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Angebot und Nachfrage, Konjunktur und Wachstum - mit diesen Begriffen können Sie bestimmt etwas anfangen. Aber wissen Sie auch, wodurch sich ein Giffen-Gut und eine Liquiditätsfalle auszeichnen? Dieses Buch führt Sie ein in die spannende Welt der Volkswirtschaftslehre mit ihren mikro- und makroökonomischen Theorien und Modellen. Lernen Sie verstehen, wie die Preisbildung funktioniert und wie sich Konsum, Investitionen und Beschäftigung gegenseitig beeinflussen. Übungsaufgaben mit ausführlichen Lösungen helfen Ihnen dabei.
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Seitenzahl: 1095
Veröffentlichungsjahr: 2019
VWL für Dummies. Das Lehrbuch
VWL für Dummies. Das Lehrbuch
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
1. Auflage 2019
© 2019 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim
Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress are trademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States and other countries. Used by permission.
Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.
Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.
Coverfoto: © Anton Gvozdikov / stock.adobe.comKorrektur: Frauke Wilkens, München, Harriet Gehring, KölnFachkorrektur von Teil II: Prof. Dr. Detlef Beeker
Print ISBN: 978-3-527-71565-7ePub ISBN: 978-3-527-34575-5
Prof. Dr. Hanno Beck ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule Pforzheim. Zuvor war er Redakteur im Wirtschaftsteil der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Seine Forschungsgebiete sind neben der Medienökonomie, Staatsverschuldung und Geldpolitik die psychologischen Grundlagen wirtschaftlichen Handelns (Behavioral Economics) und die Ökonomik des Alltags. Er ist Verfasser mehrerer populärwissenschaftlicher Bücher und hat unter anderem zweimal den Deutschen Finanzbuchpreis gewonnen (2013 und 2015).
Prof. Dr. Wilhelm Lorenz ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule Harz und hält dort insbesondere Vorlesungen zur Mikroökonomie. Seit einigen Jahren betreibt er die Website www.mikrooekonomie.de.
Prof. Dr. Aloys Prinz ist Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Finanzwissenschaft, an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Zuvor war er Professor für Wirtschaftspolitik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Zu seinen Arbeitsgebieten gehören unter anderem die öffentlichen Finanzen und die Staatsverschuldung. Er hat zahlreiche Artikel in nationalen und internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht, unter anderem zu Themen der Steuer-, Finanz- und Wirtschaftspolitik. Er ist Gewinner des Deutschen Finanzbuchpreises 2015.
Cover
Titelseite
Impressum
Über die Autoren
Einführung
Konventionen in diesem Buch
Was Sie nicht lesen müssen
Törichte Annahmen über den Leser
Wie dieses Buch aufgebaut ist
Teil I: Wirtschaftswissenschaften – die Grundlagen
Kapitel 1: Was ist Volkswirtschaftslehre?
Was Wirtschaftswissenschaftler so treiben
Womit sich Volkswirte beschäftigen
Die Froschperspektive: Mikroökonomik
Die Vogelperspektive: Makroökonomik
Und was geht Sie das an?
Kapitel 2: Wozu Modelle?
Warum man Realität nicht realistisch erklären kann
Beschreibungsmodelle und Erklärungsmodelle
Modelle in der Volkswirtschaftslehre
Die Festlegung des Abstraktionsniveaus
Teil II: Mikroökonomik
Kapitel 3: Worum es in der Mikroökonomik geht
Knappe Güter als Gegenstand der Mikroökonomik
Die Methode der Mikroökonomik
Aufgaben
Lösungen
Kapitel 4: Das Standardmodell: Vollkommene Konkurrenz
Vollkommene Konkurrenz
Preisnehmer und Preissetzer
Ein kurzer Blick auf andere Marktformen
Aufgaben
Lösungen
Kapitel 5: Die Konstruktion des Marktdiagramms
Das Marktdiagramm konstruieren
Nachfrage- und Angebotsfunktion
Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage
Aufgaben
Lösungen
Kapitel 6: Arbeiten mit dem Marktdiagramm I
Das Marktgleichgewicht
Eigenschaften des Marktgleichgewichts
Komparative Statik: Wenn das Gleichgewicht gestört wird
Dem Markt ins Handwerk pfuschen
Aufgaben
Lösungen
Kapitel 7: Keine Angst vor Elastizitäten
Was Elastizitäten sind
Die direkte Preiselastizität der Nachfrage
Zwei weitere wichtige Nachfrageelastizitäten
Die Elastizität des Angebots
Aufgaben
Lösungen
Kapitel 8: Klassische Nutzenmaximierung
Präferenzen, Nutzen und Grenznutzen
Nutzenmaximierung
Grenznutzen und Nachfragefunktion
Das zweite Gossensche Gesetz
Aufgaben
Lösungen
Kapitel 9: Das Haushaltsgleichgewicht
Präferenzen und Nutzenfunktionen
Die Grenzrate der Substitution
Die Budgetrestriktion
Das Haushaltsgleichgewicht
Aufgaben
Lösungen
Kapitel 10: Nachfragefunktionen
Einkommensänderungen
Preisänderungen
Komparative Statik mit Microsoft Excel
®
Aufgaben
Lösungen
Kapitel 11: Die technische Seite der Unternehmung
Die Produktion in der kurzen Frist
Die Produktion in der langen Frist
Aufgaben
Lösungen
Kapitel 12: Die Kosten der Produktion
Von der Produktions- zur Kostenfunktion
Betriebsoptimum und Betriebsminimum
Die Minimalkostenkombination
Aufgaben
Lösungen
Kapitel 13: Gewinnmaximierung auf Konkurrenzmärkten
Die gewinnmaximierende Produktionsmenge
Die Angebotsfunktion
Der gewinnmaximierende Faktoreinsatz
Faktornachfragefunktionen
Aufgaben
Lösungen
Kapitel 14: Arbeiten mit dem Marktdiagramm II
Das Rentenkonzept
Das Marktdiagramm im Einsatz
Aufgaben
Lösungen
Kapitel 15: Marktversagen
Instabile Märkte
Asymmetrische Information
Unteilbarkeiten
Nichtausschluss und Rivalität im Konsum
Externe Effekte
Aufgaben
Lösungen
Kapitel 16: Preisbildung im Monopol
Monopole – Abgrenzung und Gründe
Gewinnmaximierung im Monopol
Monopole sind schädlich
Was Sie gegen Monopole unternehmen können
Aufgaben
Lösungen
Teil III: Makroökonomik
Kapitel 17: Was ist Makroökonomik?
Aggregate und Märkte
Makroökonomische Theorien und Modelle
Die vier Sünden der Makroökonomik
Aufgaben
Lösungen
Kapitel 18: Wirtschafts- und Finanzpolitik
Makroökonomik als Grundlage für Wirtschafts-, Geld- und Finanzpolitik
Akteure in der Wirtschafts- und Finanzpolitik
Das »magische Viereck«
Zusammenarbeit von Wirtschafts-, Finanz- und Geldpolitik
Aufgaben
Lösungen
Kapitel 19: Wachstum und Konjunktur
Was ist Wirtschaftswachstum?
Wieso wächst die Wirtschaft?
Was sind »wirtschaftliche Wechsellagen«?
