Was wächst wo? - Didier Willery - E-Book

Was wächst wo? E-Book

Didier Willery

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Beschreibung

Sie wünschen sich mehr Blau in der Rabatte oder mehr Duft auf der Terrasse? In diesem Buch sind die Pflanzen ganz nach Ihren Wünschen sortiert: nach Blütezeit, Blütenfarbe, Duft, Blatt- und Rindenfarbe sowie nach Standort und Verwendung. Dieses Buch zeigt Ihnen, welche Pflanzen wirklich zu Ihrem Garten passen – so gelingt Ihre Gartengestaltung garantiert! Entdecken Sie mehr als 2000 Fotos und 3000 kompakt beschriebene Bäume, Sträucher, Stauden sowie Ein- und Zweijährige. Zusätzlich gibt es eine Auswahl an Pflanzen für den ganz besonderen Zweck: Pflanzen für Kübel und Töpfe, Hecken oder Bodendecker.

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Seitenzahl: 478

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Didier Willery

WAS WÄCHST WO?

1900 Gartenpflanzen für jeden Standort

Aus dem Französischen von Sabine Hesemann

Geschickt ausgewählte Pflanzen bilden eine eigenständige Komposition, die kaum Pflege braucht. Der Wollige Schneeball (Viburnum lantana ‘Aurea’) bringt Licht in diese halbschattige Ecke. Azurblauer Beinwell (Symphytum azureum) wächst darunter als Bodendecker, Bodenverbesserer und Bienennahrung.

Inhalt

Die richtige Pflanze am rechten Fleck

BLÜTENKALENDER

Januar bis Mitte Februar

Mitte Februar bis Ende März

Ende März bis Anfang Mai

Mai und Anfang Juni

Mitte Juni bis Ende Juli

August bis Mitte September

September und Oktober

November und Dezember

Dauerblüher

Hinweis:

Die Eingruppierung im Kapitel Blütenkalender bedeutet nicht zwingend, dass die Pflanze nur in diesem Zeitraum blüht. Längere Blütezeiten sind möglich und entsprechend im Buch aufgeführt.

BLÜTENFARBE UND DUFT

Weiße Blüten

Grüne Blüten

Hellgelbe Blüten

Gelbe Blüten

Orangefarbene Blüten

Rote Blüten

Purpurne und „schwarze“ Blüten

Violette Blüten

Blaue Blüten

Pink- und magentafarbene Blüten

Malvenfarbene Blüten

Rosa Blüten

Duftende Blüten

Verkannte Nektarspender

Essbare Blüten

BLÄTTER, FRÜCHTE, RINDE

Außergewöhnliche Immergrüne

Große Blätter

Blätter mit Einschnitten oder Fiedern

Blaue Blätter

Silbrige Blätter

Weiß geränderte Blätter

Weiß marmorierte Blätter

Goldfarbene Blätter

Gelb geränderte Blätter

Gelbe Blattmitte

Gelb marmorierte Blätter

Bronze- und kupferfarbene Blätter

Purpurne Blätter

Schwarze Blätter

Rosafarbene oder rosa panaschierte Blätter

Gelbe Herbstfärbung

Orangefarbene Herbstfärbung

Rote Herbstfärbung

Rosa Herbstfärbung

Früher Blattaustrieb

Duftende Blätter

Essbare Blätter

Weiße und rosa Früchte

Gelbe und orangefarbene Früchte

Rote Früchte

Blaue und schwarze Früchte

An der Pflanze trocknende Früchte

Dekorative und essbare Früchte

Rinde weiß und gelb

Rinde orange und rot

Rinde purpurn und schwarz

Rinde grün und gestreift

Rinde zimtfarben und marmoriert

Schöne Dornen, Stacheln oder Kork

Gewundene Äste

WUCHS UND GRÖSSE

Aufrecht, säulenförmig, fächerförmig

Kugelförmig (von Natur aus)

Kriechend

Breitwüchsig, etagenförmig

Hängend

Schirmförmig

Rosetten

Ausläufer

Pflanzen nach Wuchshöhe

STANDORTE UND BESONDERE NUTZUNG

Küste

Unterholz und Schatten

Windlagen

Gute Gartenböden

Saure Böden

Stark kalkhaltige Böden

Wasserdurchlässige Böden

Lehmige Böden

Dauerfeuchte Böden

Wasser- und Sumpfpflanzen

Pflanzen, die den Boden düngen

Kübel, Säcke und Patio

Hecken

Bodendecker

Dank

eingeschränkte Winterhärte

Hinweis auf den Standort des Pflanzenbildes

Sträucher mit Blüten oder farbigem Laub geben einer Pflanzung Substanz, bringen die Stauden zur Geltung und verleihen den Beeten Struktur. Blüten sind stets ein Bonus. Hier Buddleja ‘Nanho White’ und Olearia × haastii.

Die richtige Pflanze am rechten Fleck

Ein Garten ist oft ein ganz persönliches Abenteuer. Er entsteht über Jahre hinweg durch das Nebeneinander von Pflanzen, die zufällig, z. B. durch einen Pflanzentausch, bei uns gelandet sind oder die wir mehr oder weniger überlegt erworben haben – in der Baumschule, in der Gärtnerei oder im Internet, das zu einem immensen Pflanzenkatalog geworden ist. Die Arbeit des Gärtners besteht nun darin, jeder ausgewählten Pflanze genau die nötige Pflege zu schenken, die sie an dem für sie bestimmten Standort gut gedeihen lässt. Mit etwas Sachkenntnis, Geduld und Zeit (sowie den nötigen finanziellen Mitteln) kann man fast jede Pflanze fast überall akklimatisieren und zum Wachsen bringen – es scheint, als ob die Gärtner und Landschaftsgestalter nur durch die Grenzen ihres Vorstellungsvermögens gebremst würden.

Schränkt man die Pflege der Pflanzen jedoch ein oder reduziert den Aufwand, werden sie schwach und kränkeln oder überleben nicht besonders lange, sofern Boden und Klima ihren Bedürfnissen nicht hundertprozentig entsprechen. So beginnt eine Phase aus Versuch und Irrtum: Man probiert es mit Pflegen und Düngen, reichlichem Gießen im Sommer, Schutz gegen Kälte im Winter, drastische Rückschnitte von üppig auf kleinster Fläche wachsenden Arten usw. Man rackert sich ab, macht sich das Leben schwer, aber das Bild des Gartens verliert dennoch immer wieder an Glanz. Nicht gerade ermutigend für Gärtner, erst recht nicht für Gartenneulinge.

Durch ein einfaches Mittel kann man sich jedoch die Enttäuschungen im Garten oder in öffentlichen Grünanlagen ersparen. Es genügt, wenn man die Pflanzen aufgrund der gegebenen Standortbedingungen auswählt. Dieser Leitfaden hilft Ihnen dabei und Sie finden für jede „Problemsituation“ die bekanntermaßen besten Pflanzen. Lehmhaltiger Boden? Sehr kalkhaltig? Sehr trocken oder staunass? Völlig egal! Es gibt Pflanzen, die an diese schwierigen Bedingungen angepasst sind. Der Aufwand, diese Pflanzen zu finden, wird dadurch aufgewogen, dass sie leicht zu kultivieren sind. Sie benötigen keine große Substratmenge, keinen Dünger, kaum Pflege. Es gibt also nur Vorteile.

Dabei vergessen wir natürlich nicht den Geschmack des Gärtners. Wer die Pflanzenauswahl nach dem Standort richtet, ist nicht zwangsläufig eingeschränkt in seinen Möglichkeiten. Nichts hindert uns daran, die Auswahl unserem Stil, unserer Lieblingsfarbe oder dem ästhetischen Empfinden für das geplante Projekt anzupassen. Sie lieben rote Blüten, oder haben lieber blaue? Keine Sorge, Sie werden die geeignetsten Pflanzen mit Blüten in Ihrer Lieblingsfarbe finden, sortiert nach den Jahreszeiten, wann man sie im Garten erwarten darf. Da ein Garten das ganze Jahr hindurch attraktiv sein sollte und man die Jahreszeiten klar abgrenzen kann, widmet sich ein umfangreicher Teil dieses Buchs einem genauen Pflanzkalender. Man kann sich alle bedeutenden Blüher während einer der acht Phasen der alljährlichen Hauptblütezeit herauspicken, und für die wichtigsten Gartenpflanzen findet man sogar eine Auswahl früher oder später blühender Züchtungen, um die attraktiven Blühperioden zu verlängern.

„Die richtige Pflanze am rechten Fleck“ ist das Motto des Gärtners, der sich ebenso um das Wohlergehen der Pflanzen sorgt wie um das eigene. Hält man sich daran, ist das Gärtnern eine Leichtigkeit. So hat man das Vergnügen, sich die Umgebung aus Pflanzen zu erschaffen, die einem am besten gefällt. Besonders gefordert sind auch die Landschaftsgestalter, die heutzutage die Gärten, Parks und Straßenzüge einzigartig anlegen sollen: Alles muss originell und bei geringstem gärtnerischem Aufwand möglichst langlebig sein. Wächst die passende Pflanze am richtigen Standort ist das ein Kinderspiel und Pestizide werden vollkommen unnötig – was uns allen zugute kommt.

SUBJEKTIVE AUSWAHL

Das vorliegende Pflanzenhandbuch fasst einen Teil meiner Schriften und Beobachtungen der letzten 30 Jahre zusammen. Es ist natürlich weder allumfassend noch objektiv, versucht aber die Pflanzen zu listen, die man in den Gärtnereien findet – auch wenn man manchmal ein wenig suchen muss. Die Auswahl umfasst einerseits das gewöhnliche, weit verbreitete Sortiment, aber auch seltenere Pflanzen. Hier und dort finden sich zudem Vorschläge zu recht ungewöhnlichen Arten. Diese Arten offenbaren sich nicht immer gleich, aber auch solche kleinen Experimente bereiten vielen Gärtnern Vergnügen.

Meine Auswahl schließt überwiegend winterharte Arten und Sorten ein, also Pflanzen, die eine Kälte bis –10 °C vertragen. Manchmal habe ich mir zudem erlaubt, stärker „eingeschränkte“ Arten einzubeziehen, die der eine oder andere Gärtner gern einmal ausprobieren oder wenigstens einige Vegetationsperioden hindurch kultivieren möchte. Aus diesem Grund habe ich wie in meinen anderen Büchern auch die Beschreibungen nicht mit den durchaus umstrittenen und unpraktischen Angaben zu den Winterhärtezonen überladen. Ich pflanze und gärtnere gewöhnlich nördlich der Loire. Pflanzen, die dort winterhart sind, zeigen diese Eigenschaft in den meisten anderen Regionen ebenfalls, mit Ausnahme des Hochgebirges. Ich weise jedoch immer auf eingeschränkte Winterhärte hin, damit man in den „gefährdeten“ Regionen wenigstens einen geschützten Standort vorsehen kann. Pflanzen, die in Deutschland nicht ausreichend winterhart sein könnten, sind mit einem entsprechenden Symbol () versehen.

Bei jedem Auswahlkriterium habe ich außerdem versucht, Pflanzen für unterschiedliche Standortbedingungen zu listen, damit man mindestens einen oder zwei mögliche Kandidaten findet. Die ergänzende Auswahl verweist im Allgemeinen auf Pflanzen, die an anderer Stelle in diesem Buch beschrieben werden und dank des Registers zu finden sind. Einige mussten aus Platzgründen leider entfallen.

