharten Pimmel zwischen den Lippen hatte, fuhr mir sein dicker, behaarter Mittelfinger immer zwischen Anus und Scheide hin und her, bis ich klitschnaß war.