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In diesem Buch beschreibe ich unsere zweite Weltreise inklusive der Reiseplanungen, mit Tipps zu Hotels & Restaurants und unsere vielen Ausflüge, die wir gemacht haben. Wir besuchten Städte wie Beijing, Shanghai, fuhren in Neuseeland von der Nord- auf die Südinsel und zurück, waren in Hawaii auf Oahu und Big Island und der Abschluss war das Christmas Shopping in New York.
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Seitenzahl: 305
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Vorbereitungen
China
Peking
25.10.2018 Flug nach Peking
26.10.2018 Verbotene Stadt
27.10.2018 Chinesische Mauer bei Mutianyu
28.10.2018 Himmelstempel, Tianjin
29.10.2018 Beijing, Beihai Park
30.10.2018 Zugfahrt Peking – Shanghai
Shanghai
31.10.2018 Shanghai – am Bund, Yu Garden
1.11.2018 Pudong
2.11.2018 Shanghai
Neuseeland
Nordinsel
3.11.2018 Auckland - Turangi
4.11.2018 Tongariro River Trail
5.11.2018 Tongariro Alpine Crossing
Südinsel
6.11.2018 Fähre Nordinsel auf die Südinsel
7.11.2018 Picton
8.11.2018 Fahrt nach Motueka
9.11.2018 Motueka
10.11.2018 Fahrt nach Hokitika
11.11.2018 Faschingsbeginn, auf nach Wanaka
12.11.2018 Roys Peak
13.11.2018 Wanaka
14.11.2018 Queenstown
15.11.2018 Gibbston
16.11.2018 Milford Sound
17.11.2018 Dunedin
18.11.2018 Dunedin
19.11.2018 Sumner
20.11.2018 Kaikoura
21.11.2018 Kaikoura – Picton
Nordinsel
22.11.2018 Picton – Napier
23.11.2018 Napier
USA
Hawaii
23.11.2018 Honolulu – Waikiki Beach
24.11.2018 Honolulu – Diamond Head
25.11.2018 Honolulu – Königsstastue, Punchbowl Cemetery
26.11.2018 Honolulu – Pearl Harbor
27.11.2018 Flug von Honolulu nach Kona
28.11.2018 Big Island – Schnorcheln
29.11.2018 Königsstatue, Ende der Welt
30.11.2018 Big Island – Mauna Kea, Mantas
1.12.2018 Green + Black Sand Beach
1.12.2018 Vulcano National Park, Hilo
2.12.2018 Hilo - Botanischer Garten
New York
4.12.2018 New York
5.12.2018 Brooklyn Bridge
6.12.2018 One World Trade Center
7.12.2018 Central Park
Anhang
Unsere Unterkünfte
China
Neuseeland
USA
Unsere Lokale
Der ursprünglich erste Plan:
Reiselustige soll man nicht aufhalten. Nachdem wir die letzten Jahre immer wieder kleinere, aber nicht weniger schöne, Urlaube gemacht haben und 2018 für uns das Jahr der Jubiläen war, haben wir beschlossen, uns wieder eine größere Reise zu gönnen. Zuerst hatten wir noch eine wirklich kurze Diskussion, ob wir diese Jubiläen nicht mit Festen feiern sollten oder wollten?! Aber die Entscheidung fiel für uns beide schon nach 5 Minuten. Das Geld wollten wir wieder in eine Weltreise investieren.
So begannen die Überlegungen und Planungen. In unseren ersten Überlegungen wollten wir den Schwerpunkt dieses Mal auf den asiatischen Raum legen. Da hätte die Reise so ausgesehen: Wien – Kuala Lumpur – Peking – Shanghai – Osaka – Kyoto – Tokio – Hawaii – Los Angeles – Washington – New York – Wien.
Wäre für uns eine tolle und perfekte Reise gewesen. Doch leider mussten wir feststellen, dass die Hotelpreise im asiatischen Bereich – vor allem in Japan – für so eine Reise unerschwinglich sind. Zumindest wenn es nach unseren Vorstellungen ging. Da wir mit Asien fast noch keine Berührungspunkte hatten, durfte es weder ein Hostel noch ein Hotelzimmer mit Gemeinschaftsbad sein. Tja, so hat halt jeder seine Ansprüche. China wäre ja von den Preisen her noch gegangen. Aber bei Japan mussten wir leider feststellen, dass Zimmer mit unseren Vorstellungen (und so abgehoben sind die nicht – das Zimmer muss sauber sein, und eigene Dusche und WC sind halt Pflicht) im Durchschnitt doch relativ teuer sind. Was heißt relativ? Sie sind es einfach. € 250,-- war der Durchschnitt pro Nacht und zum Teil sogar ohne Frühstück – und für eine geplante 6wöchige Reise ist uns das einfach viel zu teuer. Da geben wir das Geld doch lieber anders aus. Was für uns bedeutete, dass die Reise umgeplant werden musste. Nur noch eine kurze Erklärung, warum wir hier in die andere Richtung geflogen wären – man kommt von Hawaii offensichtlich nicht direkt nach Tokio. Da müsste man wieder zurück auf das Festland der USA und von dort dann nach Tokio – und das wären dann ca. 12 Stunden reine Flugzeit zusätzlich gewesen. Das wollten wir uns ersparen, daher wurde diese Reise so gelegt. Aber hatte sich ja erledigt.
Neuer Plan war dann:
Wien – New York – Washington – New Orleans – Los Angeles – Hawaii – Neuseeland – Neukaledonien – Singapur – Wien.
