Wenn Gefühle toben - Eberhard Traum - E-Book

Wenn Gefühle toben E-Book

Eberhard Traum

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Beschreibung

Vier erotische Gute-Nacht-Geschichten aus der Welt der Träume, von Morpheus beeinflusst. Seine Träume beschäftigen uns mehr, als wir zugeben möchten.

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Gewidmet sei das Buch all denen, die vom Blitz aus heiterem Himmel getroffen wurden oder auf Schleichpfaden dem Zauber der Liebe erlagen. Ob in den Bergen, an der See, in der Luft oder sonst wo auf der Welt.

Es gibt Menschen, die sich durch Zufall verlieben. Andere mit genauer Vorbereitung und exakter Planung. Eine andere Gruppe fällt der Liebe wider Willen zum Opfer und ist sogar erfreut darüber.

Es gibt auch einige, die ganz allmählich in die Liebe hineingewachsen sind und nie zerstörende Stürme erlebten.

Und dann natürlich solche, die den Glauben an die Liebe verloren haben, aber trotzdem von ihr einfach eingeholt und überwältigt wurden.

Zu welchem Personenkreis sich der Eine oder Andere zählt ist zweitrangig, denn allen ist etwas passiert, was das bisherige Leben auf den Kopf stellt.

Es fühlt sich gut an, bringt den Kreislauf in Schwung und lässt alles in einer wunderschönen Farbe, einem anderen Licht erscheinen.

Der Autor

Kapitel

„Wan-Tan“

Fernöstliche Feinheiten

Es gibt Männer, die scheuen sich, die Verantwortung für eine Frau oder eine ganze Familie zu übernehmen. Gleichzeitig suchen sie aber die Geborgenheit bei einer Frau und sind bereit, alles für sie zu tun. Auch eine Art von Verantwortung.

Vielleicht brauchen Männer gerade solche Frauen, die jeden Tag zu einem Sonntag machen und nicht das Gefühl vermitteln, Verantwortung tragen zu müssen.

Der Fliederwald

Wuchernde Liebesbeweise

Manchmal sind der Blick auf ein Gemälde, in den Garten oder auf ein Foto, wie auch ein Telefonat, eine Erinnerung an etwas, was das Leben plötzlich bestimmt oder verändert.

Egal, man wird aufgewühlt, bastelt sich einen Film aus der Erinnerung und sieht ihn sich an.

Dann geschieht vielleicht das Unerwartete und die Erinnerungen werden plötzlich Realität.

Die Katze auf dem Nachttisch

Ein tierischer Voyeur

In manchen Situationen fühlt oder sieht man Dinge, die es gar nicht gibt. Sie erscheinen einem real und lassen keinen Zweifel, dass sie existieren. Man ist geneigt, sogar zu schwören, es gefühlt oder gesehen zu haben.

Mit etwas Abstand zu dem Geschehenen zweifelt man an sich selbst und vergisst alles schnell wieder. Als Realist gibt es keinen anderen Weg, als alles in die Schublade Träumerei zu verbannen.

Sollte es sich aber wiederholen, beginnt sich der Mensch mit dem Begriff Halluzination zu beschäftigen, sogar mit Zufall, Zauberei oder Irrglaube.

Spaghetti für die Lust

Nicht jeder Test ist erfolgreich

Es ist erstaunlich, welche Methoden sich manch unsichere Frau ausdenkt, um sich quälende Vermutungen bestätigen zu lassen. Ist mein Mann denn auch treu? Kann ich da ganz sicher sein?

Ganz verrückt und abwegig wird dieses Verhalten, wenn besorgte Mütter ihren Töchtern beistehen und mit ihren Lebenserfahrungen dabei behilflich sind, dem Mann eine Falle zu stellen.

Geht der „Schuss“ nach hinten los, könnte das vermeintliche Opfer, in dem Falle der Mann, gestärkt aus der Situation hervorgehen und der Gewinner sein.