Konjunkturindikatoren
Aufgaben
Lösungen
Kapitel 20: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung: Die Idee
Elemente der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung
Der Wirtschaftskreislauf
Drei Arten der Berechnung des Bruttoinlandsprodukts
Die Lücken in der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung
Aufgaben
Lösungen
Kapitel 21: Die Zahlungsbilanz
Die Idee der Zahlungsbilanz
Die Teilbilanzen der Zahlungsbilanz
Die Mechanik der Zahlungsbilanz
Aufgaben
Lösungen
Kapitel 22: Inflation und Preisbereinigung
Reale und nominale Größen
Wie man Inflation misst
Preisbereinigung
Probleme der Inflationsrate
Aufgaben
Lösungen
Kapitel 23: Das klassische Modell
Warum es vor der Makroökonomik keine Makroökonomik gab
Das Saysche Theorem
Krisen in klassischen Makromodellen
Politikempfehlungen
Aufgaben
Lösungen
Kapitel 24: Das einfache keynesianische Modell
Kritik am klassischen Modell
Die Konsumnachfrage
Der einfache keynesianische Multiplikator
Multiplikator mit Staat
Aufgaben
Lösungen
Kapitel 25: Das IS-LM-Modell
Das Gütermarktgleichgewicht: Die IS-Kurve
Geldangebot und Geldnachfrage: Die LM-Kurve
Das IS-LM-Modell
Güter-, Geld- und Arbeitsmarkt
Wirtschaftspolitik im Keynesianismus
Aufgaben
Lösungen
Kapitel 26: Die neoklassische Synthese
Die Idee
Das Grundmodell
Ungleichgewichte bei flexiblen Preisen
Aufgaben
Lösungen
Kapitel 27: Das AS-AD-Modell
Warum das IS-LM-Modell allein nicht reicht
Das Zusammenspiel aggregierter Märkte: Das AS-AD-Modell
Die Outputlücke im AS-AD-Modell
Die Phillips-Kurve
Aufgaben
Lösungen
Kapitel 28: Entdeckung und Bedeutung von Erwartungen: Neuklassische Modelle
Erwartungen und Erwartungsirrtümer
Das neuklassische makroökonomische Modell
Und noch einmal: Die Phillips-Kurve
Politikempfehlungen der Neuklassik
Aufgaben
Lösungen
Kapitel 29: Das neukeynesianische Makromodell
Das IS-MP-Diagramm
Das AD-IA-Diagramm
Neukeynesianische Analyse expansiver Geld- und Fiskalpolitik
Liquiditätsfalle und Große Rezession
Politikempfehlungen
Aufgaben
Lösungen
Kapitel 30: So funktioniert Wirtschaftswachstum
Wozu wir Wachstum brauchen
Das Solow-Swan-Modell
Aufgaben
Lösungen
Kapitel 31: Wirtschaftswachstum: Ursachen und Folgen
Der Geist aus der Flasche: Technischer Fortschritt
So entsteht Wachstum
Klima, Umwelt und Wachstum
Wachstum und Wachstumsethik
Aufgaben
Lösungen
Kapitel 32: Geld, das unbekannte Wesen
Was ist »Geld«?
Geldarten
Woher kommt das Geld?
Brauchen wir Geld?
Kapitel 33: Die Aufgaben der Zentralbank
Die Zentralbank
Geldwesen ohne Zentralbank: »Free Banking«
Die Zentralbank als Institution der Geldpolitik
So funktioniert die Zentralbank
Aufgaben
Lösungen
Kapitel 34: Die Rolle der Geschäftsbanken und der Finanzmärkte
Geld- und Kapitalmärkte
Das monetäre System einer Volkswirtschaft
Was produzieren Geschäftsbanken?
Die Transmissionskanäle
Aufgaben
Lösungen
Kapitel 35: Fiat money und Geldschöpfung: Das Kreditgeldsystem
Das Giralgeld
Die Vollgeldidee
Die Quantitätsgleichung
Geld ohne Staat: Piratengeld und Cybermoney
Aufgaben
Lösungen
Teil IV: Der Top-Ten-Teil
Kapitel 36: Die zehn wichtigsten mikroökonomischen Ideen
Das Gesetz der Nachfrage
Das Gesetz des Angebots
Märkte sorgen für eine effiziente Allokation der Ressourcen
Eine universelle Optimierungsregel: Grenznutzen gleich Grenzkosten
Maximal ist selten optimal
Die Gossenschen Gesetze
Kostenunterschiede allein erklären keine Preisunterschiede
Vorsicht vor Milchmädchenrechnungen
Die Substituierbarkeit bestimmt die Elastizität
Vier Gründe für Marktversagen
Kapitel 37: Die zehn wichtigsten makroökonomischen Ideen
Arbeit
Multiplikatoren
Haavelmo-Theorem
IS- und LM-Kurve
Phillips-Kurve
Aggregierte Nachfrage und aggregiertes Angebot
Quantitätstheorie
Geldschöpfungsmultiplikator
Geldillusion
Rationale Erwartungen
Kapitel 38: Zehn prominente Fehler in der Mikroökonomik
Fehler mit Blamage-Potenzial
»Die Kosten sinken mit steigender Produktion«
»Geraden weisen konstante Elastizitäten auf«
»Nachfrage« mit »nachgefragter Menge« verwechseln
Preis mit Preiserwartung verwechseln
Grenz- und Durchschnittsgrößen verwechseln
»Ökologie und Ökonomie sind Gegensätze«
Vorsicht bei größeren Änderungen
»Wer die ökonomischen Gesetze nicht kennt, kann sie auch nicht befolgen«
»Der Vorteil des einen ist der Verlust des anderen«
Kapitel 39: Zehn nützliche Tipps
Ein Strahl durch den Ursprung
Überschlägig rechnen mit Wachstumsraten
Die besonderen Eigenschaften der Cobb-Douglas-Funktion nutzen
Beachten Sie die Fristen
Greifen Sie zu Bleistift und Papier
An die Ceteris-paribus-Bedingung denken
»Es kommt darauf an …«
Handfeste Erklärungen suchen
Den gesunden Menschenverstand nutzen
Sich der Grenzen bewusst sein
A: Zitierte Literatur
Index
End User License Agreement
Kapitel 4
Tabelle 4.1: Stackelbergsches Marktformenschema
Kapitel 5
Tabelle 5.1: Angebot von Nachhilfestunden
Tabelle 5.2: Zahlungsbereitschaften auf einer Kunstauktion
Kapitel 6
Tabelle 6.1: Kosten und Zahlungsbereitschaft für Dinger
Tabelle 6.2: Gründe für eine Zunahme der Nachfrage
Kapitel 8
Tabelle 8.1: Nutzen und Grenznutzen aus täglichem Schokoriegelkonsum
Tabelle 8.2: Optimale Konsumentscheidung
Tabelle 8.3: Zahlenbeispiel zum zweiten Gossenschen Gesetz
Kapitel 9
Tabelle 9.1: Güterbündel
Kapitel 10
Tabelle 10.1: Empirische Nachfragefunktion für Bier, hypothetisches Beispiel
Kapitel 11
Tabelle 11.1: Berechnung von Durchschnitts- und Grenzprodukt
Tabelle 11.2: Berechnung einer Isoquante
Kapitel 12
Tabelle 12.1: Ermittlung der Kostenfunktion
Kapitel 13
Tabelle 13.1: Erlöse und Lohnkosten im Elektronikmarkt
Tabelle 13.2: Gewinnmaximierung im Elektronikmarkt
Kapitel 14
Tabelle 14.1: Kosten und Grenzkosten der Kuchenproduktion
Tabelle 14.2: Beispiele für exogene Schocks
Kapitel 15
Tabelle 15.1: »Nutzen« einer Kneipe für Käufer und Verkäufer
Tabelle 15.2: Private, öffentliche und Mischgüter
Kapitel 16
Tabelle 16.1: Hans-Peters Preis-Absatz-Funktion
Kapitel 17