Klang auch sehr toll, und wir waren Feuer und Flamme dafür. Singapur stand deswegen auch wieder drauf, weil mein Süßer unbedingt im Marina Bay Sands wohnen und in dem berühmten Pool schwimmen wollte. Aber was soll ich sagen, meine Recherchen haben ergeben, dass auch dieses Hotel nicht gerade zu den günstigsten gehört. Zumal wir ja schon neben dem Pool gestanden sind. Und wenn man Pech hat, dann ist das Wetter auch nicht gerade so toll, dass man ins Wasser geht. Somit konnte ich es ihm wieder ausreden. Was aber auch bedeutete, dass Singapur dann aus dem Rennen war, und wir eine andere – noch nicht besuchte – Destination suchen mussten beziehungsweise wollten. Es begannen neue Überlegungen – und Planungen bezüglich der Flüge. Warum New York? Da wollten wir ohnehin noch einmal hin – zum Weihnachtsshopping. Und warum Los Angeles? Hatten wir auch schon gesehen, und es war letztendlich nichts für uns offen geblieben. Hmm, und wie plant man Neuseeland am besten. Klar wäre es im Grunde ganz einfach. Man fliegt nach Auckland, nimmt ein Auto und fährt von der Nordinsel in Richtung Südinsel und gibt dann am Schluss dort das Auto wieder ab. Tja, dazu ist folgendes zu sagen. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass wenn man das in Neuseeland oder Australien macht, es sicher kein Problem ist. Was aber nirgends geschrieben steht, und was man bei der Abholung des Autos erst gesagt bekommt, sind die ungeahnten Kosten, die auf einen zukommen. Und zwar muss man für die Rückführung des Autos bezahlen. Also ob es niemanden gäbe, der von der Südinsel über die Nordinsel nach Auckland fahren würde. Also zahlten wir bei unserer ersten Weltreise genau diese Gebühren, und damals hat es uns stolze 70 Dollar gekostet. Schimpfen und Aufregen nutzt in einem solchen Fall gar nichts. Aber wenn man es schon weiß, dann kann man versuchen, das Ganze zu umgehen, indem man entsprechend vorausplant. Aufgrund dessen sah im Juli 2017 unsere vorerst letzte Planung folgendermaßen aus:
Wien – Washington – New Orleans – Hawaii – Auckland – Neukaledonien – Christchurch – Shanghai
Wir hatten Neuseeland nicht nur wegen der unnötigen Kosten für die Rückführung des Autos in zwei Teilen geteilt, sondern so sparten wir uns auch die Kosten für die Fähre, die uns auch ungefähr (für eine Fahrt) 317 Neuseeland-Dollar (NZD) gekostet hätte. Und das in der Nebensaison – wir planten die Reise ja für Ende Oktober bis Anfang Dezember! Also Nebensaison. Das Auto – normaler PKW - hätte 179,-- NZD und pro Person 69,-- NZD gekostet. Und dann wieder retour!!! Rechnet euch das aus: 634 NZD alleine die Fähre hin und zurück. Und wenn man das Auto auf der Südinsel abgeben würde, würde man ca. 400 NZD zahlen – vergesst die Rückführung nicht. Mal abgesehen von den Kosten, um die man nicht herumkommt. Man muss in Neuseeland seinen Führerschein übersetzen lassen und das Papier, das man dann dafür bekommt, ständig bei sich tragen – auch das kostet – zwar jetzt nicht die Welt, aber ca. 30 NZD waren es auch, die wir 2014 dafür bezahlt hatten.
Seit unserer letzten Planungsphase waren jetzt wieder ein paar Wochen vergangen. Diese Pläne hin und wieder liegen zu lassen und sie dann wieder aufzunehmen, hat schon was. Man kann sich dann noch so einige Gedanken darüber machen. Schadet auf gar keinen Fall. So sind wir dazwischen in unseren Gesprächen immer wieder auf das Thema gekommen und haben so grundsätzlich darüber gesprochen. Immer wieder kamen wir zu dem gleichen Ergebnis: die Route sollte genauso aussehen, wie wir sie dann letztendlich gemacht haben.
Die Hotels, Motels Apartments etc. für Washington, New Orleans und Big Island wurden irgendwie dazwischen gebucht. Das entstand dadurch, dass wir uns zu der jeweiligen Stadt Youtube Videos ansahen und dann gleichzeitig schauten, ob wir ein – für uns passendes – Quartier fanden. Und das hatten wir in einem Zeitraum von mehreren Wochen gemacht.
So hatten wir uns für Washington ein Apartment ausgesucht. Bevor wir dieses ausgewählt hatten, waren wir bei einer Unterkunft, die ca. 1 Stunde (mit öffentlichen Verkehrsmitteln) von Washington entfernt war. Die war echt entzückend und hat toll ausgesehen. Aber leider mussten wir davon wieder Abstand nehmen, da unser Weiterflug nach New Orleans in der Früh ging, und wir so gegen 5.00 Uhr in der Früh von dort hätten wegfahren müssen um rechtzeitig zum Flughafen zu kommen. Jetzt hatten wir zwar recherchiert, dass die Verbindung mit den Öffis ins Zentrum echt klasse war, was wir jedoch nicht herausfanden war, ob dieser Bus auch so zeitig in der Früh fuhr. Und so hätten wir wieder ein Mietauto gebraucht, was wir aber in dieser Stadt nicht wollten. Wenig Parkplätze, Parkgebühren etc. .. Nachdem wir das mit den Kosten für Mietauto, Sprit und Parkplatzgebühren verglichen hatten, sagten wir uns, dass wenn wir das aufs Quartier draufgeben, wir auch gleich direkt in Washington wohnen könnten. So hatten wir uns dann für das Pentagon City Luxory Apartment entschieden. Gefiel uns auch sehr gut und war auch sehr zentral.