Denken Sie bitte immer daran, dass diese hoffentlich informativen und interessanten Listen nur hinweisenden Charakter haben, weil sie lokale Abweichungen nicht abbilden können. Jeder gute Gärtner, auch der größte Pflanzenkenner, kann sich nicht immer sicher sein, ob eine Pflanze an dem gewählten Standort gedeiht, selbst wenn alle Faktoren a priori günstig scheinen. Gärtnern ist keine Wissenschaft, und die Empfehlungen erweisen sich nicht in jedem Fall als präzise und richtig, was übrigens keine Entschuldigung für eventuelle Unkenntnis sein soll. Aus Fehlschlägen kann man lernen, vor allem wenn man die richtigen Schlüsse zieht und die Pflanzenauswahl anpasst. Wetter und klimatische Besonderheiten erklären die Fehlschläge zuweilen im Nachhinein, ebenso der Zustand der Wurzeln im Originaltopf oder das Verrotten des Wurzelhalses bei jungen Bäumen (siehe Seite 10).

WEIT VERBREITETE PFLANZE ODER RARITÄT?

Dieses Buch berücksichtigt vor allem die derzeit im Handel erhältlichen Pflanzen. Das Sortiment wechselt jedoch rasch und die Bezeichnung weit verbreitet oder rar ist heute schwer festzulegen. Eine im Vorjahr selten angebotene Pflanze findet sich dieses Jahr plötzlich in jeder Pflanzenhandlung, nachdem sie massenhaft in vitro vermehrt wurde. Nach 2 oder 3 Jahren gerät sie vielleicht wieder in Vergessenheit, weil die Labore sich neuen Kulturen zugewendet haben. Wetten wir, dass die in diesem Buch als „sichere Aktien“ bezeichneten Arten lange genug im Handel sein werden, um in jeden Garten zu finden.

Vor 3 Jahren noch ganz selten, ist Calycanthus ‘Venus’ heute in vielen Gärtnereien erhältlich. Wer weiß, wie lange noch?

Allerdings können Sie auch sicher sein, dass manche Pflanzen mehr Anpassungsfähigkeit zeigen als gemeinhin bekannt. Eine Vielzahl der Pflanzen für saure Böden lassen sich leichter kultivieren als man sich vorstellt.

Jede der nachfolgenden Pflanzenlisten macht je nach Auswahlkriterium lediglich Vorschläge und versteht sich nicht als absolute Lösung. Ich möchte mich nicht aus der Verantwortung für Ihre Fehlschläge stehlen, mir aber die möglichen, lästigen Vorwürfe ersparen. Ich habe die meisten der empfohlenen Pflanzen kultiviert oder untersucht, und allein ihre Erwähnung spricht in Gärtnerkreisen für sie. Wir, also der Herausgeber und ich, haben uns entschieden, folgende Pflanzen wegzulassen: die sehr seltenen, die wirklich kälteempfindlichen Arten und die Pflanzen, deren Kultur viel Energie oder Zeit frisst. Trotzdem ist ein riesiges Sortiment übrig geblieben. Man sollte daher bei der Auswahl gut überlegen …

PFLANZEN FÜR (FAST) JEDE WUCHSHÖHE

In diesem Buch haben wir Pflanzen für alle Vegetationsschichten ausgewählt, die im Garten wachsen können: Bäume, Sträucher, Koniferen, Kletterpflanzen, Stauden einschließlich der Farne, Gräser und Wasserpflanzen, Zwiebelpflanzen, Ein- und Zweijährige.

Da die Auswahl immens ist, beschränken wir uns auf bekannte und verkannte (also seltenere, aber durchaus interessante) einfache Pflanzen. Pflanzen, die kaum winterhart sind oder bedeutenden Aufwand in der Kultur verursachen, z. B. zeitweise ein beheiztes Gewächshaus benötigen wie viele Einjährige oder die bedingt winterharten Blumen, sind entfallen. Das gilt auch für Pflanzen, deren Anbau sehr aufwendig ist, z. B. Dahlien. Das Hauptaugenmerk des Buches gilt den Zierpflanzen, wovon einige auch essbar sind (Blätter oder Blüten), daher wurden die traditionellen Gemüsepflanzen ausgespart. Ihr Anbau im Gemüsegarten wird nicht so stark von Standortfaktoren beeinflusst.

PFLANZENNAMEN

Im Blütenkalender wird eine große Zahl an Pflanzen genannt. Hier verwenden wir die Trivialnamen oder volkstümlichen Namen, bevor wir uns den botanischen Namen zuwenden. Die lateinischen, botanischen Namen erscheinen in den Folgekapiteln, weil nur sie eine eindeutige Bezeichnung der Art mit ihren Eigenschaften darstellen und sie von verwandten Arten abgrenzen. Damit wurde auch etwas Platz für die weitere Beschreibung gewonnen. Vor dem Latein sollte man keine Angst haben, weil es die eindeutige und internationale Identifikation einer Pflanze erlaubt. Man wird rasch mit der Verwendung und dem Code vertraut. Wenn auf den Gattungsnamen die Abkürzung sp. folgt, z. B. Betula sp., dann heißt das, alle Birken (Arten und Sorten) entsprechen dem gesuchten Kriterium bzw. die Beschreibungen treffen auf alle Arten und Sorten der Gattung Betula zu. In den kurzen Listen oder ergänzenden Tabellen haben wir gezielt auf diese Abkürzung verzichtet, um Platz zu gewinnen. Wenn also einzelne Arten nicht genannt werden, dann trifft der Text für alle Gattungsvertreter zu.

Auch haben wird die Auswahl bei einigen Sorten stark eingeschränkt, z. B. bei Rosen, Taglilien, Päonien oder Iris. Deren Züchtungen sind so zahlreich, dass man unmöglich alle Sorten ausprobieren kann, um diejenigen zu finden, die sich von der Masse abheben und das Zeug zum empfehlenswerten und überall erhältlichen Garten-Klassiker haben. Ich halte mich daher an erprobte Züchtungen, die allgemein als „zuverlässig“ gelten, auch wenn diese kleine Auswahl keineswegs repräsentativ für das heute erhältliche Sortiment ist.

Bäume, Sträucher und Koniferen

Die botanische Definition für Baum besagt, es „handelt sich um eine Pflanze von mehr als 7 m Höhe auf einem einzelnen Stamm“. Sie stimmt nicht mit dem Sprachgebrauch überein, wonach auch große Sträucher mit mehreren Stämmen als Baum bezeichnet werden. Für einige Pflanzen ist die Zuordnung kompliziert, z. B. für die Felsenbirnen (Amelanchier sp.) oder die Holunder (Sambucus sp.), die man als Sträucher setzt. Mit dem Alter oder nach Entfernen der unteren Äste entwickeln sie sich zu kleinen Bäumen. Sie erscheinen daher je nach Situation in der Rubrik „Baum“ oder „Strauch“. Und ich fühle mich nicht dazu berufen, sie definitiv der einen oder anderen Kategorie zuzuordnen.

WICHTIGE MASSNAHMEN BEIM PFLANZEN

Es ist hier sicher nicht nötig, genau zu erläutern wie Bäume, Sträucher, Stauden oder Zwiebeln gepflanzt werden. Aber ich möchte die Aufmerksamkeit trotzdem auf zwei wichtige und oft vernachlässigte Punkte lenken, die meistens erst später Probleme verursachen.

1. Austopfen der Wurzelballen von in Containern gezogenen Bäumen und Sträuchern

Es ist absolut notwendig, damit das Auspflanzen „ins Freiland“ gelingt (für die Kultur als Kübelpflanzen ist es unnötig). Dabei befreit man die mitten in den Ballen verknäulten Wurzeln. Sie sind das Ergebnis mehrfachen Umtopfens. Ein tief wurzelnder Baum oder Strauch bleibt sein Leben lang im Wachstum behindert, wenn die Wurzeln verkrümmt sind und dadurch ineinander verwachsen. Das kann nach wenigen Jahren zum Absterben eines Teils oder des ganzen Baums führen. Damit die Pflanzung gelingt, sollte sie zwischen September und Dezember stattfinden, weil man dann alle Wurzeln ohne Gefahr freilegen kann. Am besten schneidet man die verkrümmten Wurzeln nahe der Basis ab, damit sich rasch neue Würzelchen entwickeln können. Im ersten Jahr wächst der Baum meistens sehr gering, später aber umso rascher.

Werden die Hauptwurzeln junger Bäume und Sträucher, die in Containern gezogen wurden, nicht so gut wie möglich entwirrt, kann es 5 bis 10 Jahre nach dem Setzen Probleme geben.

2. Den Wurzelhals der Bäume etwas über dem Bodenniveau platzieren

In der Natur, wo die Bäume an ein und derselben Stelle keimen und wachsen, liegt der Wurzelhals immer auf Bodenniveau oder leicht erhöht. Beim Einpflanzen gerät der Wurzelhals oft mehr als 10 cm tief in die Erde, was bei bestimmten Bodentypen (lehmig, schwer, kompakt) dramatisch werden kann. Die Bäume bleiben lange schwächlich und kränklich. Vorsicht, in den Containern ist der Wurzelhals schon von Erde bedeckt, was tückisch ist. In den meisten Regionen pflanzt man, anders als es gewöhnlich erklärt wird, einen Baum besser auf einem Erdhügel als in einem Loch. Ein im Herbst gepflanzter Baum muss im Folgejahr im Allgemeinen kaum gegossen werden, vor allem dann nicht, wenn der Boden ordentlich mit Laub gemulcht wurde, was die Feuchtigkeit länger hält.

Mit dem Wurzelhals oberhalb des Erdbodens können sich die Seitenwurzeln ausbreiten und atmen. Der Baum hat besseren Halt und wächst sehr schnell.

Unterschiedliche Wuchshöhen der Bäume und Sträucher staffeln diesen Standort im Wettbewerb um den besten Platz sowie Licht und Feuchtigkeit (Garten Le Vasterival, Frankreich).

Bei den Sträuchern ist die Zuordnung einfacher. Dennoch können manche 3–5 m Höhe erreichen und andere wachsen nicht höher als 10 cm. Ich habe in den Beschreibungen die häufig verwendeten Begriffe gezielt gemieden, weil sie uneindeutig sind und einer genauen Definition bedürfen. Ich bevorzuge das Wort „Busch“, wenn ein Strauch dicht und üppig wächst, und bin mir sicher, dass diese einfache Definition von der Mehrheit verstanden wird.

Die Koniferen können je nach Art oder Züchtung riesige Bäume, Sträucher oder winzige Pflanzen sein. Sobald sie einem bestimmten Suchbegriff entsprechen, habe ich sie dieser Kategorie zugeordnet. Andernfalls finden sie sich zwischen den Bäumen oder Sträuchern wieder. Sie verdienen es, in gemischten Pflanzungen zu stehen und nicht als Solitäre oder unter ihresgleichen. Zwar zeigen sie sich besonders im Winter, können aber auch in der schönen Jahreszeit aufgrund ihrer Gestalt oder der Farbe der Nadeln eine Rolle spielen.

