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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Kunst / Kunstwissenschaft / Kunstgeschichte, Note: 1,15, Ludwig-Maximilians-Universität München (Kunstgeschichte), Veranstaltung: Abstrakte Kunst – Bedeutung und Funktion eines künstlerischen Stils in der Kunst der Gegenwart, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge einer exemplarischen Überblicksschau seines umfassenden Werkkorpus soll in dieser Hausarbeit im Speziellen das sogenannte "allererste abstrakte Bild der Welt" und dessen begriffliche Problematik in den Fokus gerückt werden, wobei ausgewählte Stationen auf dem Weg Kandinskys hin zu einer abstrakten Malweise beleuchtet werden. Der russische Künstler Wassily Kandinsky gilt durch seine gegenstandslosen Kunstwerke und malerischen Bildinhalte, die nurmehr auf Farbe und unfigürlicher Form beruhen, als Begründer der abstrakten Malerei. Ergänzend zu seinen praktischen Arbeiten, hielt er die inneren Beweggründe und theoretischen Konzepte hinter seiner Malerei in verschiedenen Werken wie in "Über das Geistige in der Kunst. Insbesondere der Malerei" von 1911 oder in "Punkt und Linie zu Fläche. Beitrag zur Analyse der malerischen Elemente" von 1926 fest. Kandinskys Kunstwerke wurden dadurch gleichsam für Zeitgenossen, wie auch für die Nachwelt in ihrer Bedeutsamkeit untermauert und durch ihre theoretische Unterfütterung erklärbar gemacht. Die künstlerische Entwicklung des Malers von 1900 bis 1914 wird ortlaufend in den theoretischen Überbau "Über das Geistige in der Kunst. Insbesondere der Malerei" eingebettet, wodurch Kandinskys schriftlich festgehaltenes Verständnis des Wortes "abstrakt" mit späteren Aussagen des Künstlers verglichen und gedeutet werden kann. Potenzielle Phänomene und Zeitmarker einer "Heldengeschichtsschreibung" werden in diesem Zuge ebenfalls sichtbar gemacht, um ein holistisches Bild über die andauernde Deklaration Kandinskys als ersten abstrakten Maler zu erlangen.
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