So, diese Stadt war nun mal fürs erste erledigt. Was natürlich nicht heißt, dass das schon alles in Stein gemeißelt war. Wer weiß, was uns noch ins Auge stechen würde.
New Orleans war unser nächstes Ziel – und mit dem gleichen Vorgang hatten wir uns dann das Hotel Bark and Breakfast New Orleans ausgesucht. Dieses Mal hatten wir es mit Frühstück gebucht. Im Anschluss daran fanden wir noch das Jungle Comfortable Retreat House in Hawaii auf Big Island. Das war in der Nähe von Hilo. Und die Bewertungen waren sowas von gut, dass uns die Entscheidung dieses zu buchen nicht schwer fiel.
Dann hatten wir Ende August an einem Sonntagnachmittag nicht wirklich irgendetwas vor, und das Wetter war auch nicht gerade für Unternehmungen im Freien einladend. So gingen wir wieder an unsere Planung, schließlich mussten ja Quartiere ausgesucht werden, damit wir unseren Finanzplan weiterbearbeiten konnten. Also wieder ran an den Computer – bzw. den Laptop. So suchten wir uns Quartiere für Neukaledonien, Honolulu und letztendlich auch für die Nordinsel von Neuseeland. Was aber für uns auch wieder gleichzeitig bedeutete, dass wir uns Videos ansahen und recherchierten, was man sich denn so auf der Nordinsel ansehen konnte. Immerhin wären wir 10 Tage dort. Also Internet durchstöbern und schauen, was uns gefallen könnte, wie weit entfernt diese Dinge von der nächsten Stadt waren etc.
Zuerst suchten wir uns noch ein Quartier für eine Nacht in Honolulu. Da wir schon mal für einige Tage in Oahu waren und mit dem Auto die Insel erkundet hatten, reichte uns diese eine Nacht. Und diese wählten wir, weil unser Flug um 9:30 Uhr in der Früh von Honolulu nach Auckland – unserem nächsten Ziel – ging. Da war es für uns sicherer, diese eine Nacht schon auf der Hauptinsel zu nächtigen und den Nachmittag und Abend noch am Waikiki Strand zu verbringen, als extrem zeitig in der Früh zum ersten Flieger von Hilo nach Honolulu zu kommen und dort zum Weiterflug zu hetzen. Alles unnötiger Stress! Lieber einen Tag früh auf die Hauptinsel kommen und von dort ruhiger zum Flughafen fahren. Obwohl es noch weit mehr als 1 Jahr bis zu dieser Reise war, war es gar nicht so einfach ein Quartier zu finden. Klar fand man sehr viele Hotels. Wir suchten aber nach Quartieren, die kostenlos zu stornieren waren, und bei denen man keine Vorauszahlung tätigen musste. Wir buchten diese Unterkünfte für uns ja im Grunde schon fix, aber auch um zu sehen, ob die Reise auch leistbar bliebe. Und so buchten wir eben und trugen die Ergebnisse in eine Excel-Tabelle ein. Ach ja, in Honolulu wohnten wir dann im Aqua Aloha Surf Waikiki Hotel. Die Nacht kostete stolze 153,-- Euro – aber immerhin war Frühstück dabei. Es blieb nur zu hoffen, dass wir das auch genießen konnten und nicht erst zu einer Zeit gereicht wird, zu der wir schon am Flughafen sein mussten.
So eine Planung braucht ihre Zeit um zu reifen! Wir hatten ganz bewusst einige Wochen verstreichen lassen bevor wir uns wieder damit beschäftigten. Die bis dahin entstandene Reiseroute wurde wieder durchgesprochen. Die Flüge und die Flugzeiten wurden wieder angesehen. Inzwischen war es fast Mitte September geworden, und inzwischen hatte es leider einen gewaltigen Hurrikan gegeben, der Florida, Houston aber auch New Orleans in Mitleidenschaft gezogen hatte. Was uns überlegen ließ, ob wir dann New Orleans überhaupt zu dieser Jahreszeit machen sollten? Klar war es noch ein Jahr bis dahin und normalerweise sind diese Hurrikans ja auch im September und nicht Anfang November. Alles richtig, aber was, wenn das Jahr darauf wieder ein solcher Hurrikan daher kommt und alles verwüstet? Wir wollten den Leuten nicht beim Zusammensuchen ihrer Habseligkeiten bzw. beim Neuaufbau ihrer Häuser im Weg sein. Bei diesem Gedanken hatte ich kein gutes Gefühl. Aber nicht, weil es mich störte, sondern vielmehr finde ich, dass sich diese Menschen Touristen, die dieses Leid einfach nur als Sightseeing betrachten und dann auch noch Fotos davon machen, nicht verdient haben. New Orleans läuft uns nicht davon, dass kann durchaus mal zu einer Zeit besichtigt werden, in der keine Hurrikan Gefahr besteht. Tja, nachdem wir jetzt diese Stadt gestrichen hatten, überlegten wir uns was wäre, wenn wir auch Washington aus unserer Route streichen, und die dafür gewonnenen Tage einfach in Neuseeland stecken? Immerhin ist das ein sehr großes Land, in das wir dann sicher nicht mehr so schnell kommen würden. Gesagt getan. Und somit stornierten wir die Unterkünfte für diese Städte – deswegen buchen wir auch immer so, dass wir kostenfrei stornieren können. Der nächste Schritt war den Flugplan zu erneuern, die Flugkosten neu zu berechnen, da einige Flüge wegfielen. Man beginnt fast von vorne zu planen, da man ja die Besuchstage doch auch aufteilen muss. Immer wieder stießen wir auf Probleme bei den Flügen nach Neukaledonien. Die Insel wurde nicht jeden Tag angeflogen, und so mussten wir entscheiden, ob wir die Tage dort „vermehren“ oder die Insel komplett streichen. Letztendlich haben wir uns für die Streichung entschieden. Die gewonnenen Tage wurden auch gleich wieder zu den Neuseelandtagen dazugegeben. Der Preis der Flüge wurde neuerlich von uns berechnet und somit sparten wir uns ein paar hundert Euro. Ist ja auch nicht schlecht. Wir widmeten uns Neuseeland genauer. Da gab es so viel anzusehen, uns rauchten die Köpfe. So beschlossen wir die neuen Erkenntnisse wirken zu lassen, und uns wieder etwas später damit zu beschäftigen. Die Flüge konnten ohnehin erst frühestens Mitte Dezember gebucht werden und bis dahin hatten wir ja noch etwas Zeit.