„WAN- TAN“

Fernöstliche Feinheiten

„Herr Aultman, ein Gespräch für sie!“

„Legen sie es bitte in mein Büro!“

Carsten Aultman eilte an seiner Sekretärin vorbei, um das bereits erwartete Gespräch entgegen zu nehmen.

„Das ist wieder diese Kleinfüßige mit den heißen Lippen“, hörte er seine Kollegin flüstern.

„Und ihre haben ein Eiswürfelimplantat“, kam prompt die Antwort.

Beleidigte Mienen wurden ihm hinterher geschickt. In seinen Gedanken war er schon viele Stunden voraus, und ein Lächeln überzog sein Gesicht. Entspannt ließ sich Carsten in seinen Bürosessel fallen.

„Aultman!“

„Herr Aultman, es tut uns leid, aber Prim kann heute Abend nicht kommen, sie hat einen anderen Termin. Können wir einen Ersatz schicken?“

„Das ist mistig. Ich möchte Wan-Tan oder gar nichts, und das wissen sie seit zwei Jahren. Ich rufe die nächsten Tage noch mal an. Danke!“

Enttäuscht legte Carsten Aultman den Telefonhörer auf. Wan-Tan war eine ganz besondere Frau.

Sie hieß natürlich ganz anders.

Aber es war der Versuch nicht einsehbar, ihren richtigen Namen Prim Zha Jing Haisien Bao auszusprechen, und sich links vorn auf die Zunge zu beißen. Carsten hätte sie auch Frühlingsrolle nennen können, oder Kroepok, oder sonst was.

Aber alles hätte nicht zu ihrer Zartheit gepasst, und beim ersten Treffen mit dieser Frau rutschte es Carsten einfach so heraus: „Also dann, Wan-Tan!“

Das passte einfach zu ihr, so wie der Reis zu Chop Suey. Sie war eine Köchin von Gottes Gnaden und eine Frau mit ganz besonderen Fähigkeiten. Sie las dem Mann Wünsche buchstäblich von den Augen ab und erfüllte sie mit einer unglaublichen Hingabe und Zartheit.

Sie gehörte zu den Damen, die man für ein fürstliches Entgelt bestellen konnte. Und Carsten Aultman bestellte nur sie.

Vom Abend bis zum nächsten Morgen. Er liebte diese kleine Vietnamesin. So etwa im Rhythmus von drei Wochen kamen beide zusammen. Mehr Zeit ließ ihm der Beruf nicht. Er war einfach zu viel unterwegs.

Und wenn er mal Zuhause war, brauchte er eine Frau, die ihn einfach nur verwöhnte.

Er hätte ja auch heiraten können, die Möglichkeiten boten sich häufig. Aber das glaubte er mit seinem Beruf nicht vereinbaren zu können.

Und nur für reinen Sex hatte er auf seinen beruflichen Reisen mehr als genug Gelegenheiten. Nur Zuhause, da fehlte etwas.

Er liebte es einfach, wenn er in seinen vier Wänden weilte, dass da eine hübsche Frau, mit besonderem Flair, nur für ihn da ist. Wenn sie es dann auch noch verstand, leckere Speisen zuzubereiten und seinen empfindsamen Gaumen damit reizte, machte ihn das zufrieden und glücklich.

Vor allem, wenn sie am Herd stand und er zusehen konnte, wie sie für ihn Überraschungen zubereitete. Aber das Allergrößte war für Carsten, wenn die Frau sehr knapp bekleidet ihren Dienst am Herd versah. Alle diese Wünsche wurden ihm von Wan-Tan erfüllt. Ihr Einfallsreichtum war schier unerschöpflich. Und deshalb war nur sie es, die er begehrte.

Wenn sie vor dem Herd stand und mit dem Spann ihres Fußes an der Wade des anderen Beines langsam rauf und runter fuhr, spürte er förmlich die warme und zarte Haut, wie wenn es sein Fuß wäre.

Wenn Carsten ganz nahe an sie herantrat und die Lippen an ihren Nacken legte, spürte er den betörenden Duft, der sich mit den Gewürzen der Speisen zu einem Aphrodisiakum vermischte.