Tabelle 17.1: Aggregierte Märkte und die dort bestimmten Größen
Kapitel 20
Tabelle 20.1: Entstehungsrechnung der Bundesrepublik Deutschland 2016 in Milliarden Euro (Quelle der Daten: destatis)
Tabelle 20.2: Verwendungsrechnung für Deutschland 2016 in Milliarden Euro (Quelle der Daten: destatis)
Tabelle 20.3: Verteilungsrechnung der Bundesrepublik Deutschland 2016 in Milliarden Euro (Quelle der Daten: destatis)
Kapitel 21
Tabelle 21.1: Die Salden der Teilbilanzen der deutschen Zahlungsbilanz 2016, in Milliarden Euro (Quelle: Deutsche Bundesbank)
Kapitel 22
Tabelle 22.1: Der BIP-Deflator – ein Beispiel
Kapitel 23
Tabelle 23.1: Zusammenfassung: Die klassische Theorie
Kapitel 25
Tabelle 25.1: Zusammenfassung: Die keynesianische Theorie
Kapitel 28
Tabelle 28.1: Zusammenfassung: Die neuklassische Theorie
Kapitel 29
Tabelle 29.1: Zusammenfassung: Die neukeynesianische Theorie
Kapitel 31
Tabelle 31.1: Wachstumstheorien
Kapitel 33
Tabelle 33.1: Vereinfachte Zentralbankbilanz
Tabelle 33.2: Mindestreserveerhöhung in der Zentralbankbilanz
Tabelle 33.3: Erhöhung der Refinanzierungskredite in der Zentralbankbilanz
Tabelle 33.4: Kauf von Wertpapieren durch die Zentralbank in der Zentralbankbilanz
Kapitel 34
Tabelle 34.1: Bilanz der Geschäftsbanken
Tabelle 34.2: Bilanz der privaten Nichtbanken
Tabelle 34.3: Bilanz des Staates
Tabelle 34.4: Vereinfachte Zentralbankbilanz
Kapitel 35
Tabelle 35.1: Geldmengendefinitionen (in Anlehnung an Nissen (2001))
Kapitel 2
Abbildung 2.1: Eine Produktionsfunktion
Kapitel 5
Abbildung 5.1: Das nackte Marktdiagramm
Abbildung 5.2: Individuelle Nachfragefunktion
Abbildung 5.3: Aggregierte Nachfrage
Abbildung 5.4: Angebot an Nachhilfestunden
Abbildung 5.5: Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage
Kapitel 6
Abbildung 6.1: Überschussnachfrage
Abbildung 6.2: Das Marktgleichgewicht
Abbildung 6.3: Suboptimale Produktion
Abbildung 6.4: Suboptimale Produktion
Abbildung 6.5: Angebot und Nachfrage auf Things
Abbildung 6.6: Zunahme der Nachfrage von N auf N′
Abbildung 6.7: Zunahme des Angebots von A auf A′
Abbildung 6.8: Die Innovation in der Fördertechnologie löst einen Angebotsanstieg von A auf A′ aus.
Abbildung 6.9: Die Nachfrage nach Fensterreinigung steigt von N auf N′.
Abbildung 6.10: Auswirkungen eines Höchstpreises (Skizze)
Abbildung 6.11: Wirkungen einer Mengensteuer
Kapitel 7
Abbildung 7.1: Besondere Elastizitätswerte und -bereiche
Abbildung 7.2: Preiselastizität und Umsatzentwicklung
Abbildung 7.3: Kurz-, mittel- und langfristiges Angebot
Kapitel 8
Abbildung 8.1: Nutzenfunktion für Schokoriegel
Abbildung 8.2: Stetige Nutzenfunktion
Abbildung 8.3: Nutzenmaximierung durch Vergleich von Preis und Grenznutzen
Abbildung 8.4: Die optimale Konsumentscheidung: Preis = Grenznutzen
Abbildung 8.5: Auswirkung einer Preisänderung auf den optimalen Konsum
Abbildung 8.6: Ableitung einer Nachfragefunktion
Kapitel 9
Abbildung 9.1: Indifferenzkurven zeigen fallenden Verlauf.
Abbildung 9.2: Durch jeden Punkt im Güterdiagramm verläuft eine Indifferenzkurve. Höhere Indifferenzkurven zeigen präferierte Güterbündel.
Abbildung 9.3: Verletzung der Transitivitätsannahme
Abbildung 9.4: Ausgewogene Güterbündel werden bevorzugt.
Abbildung 9.5: Die Grenzrate der Substitution
Abbildung 9.6: Die Budgetrestriktion
Abbildung 9.7: Haushaltsoptimum
Abbildung 9.8: Haushaltsgleichgewicht für Miss Marple
Kapitel 10
Abbildung 10.1: Wirkung eines Einkommensanstiegs auf die Budgetgerade
Abbildung 10.2: Mögliche Wirkungen einer Einkommenserhöhung auf das Haushaltsgleichgewicht
Abbildung 10.3: Einkommens-Konsum-Kurve
Abbildung 10.4: Einkommens-Nachfrage-Funktion oder Engel-Kurve
Abbildung 10.5: Auswirkungen eines Preisanstiegs auf die Konsummöglichkeiten
Abbildung 10.6: Ausschalten des Einkommenseffekts
Abbildung 10.7: Slutsky-Zerlegung
Abbildung 10.8: Preis-Konsum-Kurve
Abbildung 10.9: Nachfragefunktion für einen Haushalt
Abbildung 10.10: Aggregation der individuellen Nachfragen zur Marktnachfrage
Abbildung 10.11: Die Kreuznachfrage beschreibt die Abhängigkeit der Nachfrage nach einem Gut vom Preis eines anderen Gutes.
Abbildung 10.12: Beispiele für Kreuznachfragefunktionen
Abbildung 10.13: Das Haushaltsoptimum mit Excel berechnen
Kapitel 11
Abbildung 11.1: Die klassische Mikroökonomik reduziert die Unternehmung auf technische Prozesse.
Abbildung 11.2: Das klassische Ertragsgesetz
Abbildung 11.3: Durchschnittserträge grafisch ermitteln und vergleichen
Abbildung 11.4: Grafische Ermittlung des Grenzprodukts
Abbildung 11.5: Klassische und neoklassische Produktionsfunktion
Abbildung 11.6: Zusammenhang zwischen Durchschnitts- und Grenzertrag
Abbildung 11.7: Konstante Durchschnitts- und Grenzerträge bei industrieller Produktion
Abbildung 11.8: Isoquanten einer Cobb-Douglas-Produktionsfunktion im Faktoreinsatzdiagramm
Abbildung 11.9: Arten der Faktorvariation
Abbildung 11.10: Beispiel für eine neoklassische Niveauproduktionsfunktion
Abbildung 11.11: Das Ertragsgesetz zeigt sowohl zu- als auch abnehmende Skalenerträge.
Abbildung 11.12: Isoquantenschema und Skalenertrag
Kapitel 12
Abbildung 12.1: Kostenfunktion für die Stecknadelfabrik
Abbildung 12.2: Neoklassische Technologie und Kostenfunktion
Abbildung 12.3: Ablesen der Grenzkosten aus Kostenfunktionen
Abbildung 12.4: Die Grenzkosten schneiden die Durchschnittskostenfunktionen in deren Minima.
Abbildung 12.5: Betriebsminimum und Betriebsoptimum
Abbildung 12.6: Die totalen Durchschnittskosten als Summe der variablen Durchschnittskosten und durchschnittlichen Fixkosten
Abbildung 12.7: Der Wettbewerb zwingt die Unternehmen in ihr Betriebsoptimum.
Abbildung 12.8: Isokostengerade, Faktorpreis- und Kostenänderungen
Abbildung 12.9: Kostenminimale Faktorkombination
Abbildung 12.10: Faktorpreisverhältnis und Kapitalintensität
Abbildung 12.11: Der Expansionspfad verbindet die Minimalkostenkombinationen für ein konstantes Faktorpreisverhältnis.