Wir haben Ende Oktober und die Planung wurde wieder Thema. Was so auch nicht ganz stimmte, denn in der Zwischenzeit hatten wir das Thema immer wieder einmal bei unseren langen Spaziergängen besprochen. Da kamen wir eines Tages drauf, dass uns doch irgendwie ein Teil der USA fehlte. Der Flug von Wien nach Hawaii – das wäre unser erster Halt – war schon recht lange, und wir würden doch auch einiges an Zeit verlieren. So kam meinem Süßen die Idee, die Weltreise doch einfach umzudrehen. Wir beschlossen, dass unsere Weltreise nun wie folgt sein sollte: Beginn in Peking, dann weiter Shanghai, von dort nach Neuseeland, weiter nach Hawaii und beenden würden wir diese Reise mit Chrismas Shopping in New York. Das war etwas, das wir ohnehin schon immer im Fokus hatten, also warum nicht gleich miteinbeziehen. Also diese Idee war für mich echt klasse, ich war sowas von begeistert und gar nicht mehr davon abzubringen. Jetzt kam dann auch, was kommen musste! Die Planung und Buchung der Unterkünfte, die wir bis dahin hatten, musste neu gemacht werden. Man glaubt gar nicht, welch ein Unterschied es ist, wann man diese Länder bereist. Die Unterkunft, die man zum Beispiel für Ende November/ Anfang Dezember hatte, bekam man Ende Oktober/Anfang November nicht mehr, weil sie da zum Teil echt schon ausgebucht bzw. um einiges teurer war. Leute, ich sag euch in solche Recherchen laufen Stunden rein. Die Reisezeit, wenn auch nur ein Monat davor, macht auch bei den Sehenswürdigkeiten mitunter einen großen Unterschied. Kaum zu glauben, aber es ist tatsächlich so. Wir beschäftigten uns also einen ganzen Tag nur mit der Suche nach geeigneten Unterkünften für Peking und Shanghai. Dazu musste man dann auch schon ungefähr wissen, was man sich ansehen wollte, und wie viele Tage man bleibt. Wir wollten so nahe und zentral wie möglich an den Sehenswürdigkeiten wohnen, um nicht einiges an Anreisezeit zu verlieren. Das klingt vielleicht für Außenstehende jetzt irgendwie komisch, aber wenn man sich entscheidet, dass man max. 4 Nächte in jeder Stadt bleibt, dann muss die Zeit, die man dort verbringt, auch gut geplant sein. Nach langer und intensiver Suche fanden wir dann schließlich auch etwas, das uns zusagte und das auch durchaus leistbar war.
So sah unsere Planung Ende Oktober 2017 aus.
Inzwischen hatten wir Jänner 2018, und nach vielem hin und her ist es bei dieser Route auch geblieben. Mitte Jänner, an einem Samstag, war es dann auch endlich so weit, dass wir unsere Flüge buchen konnten. Am 25. Oktober 2018 war unser geplanter Reisebeginn.
Neuseeland war noch das Land, das uns am meistens beschäftigte. Was wollen wir wo machen? Dieses Land ist doch so groß – obwohl es vielleicht nicht so wirkt – und so vielseitig, dass man bei jeder neuen Planung etwas Neues entdeckt, das man machen könnte. Nicht einfach.
April 2018
Es war wieder einiges an Zeit vergangen, und wir hatten wieder einiges recherchiert. Was hatten wir bis jetzt gemacht? Also es waren nun auch alle Hotels bzw. Motels und Mietautos gebucht. Wir hatten uns wieder sehr viele Gedanken bzgl. unserer Ausflüge gemacht. Begonnen hatten wir mit Beijing – da es ja unsere erste Station auf dieser Reise war. Und selbstverständlich war eines der attraktivsten Ausflugsziele dort die chinesische Mauer. Was wir aber nicht wollten war, gleich bei Beijing auf die Mauer zu gehen bzw. mit der Gondel rauf zu fahren. Dort sollten – wenn man den verschiedenen Dokumentationen im Internet Glauben schenken konnte – die meisten Touristen sein. So entschlossen wir uns, diesen Ausflug etwas außerhalb der Stadt zu machen. Und zwar sollte das Ganze dann in Mutianyu sein. Diese „Stadt“ ist ca. 1 Stunde von Beijing entfernt. Zuerst waren wir noch ganz der Meinung, dass wir da eine geführte Tour buchen würden, bei der man uns vom Hotel abholen und wieder retourbringen würde. Aber durch die Recherche meines Süßen haben wir dann festgestellt, dass man das durchaus auch selbst machen konnte. Es gab unzählige Youtube-Videos, die ganz genau beschrieben, wie man das selbst und wesentlich billiger mit öffentlichen Verkehrsmitteln machen konnte. Also war es für uns sowas von sicher, dass wir das auch genauso machen wollten und somit auch einiges an Geld sparen konnten. Was wir bei dieser Recherche auch gefunden haben, hatte uns doch sehr überrascht. Dort gab es doch tatsächlich eine Sommerrodelbahn. Wer hätte das gedacht? Nun, ob wir das machen würden oder nicht, würden wir spontan entscheiden, wenn wir sehen, wie viele Personen anstanden um das auch erleben zu dürfen.