Es war sehr verlockend, in meine Auswahl auch Pflanzen aus warmen Klimazonen, insbesondere Palmen, Kakteen und ausdauernde Sukkulenten sowie Sträucher von der Südhalbkugel, aufzunehmen. Platzmangel und die geplante Gesamtzahl haben sie ausgeschlossen, es sei denn ihre Kultur ergänzt den Garten um unverzichtbare Aspekte wie Formen oder Texturen, die es bei den winterharten Arten nicht gibt. Beispiele wären schwarze oder silbrige Blätter. Das Klima scheint sich zu ändern und es besteht die Möglichkeit, dass immer mehr Gärten zur Heimat dieser Pflanzenwunder werden könnten. Wenn die Tendenz so weitergeht, nehmen wir diese Arten in nachfolgenden Ausgaben des Buchs gern auf.

Über einen Bodendecker ausgebreitet, zeigen blühende Clematis ihre Schönheit und Farbnuancen.

Eigentlich einjährig, vermehrt die Kapuzinerkresse sich durch Samen über Jahre. Sie blüht reichlich, macht dem Gärtner aber keine Arbeit.

Kletterpflanzen

Viele Kletterpflanzen entwickeln verholzende Triebe, die jedoch biegsam bleiben, und viele Arten lassen sich darüber hinaus bodennah wie Stauden zurückschneiden. Sie sind quasi „Bindeglieder“ zwischen Gehölzen (Baum, Strauch, Konifere) und krautigen Pflanzen (Stauden, Zwiebeln, ein- und zweijährige Pflanzen). Außerdem verbinden sie die Horizontale, also den Pflanzbereich am Boden, mit der Vertikalen. Man kann sie gleichermaßen als Bodendecker einsetzen oder als Lage über vorhandenen Bodendeckern, als Ranken an einer Mauer, einem Zaun oder an den Ästen eines Baums, Strauchs oder einer Konifere. Sie benötigen kaum Fläche am Boden und beleben mit ihren Blüten oder Blättern jegliche Gestaltung, egal ob es sich um ein Boskett, Hecken, Böschungen oder Töpfe und Kübel in einem Patio handelt. Man kann unabhängig von der Gartengröße nie genug davon haben.

Mehrjährige Stauden

Nach strenger Definition handelt es sich dabei um Pflanzen, die älter als 2 Jahre werden. Blätter, Triebe und Blüten entwickeln sich jedes Jahr neu und sterben ab, während die Wurzel überlebt und im Frühling wieder austreibt. Ich verweise mit Bedacht auf das eher kurze Leben der Mehrjährigen und meide die Vorstellung von dauerhaft, die den Stauden oft zugebilligt wird. Langlebigkeit ist nämlich stark von der Art abhängig und braucht optimale Standortbedingungen. Zu feucht, zu kalt, ein zu fester Boden oder Nährstoffmangel – und weg sind die Mehrjährigen, sobald sie ihre Reserven verbraucht haben. Hinzu kommt, dass die gewöhnlich in der Palette der Mehrjährigen geführten Lupinen und Delphinium nur dann 3 Lebensjahre erreichen, wenn sie in einem traditionellen Beet angebaut werden, wo man den Boden regelmäßig bearbeitet und aufdüngt. Pflanzen dieses Typs habe ich in einer extra Kategorie mit der Bezeichnung „guter Gartenboden“ zusammengefasst, damit man sie besser von den wirklich ausdauernden Stauden unterscheiden kann. Mischt man sie mit langlebigen Stauden, hat man viel Arbeit, weil man sie jäten, teilen, wässern und stützen muss, was die gewöhnlichen Stauden nicht brauchen.

Die meisten Gräser und Farne in unseren Gärten gehören auch zu den mehrjährigen Stauden, desgleichen die meisten Wasser- oder Sumpfpflanzen. Wie die Koniferen habe ich auch diese Vertreter separat beschrieben, sofern mehrere bemerkenswerte Arten oder Züchtungen in das Verzeichnis aufgenommen werden mussten. Andernfalls sind sie einfach zusammen mit den Stauden aufgeführt, wenn sie nur ein oder zwei Auswahlkriterien erfüllen. Das Wort Gräser meint hier übrigens umgangssprachlich die beiden Familien der Poaceae (Süßgräser) und Cyperaceae (Seggen und Simsen), die den Süßgräsern ähneln und auf gleiche Weise eingesetzt werden können.

Zwiebelpflanzen

Die meisten Zwiebelpflanzen verhalten sich wie mehrjährige Stauden, doch hat sich bei einem meiner früheren Bücher gezeigt, dass die Leser durch diese Kategorisierung irritiert waren. Nun bekommen die Zwiebeln ein eigenes Kapitel, es sei denn die geringe Artenzahl und der Platzmangel zwingen uns in der allgemeinen Pflanzenliste zu einer Einordnung unter den Mehrjährigen. Die eigene Rubrik spiegelt jedoch zwei Aspekte, einmal die Verfügbarkeit im Handel und den unterschiedlichen Pflanzenbau. Heute werden die Frühlingsblüher unter den Zwiebeln im frühen Herbst angeboten und die Sommer- und Spätblüher gibt es im Frühling. Mehr und mehr werden sie auch während der Wachstumsphase in der Blüte gehandelt und lassen sich dadurch zu den Stauden und saisonalen Blütenpflanzen gesellen.

Ein- und Zweijährige

Manche dieser Arten sind unter den mehrjährigen Stauden gelistet, weil sie sich von selbst im Garten ohne Zutun des Gärtners vermehren. Sie säen sich auf freien Flächen aus, verschwinden aber, wenn der Bestand von Bäumen, Sträuchern und Stauden zu dicht wird. Die Einjährigen, die bei kühlen Temperaturen keimen und wachsen, werden in diesem Buch bevorzugt aufgeführt, während wir die Wärmekeimer und viele bedingt winterharte Pflanzen, die man in saisonalen Beetbepflanzungen sieht, auslassen. Deren unökologische Vermehrung sollte die Verwendung auf wenige Pflanztöpfe oder Kübel beschränken, und man sollte sie nicht für dauerhafte Gestaltungen oder groß angelegte Freilandpflanzungen verwenden. Doch das ist meine ganz persönliche Ansicht. Gelegentlich verweise ich auf Canna (Blumenrohr), Colocasia (Taro) oder Rizinus, die man getrost hier und da verwenden kann.

Die Zweijährigen haben einen Entwicklungszyklus über 2 Jahre. Sie keimen und bilden im ersten Jahr eine Blattrosette, im zweiten Jahr entwickeln sich Triebe mit Blüten und zum Schluss reifen zahlreiche Samen heran. Man verwendet sie oft im Garten, weil sie bereits in der ersten Jahreshälfte blühen, da nur wenige Einjährige oder Stauden zu dieser Zeit schon üppig Stängel oder Blüten zeigen. Auch die meisten Zweijährigen säen sich von selbst aus und verwildern auf kleinen Flächen. Allerdings wachsen sie nicht jedes Jahr an gleicher Stelle.

Schön, dass Sie sich die Zeit zum Lesen dieser Einführung genommen haben. Das wäre nicht zwingend nötig gewesen, ist aber bestimmt nützlich. Sie werden sich in den Listen und in der Pflanzenauswahl des Buches rascher zurechtfinden und können mir etwaige Vorwürfe ersparen. Eine Gebrauchsanweisung ist für das Buch nicht nötig, es lässt sich intuitiv verwenden. Ich hoffe, dass Sie mit diesem Handbuch Ihre Pflanzenauswahl besser treffen können, dass Ihre Vorhaben konkreter werden und schließlich die Realisierung der Pflanzungen Ihren Vorstellungen näher kommt. Vielleicht passen die Gestaltungen dann besser in das Umfeld, werden damit schöner, ökonomischer und leichter zu pflegen sein, also in einem Wort zusammengefasst „dauerhafter“.

Viel Erfolg bei der Pflanzenwahl!

Blütenkalender

JANUAR BIS MITTE FEBRUAR

Bäume und Sträucher

Kletterpflanzen

Stauden

Zwiebeln

MITTE FEBRUAR BIS ENDE MÄRZ

Bäume und Sträucher

Kletterpflanzen

Stauden

Zwiebeln

ENDE MÄRZ BIS ANFANG MAI

Bäume

Sträucher

Kletterpflanzen

Stauden

Zwiebeln

Ein- und Zweijährige

MAI UND ANFANG JUNI

Bäume

Sträucher

Kletterpflanzen

Stauden

Zwiebeln

Ein- und Zweijährige

MITTE JUNI BIS ENDE JULI

Bäume

Sträucher

Kletterpflanzen

Stauden

Zwiebeln

Ein- und Zweijährige

AUGUST BIS MITTE SEPTEMBER

Bäume

Sträucher

Kletterpflanzen

Stauden

Zwiebeln

Ein- und Zweijährige

SEPTEMBER UND OKTOBER

Bäume und Sträucher

Kletterpflanzen

Stauden

Zwiebeln

NOVEMBER UND DEZEMBER

Bäume und Sträucher

Kletterpflanzen

Stauden

Tabelle Dauerblüher

Januar bis Mitte Februar

BÄUME UND STRÄUCHER

Winterblüte

Chimonanthus praecox

Blüten glockenförmig, gelb, stark duftend, von Dezember bis Februar, je nach Pflanze unterschiedlich, da aus Samen vermehrt. Alle Standorte, nur nicht zu trocken. Erste Blüte im Alter von 7–8 Jahren. 2,50 m × 2 m.

Schnee-Heide und Englische Heide

Erica carnea und E. × darleyensis

Blüten an der Spitze der Jahrestriebe. Immergrüner, niedriger und kriechender Busch. Wächst überall gut, sogar auf lehmigen Böden, sofern man etwas Sand und Laubkompost zugibt. 20 cm × 30 cm. Offene Flächen, mit Abstand zu Bäumen und Sträuchern. Sehr anpassungsfähig und ausdauernd.

– Erica carnea ist eher gedrungen und dicht.

– Erica × darleyensis wächst lichter und zerzaust, wirkt natürlicher.

E. CARNEAOKT.–DEZ.JAN.–FEB.MÄRZ–MAIPurpurn ‘Eileen Porter’ ‘John Kampa’* ‘Myretoun Ruby’ ‘Vivelli’* ‘Rosantha’ ‘Wintersonne’ Rosa ‘Praecox Rubra’ ‘Springwood Pink’* ‘Pink Cloud’ ‘Pink Spangles’* ‘James Back house’ ‘March Seedling’ Weiß ‘Snow Queen’* ‘Springwood White’*
E. × DARLEYEN-SISOKT.–APR.DEZ.–APR.JAN.–APR.Purpurn ‘Darley Dale’ ‘Furzey’ rose ‘Georges Rendall’ ‘Kramer’s Rote’ Rosa ‘Ghost Hills’ ‘A. Brégeon’ ‘Arthur John- son’ ‘Jack H. Brummage’ Weiß ‘Silberschmelze’ ‘White Perfection’

Wohlriechende Heckenkirsche

Lonicera fragrantissima, L.. × purpusii ‘Winter Beauty’, L. standishii ‘Budapest’

Sehr ähnliche Sträucher, weiße, duftende Blüten von Januar bis März. Alle Böden, Standort nicht zu warm. Als (un)geschnittene/ungeschnittene Hecken verwendbar. 2 m × 2 m. ‘Budapest’ färbt sich zum Ende der Blütezeit rosa.