Es war aber auch noch etwas anderes, was ihn an Wan-Tan so fesselte.

Sie hatte die unglaubliche Gabe, die Muskeln in ihrer wundervollen Vagina so zu steuern, dass Carsten das Gefühl bekam, sie würde an seinem Bambus, wie sie ihn taufte, knabbern, wenn er in ihr war. Das brachte ihn richtig auf Tour und härtete seinen Bambus noch mehr.

Für Wan-Tan eine Belohnung für ihre Kunst und ein Gefühlserlebnis der besonderen Art.

Der heftige Orgasmus bei Carsten und der heiße Strahl seiner Lust machten auch Wan-Tan glücklich. Zumindest zeigte sie es ihm, wenn sie lächelte und mit der Zunge über ihre Oberlippe strich. Sie war eben etwas ganz Besonderes.

Immer noch enttäuscht, blickte er gedankenverloren aus dem Fenster, als das Telefon wieder klingelte.

„Aultman!“

„Wan-Tan ist doch frei für sie. Eben war sie hier und sagte den anderen Termin wegen ihnen ab.“

„Prima, ich freue mich.“

„Wie immer, Herr Aultman?“

„Natürlich, sie soll den Apartmentschlüssel beim Pförtner holen, der weiß Bescheid. Ich werde gegen 20 Uhr Zuhause sein.“

„In Ordnung, wir wünschen ihnen eine schöne Zeit. Sie zahlen wieder auf Rechnung, per Überweisung?“

„Natürlich, wie immer!“

Das machte Carsten immer so, weil er es hasste, an Wan-Tan direkt zu zahlen.

Denn für das Gefühl, eine Frau gekauft zu haben, schämte er sich. Außerdem fühlte Carsten sich dann auch selbst nicht als Bordellgänger.

Er war ganz aufgekratzt und sah auf seine Uhr.

Noch vier Stunden. Eine Ewigkeit. Trotz seiner Ungeduld durfte er nicht vor 20 Uhr seine Wohnung betreten, es würde das ganze Programm durcheinander bringen.

Da waren Carsten und Wan-Tan bereits gut aufeinander eingespielt. Aber was, und vor allem wie würde sie am Abend kochen, war stets die eine spannende Frage.

Die vier Stunden bis dahin heizten Carsten gewaltig auf. Als er den Schlüssel ins Schloss seiner Wohnungstür steckte, vibrierte er sogar etwas vor Erregung.

Dieses Prickeln hätte ihn, nach einigen Jahren in einer Ehe, bestimmt nicht überkommen. So dachte er wenigstens. Das bestätigten ihm auch Freunde und Bekannte, die davon aus erster Hand berichten konnten.

Er hatte sogar schon gehört, wie ein Kollege sich wünschte, dass der Wohnungsschlüssel auch gleichzeitig ein Flaschenöffner wäre. Tür auf, Flasche auf - Ruhe!

Irgendwann wäre die Ruhe sowieso vorbei, so nach zwei bis drei Minuten, denn die geliebte Ehefrau würde fragen: „ ... kannst du mal eben?“

Bis dahin hätte man dann wenigstens eine halbe Flasche Bier getrunken.

Das Wiedersehen

Der exotische Duft der asiatischen Küche drang in Carstens Nase. Wan-Tan war bereits voll in ihrem Element. Er packte die langstielige Rose aus und lugte voller Erwartung um die Türecke in seine kleine Küche.

Wan-Tan hatte ihn bereits gehört und verhielt sich abwartend, mit einem Kochlöffel in der Hand, stand sie vor dem dampfenden Wok. Ihr Aussehen und die Bewegungen waren für Carsten bereits ein Teil der Entspannung, aber auch gleichzeitig Anspannung, Freude und Begierde. Ein Ritual. Sie bestimmte dieses Spiel und war eine Meisterin im Arrangieren und Ausüben der Regeln.

Wan-Tan war schlank, zartgliedrig und hatte eine bronzefarbene Haut. Ihr langes, weiches und schwarz glänzendes Haar hatte sie sich praktischerweise hochgesteckt. Sie war nicht sehr groß, sie maß 1.58 Meter und passte zu Carsten mit seinen 1.70 Metern vorzüglich.

