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Fachwerkdörfer, hohe Felsen und idyllische Täler. In der Fränkischen Schweiz, dem Nürnberger Land und dem Maintal bei Bamberg gibt es viel zu entdecken – und das alles ohne Kletterei oder große Anstrengung. Auf leichten bis mittelschweren Wanderungen lernen Sie eines der schönsten Mittelgebirge Deutschlands auf gemütliche Art neu kennen. 30 Touren, die Sie einladen, sich zu regenerieren und die Natur mit allen Sinnen wahrzunehmen.
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Martin Stüllein
30 Wanderungen für Herz und Seele
Exklusiv für Sie als Leser:
MIT GPS-DATEN ZUM DOWNLOAD
unter: gps.bruckmann.de
Tourenüberblick
Wander dich glücklich!
Entspannt wandern in der Fränkischen Schweiz
UM NÜRNBERG
1VERTRÄUMTE KALCHREUTHER RUNDWEGE
Streuobstwiesen und Minischluchten im Wald
2DURCH DAS NATURSCHUTZGEBIET HAINBERG
Eine Oase mitten im Stadtgebiet
3TIERGARTEN, SCHMAUSENBUCK UND VALZNERWEIHER
Waldwanderung zu zwei Wahrzeichen
HERSBRUCKER SCHWEIZ UND NÜRNBERGER LAND
4MÄRCHENHAFTE SCHWARZACHKLAMM
Klammwanderung mit Rückweg am Alten Kanal
5SOPHIENQUELLE, SCHWARZACHTAL UND TEUFELSKIRCHE
Natur- und Baudenkmäler im Altdorfer Land
6ENTSPANNTE RUNDE DURCH DIE RÖTHENBACHKLAMM
Streifzug durch eine versteckte Schlucht
7DAS VERGESSENE ROHRENSTÄDTER TÄLCHEN
Unscheinbares Juwel im Oberpfälzer Jura
8VON DER CLARAMÜHLE INS SCHOTTENTAL
Die abgelegene südliche Hersbrucker Alb
9GEHEIMTIPP IDYLLISCHES MOLSBERGER TAL
Durch ein verstecktes Naturschutzgebiet
10SAGENUMWOBENE HOUBIRG UND HOHLER FELS
Keltenwall hoch über dem Happurger Stausee
11WASSERSPIELE IM STILLEN WALD
Ein klingender Wasserfall unter hohen Bäumen
12ZUR FESTE ROTHENBERG UND ZUM GLATZENSTEIN
Der Klassiker im Nürnberger Land
13VON DER HARNBACHMÜHLE ZUR BURG HOHENSTEIN
Auf den höchsten Punkt im Nürnberger Land
14PEGNITZ-, KIPFEN- UND ANKATAL
Dreitälerrunde an der Pegnitz
FRÄNKISCHE SCHWEIZ
15DER ABENTEUERLICHE EIBGRAT
Kurzweilige Felsturnerei im schattigen Wald
16BURGRUINEN WILDENFELS UND STIERBERG
Stille Wälder, Felsen und uralte Gemäuer
17EINE KLARE QUELLE MIT KALKTUFFTERRASSEN
Der Lillach-Ursprung bei Weißenohe
18VON EGGLOFSTEIN ZU DEN DREI ZINNEN
Um das schöne Trubachtal
19WALBERLA UND RODENSTEIN
Hinauf zur Ehrenbürg
20GÖSSWEINSTEIN, TÜCHERSFELD UND BÄRENSCHLUCHT
Im Herzen der Fränkischen Schweiz
21POTTENSTEIN UND PÜTTLACHTAL
Rund um das Felsenstädtchen
22RUINE NEIDECK UND DRUIDENHAIN
Stolze Burgruine und mystischer Kraftplatz
23STREITBERGER PANORAMARUNDE
Die schönsten Ausblicke der »Fränkischen«
24DURCHS AUFSESSTAL NACH DRAISENDORF
Idyllische Talwanderung mit Höhlenbesuch
25EINE TRAUMRUNDE IM OBEREN LEINLEITERTAL
Von Tummlern, Vulkanen und tiefen Tälern
DIE GEGEND UM BAMBERG UND DAS OBERMAINLAND
26GENUSS IM KLEINZIEGENFELDER TAL
Traumhafte Talrunde in der Weismain-Alb
27ZWEI WAHRZEICHEN BEI SCHESSLITZ
Giechburg und Wallfahrtskirche Gügel
28HOHE METZE UND STEINERNE RINNE
Waldreicher Ausflug zu einem Naturdenkmal
29KREUZBERG UND MAINWIESEN BEI HALLSTADT
Prozessionsweg, Bierkeller und Flussaue
30STAFFELBERG UND VIERZEHNHEILIGEN
Natur-, Kultur- und Siedlungsgeschichte
Register
Impressum
Piktogramme erleichtern den Überblick
Leicht
Mittel
Schwer
Gehzeit
Weglänge
Höhenunterschied
Einkehr
Kindergeeignet
Sehenswürdigkeiten
Wintergeeignet
Eher Schatten
Bademöglichkeit
Zeichenerklärung zu den Tourenkarten
Tour
Tourenvariante
Richtungspfeil
Ausgangs-/Endpunkt der Tour
Bahnlinie mit Bahnhof
S-Bahn