Zaubernuss

Hamamelis mollis und H. × intermedia

Blüten in Form von gebündelten Fäden, gelb, blassgelb, goldfarben, kupferfarben, orange oder rot, mehr oder weniger farbverlaufend, in einer Vielzahl von Farbnuancen, blühen den ganzen Winter hindurch. Sparriger Strauch, laubabwerfend. Schattig bis halbschattig. Boden nicht kalkhaltig, dauerfrisch.

HAMAMELISMITTE DEZ.– JAN.JAN.–FEB.FEB.–MÄRZOrange ‘Orange Peel’* ‘Rochester’* ‘Jelena’ ‘Aurora’* ‘Robert’ ‘Spanish Spider’ ‘Aphrodite’* Rot ‘Diane’ (dunkel) ‘Livia’ ‘Birgit’ Leuchtend gelbH. mollis* ‘Advent’ ‘Barmstedt Gold’ ‘Wisley Supreme’ * ‘Arnold Promise’ Hellgelb ‘Pallida’* ‘Early Bird’ ‘Primavera’ ‘Sunburst’ ‘Westerstede’ ‘Angelly’

Nicht schnittverträglich, lediglich im Sommer Rückschnitt der Jahrestriebe. 2,50 m × 4 m. Manche Sorten gut duftend (*)

Hamamelis mollis

Chimonanthus praecox

Erica carnea ‘Myretoun Ruby’

Erica carnea ‘Springwood White’

Erica × darleyensis ‘Arthur Johnson’

Lonicera fragrantissima

Hamamelis ‘Aurora’

Hamamelis ‘Livia’

Hamamelis ‘Pallida’

Fleischbeere

Sarcococca chinensis, S. confusa, S. hookeriana

Immergrüne, duftende Sträucher, die horstähnlich wachsen (S. chinensis, S. confusa) oder Ausläufer bilden (S. hookeriana). Als Verwandte des Buchsbaums ersetzen sie ihn an halbschattigen oder dunklen Stellen, Fleischbeeren vertragen absolut keine Sonne! Frische, durchlässige Böden. 1,20 m × 1,50 m.

Schneeball

Schlanker Strauch, bogenförmige Zweige, duftende, rosa Blüten. Halbschatten, frische Böden. 2 m × 1 m.

– Viburnum farreri: fein und elegant, mit kleinen Blüten. Leicht überhängend. Wunderbare weiße Züchtung ‘Candidissimum’.

– Viburnum × bodnantense: dickere Zweige, kräftigerer Strauch, rosa Blüten (‘Dawn’), zartrosa (‘Deben’) oder rückseitig dunkelrosa (‘Charles Lamont’).

HÜBSCHE KÄTZCHEN

Corylus avellana Gelbgrüne Kätzchen bei den grünblättrigen Haselnuss-Sorten. Im Herbst Nüsse. Sonne oder Halbschatten. Normaler Boden, lehmig, frisch. 3 m × 3 m.

Corylus maxima ‘Atropurpurea’ Rötliche Kätzchen, purpurnes Laub, laubabwerfende Sorte. Geschmacklich bessere Nüsse. Sonne oder Halbschatten. Normaler Boden, lehmig, frisch. 3 m × 3 m.

Garrya elliptica Zahlreiche, silbergraue Kätzchen mit rosa Schimmer; Blätter immergrün. Durchlässiger oder trockener Boden. Klein pflanzen. 3 m × 2 m.

Stachyurus praecox Schlanker Strauch, mit feinen Kätzchen an langen Zweigen, dicker bei der Art S. chinensis. Kalkfreier, frischer Boden, windgeschützter Standort. 2 m × 2 m.

Weitere Bäume und Sträucher:Alnus incana ‘Aurea’, Alnus × spaethii, Corylus colurna, Prunus subhirtella ‘Autumnalis’, Viburnum tinus.

KLETTERPFLANZEN

Balearische Waldrebe

Clematis cirrhosa var. balearica

Cremefarbene oder rot gefleckte Glöckchen, kleine Blätter, immergrünes Laub. Sonne bis Halbschatten. 4 m.

Winter-Jasmin

Jasminum nudiflorum

Gelbe, geruchlose Blüten, grüne Zweige ohne Ranken, auf allen frischen Böden an jeglichen Standorten. 2 m.

STAUDEN

Schneerose

Auch Christrose genannte Staude mit mehrwöchiger Blütezeit im Winter. Sonne oder Halbschatten, nährstoffreicher, durchlässiger Boden, neutral oder alkalisch.

DEZEMBERJANUARFEB.–MÄRZHelleborus niger subsp.macranthus H. nigerH. argutifolius H. foetidus H. × nigercors E. × ericsmithiiH. × hybridus H. × lemoinieri H. × ballardiae

– Helleborus niger: große, erst weiße, später rosa überlaufene Blüten ab Mitte Dezember bei der Subspezies macranthus (steril) oder bei den frühen Sorten.

Helleborus niger

Sarcococca hookeriana

Sarcococca hookeriana 'Purple Stem'

Viburnum ‘Charles Lamont’

Viburnum ‘Candidissimum’

Viburnum ‘Dawn’

Clematis cirrhosa var. balearica

Jasminum nudiflorum

– H. argutifolius: apfelgrüne Sträuße mit kräftigen Stängeln, ledrige, fingerförmige Blätter. Eher trockene, durchlässige, kalkhaltige Böden. Vermehrung durch Samen. 60 cm × 1 m. H. × sternii sehr ähnlich, mit rosa Schimmer.

– H. × nigercors: große, weiße Blüten mit grünem Schimmer, endständig auf Stängeln mit ledrigen Blättern. Steril. 30 cm × 50 cm.

– H. × ericsmithii: große, pastellrosa Blüten, grüne oder rötliche Stängel, grüne Blätter, auch mit heller Äderung. Gut durchlässige Böden, Vermehrung durch Samen. 30 cm × 50 cm.

Helleborus argutifolius

– H. × ballardiae: Sträuße großer, runder Blüten in Creme und Rosa auf verzweigten Stängeln. Ledrige Blätter. Gut durchlässige Böden. Frostempfindlich. 35 cm × 40 cm. ‘Anna’s Red’ und ‘Penny’s Pink’ sind zwei winterharte und unfruchtbare Neuheiten.

– H. × lemonieri: große, rosa oder weiße Blüten, dicke Textur. Sehr wüchsige und blütenreiche Pflanze, jedoch steril. ‘Sensas’ und ‘Martine Lemonnier’ sind rosa, ähnlich; ‘Marshmallow’ ist weiß, später rosa überlaufen.

– H. × hybridus: üppige Blütensträuße, sobald es wämer wird. Immergrüne Blätter, die zu Beginn der Blüte zurückgeschnitten werden müssen. Sonne oder Halbschatten, nährstoffreicher, frischer, gut durchlässiger Boden. 40 cm × 50 cm. Zahlreiche Varianten der Blüten bei Form (einfach, halbgefüllt, gefüllt) und Farben. Vermehrung durch Samen.

Winter-Iris

Irisstylosa

Blaue, nach Vanille duftende Blüten, bei Erwärmung täglich neu erblühend. Schlanke, grasförmige Blätter. Vollsonnig, trockene Böden. 35 cm × 20 cm.

– I. stylosa subsp.lazica: breitere Blätter, bevorzugt Halbschatten.

Weitere Stauden:Hacquetia epipactis, Pulmonaria rubra, Primula veris, Trachystemon orientalis.

ZWIEBELN

Galanthus nivalis

Krokus

Crocus sp.

Kelchförmige Blüten, die zwischen den hell geäderten Blättern hervorwachsen. Kurzzeitige, aber spektakuläre Blüte.

– Crocus chrysanthus: bevorzugt leichte, durchlässige Böden.

– C. tommasinianus: ist die einzige Art, die wirklich verwildert (auch unter Bäumen).

– C. vernus: umfasst die Holländischen Krokusse mit großen Blüten, für nährstoffreiche Böden ohne Staunässe. Volle Sonne.

ENDE FEBRUARANFANG MÄRZENDE MÄRZCrocus chrysanthusC. tommasinianusC. vernus

Schneeglöckchen

Galanthus nivalis

Zahlreiche, weiße Blüten, die sich an sonnigen Tagen öffnen. Nährstoffreicher, durchlässiger Boden. Sonne oder Schatten unter Laubbäumen. Vermehrung durch Samen und Zwiebeln. 15 cm × 20 cm.

Weitere Zwiebeln:Cyclamen coum, Iris reticulata.

Helleborus × nigercors

Helleborus × ericsmithii 'Pink Frost'

Helleborus × ballardiae 'Anna’s Red’

Helleborus × lemoinieri 'Sensas'

Helleborus × hybridus

Iris stylosa subsp. lazica

Crocus chrysanthus

Crocus tommasinianus

Crocus vernus

Mitte Februar bis Ende März

BÄUME UND STRÄUCHER

Schneeforsythie

Abeliophyllum distichum

Weiße Blüten, den Forsythienblüten sehr ähnlich, aber nur halb so groß, an sonnigen Tagen fein duftend. Sonne, normaler Gartenboden. 1,50 m × 1,50 m.

Kamelien

Camellia sp.

Immergrüne, mittelgroße bis große Sträucher oder kleine Bäume. Je nach Art und Sorte gestaffelte Blüte ab dem Winterende. Ein Hingucker als Topfpflanze, Patio- oder Terrassenpflanze sowie in kleinen Stadtgärten und in Gehölzgärten auf dem Land. Sonne oder Halbschatten, kalkarmer, lockerer Boden, leichter zu kultivieren als Rhododendren.

OKT.–DEZ.JAN.–MÄRZMÄRZ–APR.Camellia sasanqua C. hiemalisC. japonicaC. × williamsii „Feld-Kamelien“

– C.hiemalis (C. sasanqua subsp. hiemalis): wie C. sasanqua, längere Blüte im Winter.

– C.japonica: einfache, halbgefüllte oder gefüllte Blüten auf einem kräftigen Busch mit großen, glänzenden, dunkelgrünen Blättern. ‘Nobilissima’ ist eine Besonderheit, blüht ab November.

– C.sasanqua: meistens duftende Blüten, von Oktober bis Dezember. Eher sonnig.

– C. × williamsii (C. reticulata × C. japonica): große, einfache, halbgefüllte oder gefüllte Blüten auf einem biegsamen Busch.

Kornelkirsche

Cornus mas

Strauch oder kleiner Baum. 1 Monat dauernde, gelbe Blüte in Dolden, ähnlich der Zaubernuss, aber an lehmige und kalkhaltige Böden angepasst. Alle Lagen. 3 m × 3 m.

– C. officinalis: japanischen Ursprungs, ähnliche Blüten, Früchte etwas größer.

Scheinhasel

Corylopsis

Trauben hellgelber oder goldgelber Blüten, faltige Blätter, im Frühling bronzefarben. Schatten oder Halbschatten, fetter, kalkfreier Boden, windgeschützt.

– C. pauciflora: die früheste Art. Zahlreiche kurze Blütentrauben, blassgelb. Gewöhnlich 1 m × 1 m, bei günstigen Bedingungen größer.

– C. spicata: Blütentrauben mittlerer Länge, hellgelb.

– C. willmottiae: die größten Blüten, goldgelb, blüht am spätesten.

Seidelbast, Heideröschen, Kellerhals

Daphne mezereum

Dunkelrosa oder lila Blüten, an den einjährigen Trieben auch weiß. Starker Duft. Rote Beeren (bei der weiß blühenden Sorte ‘Alba’ gelb), giftig. Sonne oder Halbschatten, normaler, eher kalkhaltiger Boden. 1,20 m × 80 cm.