Abbildung 12.12: Kurzfristige und langfristige Kostenfunktionen
Abbildung 12.13: Partielle und totale Faktorvariation
Kapitel 13
Abbildung 13.1: Gewinnmaximum bei »Preis = Grenzkosten«
Abbildung 13.2: Angebotsfunktion einer Unternehmung
Abbildung 13.3: Das Marktangebot ist die Summe der individuellen Angebote.
Abbildung 13.4: Die Angebotsfunktion als Teil der Grenzkostenfunktion
Abbildung 13.5: Die Wertgrenzproduktfunktion der Arbeit ist die Nachfragefunktion nach Arbeit.
Kapitel 14
Abbildung 14.1: Grafische Ermittlung der Konsumentenrente
Abbildung 14.2: Zahlungsbereitschaft, Ausgaben und Konsumentenrente
Abbildung 14.3: Umsatz, variable Kosten und Produzentenrente
Abbildung 14.4: Kosten und Gewinne der Unternehmen im Marktdiagramm
Abbildung 14.5: Die Gesamtrente eines Marktes
Abbildung 14.6: Abweichungen vom Gleichgewicht führen zu einem Wohlfahrtsverlust.
Abbildung 14.7: Wohlfahrtsgewinn durch Importe
Abbildung 14.8: Auswirkungen eines Garantiepreises auf dem Weinmarkt
Abbildung 14.9: Woher die Steuer kommt
Abbildung 14.10: Auswirkung der direkten Preiselastizität der Nachfrage auf Steuereinnahmen und Allokationsverlust
Kapitel 15
Abbildung 15.1: Instabiler Markt
Abbildung 15.2: Sinkende Durchschnittskosten
Abbildung 15.3: Der Preismechanismus bringt Grenznutzen und Grenzkosten in Übereinstimmung
Abbildung 15.4: Negativer externer Effekt
Abbildung 15.5: Optimale Lärmbelastung
Kapitel 16
Abbildung 16.1: Preis-Absatz-Funktion und Umsatz im Monopol
Abbildung 16.2: Monopolistische Gewinnmaximierung bei positiven Grenzkosten
Abbildung 16.3: Wohlfahrtseinbuße durch ein Monopol
Kapitel 19
Abbildung 19.1: Wachstumsraten und Trendwachstum des deutschen BIP von 1971 bis 2015 (Quelle der Daten: World Bank Database)
Abbildung 19.2: BIP pro Beschäftigten bei Erhöhung der Kapitalausstattung je Beschäftigten
Abbildung 19.3: BIP pro Beschäftigten bei technischem Fortschritt
Abbildung 19.4: Wachstumsrate des BIP in Deutschland von 2000 bis 2015 (Datenquelle: World Bank Database)
Kapitel 20
Abbildung 20.1: Input-Output-Tabelle der Bundesrepublik Deutschland 2006 in Milliarden Euro (Quelle der Daten: Statistisches Bundesamt 2010)
Abbildung 20.2: Der einfache Wirtschaftskreislauf
Abbildung 20.3: Wirtschaftskreislauf mit Vermögensbildung
Abbildung 20.4: Wirtschaftskreislauf mit Vermögensveränderung, Staat und Ausland
Kapitel 21
Abbildung 21.1: Die Zahlungsbilanz und ihre Teilbilanzen
Kapitel 24
Abbildung 24.1: Die klassische Sicht
Abbildung 24.2: Gesamtwirtschaftliche Konsumfunktion
Abbildung 24.3: Gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht
Kapitel 25
Abbildung 25.1: Gleichgewicht am aggregierten Gütermarkt
Abbildung 25.2: Das Geldmarktgleichgewicht
Abbildung 25.3: Die LM-Kurve
Abbildung 25.4: Das Gleichgewicht im IS-LM-Modell
Abbildung 25.5: Ungleichgewichte im IS-LM-Modell
Abbildung 25.6: Erhöhung der autonomen Investitionen I
0
im IS-LM-Modell
Abbildung 25.7: Erhöhung der Geldmenge M im IS-LM-Modell
Abbildung 25.8: LM-Kurve mit Liquiditätsfalle
Abbildung 25.9: Die Investitionsfalle
Abbildung 25.10: Produktionsfunktion und Arbeitseinsatz
Abbildung 25.11: Der Arbeitsmarkt
Abbildung 25.12: IS-LM-Modell mit integriertem Arbeitsmarkt
Abbildung 25.13: Geldmarkt mit realer Geldmenge und Zinssatz
Abbildung 25.14: LM-Kurve und Preisniveau
Abbildung 25.15: Geldmengenerhöhung im IS-LM-Modell mit integriertem Arbeitsmarkt
Kapitel 26
Abbildung 26.1: Geldmenge, Preisniveau und gesamtwirtschaftliche Nachfragefunktion
Abbildung 26.2: Basismodell der neoklassischen Synthese
Abbildung 26.3: Deflatorische Lücke
Abbildung 26.4: Inflatorische Lücke
Kapitel 27
Abbildung 27.1: Vollständiges AS-AD-Modell
Abbildung 27.2: Unterbeschäftigungsgleichgewicht am Arbeitsmarkt
Abbildung 27.3: Unterbeschäftigungsgleichgewicht im AS-AD-Diagramm
Abbildung 27.4: Monetaristisches AS-AD-Modell
Abbildung 27.5: Die Phillips-Kurve in der keynesianischen Variante
Abbildung 27.6: Phillips-Kurve in der monetaristischen Variante
Kapitel 28
Abbildung 28.1: Erwartete Geld- und Fiskalpolitik im neuklassischen Makromodell
Abbildung 28.2: Nominallohneffekt erwarteter Geld- beziehungsweise Fiskalpolitik
Abbildung 28.3: Erwartete Geldpolitik im IS-LM-Diagramm
Abbildung 28.4: Erwartete expansive Fiskalpolitik (Erhöhung der Staatsnachfrage) im IS-LM-Diagramm
Abbildung 28.5: Unerwartete Geldmengenerhöhung im IS-LM-Diagramm
Abbildung 28.6: Unerwartete Erhöhung der Staatsnachfrage im AS-AD-Diagramm
Abbildung 28.7: Phillips-Kurve in der neuklassischen Variante
Kapitel 29
Abbildung 29.1: IS-LM- und IS-MP-Diagramm
Abbildung 29.2: Herleitung der AD-Kurve aus dem IS-MP-Diagramm
Abbildung 29.3: Das AD-IA-Diagramm
Abbildung 29.4: Langfristiger Anpassungsprozess
Abbildung 29.5: Expansive Geldpolitik (Ausweitung der Geldmenge)
Abbildung 29.6: Expansive Fiskalpolitik (Erhöhung der Staatsnachfrage)
Abbildung 29.7: Liquiditätsfalle im IS-MP- und IA-AD-Diagramm, in Anlehnung an Yashiv (2014) und Romer (2013)
Abbildung 29.8: Deflation im IA-AD-Diagramm (in Anlehnung an Yashiv (2014), Seite 21)
Abbildung 29.9: Die Große Rezession im IS-MP- und IA-AD-Diagramm (in Anlehnung an Yashiv (2014) und Romer (2013))
Kapitel 30
Abbildung 30.1: Wachstumsrate des realen Welt-BIP von 1961 bis 2015 (Quelle: Daten der Weltbank; Indicator Code NY.GDP.MKTP.KD.ZG)
Abbildung 30.2: Der volkswirtschaftliche Produktionsprozess (in Anlehnung an Ströbele (1987))
Abbildung 30.3: Der volkswirtschaftliche Produktionsprozess in formaler Darstellung
Abbildung 30.4: Steady-State-Gleichgewicht im Solow-Swan-Wachstumsmodell mit konstanter Sparquote
Abbildung 30.5: Erhöhung der Sparquote im Solow-Swan-Modell
Abbildung 30.6: Goldene Regel der Akkumulation
Abbildung 30.7: Zunehmendes Bevölkerungswachstum im Solow-Swan-Modell
Abbildung 30.8: Bevölkerungswachstum und Maximierung des Pro-Kopf-Konsums
Kapitel 31
Abbildung 31.1: Bevölkerung und Nahrungsmittel
Abbildung 31.2: Wachstum mit technischem Fortschritt
Abbildung 31.3: Wachstum und technischer Fortschritt bei Konsummaximierung
Abbildung 31.4: AK-Wachstum
Abbildung 31.5: Humankapital, F&E und Wirtschaftswachstums
Abbildung 31.6: F&E als Wachstumstreiber
Abbildung 31.7: F&E, Produktivitätsfortschritt und Pro-Kopf-Einkommen (in Anlehnung an David N. Weil (2009))
Abbildung 31.8: »Farben« des Wachstums (in Anlehnung an Victor, P. (2010))
Abbildung 31.9: Umwelt-Kuznets-Kurve (in Anlehnung an Victor (2010))
Kapitel 34
Abbildung 34.1: Geld- und Kapitalmarkt
Kapitel 38
Abbildung 38.1: Preisänderungen und Preiserwartungsänderungen haben unterschiedliche Auswirkungen.