Tunnel
Seilbahn, Gondelbahn
Bushaltestelle
Parkmöglichkeit
Hafen
Autofähre
Personenfähre
Flugplatz
Kirche/Kloster
Kapelle
Burg/Schloss
Ruine
Wegkreuz
Denkmal
Turm
Leuchtturm
Windpark
Windmühle
Mühle
Hotel, Gasthof, Restaurant
Jausenstation
Schutzhütte, Berggasthof (Sommer/Winter)
Schutzhütte, Berggasthof (Sommer)
Unterstand
Grillplatz
Jugendherberge
Campingplatz
Information
Museum
Bademöglichkeit
Bootsverleih
Sehenswürdigkeit
Ausgrabung
Kinderspielplatz
schöne Aussicht
Aussichtsturm
Wasserfall
Randhinweispfeil
Maßstabsleiste
leicht
mittel
schwer
Länge in km
Gehzeit in Std.
Höhenunterschied in Hm
Einkehr
Sehenswürdigkeiten
kindergeeignet
wintergeeignet
viel Sonne
eher Schatten
öffentliche Verkehrsmittel
Der Wind, der durch die Baumwipfel fährt, ein Sonnenstrahl oder Regentropfen auf der Haut, die anmutige Stille eines schönen Waldweges. Solche einfachen Dinge bringen uns wieder in den Kontakt mit uns selbst und der Natur. Sie geben uns Erdung, und dazu brauchen wir nur das Zimmer zu verlassen. Wir finden sie meist ganz einfach schon vor der eigenen Haustür, ohne dass wir dafür ins Gebirge, an einen exotischen Strand oder zu spektakulären Sehenswürdigkeiten fahren müssen. Wandern ist eines der besten Mittel, um den Alltag hinter sich zu lassen und auf genussvolle Weise etwas für die eigene Gesundheit zu tun.
Stille Wälder und hohe Felsen, auf denen romantische Burgen und Schlösser thronen. Dazwischen winden sich Bäche und kleine Flüsse durch saftiggrüne Talauen. Beschauliche Fachwerkdörfer sprenkeln die Hügellandschaft inmitten von Feldern und Wiesen. In Franken finden wir eine Wanderidylle, die uns einlädt, den Körper zu spüren und den Geist zur Ruhe kommen zu lassen – und das alles vor den Toren der großen Stadt. Denn Nürnberg, Bamberg und Erlangen sind nicht weit. Gerade für die Stadtbewohner unter uns liegt das Glück oftmals nur einen Katzensprung entfernt. Dabei brauchen wir noch nicht einmal weit zu fahren: Dieses Büchlein zeigt uns auch die eine oder andere Wanderung in direkter Stadtnähe. Auf den ersten Blick unscheinbar, dabei doch überraschend und eine Inspiration für das so nahe gelegene Schöne, das man bisher vielleicht übersehen hat.
Viel Freude beim Wandern wünscht Ihnen
Martin Stüllein
Felsendorf Tüchersfeld
Sandsteinformationen in der Schwarzachklamm
Für dieses Buch haben wir einige der schönsten Wege in Franken ausgesucht. Von ausgedehnteren Touren, die gut einen halben Tag füllen oder auch einmal etwas mehr Höhenmeter haben, bis zu einfachen Spaziergängen, ist für jeden Geschmack etwas geboten. Wer möchte, kann die Wanderungen sportlich angehen oder sich ausgiebig Zeit lassen und in gemütlichem Schritt genießen.
Mit einer kleinen Grundkondition sind alle Routen leicht zu schaffen. Jede davon bietet wunderbaren Genuss: Das eine Mal wandern wir vielleicht ganz in unserem eigenen Tempo, ohne auf die Uhr zu schauen. Ein anderes Mal verwöhnt die Route intensiv all unsere Sinne. Womöglich bieten sich auf unserem Weg auch ganz besondere Gaumenfreuden oder wir finden intensive Ruhe und Stille. Nach diesen vier Gesichtspunkten haben wir die Touren eingeteilt, doch natürlich sind die Grenzen fließend und manche Unternehmung beinhaltet mehrere dieser Aspekte. Die Hauptsache ist, dass das Wandern uns glücklich macht! Dabei gilt der weise Spruch des Konfuzius: »Der Weg ist das Ziel.« Denn es müssen nicht immer die Kilometer oder der Gipfel sein. Hauptsache, der Weg macht Spaß.