Dann galt es auch noch die Bahntickets für die Fahrt von Beijing nach Shanghai zu buchen. Ging noch nicht. Dafür war es dann doch noch etwas zu früh. Wir mussten auch noch unser Visum für China beantragen. Das kann man ja nicht online machen, sondern muss tatsächlich – bewaffnet mit ausgefülltem Formular (ausgedruckt aus dem Internet), aktuellem Passfoto und 60 Euro – zur chinesischen Botschaft fahren und es dort beantragen. Und das kann man frühestens 90 Tage vor der Einreise. Das hieß für uns, dass wir uns einen Termin dafür setzen mussten, um ja nicht den richtigen Zeitpunkt dafür zu verpassen. Und weil wir gerade über Visum gesprochen hatten, den ESTA-Antrag hatten wir schon gemacht. Wir waren nur draufgekommen, dass man hier echt sehr aufpassen musste, auf welcher Seite im Internet man das machte. Denn, weil wir nicht ganz so aufgepasst hatten, mussten wir um satte 60 Dollar mehr zahlen. Aber wir waren selbst schuld, weil wir eben nicht aufgepasst hatten. Also schön aufpassen, denn mehr als 14 Dollar kostet dieser Antrag im Regelfall nicht. Uns war der hohe Preis schon aufgefallen, aber wir dachten, dass er einfach sehr teuer geworden wäre. Dass wir einfach nur die falsche Seite gewählt hatten, merkten wir leider erst viel zu spät. Aber egal, wir konnten es nicht ändern. Die Hauptsache war ja, dass wir ein gültiges Visum für Amerika hatten.
Die nächsten Ausflüge die wir noch buchen mussten, waren unsere geplanten Aktivitäten mit Tieren. Schwimmen mit Seals (Seehunden) in Neuseeland bzw. in der Nacht schnorcheln mit den Mantas auf Hawaii. Aber dafür mussten wir uns im Internet noch etwas schlau machen.
Juni 2018
In der Zwischenzeit war vieles passiert. Wir hatten unsere Reiseziele, Hotels etc. noch einmal kontrolliert und waren vollkommen zufrieden. Bis dahin hatten wir noch immer keine zusätzlichen Ausflüge gebucht, weil sich die Ereignisse irgendwie überschlugen.
Beginnen wir mit Neuseeland. Wir hatten übers Internet – sind wir froh, dass es das gibt! – erfahren, dass es in Rotoura im Mai ein „Naturschauspiel“ gegeben hatte. Und zwar war in einem Feld aus unerklärlichen Gründen auf einmal eine riesige Erdspalte entstanden. Diese hatte eine beachtliche Größe: 200 Meter lang, 30 Meter breit und 20 Meter tief. Das muss man sich mal vorstellen, gehört sicher nicht gerade zu den positiven Naturschauspielen.
Dann hat uns in Neuseeland ein Vermieter einer Unterkunft abgesagt, da er sein Haus verkaufte. Die waren aber so nett, sich für uns umzusehen und hatten einen Ersatz gefunden. Der konnte sich - nach den Bildern – echt sehen lassen. Wie es dann tatsächlich war, sah man erst, als wir ankamen. Mehr davon weiter hinten im Buch.
Dann wollten wir unser Sealschwimmen buchen. War wohl doch nicht so einfach wie gedacht. Also im Grunde schon, aber wenn man das vor dem Dezember buchen wollte, gab es nur einen einzigen Anbieter, was mich äußerst stutzig machte. Sonst gab es mehr. Aber warum im November nur einen einzigen und ab Dezember bis April wieder mehrere. Das musste doch einen Grund haben. Vielleicht sind die Seehunde im November noch gar nicht in der Gegend. Es war ja schon komisch warum nur ein Anbieter. Da war guter Rat teuer. Was tun? Noch waren wir der Meinung, dass wir erst dann buchen würden, wenn wir Vorort wären.
Der Mai hatte es in sich. Das nächste Naturschauspiel – um nicht zu sagen Naturkatastrophe. Auf Big Island ist der Vulkan Kilauea ausgebrochen. Oder besser gesagt, er hat sich bemerkbar gemacht und zu spucken begonnen. So richtig ausgebrochen war er ja noch nicht. Der Nationalpark, in dem dieser Vulkan liegt, war mal fürs erste gesperrt. Lava floss über die einzige Straße, die es dort gibt. Der Flugverkehr wurde jedoch nicht eingestellt. Hmm, also hieß es, das Ganze verfolgen um zu schauen, wie es weiterging. Schließlich und endlich wollten wir auf dieser Insel ja auch eine ganze Woche verbringen.
Also wieder einmal abwarten und Tee trinken. Mehr konnten wir momentan nicht machen.
