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Mit der Studie: „Persönlichkeitsbildung durch angewandtes Gestalten mit jungen Erwachsenen“ rückt die Werkpädagogik als ein vergleichsweise wenig beachteter Bildungsbereich in den Fokus des Interesses. Dabei geht der Autor von der These aus, dass sich die im Laufe eines Werkprozesses erarbeiteten Problemlösungsstrategien auch auf den Alltag übertragen lassen und so einen Beitrag zur Lebensbewältigung und -gestaltung leisten. Angewandtes Gestalten liefert dabei Erfahrungen aus erster Hand und beeinflusst das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten nachhaltig. Damit liefert die Studie auch Impulse zur Weiterentwicklung des Fachs Werken in den verschiedenen Schultypen und bei der inhaltlichen Gestaltung der Ganztagesschule. Im ersten Teil werden die grundlegenden Elemente einer sozialpädagogisch orientierten Werkpädagogik aufgezeigt. Dabei kommen die Bildungsinhalte und der Werkprozess mit dem Verlauf und seinen Akteuren zur Sprache. Die sozialpädagogische Ausrichtung der Werkpädagogik wird dann durch die Verknüpfung mit der Theorie der lebensweltorientierten Sozialen Arbeit hergestellt. Dieser Handlungsansatz sieht die gelingende Lebenspraxis als Ziel sozialpädagogischen Handelns. Im praktischen Teil wird dann der Werkunterricht im Rahmen der Ausbildung zur Erzieherin im Laufe eines Studienjahres beschrieben und in einer qualitativen Studie evaluiert. Abgerundet wird das Buch durch konkrete Empfehlungen für die Praxis in der Schule und Sozialen Arbeit, um die persönlichkeitsbildenden Aspekte der Werkpädagogik zu realisieren. Das Buch richtet sich deshalb sowohl an Lehrkräfte als auch an sozialpädagogische Fachkräfte, welche mit Kinder und Jugendlichen arbeiten.
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