Ein paar Regeln sollten wir beim Wandern aber beherzigen.
Die Wanderungen in diesem Buch sind in vier Rubriken unterteilt und entsprechend farblich gekennzeichnet: »Tour für die Sinne«, »Tour der Stille«, »Tour für den Genuss« sowie »Tour ohne Uhr« – je nachdem, welche ganz besonderen Glücksmomente im Vordergrund stehen. Viele unserer Wanderungen erfüllen natürlich mehrere Kriterien; in diesen Fällen wurde das aus Autorensicht wichtigste Merkmal verwendet.
Glückskategorien
Die Wanderungen in diesem Buch sind in vier Rubriken unterteilt und entsprechend farblich gekennzeichnet: »Tour für die Sinne«, »Tour der Stille«, »Tour für den Genuss« sowie »Tour ohne Uhr« – je nachdem, welche ganz besonderen Glücksmomente im Vordergrund stehen. Viele unserer Wanderungen erfüllen natürlich sogar mehrere Kriterien; in diesen Fällen wurde das aus Autorensicht wichtigste Merkmal verwendet.
Tour für die Sinne
Diese Touren kann man ganz besonders mit allen Sinnen erleben. Dazu gehören zum Beispiel ein paar Momente des Innehaltens, um die Schönheit, Geräusche und Gerüche einer bunten Blumenwiese zu genießen, das Gefühl von taunassem Gras unter den Füßen zu spüren oder sich an einem Bach oder See zu erfrischen, zwitschernden Vögeln zu lauschen, an duftenden Kräutern am Wegrand zu riechen oder den Wald bewusst wahrzunehmen.
Tour der Stille
Wir entdecken einsame, unbekannte Wege abseits des Trubels, uns begegnen nur wenige andere Wanderer und wir können diese Zeit fast ganz allein und bewusst genießen.
Tour für den Genuss
Wandern heißt auch genießen! Dafür muss es nicht immer ein trubeliger Biergarten oder ein überlaufenes Ausflugslokal sein. Wir bevorzugen Dorfcafés mit hausgemachten Kuchen, gemütliche kleine Geheimtipps und regionale Produkte aus einladenden Hof- und Klosterläden. Aber auch Tipps für besonders schöne Picknickplätze sind ein Genussfaktor der Touren.
Tour ohne Uhr
Hier kann das Handy gerne mal zu Hause bleiben, beim Wandern stellen wir keine Geschwindigkeitsrekorde auf – im Gegenteil! Wir dürfen ganz bewusst immer wieder stehenbleiben und die Aussicht oder einfach nur den Moment genießen. Dabei nehmen wir die Zeichen der Natur besonders intensiv wahr und auch, wie uns unsere Umgebung die Zeit mitteilt: zum Beispiel über den Sonnenstand oder das Abendläuten entfernter Glocken.
Orte, die uns einladen, die Seele baumeln zu lassen
Keine der Wanderungen führt über schwierig zu gehende Wege. Die einzige Ausnahme ist die Tour 15 über den Eibgrat, die einige ausgesetzte Stellen beinhaltet. Dass auch Familien mit Kindern die Route begehen, zeigt aber, dass sie für schwindelfreie und trittsichere Personen kein Problem darstellt. Nachdem die meisten Wege aber naturbelassen sind, können sie nach Regenfällen aufgeweicht und matschig, im Sommer mit Gras überwachsen oder im Herbst rutschig sein durch das feuchte Laub. Sollte es tatsächlich irgendwo steil oder anstrengend werden, haben wir das unter »Tourencharakter« extra erwähnt. Sinnvoll für den Notfall ist es, ein Handy bei sich zu haben, für das man mittlerweile zuverlässigen, flächendeckenden Empfang hat. Wichtig für die Tourenplanung ist das Wetter. Unvorhersehbare Wetterumschwünge gibt es immer wieder. Vor allem im Sommer müssen wir besonders am Nachmittag mit Gewittern rechnen. Informieren Sie sich also, bevor Sie auf Tour gehen.