Im September konnten wir uns dann endlich um die Visa für China kümmern. Diese durfte man erst 60 Tage vorher beantragen. Aber nicht, dass irgendwer glaubt, dass das eine ganz einfache Geschichte war. Man musste dafür ein 4seitiges Formular ausfüllen, ein aktuelles Foto dazugeben, und dann musste das bei der chinesischen Botschaft mit dem aktuellen Reisepass und 60 Euro – pro Person - abgegeben werden. Es braucht jetzt bitte niemand glauben, dass man das alles am gleichen Tag erledigen könnte. Weit gefehlt. Man musste sich in der Botschaft in einer sehr langen Warteschlange anstellen und bangen, dass man bis 11.00 Uhr dran kommt. Wenn sich das nicht ausgeht, dann hieß es wiederkommen. Mein Süßer, der das für uns erledigte, hatte Glück! Er schaffte es noch vor 11.00 Uhr. Der chinesische Beamte, dem vorher kein einziger Grinser ausgekommen war, kontrollierte mein Formular, begann zu lächeln und meinte nur immer wieder „nett“ – „sehr nett“. Bis er meinen Süßen fragte, ob die Schreibweise bei uns so üblich sei? Was hatte ich getan? Wenn ich ein Ö schreibe, mache ich die Ö-Stricherl immer in das O hinein und nie darüber. Keine Ahnung warum, mach ich halt so – immer schon. Und das hat ihm so gefallen, dass ich ihn damit zum Lächeln gebracht habe, und die Kontrolle der Formulare etwas schneller ging. Was aber nicht hieß, dass man das Visum am selben Tag bekam. Nein, man musste doch tatsächlich seinen Reisepass da lassen, eine Woche später wieder kommen und sich die Pässe wieder abholen. Gut, dass wir dazwischen kein Wochenende im Ausland geplant hatten, denn damit hatten wir nicht gerechnet. Dieses Wochenende hätten wir glatt stornieren müssen.
Bis zum Urlaub war es dann nicht mehr lange, und die Zeit schien ewig nicht zu vergehen. Aber ich glaube, dass es jedem so geht, der sehnsüchtig auf seinen Urlaub wartet.
Inzwischen hatten wir nur mehr 1 Woche bis zur Weltreise. Schön langsam begannen wir auch unsere Koffer zu packen, da wir ja von jeder Jahreszeit etwas hätten und auch das Gewand dementsprechend dazu brauchten. Wir hatten ja auch einige Wanderungen am Programm und mussten darauf vorbereitet sein. Was das Equipment dazu betraf, hatten wir uns über das Jahr schon gut damit ausgestattet.
Heute ist es endlich soweit. Der Tag der Abreise ist da! Ein Jahr Planung, lange Gespräche und Internetrecherchen begannen sich umzusetzen. Doch erst waren wir noch bis 10.00 Uhr arbeiten. Um 10.00 Uhr holten uns Raphaela und Daniel von der Arbeit ab und brachten uns zum Flughafen. Gott sei Dank war der Verkehr so einigermaßen, sodass wir um ½ 11 Uhr bereits am Flughafen waren. Raus die Koffer, uns schnell verabschieden und rein ins Gewühl. Mein Süßer hatte uns schon einen Tag zuvor eingecheckt, also mussten wir lediglich die Koffer abgeben und fertig. Auch das war schnell erledigt. Wir durften uns, dank unserer Tickets, in der kurzen Warteschlange anstellen. Ein Detail am Rande → vor Monaten haben wir ein Upgrade auf unsere Flugtickets gemacht und zwar auf Business. Der Entschluss weshalb wir das dann doch gemacht haben und nicht gleich bei der Buchung war, dass rundherum schon wieder viele Bekannte oder Freunde krank geworden oder gar gestorben sind. Da sagten wir uns, dass wir uns das einfach leisten werden und somit unsere Reise – für uns – damit um ein Vielfaches aufwerten.
Da wir nun also Businesstickets hatten, konnten wir auch in die dementsprechende Lounge gehen, was wir auch taten. Dort war es schön ruhig, absolut keine Hektik zu spüren und gar nicht so viele Leute wie ich eigentlich dachte. Inzwischen war es auch schon kurz nach 11.00 Uhr und irgendwie machte sich ein kleiner Hunger breit, also nutzten wir auch die Gelegenheit um eine Kleinigkeit zu essen. Nachdem ich in den letzten Wochen echt Stress hatte, gönnte ich mir zum Essen doch tatsächlich ein Glas Martini, mein Süßer nahm sich ein Glas Rotwein. Die Zeit verging wie im Fluge, dabei machten wir eigentlich so gar nichts, außer etwas zu plaudern und den anderen Fliegern beim Starten zuzusehen.
Das Einsteigen in den Flieger ging auch sehr rasch. Es hat durchaus seine Vorteile wenn man Business fliegt,… das waren die ersten Worte nachdem ich unsere Sitzplätze gesehen habe. Wir hatten Reihe 13, was total lustig ist, denn normalerweise gibt es die ja nicht in den Fliegern, zumindest glaubten wir das. Mein Süßer hatte ja schon vor bei paar Wochen unsere Sitzplätze reserviert und da haben wir das zum ersten Mal mitbekommen, dass wir dort sitzen werden. Das haben wir aber bei der Fluggesellschaft hinterfragt, weil uns das neu war. Und es wurde uns bestätigt, dass das stimmt und dass dieser Flugzeugtyp der China Air eine der wenigen ist, der das hatte. Wirklich lustig hab ich das dann im Flieger gefunden, denn im Grunde gab es im gesamten Flieger nur 18 Businessplätze und die waren nicht alle belegt. Es waren genau 3 Reihen mit je 6 Plätzen, also weshalb wir dann die Reihe 13 hatten, konnten wir uns nicht erklären. Kurz noch zum Platz selbst. Jeder hatte eine kleine Tasche mit Zahnbürste, Haarbürste, Zahnpasta, Augenbinde, Lippenbalsam und noch einigen Kleinigkeiten von l'occitane bekommen.