Forsythie

Forsythia × spectabilis

Üppige, gelbe Blüte. Starkwüchsige und füllige Sträucher, es gibt auch Zwergformen. Normaler Boden, nicht zu trocken, Sonne oder Halbschatten. 0,70–2 m × 1–2 m.

Frühe Kirschen

Prunus sp.

Reiche Blüte auf den Vorjahrestrieben, hellrot, rosa überlaufen oder weiß, ungefüllt oder gefüllt. Normaler Boden, Sonne oder Halbschatten, windgeschützt. Standort meiden, an dem die Blüten nach zu raschem Auftauen vergehen.

Forsythia x spectabilis

Abeliophyllum distichum

Camellia japonica ‘Sylvia’

Camellia sasanqua

Camellia 'Cornish Snow' „Feld-Kamelie“

Cornus mas

Corylopsis pauciflora

Corylopsis willmottiae

Daphne mezereum

Am Stock gepfropft oder veredelt wachsen die Kirschen als große Büsche oder elegante natürliche Kronen. Man findet sie auch am Stamm veredelt, etwa 1,80 m hoch, etwas licht, aber perfekt für Reihenpflanzungen.

NOV.–JAN.FEBRUARMÄRZPrunus subhirtella ‘Autumnalis’P. incisa ‘Praecox’ P. incisa ‘February Pink’ ‘Pendula’P. × amygdalopersica ‘Angelique’Prunus subhirtella ‘Autumnalis’ P. cerasifera P. mume P. spinosa ‘Purpurea’ und ‘Rosea’ ‘Collingwood Ingram’ ‘Hally Jolivette’ ‘Kursar’ ‘Okame’ ‘Pandora’ ‘Ruby’ ‘Spring Joy’

– P. × amygdalopersica ‘Angelique’ : große, leuchtend rosa Blüten, purpurnes Laub.

– P. cerasifera: Kirschpflaume. Weiße, ungefüllte Blüten, ab Mitte März. Äste ohne Dornen (im Gegensatz zu P. spinosa).

– P. incisa: unzählige, kleine, weiße Blüten (‘Praecox’, ‘Pendula’) oder rosa (‘February Pink’). Strauch oder kleiner Baum mit lichtem Blattwerk und schöner Herbstfärbung. ‘Okame’ (= P. incisa × P. campanula) ist rosa überlaufen.

– P. kurilensis: kleine, sehr winterharte Bergkirsche mit großen, weißen Blüten (‘Brillant’) oder rosa (‘Ruby’, ‘Tom’, ‘Spring Joy’). Wunderschöne Herbstfärbung. ‘Kursar’, ‘Collingwood Ingram’.

– P. mume: Japanische Aprikose. Zarte Blüten mit Mandelduft in Weiß (‘O-moi-no-Mama’) oder Rosarot (‘Beni-Shidori’).

– P. spinosa ‘Purpurea’: sehr frühe, weiße bis zart-rosa, ungefüllte Blüten, vor den rötlichen Blatttrieben. Im Gegensatz zur Wildform kaum Dornen.

– P. spinosa ‘Rosea’: ungefüllte, leuchtend rosa Blüten, vor den purpurrötlichen Blättern. Einfache Vermehrung durch Ausläufer.

– Prunus subhirtella: großer Strauch oder kleiner Baum mit dünnen, horizontal wachsenden, eleganten Ästen. Empfindlich gegen Wind und Trockenheit. 3–5 m × 4 m. ‘Autumnalis’ ist blassrosa, von November bis April bei jeder Erwärmung. ‘Hally Jolivette’ blüht weiß-rosa im März, ‘Pandora’ wächst gerade auf.

Vorfrühlings-Rhododendren

Rhododendron × praecox

Halbimmergrüner Busch mit kleinen, hellvioletten Blüten von zarter Gestalt, dafür in großer Menge. Halbschatten, humusreicher, saurer Boden, windgeschützt. 1,50 m × 1 m. Weitere Vorfrühlingssorten: ‘Christmas Cheer’ (zartrosa Büschel), ‘Cilpinense’ (weiß-rosa Glöckchen), ‘Boskoop Ostara’ (kleine, leuchtend rosa Blüten), ‘Dora Amateis’ (weiß).

Weitere Bäume und Sträucher:Parrotia persica, Spiraea thunbergii, Ribes speciosum, Salix helvetica.

KÄTZCHENWEIDEN

Die meist silbrigen Weidenkätzchen sind bei einigen Arten sehr bemerkenswert und gehören nicht umsonst zu den berühmtesten Blütenständen. Vollsonnig, frische oder feuchte Böden.

Salix caprea Sal-Weide, heimische Art, sehr schön mit großen, erst silbrigen und später gelblichen Kätzchen, nektarreich. Graugrünes, kaum attraktives Laub.

Salix gracilistyla Ostasiatische Weide, dicke silbrige Kätzchen, Strauch mit aufrechtem Wuchs, längliche, schmale, graue Blätter.

Salix gracilistyla var.melanostachys Seltsame schwarze Kätzchen auf Zweigen mit zimtfarbener Rinde.

Salix hookeriana Lange, große Kätzchen in leuchtendem Silberton. Ovale, graublaue Blätter.

KLETTERPFLANZEN

Armands Waldrebe

Clematisarmandii

Duftende, weiße oder rosa (‘Appleblossom’) Blüten vor dem Hintergrund großer, länglicher, immergrüner Blätter. Vollsonne oder Halbschatten, mildes Klima, normaler Boden. 5–7 m hoch.

Weitere Kletterpflanzen:Clematis cirrhosa var. balearica, Jasminum nudiflorum.

Prunus × amygdalopersica ‘Angelique’

Prunus mume ‘Beni-Shidori’

Prunus spinosa ‘Purpurea’

Prunus mume ‘O-moi-no-Mama’

Prunus spinosa ‘Rosea’

Rhododendron × praecox

Rhododendron ‘Boskoop Ostara’

Clematis armandii

STAUDEN

Leberblümchen

Hepatica nobilis

Königsblaue Blüten, dreilappige, immergrüne Blätter. Schatten, unter Bäumen, normaler Boden, reich an Laubkompost. 10 cm.

– H. transsilvanica ‘Buis’: große, himmelblaue Blüten, sehr wüchsige Pflanze. 20 cm.

Japanische Pestwurz

Petasites japonicus

Kleine Blütenkörbchen ohne Zungenblüten, kugeliger Blütenstand, von einem Kranz hellgrüner Brakteen umgeben, direkt über dem Erdboden stehend. Große, gerundete Blätter. Halbschatten, normaler, eher frischer Boden. 1 m. Ausläufer bildend.

Lungenkraut

Pulmonaria sp.

Üppige Blüte ab Spätwinter an schattigen Standorten unter Bäumen und Sträuchern. Normaler Boden, Halbschatten oder Schatten.

FEB.–MÄRZMÄRZ–APRILAPRIL–MAIPulmonaria rubra P. angustifolia subsp. azureaP. saccharata P. officinalisP. longifolia

– P. angustifolia subsp. azurea: königsblaue Blüten. Dunkle, bläuliche Blätter, die im Sommer einziehen, bodendeckend. 15 cm × 30 cm und mehr. ‘Blue Ensign’ ist wüchsiger.

– P. longifolia: blauviolette Blüten, die sich kaum öffnen, endständig an leicht gebogenen Stängeln. Längliche Blätter, v-förmig gefaltet und regelmäßig silbrig gefleckt. Gut durchlässige Böden. 35 cm × 40 cm.

– P. officinalis: ähnelt P. saccharata, mit kleineren, weniger stark gefleckten Blättern. 20 cm.

– P. rubra: korallenrote Blüten und dunkelgrüne Blätter, bodendeckend. Schatten. 20 cm × 40 cm.

– P. saccharata: blaue, dann rosa Blüten, auf die silbrig gefleckte oder silbrige Blätter folgen. 35 cm × 30 cm.

Rauling

Trachystemon orientalis

Leuchtend blaue Blütenstände, bevor die Blätter treiben. Alle Lagen, normaler Boden. 80 cm. Sehr ausdauernde Pflanze, ideal als Bodendecker. Essbare Blüten.

Kleines Immergrün

Vinca minor

Kleine Blätter und blaue, weiße oder purpurne Blüten, bodennah als dichter Teppich. Normaler Boden, eher kalkhaltig, Schatten oder Halbschatten. 5 cm × 50 cm und mehr.

März-Veilchen

Viola odorata Dunkellila, rosa, weiße oder lachsfarbene Blüten, runde, immergrüne Blätter. Normaler Boden, eher kalkhaltig, Sonne (zwischen Gräsern) oder Halbschatten. 10 cm × 50 cm und mehr.

Weitere Stauden:Primula vulgaris.

ZWIEBELN

Narcissus lobularis

Narzissen

Narcissus sp.

Sie sind bekannt für ihre üppige Frühjahrsblüte, ein geschickt gewähltes Sortiment schenkt eine Blühperiode von mehr als 2 Monaten. Zwiebelpflanzung so früh wie möglich, zwischen August und November in einer Tiefe von 10 cm.

NARZISSENFEBRUAR– MÄRZMÄRZENDE MÄRZ– APRILArtenN. lobularisN. bulbocodiumN. tazetta N. jonquilla N. poeticusSorten„Frühe Narzissen“‘February Gold’ ‘Golden Bells’ ‘February Silver’ ‘Jenny’ ‘Peeping Tom’ ‘Jetfire’ ‘Tête à Tête’ ‘Rip Van Winkle’ ‘W.P. Wilner’ „Großblütige Narzissen“‘Carlton’ ‘Dutch Master’ ‘Centannees’ ‘Ice Follies’ ‘White Ideal’ ‘Saint Patrick’s Day’ ‘Preciosus’ ‘Soestdijk’ ‘Replete’ „Vielblütige und duftende Narzissen“‘New Baby’ ‘Erlicher’ ‘Hawera’ ‘Petrel’ ‘Tresamble’ ‘Trevithian’ ‘Green Pearl’ ‘Thalia’ ‘Minnow’

Hepatica transsilvanica ‘Buis’

Petasites japonicus

Pulmonaria saccharata

Trachystemon orientalis

Vinca minor

Viola odorata

Narcissus ‘Rip Van Winkle’

Narcissus ‘Carlton’

Narcissus ‘Petrel’

– N. bulbocodium: Hauptkrone unscheinbar, stark ausgeprägte reifrockartige Nebenkrone.

‘Golden Bells’ einfach zu kultivieren und blütenreicher. Frischer Boden, 10 cm.

– N. jonquilla: kleine, stark duftende Blüten, feine Stängel und Blätter, zylindrisch wie Binsen. Durchlässiger Boden. 35 cm.

– N. lobularis (= N. pseudonarcissus): blassgelbe Hauptkrone, goldgelbe Nebenkrone. 20 cm. Verwildert gut.

– N. moschatus: große, cremefarbene, später weiße Glocke. Vermehrungsfreudig, verwildert. 25 cm.

– N. × odorus: goldgelbe Blüte, ungefüllt, stark duftend. 35 cm.

– N. poeticus: weiße Hauptkrone, gelbe Nebenkrone mit leuchtend orangefarbenem Rand. Intensiver Duft nach Jasmin. 45 cm. ‘Actaea’: große, späte Blüte. ‘Recurvus’: kleine Blüte mit gewölbten, weißen Blütenblättern.