Abbildung 38.2: Fehlergefahr bei großen Änderungen
Kapitel 39
Abbildung 39.1: Auf einer Ursprungsgeraden ist das Verhältnis von y zu x konstant.
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Inhaltsverzeichnis
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E1
»It's the economy, stupid« – es ist die Wirtschaft, Dummerchen –, mit diesem Slogan zog der amerikanische Präsidentschaftskandidat Bill Clinton in den Wahlkampf des Jahres 1992, aus dem er als Sieger hervorging. Clinton vertrieb den amtierenden Präsidenten George Bush aus dem Amt, obwohl dieser noch ein Jahr vor der Wahl als klarer Favorit galt. Keine Frage – es ist die Wirtschaft. Nur was ist »Wirtschaft«?
Wirtschaft, das ist irgendwie fast alles – Steuern und Zinsen, der Spritpreis und die Mieten, Arbeitslosigkeit und Staatsverschuldung, Handelskrieg und Finanzkrise. Wer da den Überblick behalten will, braucht ein gutes Fundament, der muss sich auskennen mit den Grundlagen der Wirtschaftswissenschaft – und genau diese Grundlagen soll dieses Buch vermitteln. Wer diese Grundlagen versteht, kann sich selbstständig weiterbilden und gezielt Informationen über fast alle wirtschaftlichen Belange suchen, kann sich eine eigene Meinung bilden über alle verwirrenden Wirtschaftsthemen, die sie oder er in den Medien findet. Man ist eben nicht »stupid«.
Wichtige Begriffe, die wir erläutern, sind kursiv gesetzt; wichtige Sätze, die Sie sich merken sollten, oder Listenpunkte, die Sie beachten müssen, sind fett gedruckt. Praktische Hinweise, Tipps, Fallstricke und wichtige Fachbegriffe werden durch gesonderte Symbole im Text markiert. Für ein besseres und tieferes Verständnis finden Sie am Ende der Kapitel Aufgaben mit Lösungshinweisen, um den im jeweiligen Kapitel behandelten Stoff zu vertiefen.
Natürlich sind wir der Meinung, dass Sie das gesamte Buch lesen sollten – wenn wir in diesem Buch unwichtige Dinge vermuten würden, hätten wir diese gestrichen. Dennoch für den eiligen Leser: Praktische Beispiele und Beispielrechnungen sind für ein grundlegendes Verständnis der Zusammenhänge nicht unbedingt notwendig, aber sie können Ihnen helfen, den Stoff zu vertiefen. In den grau hinterlegten Kästen finden Sie vertiefende Informationen, die aber für das Verständnis des Haupttextes nicht unbedingt notwendig sind.
Unsere Leser sind Studierende in wirtschaftswissenschaftlichen Bachelor-Studiengängen – im Haupt- und Nebenfach. Dieses Buch deckt den Grundkanon an volkswirtschaftlichen Vorlesungen ab, der so in der Regel in diesen Studiengängen gelehrt wird.
Darüber hinaus wendet sich dieses Buch an alle an Wirtschaft Interessierten, die sich einen Überblick über dieses Fachgebiet verschaffen möchten, um wirtschaftspolitische Probleme und Maßnahmen besser zu verstehen. Dieses Buch ist auch für Personen in der Erwachsenen- und Weiterbildung geschrieben.
VWL für Dummies. Das Lehrbuch ist in vier Teile gegliedert.
Im ersten Teil verraten wir Ihnen, was Ökonomik überhaupt ist und warum man sie braucht. Wir erläutern Ihnen den Aufbau dieser wissenschaftlichen Disziplin und dieses Buches; darüber hinaus machen wir uns ein paar Gedanken über die Methoden, die Ökonomen verwenden, namentlich die Modellbildung, und warum wir diese als sinnvoll erachten.
In Teil II dreht sich alles um die Mikroökonomik, also um Märkte, Konsumenten und Unternehmen. Sie lernen hier den elementaren Baukasten der Ökonomik kennen, den man – wenn man ihn einmal verstanden hat – für fast jedes wirtschaftliche Problem anwenden kann.
Teil III behandelt das große Ganze, die sogenannte Makroökonomik, die sich mit der Gesamtwirtschaft beschäftigt. Die Themen reichen von Arbeitslosigkeit und Inflation, Wachstum und Staatsverschuldung bis zu Zinsen und Geldpolitik.
Teil IV enthält den bewährten Top-Ten-Teil mit Hinweisen, Warnungen vor Fallen und den wichtigsten Ideen dieses Buches.
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Hier stehen wichtige Dinge, die Sie sich merken sollten.
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Im ersten Teil bringen wir Ihnen zunächst ein paar grundlegende Begriffe nahe und erwärmen Sie für die Idee, dass abstrakte Modelle etwas sehr Sinnvolles sein können. Dann stürzen wir uns in die Welt der Mikroökonomik, anschließend in das Abenteuer Makroökonomik.
Teil I
IN DIESEM TEIL …
In diesem Teil erläutern wir Ihnen, um was es im Fach Volkswirtschaftslehre überhaupt geht: Was machen Ökonomen, welche Teildisziplinen der Ökonomik gibt es und welche Methoden verwenden Ökonomen? Das erste Kapitel dieses Teils gibt Ihnen einen Einblick in den Tätigkeitsbereich eines Volkswirts bzw. einer Volkswirtin, das zweite Kapitel beschäftigt sich mit dem wichtigsten Instrument der Ökonomen, den Modellen.
Kapitel 1
IN DIESEM KAPITEL
Was Wirtschaftswissenschaftler und Volkswirte so treiben
Die Froschperspektive: Mikroökonomik
Die Vogelperspektive: Makroökonomik
Was genau machen Wirtschaftswissenschaftler, und wozu braucht man Wirtschaftswissenschaft? In diesem Kapitel erfahren Sie, um was es in diesem Buch geht und welche Ziele, Methoden und Disziplinen die Ökonomik insgesamt ausmachen. Zugleich erhalten Sie einen Überblick darüber, was Sie in diesem Buch erwartet.
Das Fachwort für Wirtschaftswissenschaften ist »Ökonomik«. Es kommt aus dem Griechischen: oikos bedeutet Haus, nomos Gesetz. Vereinfacht gesagt geht es also um die Gesetze, nach denen man sein Haus führen sollte – sparsam, effizient und klug. Noch einfacher hat das der irische Schriftsteller George Bernard Shaw auf den Punkt gebracht: Ökonomik ist die Kunst, das Beste aus seinem Leben zu machen. Es geht also darum, in einer Welt mit stets knappen Mitteln diese so einzusetzen, dass man sich möglichst viele Wünsche erfüllen kann.