Außerdem hat jeder ein paar Hausschuhe – wie man sie aus den Wellnesshotels kennt – bekommen. Diese waren in Plastik verpackt und wurden von der Flugbegleiterin ausgepackt, sobald man am Platz saß.
Eine warme Decke und einen wirklich großen tollen Polster hat man auch zur Verfügung gestellt bekommen. Die Kopfhörer waren auch nicht nur 08/15 – wie sie genau aussahen, kann ich jetzt nicht sagen, da wir unsere eigenen hatten. Aber dass sie eben nicht 08/15 waren, habe ich aus der Verpackung geschlossen. Das war dieselbe große Box, die wir sie für unsere hatten. Die Sitze ließen sich komplett umlegen, sodass wir tatsächlich ein Bett hatten, was wir später dann auch als solches nutzten. Platz genommen, Hausschuhe ausgepackt und dann bekamen wir ein Glas Champagner. Die anderen Fluggäste waren inzwischen noch immer beim Einsteigen und damit uns nicht fad wurde, bekamen wir die Menükarte und wir durften aus 2 Grundmenüs – westlich oder chinesisch wählen. Und wenn man sich für eine Richtung entschieden hatte musste man noch einmal zwischen 2 Gerichten entscheiden. Das Gleiche galt es dann auch noch einmal fürs Frühstück. Wir hatten uns beide für das Chinesische entschieden. Wenn wir schon nach China fliegen, dann soll das Essen auch gleich einmal in diese Richtung gehen.
Der Flug selbst verging, obwohl wir ca. 8,5 Stunden geflogen sind, wirklich schnell. Na irgendwie waren wir ständig beschäftigt. Zuerst kam relativ schnell das Mittagessen, dann haben wir uns zwei Filme angesehen und dazwischen haben wir etwas geschlafen. Und damit wir auch schlafen konnten, hatten wir uns in der Apotheke ein leichtes Schlafpulver besorgt. Um ½ 2 nachmittags wegfliegen und um 4.30 Uhr in Peking ankommen und dann den ganzen Tag munter bleiben, das erschien uns nicht gerade leicht, sodass wir uns dafür entschlossen haben, ein Schlafpulver zu nehmen. Dann kam auch noch das Frühstück und schon sind wir in Peking gelandet. Nur noch schnell dazwischen erwähnt, ich bin ja schon so einiges gereist, aber einen so guten Kaffee hab ich echt noch nie bekommen. So lass ich mir lange Flüge gefallen.
Das Einreisen nach China ging auch relativ schnell. Nicht nur, dass man eh ein Visum für China bei der Botschaft beantragen muss, muss man bei der Einreise noch einmal ein Formular ausfüllen und zwar jeder. Der Einfachheit halber könnte man das ja auch schon im Flieger austeilen und ausfüllen lassen. Egal, ging trotzdem relativ schnell. Danach noch die Koffer holen, zum nächsten Bankomaten sich mit Bargeld versorgen und dann wurden wir auch schon von einem Chauffeur unseres Hotels abgeholt.
Kurz vor ½ 7 Uhr morgens waren wir dann auf unserem Zimmer und wir haben uns entschlossen, uns noch zumindest für 1 ½ Stunden hinzulegen. Sicherheitshalber hatten wir uns auch den Wecker gestellt, wir wollten ja nicht den Tag verschlafen und in der Nacht munter sein! Also nach dem Nickerchen haben wir uns geduscht, beim Frühstücksbuffet einen Kaffee gegönnt und noch eine Kleinigkeit zu essen. Wir bekamen ein Spiegelei, welches echt toll am Teller hergerichtet wurde, dazu noch ein Teller mit geschnittenem Obst und fertig.
Endlich waren wir dann soweit, dass wir uns auf den Weg zur verbotenen Stadt machten. Es sei noch erwähnt, dass unser Hotel inmitten der Hutongs lag. Die Hutongs zählen mitunter zu den Sehenswürdigkeiten Pekings. Das Hotel ist jetzt auch kein Monsterpalast, sondern es hatte nur eine Etage. Im Erdgeschoss lagen die Zimmer, ich glaube es gibt nicht mehr als 10 und im ersten Stock gibt es ein Restaurant, den Frühstücksraum – der nett gestaltet wurde – und eine wirklich sehr nette Terrasse, die man wunderbar im Sommer nutzen konnte. Vor unserem Zimmer war ein kleiner, sehr geschmackvoller, Fischteich angelegt und rundherum konnte man auf kleinen Tischen Platz nehmen.