Ein Seidentuch war so geschickt um ihre Hüften gebunden, dass nur eine kleine Pobacke zu sehen war.

Das Tuch verdeckte nichts weiter als ihre zarte Haut, die seine ganze Fantasie beflügelte.

Carsten musste mit der Zunge schnalzen, als er auf sie zutrat und konnte, angesichts dieses verführerischen Anblicks, nicht widerstehen.

Er klemmte die dornenlose Rose zartfühlend zwischen ihre Pobacken.

Die kleinen Grübchen auf ihren Pobacken vertieften sich, als sie diese anspannte, um die Rose zu halten.

Lächelnd ergriff sie die Rose, schloss die Augen, roch an ihr und sog den süßlichen Duft ein.

Wan-Tan drehte sich zu Carsten um und hauchte einen zarten Kuss direkt auf seine vibrierenden Lippen.

„Danke für die wunderschöne Rose.“

„Wan-Tan, wie lange bist du schon in unserem Reich?“

„Ich weiß nicht genau, ich sehe nicht auf die Uhr. Die Zeit vergeht schneller, wenn ich nur auf dich warte und nicht auf die Uhr sehe.“

„Ich mache mich schnell etwas frisch“, sagte Carsten ganz aufgeregt und hastete, mit einem leichten Klaps auf ihren entzückenden Po, davon.

Im Bad blickte er mit eingeseiftem Gesicht in den Spiegel: „Wunderbar.“

Dabei bildete sich vor dem Mund eine große Seifenblase. Sie zerplatze und hinterließ dabei Spritzer auf dem Spiegel.

Mit den seifigen Händen wollte er die kleinen Spritzer wegwischen, machte aber dabei alles nur schlimmer, und ließ es einfach am Spiegel runter laufen. „Wunderbar.“

Aufgeregt, vor Spannung und zittriger Begierde, ging er zu dem herrlich gedeckten Tisch, den Wan-Tan mit viel Fantasie ausstattete.

Sie hatte eine abenteuerliche Tischdekoration gezaubert, eingerahmt von duftenden Kerzen.

Carsten wusste ihre ausgefallenen Ideen zu schätzen und wäre enttäuscht gewesen, wenn es diese Extravaganz nicht gegeben hätte. Eine Karaffe mit Wein stand griffbereit an seinem Platz.

Er schenkte ein, als Wan-Tan zwei Schalen mit der Vorspeise aus der Küche brachte und auf den Tisch stellte. Carsten himmelte sie dabei mit begehrlichen Blicken an.

Sie hatte ihren langen Seidenschal ganz raffiniert um den Hals geschlungen, der mit zwei oder drei Wicklungen ihre wundervollen festen Brüste verdeckte, und auf dem Rücken leicht verknotet war. Dieser Hauch von BH wirkte wie ein Kunstwerk.

Sie öffnete ihr langes schwarzes Haar und ließ es verführerisch über ihre zarten und schmalen Schultern fallen. Sie sah nicht nur bezaubernd aus, sie verzauberte Carsten mit ihren sinnlichen Künsten auch. Wie in einem Märchen.

„Wenn du nicht bald mit dem Essen beginnst, wird es kalt!“

Mit dieser fast gehauchten Ermahnung holte sie Carsten in die Wirklichkeit zurück.

„Natürlich – du hast Recht, mein Engel.“

Für Carsten war nach dem Essen vor dem Essen, denn die Nachspeise präsentierte sich ständig lustvoll und sehr ansprechend. Für ihn war das jedes Mal der Hauptgang.

Aber es war nicht nur diese Nachspeise, es war auch die unglaublich grazile Art, wie diese Frau mit Stäbchen ihr Essen bewältigte.

Sie beherrschte diese hohe Kunst meisterlich.

Und nicht nur die.

„Wan-Tan, ich weiß, dass du chinesisch gekocht hast, aber wie heißt diese Köstlichkeit?“