Kleine, frühe Zwiebeln

Verschiedene Arten, darunter zahlreiche sehr früh blühende Scilla-Arten, die gleichzeitig mit oder unmittelbar nach den Schneeglöckchen blühen. Pflanzung im September/Oktober in einer Tiefe von 2–3 cm. Sonne oder Halbschatten. Sie gedeihen später üppig von allein.

ENDE FEBRUARANF. MÄRZENDE MÄRZIris reticulata I. × ‘K. Hogkins’ Ipheon uniflorum Chionodoxa luciliae Chionodoxa forbesiiCorydalis bulbosa Muscari azureum M. latifolium

– Corydalis bulbosa: Röhrenblüten, malvenfarben, violett, rosa, orange oder weiß. Feine, bläuliche Blätter. Zieht Ende April ein. Frischer, normaler Boden, Unterholz. 10 cm.

– Chionodoxa luciliae: himmelblaue Sterne in Trauben. Sonne oder Halbschatten, normaler Boden. 15 cm. Üppig wachsend. C. forbesii ist größer, weniger wüchsig. C. sardensis: kleinere Blüten, leuchtend blau. 10 cm. Auch rosa und weiß.

– Ipheon uniflorum: trompetenförmige Blüte, hellblau und leuchtend blau, violett, rosa oder weiß, weit geöffnet. Kleine, schmale Blätter wie Gras, nach Knoblauch riechend. Vollsonnig, nährstoffreicher, durchlässiger Boden. 15 cm.

Scilla bifolia

Chionodoxa luciliae

– Iris reticulata: kleine, attraktive Iris, rasch blühend, in Blau, Purpur oder mehrfarbig je nach Züchtung. Sonne, durchlässiger Boden. 15 cm.

– Iris ‘Katharine Hodgkin’: helle Blüten mit deutlicher Äderung.

– Muscari azureum: kleine, königsblaue oder weiße Blütentrauben, sehr früh blühend, teils schon ab Weihnachten. Blätter grasförmig, treiben ab Herbst. 15 cm.

– Muscari latifolium: lange, zylindrische Blütentrauben in leuchtendem Blau, sich lila verfärbend. Ein einzelnes, großes Blatt. Vermehrt sich gut. 20 cm.

Blaustern

Scilla sp.

Kleine Zwiebelpflanzen, bei denen alle Arten von Natur aus blaue Blüten tragen, die im März aufblühen. Alle Lagen, normaler Boden, im Sommer nicht zu warm und zu trocken.

ENDE FEBRUARAB MÄRZENDE MÄRZScilla mischtschenkoanaS. sibirica S. bifoliaS. litardierei

– S. bifolia: kleine, himmelblaue Blüten in luftigen Trauben. 15 cm, sehr früh. Bildet rasch einen Teppich. Auch rosa erhältlich.

– S. lilioasphodelus: kleine Blüten in kegelförmigen Trauben am Ende eines Stängels in der Mitte einer Rosette großer Blätter. Späteste Art. 25 cm.

– S. mischtschenkoana ‘Thunbergeniana’: weiß-bläuliche Blüten mit blauer Äderung. 10 cm. Puschkinia libanotica: ähnlich, aber kleiner. Durchlässiger Boden.

– S. sibirica: kleine Trauben enzianblauer Glöckchen an einem Stängel zwischen einigen linealischen Blättern. 10 cm. ‘Alba’: weiß; ‘Spring Beauty’: größere Blüte, unfruchtbar.

Weitere Zwiebeln:Cyclamen pseudibericum, Cyclamen repandum.

Narcissus moschatus

Narcissus poeticus

Corydalis bulbosa

Iris reticulata

Iris 'Katharine Hodgkin'

Muscari azureum

Muscari latifolium

Scilla mischtschenkoana ‘Thunbergeniana’

Ende März bis Anfang Mai

BÄUME

Spitz-Ahorn

Acer plantanoides

Baum mit großen, spitz gelappten Blättern in hellem, später dunklem Grün. Spektakuläre gelbgrüne oder gelbrote Blüte im April. Alle Bodentypen, sogar kalkhaltig. Sonne oder Halbschatten. 15–20 m × 6–8 m. Zahlreiche Sorten mit farbigem Laub.

Felsenbirne

Amelanchier sp.

Sträuße reinweißer Blüten, manchmal rosa Knospen, Ende März bis Anfang April, gleichzeitig mit dem Austrieb der kupferfarbenen Blätter. A. lamarckii besonders häufig (3 m × 2 m), wächst gut auf frischen Böden. A. ovalis ist deutlich kleiner (1,20 m × 1,20 m), bevorzugt gut durchlässige Böden und wärmere Lagen.

Magnolien

Magnolia sp.

Rasch wachsende Sträucher oder kleine Bäume. Sternförmige Blüten bei M. lobus, M. stellata, M. × loebneri oder tulpenförmige Blüten bei M. × soulangeana, M. campbellii usw. Nährstoffreicher, auch lehmiger Boden, die obere Schicht kompostreich und permanent mit Mulch bedeckt. Bei den Frühblühern sind zugige, frostgefährdete Standorte zu meiden.

MAGNOLIEN-SORTEMITTE MÄRZANFANG APR.ENDE APR.WeißM. kobus M. stellataM. × loebneri ‘Merrill’ ‘Alba Superba’ ‘Sayonara’ ‘Milky Way’ ‘Brozzonii’ ‘Manchu Fan’ Rosa ‘Diva’ ‘Iolanthe’ ‘Royal Crown’ ‘Lennei’ ‘Athene’ ‘Sundew’ ‘Serene’ ‘Daybreak’ (lachsfarben)) Rosa überlaufen ‘Leonard Messel’ ‘Star Wars’ ‘Heaven Scent’ ‘Apollo’ ‘Vulcan’ ‘Spectrum’ Purpurn ‘Genie’ ‘Black Tulip’ M. liliiflora ’Nigra’ M. liliiflora ‘O’Neil’ Gelb ‘Elisabeth’ ‘Buttercup’ ‘Maxine Merrill’ ‘Yellow Fever’ ‘Daphne’

Japanische Blüten-Kirsche

Prunus serrulata

Zweite Blütenwelle der Blüten-Kirschen, majestätische Bäume, wenn sie natürlich wachsen dürfen. Unzählige früh oder spät blühende Sorten, teils bis Ende Mai. Normaler, frischer Boden, gut durchlässig. Sonne oder Halbschatten. Zur besseren Anpassung an lehmige oder kalkreiche Böden oft auf Vogelkirschen (P. avium) veredelt.

SORTEMITTE MÄRZANFANG APR.APRILWeiß ‘The Bride’ ‘Kojo-no-mai’ ‘Shogetsu’ ‘Shirotae’ ‘Tai-Haku’P. avium ‘Plena’ Rosa ’Accolade’ ‘Pandora’ ‘Amanogawa’ ‘Kiku Shidare Zakura’ ‘Edo’ ‘Yae-Murasaki- Sakura’ Rosa überlaufen ‘Fukubana’ ‘Collingwood In- gram’ ‘Kursar’ ‘Kanzan’ ‘Royal Burgundy’ ‘Pink Perfection’ ‘Fugenzo’ ‘Hisakura’ 'Shirofugen'

Prunus ‘The Bride'

STRÄUCHER

Zierquitte

Chaenomeles × superba Laubabwerfende Sträucher mit ausgreifendem oder gedrungenem Wuchs, die Blüten ungefüllt rot (‘Crimson and Gold’, ‘Nicoline’), weiß (‘Nivalis’), rosa (‘Pink Lady’, ‘Flocon Rose’), orange (‘Cido’) oder gefüllt (‘Yuki-Goten’, ‘Cameo’, ‘Kinsindin’, ‘Mango Storm’), vor der Blattentfaltung an den mehr als 1 Jahr alten Ästen. Tiefgründiger, nährstoffreicher, gut durchlässiger, kalkarmer Boden, Sonne oder Halbschatten. 0,60–2 m × 2 m und mehr. Sehr schnittverträglich.

Acer platanoides

Amelanchier sp.

Magnolia liliiflora ‘Nigra’

Magnolia × soulangeana ‘Sundew’

Magnolia stellata

Prunus ‘Shirofugen’

Prunus ‘Shirotae’

Chaenomeles ‘Crimson and Gold’

Chaenomeles ‘Nivalis’

Ranunkelstrauch

Kerria japonica

Große, goldgelbe Blüten, einfach oder gefüllt, auf biegsamen, leichten Zweigen, die sich wie Himbeersträucher entwickeln. Alle Lagen, normaler, frischer Boden. 1,50 m × 2 m und mehr.

Strauch-Pfingstrosen

Paeonia lutea und Hybriden

Große, einfache, halbgefüllte oder gefüllte Blüten in einer Vielzahl von Farben, je nach Ursprung. Üppiges Blattwerk in exotischem Look. Einfacher Anbau in voller Sonne oder Halbschatten, normaler, tiefer Boden, eher kalkhaltig. 1–2 m × 1–2 m.

Ein Schnitt am Ende der Blütezeit kann den Raumbedarf einschränken. Den Boden tief düngen zum besseren Anwurzeln. Den Veredelungspunkt unter die Erde setzen, damit die Pflanze leichter ihre eigenen Wurzeln ausbildet.

Die Wahl der Päonien ist sehr subjektiv und richtet sich nach dem Geschmack des Einzelnen sowie der Verfügbarkeit. Es gibt vier große Gruppen von Sorten mit mehr oder weniger stark entwickelten Eigenheiten. Die Blütenfolge entspricht annähernd der Tabelle unten, auch wenn es einige Ausnahmen gibt.

PÄONIEAPRILAPRIL–MAIMAIArtenP. delavayi P. luteaP. rockiiP. suffruticosaSorten * High Noon’, Souvenir de Maxime Cornu Helene Martin’ Black Panther’ Mystery’ ‘Baron Thyssen’ ‘Étoile des Neiges’ ‘Luella’ ‘Dojean’ ‘Sir Peter Smit- hers’ ‘Duchesse de Morny’ ‘Hana-Kisoî’ ‘Isabelle Rivière’ ‘Godaishu’ ‘Tayio’

* einige Beispiele für jede Farbe

– P. delavayi: eher kleine Blüten, gelb, orange oder rot, feine, gelappte Blätter, oft vom Stiel her rötlich. Viele Sorten bilden Ausläufer. 1–1,20 m.

– P. lutea: Blüten in Tönen von Gelb, Orange oder Rot, große, spitz gelappte Blätter. Kräftiger Wuchs, 1,50–2 m und mehr.

– P. rockii: Blüten am Ansatz der Kronblätter violett gezeichnet, die Art weiß, die Sorten in allen Farben. Oft wohlriechend, Blätter tief eingeschnitten. 1,50–2 m.

– P. suffruticosa: Blüten in großer Vielfalt, ähnlich den krautigen Pfingstrosen, ungefüllt, halbgefüllt oder gefüllt. Buschähnlicher Wuchs, mit rundlich gelappten Blättern. Etwa 1,50 m.

Blut-Johannisbeere

Ribes sanguineum

Strauch mit Blütentrauben in Rosarot (‘Pulborough Scarlet’), Hellrosa (‘Albescens’, ‘Poky’s Pink’), Weiß (‘White Icicle’) oder Lachsfarben (R. × gordonianum), Ende März oder Anfang April. Normaler Boden, Sonne oder Halbschatten. 2 m × 1,50 m. Einfach zu kultivieren, rascher Wuchs.

Spierstrauch

Spiraea sp.

Leicht kultivierbare Büsche mit reichlich Blütenschmuck, die sich nur hinsichtlich Blattform oder Blütezeit unterscheiden. Eleganter, bogenförmiger Wuchs, der durch einen Auslichtungsschnitt nach der Blüte noch hervorzuheben ist. Nicht zu trockene Böden, Sonne oder Halbschatten. 1,50 m × 1,50 m, mit Ausnahme von S. veitchii, die 3 m × 1 m groß werden kann.

FEBR.–MÄRZMITTE APR.– MITTE MAIENDE MAI–JUNISpiraea thunbergiiS. × cinerea ‘Grefsheim’ S. arguta S. cantoniensisS. nipponica S. veitchii

Duftender Schneeball

Viburnum carlesii, V. × carlcephalum, V. × burkwoodii, V. × juddii

Kugelförmig angeordnete Blüten, die wie Wachsblumen aussehen. Knospen gewöhnlich rosa, geöffnete Blüten weiß und intensiv duftend. Schlanke Büsche, die im Alter rundlich werden. Manche nur bedingt winterhart. Normaler, frischer Boden, kalkarm (es sei denn auf V. lantana veredelt), Sonne oder Halbschatten. Durchschnittlich 1,80 m × 1,80 m.

ANFANG APR.MITTE APR.ENDE APR. ‘Chenaultii’ ‘Ann Russell’ ‘Diana’ ‘Eskimo’ ‘Conoy’ ‘Compact Beauty’ ‘Cayuga’ ‘Chesapeake’ ‘Chesapeake’ ‘Mohawk’ ‘Fullbrook’ ‘Park Farm Hybrids’

Weitere Sträucher:Skimmia japonica, Mahonia aquifolium, Pieris japonica, Osmanthus × burkwoodii, Ribes speciosum.

Ribes sanguineum ‘Pulborough Scarlet'

Kerria japonica

Paeonia lutea

Paeonia rockii

Paeonia suffruticosa

Spiraea thunbergii

Viburnum carlesii

Viburnum × burkwoodii ‘Chenaultii’

Viburnum ‘Mohawk’

KLETTERPFLANZEN

Frühlingsblühende Waldreben

Clematis sp.

Kletterpflanzen, die unmittelbar nach Ende der Fröste endständig auf den Vorjahrestrieben blühen. Sonniger, nicht zu heißer Standort. Normaler, durchlässiger Boden. Rückschnitt nicht obligatorisch, aber nach der Blüte möglich, um die Pflanze zu verjüngen und die Blüte des Folgejahres anzuregen.

– C. alpina: Blüten in Form länglicher Glöckchen, blau, rosa oder weiß, April bis Mai. Rankt bevorzugt durch Sträucher statt zu klettern, 2 m.

– C. macropetala: ungefüllte oder gefüllte Blüten in Glockenform, blau, rosa oder weiß, April bis Mai. Wüchsiger als C. alpina, klettert aber nicht viel. 2–3 m.

– C. montana: ungefüllte Blüten mit 4 Hüllblättern oder auch gefüllt an jeder Knospe der Vorjahrestriebe. 6–12 m.

Weitere Kletterpflanzen:Berchemia racemosa, Holboellia latifolia, Stauntonia hexaphylla, Akebia quinata.

Glyzine, Blauregen

Wisteria sinensis, W. floribunda

Kräftige Kletterpflanzen, W. sinensis linkswindend, W. floribunda rechtswindend. Jegliche kalkarme Böden, nicht zu trocken. Kein Schnitt, wenn der Blauregen als Baum wachsen soll, oder regelmäßiger Sommerschnitt (herunter bis zum ersten Blatt, sobald die frischen Triebe 1 m Länge erreicht haben).

– W. floribunda: entwickelt die längsten duftenden Blütentrauben, gleichzeitig mit dem Blattaustrieb.

– W. frutescens: Blüte im voll entwickelten Laub.

– W. sinensis: die früheste, ihre Blüte setzt ein, bevor die Blätter treiben.

– W. venusta: kurze Blütentrauben mit großen Blüten, üppiger Behang, vor und mit dem Blattaustrieb.

APRILMAIMAI–JUNIWisteria sinensisW. floribundaW. venusta (W. brachybotrys) W. frutescens

STAUDEN

Bergenie

Bergenia sp.

Schäfte mit hellrosa, magentaroten oder weißen Blütenbüscheln, die aus einem Teppich immergrüner, ovaler Blätter herausragen. Normaler Boden, Sonne oder Halbschatten, nicht zu heiß. 30 cm.

Großblättriges Kaukasusvergissmeinnicht

Brunnera macrophylla

Sträußchen kleiner, blauer Blüten ähnlich wie das zweijährige Vergissmeinnicht, aber große herzförmige Blätter, je nach Sorte grün, silbrig oder panaschiert. Normaler Boden, der im Sommer auch austrocknen darf, Schatten oder Halbschatten, 40 cm × 60 cm.

Brunnera macrophylla

Primel, Aurikel

Primula sp.

Symbol für den Frühling, sehr zeitig blühend, versamt sich, Vermehrung durch Aussaat oder bei den gefüllten Sorten sowie den Farbselektionen durch Teilung unmittelbar nach der Blüte. Sonne oder Halbschatten, frische Böden.

MÄRZAPRILAPRIL–MAIPrimula vulgarisP. veris P. elatiorP. auricula P. denticulata P. sieboldii

– P. auricula: wachsähnliche Blüten mit Blütenblättern in den Farben Purpur, Gelb, Blau, Grün usw., im Zentrum grünlich, nach Orangenblüten duftend. Dicke, mehr oder weniger stark bemehlte Blätter. Sonne, frische, durchlässige Böden, Steingarten, Rabatten. 15 cm.

– P. denticulata: Kugelprimel, mit Blüten in Malvenrosa, Magenta oder Weiß, kugelförmig angeordnet an der Spitze eines nackten Stängels. Feuchter Boden, 35 cm.

– P. elatior: kleine, hellgelbe Blüten an der Spitze des 15–20 cm langen Stängels.

– P. sieboldii: zartrosa Blüten mit ganzrandigen oder gelappten Blütenblättern an aufrechten Stängeln, pelzige, dunkelgrüne Blätter. Halbschatten, frische, leichte Böden. 15 cm. Pflanze breitet sich durch Ausläufer rasch zu einem Teppich aus und zieht im Juni ein.

– P. veris: goldgelbe, duftende Blüten auf einem 15–20 cm langen Stängel. Sonne, schwerer Boden (Wiesen, Hänge).

– P. vulgaris: blassgelbe, kurzstielige Blüten mit gelbem Zentrum in einer Rosette runzliger, zartgrüner Blätter. 15 cm. Verwildert leicht in Beeten oder Rasenflächen. P. vulgaris subsp. sibthorpii: Blüten rosa mit gelbem Mal.

Clematis macropetala

Clematis montana

Wisteria venusta

Wisteria floribunda ‘Macrobotrys’

Wisteria sinensis

Bergenia 'Perfect'

Primula auricula

Primula vulgaris

Wolfsmilch

Euphorbia sp.

Lang anhaltende Blüte in stechendem Grün, das Laub oft bunt und manchmal immergrün. Normaler Boden. Ganz junge Pflanzen setzen, damit sie gut anwurzeln.

FRÜHLINGSANFANGSPÄTFRÜHLINGSOMMEREuphorbia amygdaloides E. myrsinites E. polychroma E. robbiaeE. characias E. cyparissias E. griffithii E. × martiniiE. palustris E. sikkimensis

– E. amygdaloides: Blütenschäfte von April bis Juli, flaumige, immergrüne Blätter. Boden lehmig und kalkhaltig, Schatten oder Halbschatten. 60 cm. Anfällig für Mehltau, wenn zu wenig Luftbewegung.

Euphorbia amygdaloides

– E. characias: Blüten gelbgrün mit dunkelbraunem Saftmal, zylindrischer, endständiger Blütenstand. Kräftige Stängel mit dicken, blauen Blättern. 1 m × 1 m. Vermehrt sich durch Aussaat.

– E. characias var. wulfenii: Blüten mit schwarzem Saftmal.

– E. cyparissias: endständige Blüten, laubabwerfend, fein, zartgrün, im Herbst buttergelb. Wuchert stark. 30 cm. Gedeiht auch im Schatten an trockenen Stellen.

– E. griffithii: Sträuße orangefarbener Blüten an der Spitze lichter Stängel, Mai bis Juli. Laub in kupfergetöntem Orange. Ausläufer. Sonne oder Halbschatten, feuchter Boden. 90 cm.

– E. myrsinites: Blütenstände von März bis Juni, kriechende Triebe mit schuppenähnlichen, bläulichen Blättern. 25 cm × 50 cm. E. nicaeensis: ähnlich, nicht so buschig.

– E. × martinii (E. characias × E. amygdaloides): Horste rötlicher Blätter im Kontrast zu den Blüten. Zwischenform beider Eltern. Sonne oder Halbschatten, durchlässige Böden.

– E. palustris: sehr große Blütenstände an der Spitze dicker Stängel, Juni bis Juli. Normale oder feuchte Böden. 1,20 m. Beeindruckend und wundervoll. Die Sorte ‘Walenburg Glory’ mit rosa-roter Herbstfärbung.

– E. polychroma (= E. epithymoides): gelbgrüne, abgeflachte Blütenstände an der Sprossspitze, April bis Juni. Sehr ausdauernd. 50 cm. Schöne Herbstfärbung. E. pilosa ‘Major’: vergleichbar, blüht bis in den September, wuchskräftiger, 70 cm.

– E. robbiae: Blüte von April bis Juli, leuchtend grünes Blattwerk, Ausläufer; wunderbar als Bodendecker im Schatten geeignet.

– E. sikkimensis: große, endständige Blütenstände, Juli und August. Graugrüne Blätter mit roter Äderung. Normale, frische Böden. Wuchernd, 1,20 m. E. schillinigii und E. wallichii: ähnlich.

Weitere Stauden:Alyssum saxatile, Ajuga reptans, Aponogeton distachyos, Arabis caucasica, Armeria maritima, Aster alpinus, A. tongolensis, Aubrieta deltoidea, Iberis sempervirens, Lysichiton americanus, L. camtschatcensis, Omphalodes cappadocica, Pachyphragma macrophylla, Pentaglottis sempervirens, Pulmonaria, Pulsatilla vulgaris, Saxifraga decipiens, S. umbrosa, Trollius europaeus, Viola odorata.

ZWIEBELN

Busch-Windröschen

Anemone nemorosa

Ungefüllte, halb oder ganz gefüllte Blüten in Weiß, Rosa oder Bläulich, teppichbildend im Unterholz oder unter Hecken. Röhrenförmige Wurzeln unter der Oberfläche. Halbschatten, humose Böden. 10 cm.

Schachblume, Kaiserkrone

Fritillaria meleagris

Glockenförmige, purpurne Blüten mit Rechteck-Muster, auch weiß, 1 oder 2 Blüten pro Stängel. Unaufdringliche, sehr hübsche Pflanze. Sonne, feuchte Böden. 20 cm. Kleine empfindliche Zwiebeln, die im frühen September 3 cm tief gepflanzt werden, vertragen keine Austrocknung.