So und jetzt wieder zu unserem Weg in die Verbotene Stadt. In unserem Zimmer hatten wir einen Stadtplan und mit diesem ließen wir uns von unserer Rezeption zeigen, wie der Weg dahin war. Nicht, dass ich nicht gut Stadtplan lesen konnte. Auch meine Orientierung ist eine sehr gute. Doch dieser Stadtplan war nicht großartig anders als die anderen, doch die Straßennamen waren in erster Linie in chinesischer Schrift geschrieben und wirklich sehr klein, sodass auch wir sie kaum lesen konnten. Nachdem wir aber noch nicht genau wussten, wo wir waren fragten wir sicherheitshalber. Der Weg war wirklich einfach zu gehen. Noch ein Grund weshalb wir feststellten, dass wir das Hotel gut gewählt hatten. Wir gingen eine Hauptstraße entlang wo es sehr viele Geschäfte gab, aber jetzt nicht zwingend welche, in die wir einkaufen gehen würden. Das zu erklären ist es jetzt etwas schwer. Kurz gesagt, es waren meistens Gewandgeschäfte, deren Qualität eher billig ist, was nicht gleichzusetzen mit schlecht ist. In Zeiten wie diesen braucht es auch solche Geschäfte. Was auch nicht heißen soll, dass wir uns nur mit Markenprodukten einkleiden. Es gab auch ein tolles Obst- und Gemüsegeschäft, das ich mir unbedingt merken wollte. Und selbstverständlich gab es auch eine Shopping Mall, wo man Markenprodukte ohne Ende bekam. Im Keller dieser Mall gab es eine Foodzone, die wir auch besuchen wollten, nur nicht um diese Uhrzeit.
Wie ich vorhin geschrieben habe, der Weg zur Verbotenen Stadt war sehr einfach. Nur um es kurz zu erklären, wir mussten im Grunde nur zweimal links und einmal rechts gehen und waren da. Die Entfernung war da schon etwas anders. Es war jetzt nicht so, dass wir in 5 Minuten dort gewesen sind. Es dauerte schon seine Zeit, aber es war nicht zu verfehlen. Als wir fast angekommen waren, waren wir froh, dass uns die Rezeption sagte, dass wir unbedingt den Reisepass mitbrauchten. Wir wunderten uns noch darüber, fanden aber dann relativ schnell heraus weshalb. Es gab ca. 200 Meter vor der Verbotenen Stadt eine Sicherheitskontrolle wie am Flughafen. Wir dachten, dass wir dort auch die Tickets bekommen würden. Dem war aber nicht so, das war einfach nur ein Kontrollpunkt, wo wirklich sehr genau kontrolliert wurde. Auch ob in unserem Pass das chinesische Visum vorhanden war. Uns war auch noch aufgefallen, dass auffallend wenige Touristen zu sehen waren. Nämlich wirklich wenige – noch kamen wir uns wir Exoten vor. Dieses Bild wurde dann auch während des Besuchs der Stadt nicht anders. Es kam uns nicht nur so vor, als das wenige Touristen da waren, sonders es war auch so. Was nicht gleichzeitig bedeutete, dass es auch wenig Besucher waren. Davon gab es reichlich.
Was ich noch erwähnen wollte, es gibt vis-a-vis der Verbotenen Stadt den Tian’anmen-Platz, der aber heute gesperrt war. Ein Chinese, der unbedingt unseren Guide spielen wollte, hat uns erzählt, dass der Japanische Premierminister zu Besuch war und offensichtlich dorthin kam. Es waren auch sehr viele Sicherheitskräfte rund herum zu sehen. Was uns zuerst nicht weiter verwundert hatte, nachdem wir auch diese Sicherheitskontrolle hatten. Was wir jetzt natürlich nicht wissen, ob nicht an einem „normalen Tag“ genauso viel Wachen herumlaufen, denn schließlich und endlich ging es ja um eine DER Sehenswürdigkeiten Chinas.
Rein ins Gewühl und rein in die Stadt. Hatte ich schon erwähnt, dass das Wetter ein Traum war und wir strahlend blauen Himmel hatten. Nichts von Smog oder dergleichen, einfach nur wunderschön. Aber so schön es auch war, so kalt machte es der Wind. Ich hatte schon die Befürchtung, dass ich mir zu wenig angezogen hatte und mich verkühlen würde. Wir gingen mit dem Menschstrom, anders wäre es auch irgendwie ein sinnloses Unterfangen. Die Verbotene Stadt ist umgeben von einer rotbraunen sehr hohen Mauer. Drinnen angekommen, verteilten sich die Menschen. Es war auch wirklich reichlich Platz. Man sagt ja auch nicht umsonst, dass es der größte Platz der Welt ist. Die Bauwerke innen sahen zum Teil wie Tempel aus. Den ersten Platz konnte man noch betreten ohne dass man eine Eintrittskarte kaufen musste. Nachdem wir die ganze Stadt durchgehen wollten, stellten wir uns brav für Tickets an. Wir zahlten für 2 Tickets 90 Yuan – umgerechnet ca. € 12,--. Die Warteschlange an den Kassen war sehr überschaubar, es waren lediglich 5 Personen vor uns, man glaubte es kaum. Also mit dem Ticket in der Hand bewaffnet gingen wir zum Eingang. Dort mussten wir wieder durch eine Sicherheitskontrolle – ach ja und beim Ticketkauf mussten wir wieder unseren Reisepass herzeigen. Auch dort wurde nachgesehen, ob wir unser Visum hatten. Kontrolle pur. Drinnen angekommen sah alles wirklich sehr weitläufig aus. Die Verbotene Stadt teilte sich in mehrere Höfe und wenn du von einen in den anderen gegangen bist, war kaum ein Unterschied zu erkennen. In die Hauptgebäude konnte man zwar reinschauen aber nicht reingehen. Sie waren unterschiedlich verziert und wunderschön, aber wirklich gesehen hat man aber leider nichts, da diese fast leer waren. Sicher hatten sie ihre Bedeutungen und verschiedene Namen, aber die kann jeder in den Reiseführern nachlesen. Die Gebäude auf der Seite waren entweder Restaurants, der eine oder andere Souvenirladen – aber schön gediegen – oder Toiletten. Apropos Toiletten! Meine Damen, keine Angst in Peking Urlaub zu