In Franken existiert ein sehr ausgiebig markiertes Wegenetz, sodass wir auf nahezu allen unseren Routen eine sehr gute Orientierung haben. Allerdings werden die markierten Wege, die z. B. vom Fränkischen Albverein gepflegt werden, gelegentlich auf kürzeren Abschnitten verlegt, wenn sich etwa die Gegebenheiten vor Ort verändern. Daher sollten wir beim Wandern stets mit aufmerksamem Blick unterwegs sein. Unbedingt angeraten ist es auch, eine Wanderkarte dabeizuhaben – allein schon, um in der Natur nicht ständig für die Routenfindung aufs Handy schauen zu müssen. Als Klassiker gelten für die Gegend die Karten von Fritsch, wobei mit den drei Blättern »Naturpark Fränkische Schweiz Süd«, »Nürnberger Land« sowie »Bamberg – Forchheim« unser gesamtes Wandergebiet abgedeckt ist (erhältlich im Buchhandel, siehe auch www.fritsch-landkartenverlag.de).
Ländliche Idylle bei Reckenberg
Feste Wanderschuhe sind eine Grundvoraussetzung für sicheres Wandern, wobei hier im Mittelgebirge meistens Halbschuhe ausreichend sind. Funktionswäsche ist praktisch: Wenn man schwitzt, trocknet sie schneller. Windstopper, Mütze, Sonnenkappe sind nie verkehrt. Sonnenschutz mit starkem Lichtschutzfaktor gehört auch in den Rucksack, ebenso wie ein Insektenabwehrmittel.
Mit das Wichtigste beim Wandern ist aber die Brotzeit! Auch wenn auf vielen der Touren eine Einkehrmöglichkeit besteht, ist doch das Picknick ein unvergessliches Glückserlebnis. Da sind der Fantasie und dem Geschmack natürlich keine Grenzen gesetzt. Vor allem mit Getränken sollten wir nicht sparen. Die Einkaufsmöglichkeiten sind in vielen der winzigen Dörfer in der Fränkischen Schweiz aber oft begrenzt, sodass wir uns besser vorher eindecken. Andererseits gibt es mittlerweile neben dem ein oder anderen schönen Hofladen auch immer mehr Verkaufsautomaten, wo Landwirte in Direktvermarktung ihre regionalen Spezialitäten anbieten. Schließlich können sich Öffnungszeiten und Ruhetage der vorgeschlagenen Gasthäuser ändern. Um nicht hungrig vor verschlossenen Türen zu stehen, prüft man am besten vorher im Internet oder per Anruf die Öffnungszeiten und packt einen Notproviant mit ein.
Viele Ausgangsorte der Touren lassen sich bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen – eine gute und vor allem umweltverträgliche Alternative zum eigenen Auto. Im Tourensteckbrief wurde dort, wo es eine sinnvolle Verbindung mit dem ÖPNV gibt, jeweils darauf hingewiesen.
Wir haben uns sehr um genaue Zeit- und Höhenangaben bemüht. Alle aufgeführten Zeiten verstehen sich als reine Gehzeit und dienen nur als Richtlinie. Pausen und die Zeit für Besichtigungen muss man extra dazurechnen. Die Höhenangaben beziehen wir aus unseren GPS-Daten.
Lichtspiele im typisch fränkischen »Steckerlaswald«
Herbstfarben bei Kalchreuth
Die Kalchreuther Anhöhe
Der sagenumwobene Jungfernsitz
Kalchreuth liegt auf einem Höhenzug in ländlicher Gegend und ist doch von Nürnberg und Erlangen aus schnell erreichbar. Ein wunderbares Gebiet für kurze Wanderungen mit schönen Einkehrmöglichkeiten und allerlei Überraschungen in den umliegenden Wäldern.
AUF EINEN BLICK
Tour 1: Tour für die Sinne
Dauer: 2 Std. 20 Min.
Höhenmeter: 140 Hm
Länge: 7 km
Schwierigkeit: Leicht
Tourencharakter: Markierte und beschilderte, waldreiche Rundtour auf zumeist guten Wegen und Pfaden. Stellenweise kann es nach Regen rutschig werden.