Ihr ganzes Leben besteht aus einer permanenten Serie ökonomischer Entscheidungen. Wenn Sie nur noch 10 Euro haben und überlegen, ob Sie zwei Weizenbier zu je 5 Euro nehmen sollen oder vier kleine Pils zu je 2,50 Euro, dann wägen Sie ab, welche Entscheidung Sie am glücklichsten macht – Sie versuchen also, mit knappen Mitteln (10 Euro) Ihre Wünsche (Biergenuss) bestmöglich zu erfüllen: Sie handeln ökonomisch.
Wann immer Sie überlegen, wie Sie am sinnvollsten mit Ihrem Geld, Ihrer Zeit, Ihren Fähigkeiten, Ihren Möglichkeiten – kurz: Ihren Ressourcen – umgehen, treffen Sie ökonomische Entscheidungen, handeln Sie ökonomisch. Die Ökonomik erklärt, wie Menschen ihre knappen Mittel so gut wie möglich nutzen und ein möglichst hohes Maß an Zufriedenheit erreichen.
Ökonomische Probleme haben immer die gleiche Grundstruktur: Es gibt zahlreiche miteinander konkurrierende Ziele, aber zu wenig Mittel, um all diese Ziele zugleich zu erreichen. Man muss sich also überlegen, wie man diese Mittel am sinnvollsten auf die verschiedenen Ziele aufteilt. Dies Streben nach dem optimalen Maß an Zufriedenheit nennen Ökonomen »Nutzenmaximierung«.
Anders gesagt stellt die Ökonomik Ihnen das geistige Rüstzeug zur Verfügung, das Beste aus Ihrem Leben zu machen. Ökonomen erforschen, wie Menschen ihren Nutzen und Unternehmen ihre Gewinne unter Beachtung der zur Verfügung stehenden Mittel maximieren. Und sie erforschen, wie die Entscheidungen, die die Menschen und Unternehmen treffen, in der Summe zusammenwirken.
Allerdings beschäftigen sich Wirtschaftswissenschaftler nicht damit, für einzelne Personen Nutzenoptima zu finden – im Gegensatz zu Individualpsychologen. Erwarten Sie also keine konkreten Handlungsanweisen, wie Sie als Verbraucher Ihren Konsum strukturieren sollen oder welche Güter in welchen Mengen Sie als Unternehmer produzieren sollen. Die Wirtschaftswissenschaft erklärt, wie Menschen im Durchschnitt die für sie besten Entscheidungen treffen. Sie prognostiziert nicht, wie Sie oder Ihr Nachbar sich verhalten, sondern leitet typische Verhaltensmuster ab. Dabei werden die Wünsche (die Ziele) als gegeben angesehen: Das sind die Präferenzen, die mit Nutzenfunktionen abgebildet werden. Hinzu kommt die Budgetbeschränkung, die die Mittel erfasst, die man zur Verfügung hat, sowie die Preise der gewünschten Güter und Dienstleistungen. Die volkswirtschaftliche Disziplin, die diese Analysen vornimmt, heißt Mikroökonomik. Sie untersucht, wie Haushalte Konsumentscheidungen und Unternehmungen Produktionsentscheidungen treffen. Darauf aufbauend analysiert sie die Funktionsweise und die Funktionsdefizite von Märkten.
Aber das ist nur eine Ebene, auf der Volkswirte tätig sind. Die zweite Ebene ist die sogenannte Makroökonomik. Sie untersucht gesamtwirtschaftliche Phänomene wie beispielsweise Wirtschaftswachstum, Konjunktur, Inflation und Arbeitslosigkeit und deren gegenseitige Beeinflussung. Dies geschieht in vielen Bereichen auf der Basis mikroökonomischer Erkenntnisse über Märkte, wobei beispielsweise der Arbeitsmarkt und die Finanzmärkte eine besondere Rolle spielen.
Nun wissen Sie, was Ökonomik ist und was Ökonomen machen. Aber worin besteht genauer das, was Volkswirte im Rahmen der Volkswirtschaftslehre, der VWL, tun und von der dieses Buch handelt? Dazu muss man wissen, dass sich die Ökonomik in zwei große Grunddisziplinen unterteilt, nämlich
die Betriebswirtschaftslehre (BWL) und
die Volkswirtschaftslehre (VWL).
Die Betriebswirtschaftslehre beschäftigt sich mit den Vorgängen und Problemen in einzelnen Unternehmen. Dabei geht es um Vorgänge wie die Führung, Steuerung und Organisation eines Betriebs. Es handelt sich also beispielsweise um Fragen
der Produktion und Logistik,
der Materialbeschaffung,
des Marketings,
des Rechnungswesens,
des Personalwesens,
des Controllings,
von Management und Organisation.
Vertiefungen der Betriebswirtschaftslehre befassen sich mit speziellen Problemen einzelner Branchen, beispielsweise
Bankbetriebslehre,
Versicherungsbetriebslehre,
Industriebetriebslehre,
Handelsbetriebslehre und
Sportmanagement.
Während sich die BWL also mit einzel- und innerbetrieblichen Problemen und Phänomenen beschäftigt und dabei stärker handlungsorientiert ausgerichtet ist, werden in der VWL das Zusammenwirken der Wirtschaftssubjekte über Märkte und gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge untersucht. Volkswirte schauen weniger als Betriebswirte in den Betrieb hinein, sondern richten ihr Augenmerk mehr auf die Interaktion von Haushalten und Unternehmen über Märkte, also deren »Außenbeziehungen«. Anstelle des einzelnen Betriebs untersuchen Volkswirte die Summe aller Betriebe, Marktstrukturen und Marktergebnisse sowie gesamtwirtschaftliche Phänomene wie Inflation, Zinsen, Wechselkurse, Arbeitslosigkeit.
Für Volkswirte gibt es viele verschiedene Betätigungsfelder. Sie arbeiten beispielsweise in Forschungsinstituten, in Banken, in Ministerien oder bei Verbänden. Sie beraten Unternehmen zu wirtschaftlichen Fragen, sie erstellen Prognosen zu vielen ökonomischen Variablen wie Wechselkursen, Wachstums- oder Inflationsraten, sie beraten die Politik zu wirtschaftspolitischen Problemen – ob dieser Rat auch angenommen wird, ist eine ganz andere Frage – oder versuchen, die ökonomischen Anliegen und Positionen in der Öffentlichkeit zu vermitteln.
Wie in der BWL gibt es auch in der VWL verschiedene Teilgebiete und Spezialdisziplinen. Unter den Spezialdisziplinen finden sich beispielsweise Forschungsgebiete wie
Arbeitsökonomik,
Umweltökonomik,
Bildungsökonomik,
Regionalökonomik,
Gesundheitsökonomik und
Kulturökonomik.
Den Blick auf die Theorie gerichtet lässt sich die Volkswirtschaftslehre in
die mikroökonomische Theorie und
die makroökonomische Theorie
unterteilen. Diese Unterteilung finden Sie auch in der akademischen Lehre und in diesem Buch vor. Es wird Sie mit den wichtigsten, elementarsten Ideen der Mikro- und Makroökonomik vertraut machen und Sie in die Lage versetzen, diese Ideen auf andere, speziellere Bereiche der Volkswirtschaftslehre zu übertragen. Dazu werfen wir einen näheren Blick darauf, was Sie in der Mikro- und Makroökonomik erwartet.
Die Mikroökonomik befasst sich mit den Entscheidungen und Aktivitäten einzelner Akteure wie privaten Haushalten und Unternehmen und deren Beziehungen. Hier sieht man sich die Volkswirtschaft von unten, sozusagen aus der Froschperspektive an und interessiert sich dafür, wie sich der einzelne idealtypische Konsument, Steuerzahler oder Unternehmer verhält, um daraus verallgemeinerbare Rückschlüsse zu gewinnen.
Typische mikroökonomische Fragestellungen sind beispielsweise Konsumentscheidungen: Welches Produkt kaufe ich warum? Wie verändert sich mein Kaufverhalten, wenn mein Einkommen steigt oder sich Preise oder Steuern ändern? Ebenso Entscheidungen von Unternehmen: Was produzieren Unternehmen warum? Wie ändert sich ihr Verhalten, wenn Löhne oder Zinsen sich ändern? Darüber hinaus interessiert sich die Mikroökonomie für alles, was auf Märkten geschieht: Wie bilden sich die Preise von Produkten und was hat das mit Nachfrage und Angebot zu tun? Wie kann der Staat Marktergebnisse beeinflussen? Wann sollte er das tun? Wie sollte man Märkte am besten organisieren?
Eine einfache und übliche Einteilung der Mikroökonomik ist die in
die Haushaltstheorie,
die Unternehmenstheorie und
die Markt- und Preistheorie.
Die Haushaltstheorie wird in den Kapiteln 8 bis 10 erörtert. Hier geht es darum, das Verhalten der Konsumenten zu analysieren: Wie maximieren Konsumenten ihren Nutzen? Wie reagieren sie, wenn sich die Preise von Gütern oder ihr Einkommen verändern? Wohlgemerkt, die Haushaltstheorie verwenden Ökonomen, um das durchschnittliche Verhalten von Menschen auf Märkten zu analysieren, nicht das Verhalten eines einzelnen Haushalts.
Dazu lernen Sie in
Kapitel 8
zunächst das Konzept der Nutzenmaximierung kennen und erfahren, wie es sich zur Erklärung von Konsumentscheidungen eignet.
In
Kapitel 9
lernen Sie einen zentralen theoretischen Gedanken der Mikroökonomik kennen: das Haushaltsgleichgewicht. In diesem Kapitel erfahren Sie alles Notwendige über Präferenzen, Indifferenzkurven, die Grenzrate der Substitution und die Budgetrestriktion. Diese Konzepte liefern Ihnen das Rüstzeug für die Analyse des Konsumentenverhaltens.
In
Kapitel 10
untersuchen wir im Detail, wie Haushalte mit ihrer Nachfrage auf Einkommens- und Preisänderungen reagieren. Mit der Nachfragefunktion leiten wir einen wichtigen Baustein für die Preistheorie her.
Während die Haushaltstheorie die Konsumenten, also die Nachfrageseite, in den Mittelpunkt stellt, beschäftigt sich die Unternehmenstheorie, die Sie in den Kapiteln 11 bis 13 kennenlernen, mit der Angebotsseite, also damit, wie Unternehmen funktionieren – volkswirtschaftlich gesehen. Unter dem Strich lernen Sie in diesen Kapiteln alles, was Sie wissen müssen, um zu verstehen, wie Unternehmen auf Marktänderungen reagieren.
Kapitel 11
enthält alles Wichtige über Produktionsprozesse und Produktionsfaktoren. Sie lernen das Ertragsgesetz kennen und ein wichtiges Instrument der Analyse von Produktionsprozessen, die sogenannten Isoquanten.
Kapitel 12
informiert Sie über die Kostenseite eines Unternehmens. Sie erfahren, was unter Grenz- und Durchschnittskosten zu verstehen ist und wie diese miteinander zusammenhängen.
Mit dem Wissen der
Kapitel 11
und
12
können wir in
Kapitel 13
einen vertieften Blick auf die Angebotsfunktion werfen. Die Angebotsfunktion ist ein weiterer wichtiger Baustein für die Preistheorie.
Im Mittelpunkt der Mikroökonomik stehen Märkte. Vereinfacht gesagt sind Märkte Einrichtungen zum Tausch von Gütern: Angebot und Nachfrage treffen aufeinander und es bilden sich Preise für diese Güter. Die Funktionsweise von Märkten analysiert man in der Markt- und Preistheorie, die wir Ihnen in Grundzügen in den Kapiteln 3 bis 7 und im späteren Verlauf theoretisch vertieft in Kapitel 14 bis 16 näherbringen.
An den Anfang stellen wir das Phänomen der Knappheit – das ja der Grund dafür ist, warum wir überhaupt Ökonomik betreiben.
Im Anschluss stellen wir Ihnen in
Kapitel 4
mit der vollkommenen Konkurrenz das Grundmodell der Ökonomik vor. Das ist ein bewusst einfach gehaltenes Modell, damit man überhaupt eine erste Idee davon bekommt, wie Märkte funktionieren.
In
Kapitel 5
vertiefen wir unsere Kenntnisse über Märkte, indem wir Sie mit dem Marktdiagramm bekannt machen, dem wichtigsten Werkzeug der Ökonomik. Ohne das Konzept von Angebot und Nachfrage, das Sie hier kennenlernen, ist ökonomisches Denken schlichtweg nicht möglich.
In
Kapitel 6
setzen wir das Marktdiagramm ein, um zu verstehen, was auf Märkten passiert, wenn sich Größen ändern, die Nachfrage und Angebot beeinflussen, oder wenn der Staat in Märkte eingreift.
Kapitel 7
versieht Sie mit einem wichtigen Konzept der Ökonomen, das man bei der Analyse von Märkten immer wieder benötigt, den Elastizitäten. Mit ihnen lässt sich messen, wie stark ökonomische Variablen aufeinander reagieren.
Ihre Kenntnisse über Nachfrage- und Angebotsfunktionen aus der Haushalts- und Produktionstheorie nutzen wir in
Kapitel 14
, um die ökonomische Wohlfahrt von Märkten zu messen. Das Konzept ermöglicht zum Beispiel Urteile, ob sich Marktergebnisse durch staatliche Maßnahmen verbessern lassen, wann und wie der Staat eingreifen sollte, wem solche Regulierung nutzt und wem sie schadet.
Kapitel 15
und
16
beschäftigen sich mit Situationen, in denen Märkte nicht gut funktionieren, beispielsweise bei Informationsunvollkommenheiten, bei nicht marktfähigen Gütern oder im klassischen Fall eines Monopols. Sie erfahren, wie der Staat bei Marktversagen eingreifen und die Marktergebnisse verbessern kann.
Während sich die Mikroökonomik mit Unternehmen, Konsumenten und Märkten beschäftigt, wirft die Makroökonomik einen Blick auf das große Ganze, also auf die Summe aller Konsumenten und Unternehmen und auf ihr Zusammenspiel. Während die Mikroökonomik die Welt sozusagen aus der Froschperspektive betrachtet, nehmen Makroökonomen die Vogelperspektive ein.
Typische makroökonomische Fragestellungen betreffen das Wachstum einer Volkswirtschaft, die Analyse von Wechselkursen, Inflation oder Arbeitslosigkeit. In der Mikroökonomik stehen bestimmte Märkte im Fokus, etwa der Milchmarkt oder der Automarkt. Die Makroökonomik hingegen hat nicht bestimmte Märkte im Blick, sondern die volkswirtschaftliche Produktion insgesamt. Wenn Sie in der Zeitung lesen, dass die Wirtschaftsleistung Deutschlands im vergangenen Jahr um 0,9 Prozent gewachsen ist, dann ist das ein makroökonomisches Phänomen.
In den Kapiteln 17 bis 22 lernen Sie einige grundlegende makroökonomische Konzepte kennen, nämlich
makroökonomische Aggregate und Märkte (
Kapitel 17
),
makroökonomische Wirtschafts- und Finanzpolitik (
Kapitel 18
),
die Unterscheidung zwischen Wachstum und Konjunktur (
Kapitel 19
),
die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung (
Kapitel 20
),
die Zahlungsbilanz (
Kapitel 21
) und
das Phänomen der Inflation (
Kapitel 22
).
Mit diesen Kenntnissen ausgerüstet wenden wir uns im Anschluss den wichtigsten makroökonomischen Modellen zu, die traditionell nach sogenannten Schulen, also Denkrichtungen, unterschieden werden. Die wichtigsten großen Schulen sind die Klassik und der Keynesianismus; die meisten anderen makroökonomischen Modelle lehnen sich daran an. Dementsprechend orientieren sich die folgenden Kapitel an solchen Denkrichtungen:
das klassische Modell finden Sie in
Kapitel 23
,
die
Kapitel 24
bis
27
beschäftigen sich mit dem keynesianischen Modell, zunächst in der einfachsten Form (
Kapitel 24
), dann in Form des IS-LM-Modells (
Kapitel 25
), gefolgt von der sogenannten neoklassischen Synthese (
Kapitel 26
) und dem AS-AD-Modell (
Kapitel 27
).
Kapitel 28
beschäftigt sich mit der Neuklassik,
Kapitel 29
mit dem Neukeynesianismus.
Die langfristige makroökonomische Entwicklung erklären Wachstumsmodelle. Einige wichtige Konzepte dazu finden Sie in den Kapiteln 30 und 31. In den Kapiteln 32 bis 35 wenden wir uns dem Geld und seinen volkswirtschaftlichen Effekten sowie dem Banken- und Finanzsystem zu:
Kapitel 32
erklärt, was Geld ist und wie es funktioniert.
Kapitel 33
befasst sich mit der Institution der Zentralbank, also sozusagen der Bank der Geschäftsbanken.
Kapitel 34
erläutert, wie Geschäftsbanken funktionieren, und
Kapitel 35
befasst sich mit dem Kreditgeldsystem.
Wenn Sie dieses Buch lesen, dann vermutlich deswegen, weil Sie eine Prüfung in diesem Fach erwartet – eigentlich sollte man dann auch erwarten, dass Sie dieses Fach interessiert. Aber natürlich wissen wir, dass man sich nicht immer für alles interessiert, was man im Studium lernen muss. Oft besteht der Grund dafür darin, dass man nicht versteht, warum das alles für einen selbst wichtig sein soll. Vielleicht studieren Sie ja auch Betriebswirtschaftslehre oder ein anderes Fach, in dem die Volkswirtschaftslehre nur ein Nebenfach ist, und fragen sich ohnehin, was das soll. Wir wollen Ihnen ein paar passende Antworten vorschlagen.
Zunächst einmal sind Sie ja nicht nur Studierende oder später Mitarbeiter, Abteilungsleiter oder Chefin, sondern auch Bürgerin oder Bürger, Sie gehen zur Wahl und beteiligen sich am politischen Leben und an Debatten. Ohne ein Minimum an volkswirtschaftlichen Grundkenntnissen können Sie sich weder qualifiziert an solchen Debatten beteiligen noch verlässlich einschätzen, was die Wahlprogramme der politischen Parteien oder deren Maßnahmen für Sie und andere bedeuten. Wer sich als politischer Mensch engagieren will, wer bei Wahlen eine qualifizierte Stimme abgeben will, muss zumindest ein wenig von Volkswirtschaftslehre verstehen.
Dabei kommt es weniger auf die Kenntnis von Fakten an. Wie hoch die Inflationsrate im Jahr 1977 war und wann der Euro die Deutsche Mark ablöste, können Sie nachschlagen und – wenn Sie möchten – auswendig lernen. Mit diesem Buch wollen wir Ihnen vielmehr volkswirtschaftliches Denken näherbringen. Wir vermitteln Ihnen die grundlegenden Methoden, mit denen Volkswirte Probleme angehen, Aufgaben lösen und Fragen beantworten. Das ist nicht nur Rüstzeug für wirtschaftliche Diskussionen im engeren Sinn. Viele ökonomische Ideen reichen hinein bis in Ihr Privatleben: Wenn Sie verstehen, warum und wie sich Menschen für oder gegen bestimmte Dinge entscheiden, werden Sie auch Ihre eigenen Entscheidungen qualifizierter treffen können. Ökonomik besteht im Privaten tatsächlich darin, das Beste aus seinem Leben zu machen – aus Ihrem Leben.
Wenn Sie dieses Buch lesen, stehen die Chancen gut, dass Sie später in irgendeiner Form mit der Materie »Wirtschaft« zu tun haben werden – als Angestellter, Abteilungsleiter, Chefin oder was auch immer. Wer aber mit wirtschaftlichen Fragen zu tun hat, muss einfach wissen und verstehen, wie Märkte funktionieren, denn alle (ja, alle) Betriebe sind auf Märkte angewiesen, auf denen sie entweder Produktionsfaktoren nachfragen oder ihre Produkte anbieten. Und wer nicht weiß, wie Märkte ticken, wird als Unternehmerin oder Arbeitnehmer Schiffbruch erleiden. Selbst wenn Sie Künstlerin sind und mit »schnöder Ökonomie« nichts am Hut haben möchten: Sie sollten eine Vorstellung davon haben, wie der Markt für Ihre Kunst funktioniert, wenn Sie von ihr leben wollen – und schon sind Sie mittendrin in mikroökonomischen Problemen. Aber auch die makroökonomische Perspektive muss sie als Chefin oder Mitarbeiter interessieren, wenn Sie zum Beispiel den Absatzplan für das kommende Jahr erstellen. Dann benötigen Sie Ergebnisse der Wirtschaftsprognose, womit wir bei der Makroökonomik wären.
Makroökonomische Variablen wie Zinsen, Inflation, Arbeitslosigkeit oder Wechselkurse spielen eine wichtige Rolle bei der Absatzplanung sowie bei der Finanzierung eines Unternehmens. Die außenwirtschaftlichen makroökonomischen Zusammenhänge spielen eine wichtige Rolle für Unternehmen, die Waren exportieren oder importieren.
Kaum eine gesellschaftlich oder politisch relevante Diskussion, in der es nicht auch um wirtschaftliche Fragen geht. Da kann es nicht schaden, in der Ökonomik ein wenig bewandert zu sein. Nicht nur das – ökonomische Grundkenntnisse werden von Ihnen auch erwartet, auf jeden Fall, wenn Sie ein Studium abgeschlossen oder eine Führungsposition innehaben. Ein Bankvorstand oder eine Abteilungsleiterin, die durch mangelnden ökonomischen Sachverstand glänzen, machen sich – sagen wir es ruhig direkt – lächerlich.
Und nicht zuletzt stellen Sie doch auch gewisse Ansprüche an sich selbst. Wollen Sie ein wenig mehr von der Welt verstehen, mitreden können und ernst genommen werden? Dann liegen Sie mit diesem Buch richtig.
Kapitel 2
IN DIESEM KAPITEL
Warum man Realität nicht realistisch erklären kann
Beschreibungsmodelle und Erklärungsmodelle
Modelle in der Volkswirtschaftslehre
Die Festlegung des Abstraktionsniveaus
Ökonomen wird immer vorgeworfen, ihre Modelle seien realitätsfern, und das stimmt auch. Aber im positiven Sinne: Es ist gerade die Realitätsferne, die ein Modell so nützlich macht, denn ein Modell, das die Realität exakt nachbildet, ist – na, die Realität eben. In diesem Kapitel erklären wir, warum realitätsferne Modelle so nützlich sind und welche Arten von Modellen es gibt. Wenn Sie dieses Kapitel gelesen haben, werden Sie auch verstehen, warum die Modelle, die wir Ihnen später vorstellen, in der Tat hilfreich sind – auch, nein gerade weil sie unrealistisch sind.
Modelle werden oft dafür kritisiert, dass sie nichts mit »der Realität« zu tun hätten. Anstelle von Theorien möchten Menschen gern eine »realistische« oder »realitätsnahe« Erklärung haben. Das klingt überzeugend, ist es aber nicht. Warum?