Hasenglöckchen

Hyacinthoides sp.

Blauer oder blauvioletter Blütenteppich, gelegentlich auch weiß oder rosa, als Unterpflanzung unter Bäumen und Sträuchern. Halbschatten oder Schatten, normaler Boden. Pflanzung im September/Oktober, 5 cm tief. Zwei engverwandte Arten, die sich leicht kreuzen.

– H. hispanica: heller, größer und die Blüten rund um den Schaft angeordnet. 35–40 cm.

– H. non-scripta: heimisch, die Blüten einseitswendig. 25 cm.

Euphorbia characias

Euphorbia characias var. wulfenii

Euphorbia griffithii

Euphorbia × martinii

Euphorbia robbiae

Euphorbia sikkimensis

Anemone nemorosa

Fritillaria meleagris

Hyacinthoides non-scripta

Knotenblume

Leucojum aestivum

Weiße Glöckchen mit grünem Fleck inmitten von schmalen Blättern. Sonne oder Halbschatten, frische oder feuchte Böden. Kräftige Zwiebel, Pflanzung zwischen September und November, 15 cm tief.

Traubenhyazinthe

Muscari armeniacum

Kegelförmige Trauben in den Farben Blauviolett, Tiefblau, Himmelblau zwischen langen, schmalen, grasähnlichen Blättern, Blühdauer mindestens 3 Wochen. Vermehren sich reichlich in humosen, durchlässigen Böden, Sonne oder Halbschatten. 20 cm.

Tulpen

Tulipa sp.

Zwiebeln werden im September/Oktober zwischen 5 und 10 cm tief ausgepflanzt. Blüte zwischen März und April an Stängeln von 15–60 cm Höhe. Volle Sonne. Normaler Boden, durchlässig. Durch Auswahl verschiedener Arten und Sorten kann man durchgängig 3 Monate der Blüte im Garten erreichen.

Die „botanischen“ Tulpen verhalten sich wie in der Natur und sehen „wilder“ aus, auch wenn es Varietäten für den Gartenbau gibt.

Die „gezüchteten“ Tulpen, auch Hybrid-Tulpen, sind nach Verwandtschaft und Merkmalen geordnet. In jeder Gruppe finden sich verschiedene Farben, doch ihre Merkmale hinsichtlich Vegetationsperiode, Höhe usw. gleichen sich.

Tulipa violacea

TULPEN ZUR ERNEUTEN BLÜTE BRINGEN

Damit Tulpen blühen, ist ein warmer Standort erforderlich, denn die Knospe für das kommende Jahr bildet sich nur bei einer bestimmten Temperatur. Wo der Boden im Sommer austrocknet und sich gut erwärmt, können Tulpen im Boden bleiben und sie gedeihen gut. Wo die Sommer kühl sind, sollte man die Tulpen herausnehmen, sobald die Blätter welken. Die Zwiebeln lagert man trocken bei Umgebungstemperatur. Das genügt, um sie zum Blühen zu bringen. Im September/Oktober pflanzt man sie erneut aus.

MÄRZ–APRIL (15–25 CM)ANFANG APRIL (25–35 CM)ENDE APRIL (35–60 CM)MAI (35–60 CM)Tulipa violaceaT. bakeri T. clusianaT. tarda (15 cm) T. sylvestris T. acuminataGreigii- und Kaufmanniana-Tulpen:‘Chaperon Rouge’ ‘Heart’s Delight’ ‘Ancilla’ ‘Goudstuck’ ‘Tchaikovsky’ ‘Turkish Delight’ Gefüllt blühende, frühe Gruppe:‘Schoonoord’ ‘Peach Blossom’ ‘Carlton’ ‘Orange Nassau’ ‘Monte Carlo’ Darwin-Hybriden:‘Apeldoorn’ ‘Golden Apel- doorn’ ‘Pink Impression’ ‘Dutch Fair’ Lilienblütige Hybriden:‘China Pink’ ‘Westpoint’ ‘Ballerina’ ‘White Triumphator’ ‘Queen of Sheba’ Fosteriana-Tulpen:‘Mme Lefeber’ ‘Orange Emperor’ ‘Candela’ ‘Purissima’ Einfach blühende, frühe Gruppe:‘Apricot Beauty’ ‘Princess Irene’ ‘Diana’ ‘Général de Wet’ ‘Christmas Dream’ ‘Yokohama’ Einfach blühende, späte Gruppe:‘Queen of the Night’ ‘Shirley’ ‘New Design’ Viridiflora-Tulpen:‘Spring Green’ ‘Groenland’ T. praestans:‘Unicum’ ‘Fusilier’ Triumph-Tulpen:‘Anna José’ ‘Arabian Mystery’ ‘Baronesse’ ‘Golden Melody’ ‘White Dream’ Gefüllt blühende, späte Gruppe‘Carnaval de Nice’ ‘Mount Tacoma’ ‘Lilac Perfection’ ‘Uncle Tom’ ‘Angelique’ Papageien-Tulpen:‘Blue Parrot’ ‘Estella Rijneveld’ ‘Oiseau de Feu’ ‘Black Parrot’ ‘Flaming Parrot’ ‘White Parrot’ ‘Texas Gold’

Diese Sorten-Liste versteht sich lediglich als Empfehlung, weil die Tulpen-Züchtungen sich alljährlich stark verändern und je nach Lieferant unterschiedliche Sortimente verfügbar sind.

Weitere Zwiebeln:Incarvillea delavayi.

EIN- UND ZWEIJÄHRIGE

Goldlack

Erysimum sp.

Blütentrauben rosa, weiß, rot oder orange, auf einer buschigen Pflanze mit länglichen Blättern. Vollsonnig, steiniger, durchlässiger Boden, 50 cm × 50 cm. Aussaat im Mai/Juni zum Vereinzeln im August/September für die Blüte im Folgejahr. Viele duftende Sorten. ‘Bowle’s Mauve’ ist unfruchtbar, wird durch Ableger vermehrt und blüht 6 Monate lang.

Silberblatt

Lunaria annua

Senkrecht aufwachsender Stängel mit zahlreichen, magentaroten oder weißen Blüten, die sich rasch in die bekannten ovalen Schötchen verwandeln. Dreieckige Blätter. Sonne oder Halbschatten, normale, frische Böden. 45–70 cm. Sämlinge mit 2 bis 3 Blättern, die sich im Spätsommer entwickeln.

Weitere:Myosotis biennis, Viola × wittrockiana

Leucojum aestivum

Muscari armeniacum

Tulipa ‘Princess Irene’

Tulipa ‘Monte Carlo’

Tulipa ‘Texas Gold’

Tulipa ‘China Pink’

Erysimum sp.

Lunaria annua

Prunus ‘Tai Haku’ in einem Teppich von Narzissen (Crarae Gardens, Schottland).

Mai und Anfang Juni

BÄUME

Rosskastanie

Aesculus sp.

Großer Baum mit riesigen Blütenkerzen, die früher Mitte Mai blühten, sich heute tendenziell schon im April öffnen. Normaler, tiefgründiger Boden, Sonne, kühles Klima.

– A. hippocastanum: cremeweiße Blüten. ‘Beaumanii’ mit gefüllten Blüten, keine Kastanienfrüchte. 25 m × 10 m.

– A. × carnea: kleiner, langsamer wachsend, orangerote Blüten, später blühend. 15 m × 8 m. Weniger anfällig für Miniermotten.

Judasbaum

Cercis sp.

Viele ähnlich aussehende Arten, die jedoch an unterschiedliche Standortbedingungen angepasst sind. Leuchtend rosa oder weiße Blüten, unmittelbar am Holz, vor dem Austrieb der Blätter. 2–6 m × 3 m. Schlecht schnittverträglich, nur am jungen Holz schneiden.

– C. canadensis: Sonne oder Halbschatten, frischer, gut durchlässiger Boden. Als Unterbewuchs geeignet.

– C. chinensis: Sonne oder Halbschatten, normaler Boden.

– C. siliquastrum: volle Sonne, durchlässiger Boden, eher trocken.

Blumen-Hartriegel

Cornus sp.

Sträucher oder kleine Bäume mit einer bemerkenswerten Blüte. Die unterschiedlichen Arten blühen zwischen Anfang April und Ende Juni. Verschiedene Ansprüche an den Boden. Alle brauchen einen sonnigen, nicht zu heißen oder halbschattigen Standort.

– C.capitata: saurer, feuchter Boden, kühles Klima, aber nicht unter –10 °C.

– C. florida: saurer Boden, frisch, kühles Klima.

– C. kousa: saurer Boden, frisch, Halbschatten.

– C. kousa var. chinensis: saurer, neutraler oder leicht kalkhaltiger Boden, kühles Klima.

– C.nuttallii: saurer, feuchter Boden, kühles, feuchtes Klima.

– C. × rutgersiensis (C. florida × C. kousa): saurer, neutraler oder leicht kalkhaltiger Boden, kühles Klima.

Cornus kousa var. chinensis

BLUMEN- HARTRIEGELAPRIL–MAIMAIENDE MAI–JUNIJUNI–JULIArtenC. nuttalliiC. floridaC. kousa C. kousa var.chinensisC. capitataSortenC. nuttallii × C. florida (‘Ormonde’ etc.) C. × rutgersiensisC. capitata ‘Norman Hadden’

Weißdorn

Crataegus laevigata (auch C. oxyacantha)

Kleiner Baum oder großer Strauch mit dornigen Ästen, deren bei der Wildform ungefüllte, weiße Blüten das Ende des Frosts anzeigen. Zahlreiche rosa und rot blühende Sorten, einfach oder gefüllt. Normaler Boden, auch kalkverträglich, volle Sonne oder Halbschatten. Windverträglich. Fruchtend, teils schöne Herbstfärbung.

Taschentuchbaum

Davidia involucrata

Seltsamer Blütenstand in Form von Kugeln mit einer großen weißen Braktee, die wie ein Taschentuch von den waagerechten Ästen herabhängt. Spektakulär. Sonne oder Halbschatten, frische, durchlässige Böden. 15 m × 5 m. Die aus Samen gewachsenen Bäume müssen 15–20 Jahre alt sein, bevor sie erstmals blühen.

– ‘Sonoma’ ist eine neuere Züchtung, die schon sehr jung blüht.

Manna-Esche

Fraxinus ornus

Kleiner Baum mit üppigem, weißem, hauchzartem Blütenschmuck, duftend. Durchlässiger, nicht trockener Boden, volle Sonne. F. mariesii aus Asien ist ähnlich, duftet aber stärker.

Apfelbaum

Malus sp.

Sträucher, die sich zu kleinen, üppig blühenden Bäumen entwickeln, Knospen gewöhnlich rosa, offene Blüten weiß, aber auch rosa, fast rot überlaufen, zeitgleich mit den letzten Frösten. Später je nach Sorte mehr oder weniger dicke Äpfel unterschiedlicher Farbe.

Robinie, Falsche Akazie

Robinia pseudoacacia

Großer Baum mit weißen, duftenden Blütentrauben, zeitgleich mit den jungen Blatttrieben. Manche alten Exemplare sehr blütenreich. Ausgesprochen reich an Nektar. Normaler Boden, auch nährstoffarm, düngt den Boden. Volle Sonne. 15–20 m × 6–8 m.

Weitere Bäume:Cytisus laburnum, Sorbus sp