Ausgangs-/Endpunkt: Wanderparkplatz beim Sportgelände westlich von Kalchreuth
Anfahrt: Pkw: Von Nürnberg oder Erlangen nach Kalchreuth Bahn und Bus: Mit der Gräfenbergbahn von Nürnberg Nordost nach Kalchreuth. Zu Fuß weiter durch den Ort nach Westen bis zum Wanderparkplatz (1,8 km, gut 20 Min.). Oder mit dem Bus 210 von Erlangen bis Kalchreuth Erlanger Straße. Von dort zu Fuß noch 900 m zum Parkplatz (ÖPNV siehe www.vgn.de)
Einkehr: Unterwegs der Felsenkeller an der Teufelsbadstube (geöffnet meist nur an den Wochenenden, Tel. 09 11/518 08 68, www.landgasthof-sussner-kalchreuth.de/felsenkeller) sowie mehrere gute Gasthäuser in Kalchreuth
Information:www.kalchreuth.de
Sklavensee und Jungfernsitz Auf breitem Weg gehen wir zwischen Obstgärten und Feldern nach Norden bis zur ersten Kreuzung. Nun rechts, wandern wir mit schönen Ausblicken zum Albrand in Richtung Kalchreuth leicht bergauf. Bei Treppenstufen zweigt links ein beschilderter Weg ab hinunter zum Sklavensee. Beim Parkplatz hinter dem See biegen wir links ab in den Wald (Markierung grüner Kreis). Durch einen Graben und vorbei an glatten Sandsteinfelsen geht es nun in Richtung Dürerquelle. Bevor wir diese erreichen, halten wir uns an einer Gabelung rechts, entsprechend der Beschilderung zum Jungfernsitz (roter Punkt). In den Felsen ist eine kleine Sitzhöhle eingelassen, der Sage nach äußerst erfolgversprechend für Jungfrauen auf Männersuche. Wir können es selbst testen, anschließend folgen wir weiter dem Kehlgraben abwärts bis er in den Wolfsgraben einmündet.
Dürerquelle und Teufelsbadstube Dort zweimal links und über den Bach, dann folgen wir auf der anderen Seite dem Kehlgraben wieder zur unscheinbaren Dürerquelle. Der Nürnberger Maler Albrecht Dürer fertigte 1502 die Federzeichnung »Quelle im Wald mit Antonius und Paulus« an, die wohl von dieser Örtlichkeit inspiriert worden ist. Nun gehen wir rechts nach Westen und verlassen den Kehlgraben. Der rote Punkt leitet uns in weitem Linksbogen am Waldrand entlang und zu einer Kreuzung. Dort kurz rechts in den Wald, dann wieder links nach Süden. Wir folgen dem roten Punkt oberhalb des Säuerlesgrabens, durch die Senke des Sulzgrabens und über die Landstraße, die wir schräg nach links queren. Dann führt uns der Weg nach links und zum Felsenkeller des Gasthofs Sussner. Mit schönem Biergarten im Sommer sowie uriger Kellerstube im Winter haben wir hier eine schöne Einkehrmöglichkeit (Öffnungszeiten vorher erfragen). Darunter liegt die Teufelsbadstube, eine etwa 500 Meter lange und bis zu 25 Meter tiefe Sandsteinschlucht samt Wasserfall. Wir lassen zuletzt den eindrucksvollen Ort unter den hohen Bäumen auf uns wirken, bevor es auf dem Zufahrtsweg zurück zur Straße und unserem Ausgangspunkt geht.
Zwischen Streuobstwiesen und Feldern zu Beginn der Wanderung
Tipp
Kalchreuth ist bekannt für seine Kirschgärten, die im Frühjahr weiß erblühen. Die »Kirschkerwa« findet seit 1974 jeweils am ersten Julisonntag statt. Dann gibt es Informations- und Verkaufsstände zum Thema Kirschen und Naturschutz mit buntem Programm für Jung und Alt. Eine schöne Gelegenheit, inmitten der Streuobstwiesen unter den alten Kirschbäumen zu sitzen.
Gebersdorf und der Fernsehturm
Abzweigung zum Kreuzbachweiher
Zwischen Nürnberg, Oberasbach und Stein liegt der Hainberg, umgeben von Siedlungsgebiet. Hier lässt sich der Hektik des Alltags wunderbar entkommen. Einen Katzensprung vom Trubel entfernt kann man hier sogar in der Rednitz baden. Eine Möglichkeit, die viele nutzen, und die geduldet ist, solange man die ausgewiesenen Brutschutzzonen konsequent meidet und auf den offiziellen Wegen bleibt.
AUF EINEN BLICK
Tour 2: Tour ohne Uhr
Dauer: 1 Std. 15 Min.
Höhenmeter: 39 Hm
Länge: 4,6 km
Schwierigkeit: Leicht
Tourencharakter: Kleine Runde auf bequemen Wegen mit nur geringem Höhenunterschied. Die optionale Umrundung des Kreuzbachweihers erfolgt auf einem schmalen Pfad.
Ausgangs-/Endpunkt: Parkmöglichkeit in der Neumühlstraße am Osteingang
Anfahrt: Pkw: Nürnberg Stadtteil Gebersdorf, Parken im Neumühlweg beim Osteingang Hainberg (bei der Fußgängerbrücke) Bus: