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Bei den meisten Senioren und Seniorinnen lässt mit zunehmendem Alter zumindest die körperliche Fitness nach, so dass sich die eigene oder gemietete Immobilie als nicht alters- oder gar behindertengerecht erweist. Abgesehen davon, dass entsprechende Umbauten mit erheblichen Kosten verbunden und auch nicht überall realisierbar sind, wird die ambulante Betreuung durch Pflegekräfte künftig das größere Problem sein. Aus diesem Grund geht der Trend in Richtung sogenannter Wohnparks, in denen die Senioren und Seniorinnen in ihrer eigenen oder gemieteten Wohnung stationäre Pflege in Anspruch nehmen können. Mit diesem Modell lässt sich das Pflegepersonal nicht nur an einem zentralen Ort bündeln, sondern wird auch der Zeit- und Kostenaufwand für die Fahrten zu den Pflegebedürftigen eingespart. Neben einem persönlichen Erfahrungsbericht des Autors (und das unter Corona-Bedingungen) enthält das Buch einen Ratgeber zu allen wichtigen Themen, mit denen Senioren und Seniorinnen konfrontiert werden. Behandelt werden u.a. Verkauf bzw. Kündigung der alten und Kauf bzw. Miete der neuen Immobilie, Finanzierung, Steuern und Versicherungen, Betreuungskonzept, Notfallmappe, Sicherung von Dokumenten und Daten und alles rund um Gesundheit, persönliche Sicherheit und Umweltschutz. Wer im Alter also auf alles Wichtige vorbereitet sein will, liegt mit diesem Buch genau richtig. Doch auch die jüngere Generation, die ihre Eltern davor bewahren will, im Alter zu spät die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, kann mit dem Geschenk dieses Buches ihren Beitrag dazu leisten. Denn die erwähnten Veränderungen im Alter vorzunehmen, bedeutet ja, sich einerseits das Leben zu erleichtern, aber andererseits auch neue Wege zu beschreiten.
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Seitenzahl: 114
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Teil I Erfahrungsbericht des Autors unter Corona-Bedingungen
Teil II Wertvolle Tipps für den Leser
Entscheidung für altersgerechtes Wohnen
Möglichkeiten der Finanzierung
Verkauf der eigengenutzten Immobilie
Möglichkeiten einer Übergangslösung
Kauf einer altersgerechten Wohnung
Möblierung der altersgerechten Wohnung
Das Betreuungskonzept
Die Eigentümergemeinschaft
Wichtige Versicherungen
Steuerliche Aspekte
Vorbereitung auf den Notfall
Verwahrung von Dokumenten
Sicherung von Daten
Medizinische Vorsorgeuntersuchungen
Körperliche Fitness
Geistige Fitness
Wachsamkeit vor Betrügern
Umweltbewusste Lebensführung
Teil III Anhang mit nützlichen Hinweisen
Glossar
Berechnungshilfen
Literaturhinweise
Adressenverzeichnis
Eigentlich hatten wir gar nicht vor, unser Haus am Rande der Stadt aufzugeben. Aber plötzlich ging alles ganz schnell. Über den Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) erfuhren wir von einem Wohnpark im Landkreis, wo Eigentumswohnungen speziell für Senioren und Seniorinnen zum Kauf angeboten wurden. Nahezu zeitgleich fragte unsere Hausbank nach, ob wir altersbedingt Interesse am Verkauf unseres Hauses hätten. Bei Ersterem lag der Reiz am Angebot, im Falle eines Pflegefalls in den eigenen vier Wänden betreut zu werden. Bei Letzterem war es die günstige Zinssituation, die für großes Interesse an verfügbaren Wohnimmobilien sorgte.
Natürlich haben wir uns Gedanken gemacht, wollten auf keinen Fall überstürzt handeln. Aber eine Entscheidung zu lange hinauszögern wollten wir auch nicht. Meine Frau, die die Siebzig überschritten hatte, und ich, der kurz vor dem Achtzigsten stand, waren uns im Klaren darüber, dass wir irgendwann mit dieser Situation konfrontiert werden würden. Und die Möglichkeit, das Alter in einer familiären Umgebung verbringen zu können, gab es für uns nicht. Die Tochter und ihre Familie lebten ein paar hundert Kilometer von uns entfernt. Also machten wir kurzen Prozess und entschieden uns für den Verkauf unseres Hauses und den Kauf einer der Eigentumswohnungen.
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In unserem Haus hatten wir über vierzig Jahre verbracht, an die wir uns immer wieder gern erinnern werden. Doch nun waren nicht nur wir alt geworden, sondern auch unsere Immobilie. Das freistehende Gebäude hätte dem neuesten Gebäudeenergiegesetz zufolge saniert werden müssen. Auch an der Ausstattung vor allem in Küche und Bad hatte die Zeit genagt. Und nicht zuletzt warteten Teile der Außenanlagen auf eine Auffrischung. Insgesamt wären Kosten auf uns zugekommen, die wir angesichts unserer Reiselust sinnvoller einsetzen konnten – abgesehen davon, dass sie zumindest teilweise für die Katz gewesen wären, weil der Käufer eines älteren Anwesens erfahrungsgemäß vieles seinen Vorstellungen entsprechend anders gestaltet.
Beim geplanten Wechsel vom Haus in eine altersgerechte Wohnung spielte ein weiterer Aspekt eine Rolle. Der Arbeitsaufwand wurde zunehmend zu einer Belastung. Meine Frau, die sich mit viel Liebe um den Garten kümmerte, bekam zunehmend Probleme mit ihren Knien. Und ich, der lieber auf der Terrasse die Sonne genoss, konnte mich mit dem Mähen des Rasens im Sommer und dem Schneeräumen im Winter nie so richtig anfreunden.
Nicht zuletzt stellten wir fest, dass selbst die Nutzung der Räumlichkeiten längst nicht mehr der Vergangenheit entsprach. Abgesehen von unseren Schaffensphasen in den Arbeitszimmern hielten wir uns im Sommer vorrangig im Garten auf. Den Winter hingegen verbrachten wir überwiegend im Gästezimmer, wo der Fernseher stand. Das Wohnzimmer nutzten wir nur noch, wenn das Kaminfeuer brannte. Früher, als im Keller noch die Hausbar existierte, war nicht selten das ganze Haus voller Gäste. Doch mit der Zeit wurden die Feiern immer seltener. Die auswärts Wohnenden blieben mehr und mehr weg, während es manche der Ortsansässigen in die Ferne zog. Andere hatten altersbedingt oder leider viel zu früh das Zeitliche gesegnet. Und wieder andere hatten eine seltsame Wandlung vollzogen, was wohl nicht nur am Alter gelegen hat.
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Was die neue Unterkunft anging, entsprachen die örtlichen Gegebenheiten weitgehend unseren Vorstellungen. Die fast neunzig Quadratmeter große Drei-Zimmer-Wohnung lag in einem nur drei Etagen umfassenden Gebäude und breitete sich – im Gegensatz zu unserem Haus – auf einer Ebene im Obergeschoss aus. Auf der Südseite befand sich ein geräumiger Balkon. Im Innern des Gebäudes standen ein Aufzug und außerhalb eine Garage zur Verfügung. Alles war alten- und behindertengerecht ausgelegt. Auch für den Umweltschutz wurde einiges getan. So wurde z.B. eine Fußbodenheizung mit Fernwärme aus einem externen Blockheizkraftwerk und auf dem Dach eine Photovoltaikanlage betrieben. Selbst das Wohnumfeld ließ nichts zu wünschen übrig. Die ruhige Lage mit Blick ins Grüne wurde um Hausmeisterservice, Lebensmittelnahversorgung und Bahnbusanschluss bereichert.
Dass wir uns für einen Kauf der Wohnung anstelle einer Anmietung entschieden, hatte mehrere Gründe. Die Warteliste der Mietinteressenten war lang. Außerdem bestand jederzeit Kündigungsgefahr wegen Eigenbedarf, was im Mietvertrag festgeschrieben wurde. Und nicht zuletzt musste das Risiko von hoher Miete und turnusmäßigen Mieterhöhungen in Kauf genommen werden. Schließlich machten wir Nägel mit Köpfen und sicherten uns das Vorkaufsrecht.
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Der Kaufpreis für die neue Wohnung inkl. der Garage war uns bekannt. Das schuldenfreie Haus hatte die Hausbank in ähnlicher Größenordnung bewertet. Also war der Immobilienwechsel für uns kein finanzielles Problem – abgesehen von den Nebenkosten und der Neumöblierung, die wir mit Eigenmitteln decken wollten. Damit stand auch einer Löschung der noch im Grundbuch auf dem Haus eingetragenen Grundschuld nichts mehr im Weg.
Von der günstigen Zinssituation sollte nicht nur der Käufer unseres Hauses profitieren. Auch wir wollten ein Stück vom Kuchen abhaben. Nicht für die Eigentumswohnung, sondern für den Erhalt eines unter Denkmalschutz stehenden Mehrfamilienhauses, das wir vor fast dreißig Jahren als Altersvorsorge erworben und vorwiegend an Studenten vermietet hatten. Hier lief noch ein Restdarlehen, das wir vorzeitig umschulden wollten, um die wesentlich günstigeren Zinsen in Anspruch nehmen zu können.
Mit der Bereitschaft zum Verkauf des Hauses an einen anderen Kunden der Hausbank kam uns diese entgegen, indem sie der Umschuldung zustimmte. Allerdings mit der Einschränkung, für die der Bank in den noch verbleibenden fünf Jahren entgehenden Zinsen eine angemessene Vorfälligkeitsentschädigung zu zahlen. Da diese für uns akzeptabel war, gaben wir unser Einverständnis, womit der Deal besiegelt wurde.
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Der übliche Papierkrieg blieb uns leider nicht erspart. Erstens mussten wir eine Selbstauskunft mit persönlichen Angaben, einer Übersicht der Verbindlichkeiten und Vermögensverhältnisse sowie einer Übersicht der Einnahmen und Ausgaben abgeben. Zweitens mussten Objektunterlagen zu dem zum Verkauf stehenden Haus, zum vermieteten Mehrfamilienhaus und zur reservierten Eigentumswohnung beigefügt werden. Diese bestanden jeweils aus Lageplan und Grundrissen, Ansichten und Fotos, einer Baubeschreibung und der Grundbucheintragung. Drittens wurden noch persönliche Unterlagen wie unsere Personalausweise und Rentenbescheide verlangt. Und viertens mussten wir eine persönliche Finanzierungsvorstellung einreichen.
Immerhin hatte sich der Aufwand gelohnt. Die Hausbank bestätigte die vereinbarte Umschuldung, wobei die deutlich höhere, auf das Mehrfamilienhaus eingetragene Grundschuld im Grundbuch bestehen blieb. Mit den nun zu günstigeren Konditionen verfügbaren Mitteln konnten die Sanierungsmaßnahmen an unserem Baudenkmal über die üblichen Instandsetzungsarbeiten hinaus wie geplant in Angriff genommen werden.
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Was die neue Wohnung betraf, hatten wir uns das Vorkaufsrecht gesichert. Und die Umschuldung unseres alten Darlehens war ebenfalls in trockenen Tüchern. Jetzt konnten wir den Verkauf unseres Hauses in Angriff nehmen, wobei die Bestellung des Maklers über die Hausbank lief.
Der Makler schätzte zunächst den Wert der Immobilie und wich nur geringfügig von der Bankbewertung ab. In diesem Rahmen wurde der Verkaufspreis festgelegt und ein Maklervertrag abgeschlossen.
Anschließend erstellte der Makler ein Exposé, um das Haus wirkungsvoll im Internet anbieten zu können. Zum digitalen Auftritt gehörten Fotos vom Gebäude außen wie innen und vom Garten. Hinzu kamen ein Lageplan des Anwesens und Grundrisse von den Räumlichkeiten. Abgerundet wurde das Ganze mit Detailinformationen wie Kaufpreis, Wohnund Grundstücksfläche, Zimmeranzahl, Baujahr, Energieangaben und Provisionsbetrag. Abschließend folgte eine detaillierte Objektund Umfeld-Beschreibung.
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Nur wenige Tage, nachdem das Exposé bei der Suche im Internet zu finden war, meldete sich ein halbes Dutzend Kaufinteressenten. Der Makler nahm mit ihnen Kontakt auf und vereinbarte Besichtigungstermine, die er vorher mit uns abgestimmt hatte.
Die Besichtigungen selbst verliefen reibungslos, zumal alle ausgesprochen pünktlich erschienen. Die Resonanz war erstaunlich positiv, was meine Frau überraschte, weil sie wegen des hier und da renovierungsbedürftigen Objekts ihre Zweifel hatte. Ich hatte weniger Bedenken, weil ich davon ausging, dass der Käufer eh seine eigenen Vorstellungen umsetzen würde. Hinzu kam, dass ich sehr offen und ehrlich die Mängel ansprach, was ein gewisses Vertrauen schaffte. Schließlich hatten wir nichts zu verbergen.
Die Hälfte der Interessenten hatte ihre Kaufabsicht vormerken lassen und bat um ein wenig Bedenkzeit. Nur einer aus diesem halben Dutzend hinterließ einen weniger euphorischen Eindruck. Und genau der, der mit Frau und Kleinkind erschienen war, hatte sich als erster zum Kauf entschieden und mit dem Makler einen Vorvertrag abgeschlossen. Die von dem in Holzständer-Bauweise errichteten Haus und dem idyllischen Garten beeindruckten Besucher hatten nie wieder etwas von sich hören lassen. So kann man sich täuschen.
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Zwei Wochen später hatten wir den Entwurf des Kaufvertrags zur Durchsicht erhalten. Kurz darauf folgte der Termin beim Notar mit der Verlesung des Vertragstextes und der Unterzeichnung aller an der Aktion Beteiligten. Mit der Zusendung der Urkunde war der Übergang der Immobilie auf den Käufer vollzogen. Alles Weitere wurde in den darauffolgenden Wochen abgewickelt und wird an späterer Stelle geschildert.
Vorab übergaben wir dem Käufer einen Ordner mit sämtlichen wichtigen Unterlagen zum Haus und dem dazugehörigen Grundstück. Dazu zählten Grundrisse mit Maßangaben, Baubeschreibung, Gebäudeversicherung, Grundsteuerbescheid, Energieverbrauchsabrechnungen, Gebührenbescheide, Wartungsverträge, Bescheinigungen des Kaminkehrers, Unterlagen über Reparaturen und Investitionen sowie der Energieausweis. So hatte der Käufer die Möglichkeit, sich mit seinem Kaufobjekt nicht nur detailliert vertraut zu machen, sondern auch eine Planung der auf ihn zukommenden Unterhaltskosten aufstellen zu können. Mit dieser Offenlegung aller wichtigen Informationen konnten wir den Übergang unseres Hauses auf den Käufer mit gutem Gewissen vollziehen und zufrieden „Adieu altes Haus“ sagen.
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Unser Haus durfte sich an einen neuen Besitzer gewöhnen, während die neue Wohnung noch auf sich warten ließ. Und genau das war unser Problem. Als Mieter wäre ein Wechsel leichter gewesen, weil wir den Termin des Einzugs in die neue Wohnung mit dem Termin des Auszugs aus der Mietwohnung unter Berücksichtigung der dreimonatigen Kündigungsfrist leichter hätten abgleichen können. So aber war uns klargeworden, dass wir nach einer Übergangslösung suchen mussten, um nicht vorübergehend auf der Straße zu landen. Vor allem die Zeitspanne bereitete uns Sorgen, da wir noch rund anderthalb Jahre bis zur Fertigstellung der neuen Wohnung vor uns hatten.
Möblierte Möglichkeiten gab es zwar mehrere, aber alle waren entweder langfristig ausgebucht oder wurden erst zu einem späteren Zeitpunkt frei. Oder wir hätten zusätzliches Geld in eine Notlösung stecken müssen, weil der größte Teil der Einrichtung Einbaumöbel waren, die wir nicht weiterverwenden konnten. Das aber wollten wir unbedingt verhindern.
Was also sollten wir tun? Der Zufall beantwortete die Frage. Und zwar auf eine Art und Weise, die wir uns nicht hätten träumen lassen. Ein Anruf unseres Hausarztes war der Auslöser für eine Geschichte, die explizit erzählt werden muss.
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Meine Frau führte seit Jahren das Büro des Ärztlichen Kreisverbands – abgekürzt ÄKV genannt. Eingestellt hatte sie ein praktizierender Arzt, der kurz vor der Pensionierung stand und nun sowohl den Posten des Vorsitzenden des ÄKV als auch seine Arztpraxis zur Verfügung stellte. Sein Nachfolger, der schon bald unser Hausarzt wurde, übernahm sowohl die Leitung des ÄKV, dessen Büro außerhalb der Innenstadt lag, als auch die Arztpraxis, die sich – wie die Wohnung des in den Ruhestand gegangenen Arztes – in einem Haus am Rande der Altstadt befand.
Einige Jahre später – kurz vor dem Kauf des zuvor erwähnten Mehrfamilienhauses – entschieden wir uns für den Verkauf einer nicht wieder vermieteten Eigentumswohnung und fanden auch relativ schnell einen Käufer. Zu unserer Überraschung handelte es sich um eben diesen pensionierten Arzt und seine Frau, die die Wohnung für einen ihrer beiden Söhne vorgesehen hatten.
Der Arzt starb einige Jahre nach der Jahrtausendwende. Seine Frau folgte ihm rund fünfzehn Jahre später und zwar just zu der Zeit, als wir auf der Suche nach einer Übergangslösung waren. Und genau diese, nämlich die frei werdende Wohnung betreffende Nachricht erhielten wir von unserem Hausarzt.
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Soweit diese kuriose Geschichte, die aufzeigt, wie das Leben manchmal spielt. Als wir uns die über der Arztpraxis gelegene Wohnung anschauten, hatten wir genau das gefunden, was wir gesucht hatten. Die Wohnung war, bis auf die Betten im Schlafzimmer, voll möbliert. Außerdem waren noch genügend Räumlichkeiten vorhanden, um all unsere Kartons mit dem für die altersgerechte Wohnung bestimmten Hausrat unterzubringen. Zufrieden sein konnten schließlich beide Seiten. Die Söhne, weil ihnen für die Renovierung der Wohnung anderthalb Jahre Zeit blieb. Und wir, weil wir bis zum Einzug in die neue Wohnung eine adäquate Unterkunft gefunden hatten. Von der kuriosen Geschichte hatten die Söhne übrigens zum ersten Mal erfahren.
Die erforderlichen Formalitäten waren schnell erledigt. In dem von beiden Seiten unterzeichneten Mietvertrag auf Zeit hatten die Söhne auf eine Kaution verzichtet und uns die vom Hausarzt gemietete Doppelgarage mit dessen Einverständnis zur kostenlosen Mitbenutzung überlassen. Bis zum Einzug blieben uns jetzt sogar noch zwei Monate Zeit.
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Noch gab es eine Menge zu erledigen, ehe wir unser Haus nicht nur vertraglich, sondern auch persönlich verlassen konnten. Und weil wir die Wartezeit ohnehin überbrücken mussten, bis wir in unsere Übergangslösung einziehen konnten, schlossen wir mit dem Käufer einen Mietvertrag auf Zeit ab und zahlten die zu erwartende Kaltmiete im Voraus.
In der Zwischenzeit erfüllte der Notar seinen Treuhandauftrag. Unsere im Grundbuch eingetragene Grundschuld wurde nach unerklärlichen Verzögerungen endlich gelöscht. Daraufhin wurde der Käufer mit der Zahlung des Kaufpreises beauftragt. Im Anschluss an unsere Bestätigung des Geldeingangs konnte der Notar die Eigentumsumschreibung im Grundbuch vornehmen.
Auch wir standen in der Pflicht, mussten zunächst die auf den Käufer übergehenden Verträge für die Nebenkosten umschreiben lassen. Dazu zählten die Gebäudeversicherung, die Energieversorgung mit Strom und Wasser, die Grundsteuer, die Straßenreinigung und Abfallentsorgung sowie die Wartungsverträge für die Ölheizung, den Feuerlöscher und die Rauchmelder.
Nur wenig später wurden wir zur Kasse gebeten, mussten die anteilige Maklerprovision sowie die Gebühren für den Notar und die Grundbuchkosten überweisen.