Wie Ärger und Wut besiegen - Christian Bauer - E-Book

Wie Ärger und Wut besiegen E-Book

Christian Bauer

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Beschreibung

Wut und Ärger sind alltägliche und normale Emotionen. Wer damit umgehen kann, muss nicht fürchten etwas zu tun oder zu sagen, was er hinterher bereuen muss. Es kommt darauf an, wie mit diesen negativen Emotionen umgegangen wird. Während einige die freigesetzte Energie nutzen, um etwas zu ändern und Probleme konstruktiv zu lösen, reagieren andere weniger kühl und besonnen. Im Gegenteil. Sie "sehen Rot" oder „ärgern sich schwarz", sind "auf Hundertachtzig", und es "gehen die Pferde mit ihnen durch". Wer regelmäßig wütend und aggressiv ist, glaubt, diese Gefühle nicht kontrollieren zu können. Es ist wie ein Schalter, der umgelegt wird und uns spontan und unüberlegt handeln lässt. Wir sind wie im Rausch und alle Sinne vernebelt. Gefährlich wird es, wenn Sie andere oder sich selbst bei diesen Tobsuchtanfällen verletzten. Wörter können schneidend wie ein Schwert .... Dieser Ratgeber zeigt Ihnen einfache Möglichkeiten auf, mit negativen Gefühlen umzugehen und Ihren Zorn zu zügeln. Zwar können Ihre Pferde nervös und bockig werden, doch es liegt an Ihnen, sie im Zaum zu halten. Schließlich halten Sie die Zügel dafür in der Hand.

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Wie man seinen Ärger und seine Wut besiegen kann

Tipps gegen die Wut im Inneren

© 2017, Christian Bauer

Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Was ist Wut und wo liegt der Unterschied zum Ärger?
1.2 Ist ein Hang zur Wut angeboren oder anerzogen?
1.3 Warum werden wir eigentlich wütend?
1.4 Verbreitete Strategien mit Wut umzugehen
1.5 Warum sind negative Emotionen mitunter gesundheitsschädlich?
1.6 Weitere negative Folgen von Ärger und Wut
2. Wie können Sie Ihre Wut und Ihren Ärger kontrollieren?
Lass es (nicht) einfach raus!
Negative Emotionen als Antrieb etwas zu ändern
Einfache Soforthilfetechniken gegen die Wut
"Ich" Argumente anstatt "Du, du, du!"
Viel Lärm um Nichts - Bleiben Sie rational!
Vermeiden Sie Worte wie "Niemals" und "Immer"
Erwartungen und Wünsche formulieren
Denken, bevor Sie sprechen
Lachen ist gesund!
Ändern Sie Ihr Umfeld und negative Gepflogenheiten
Holen Sie sich Unterstützung
Timing ist alles
Wann genau werden Sie wütend?
Kritische Situationen meiden
Alternativen suchen
Abreagieren beim Sport?
Vergeben und Vergessen
Angenehme Ablenkung suchen
Nutzen Sie Ihr Einfühlungsvermögen
Sich Durchsetzen? Ja!!
Nicht noch einmal!
Was versuchen Sie zu verbergen?
Warnsignale und Auslöser für Wut frühzeitig erkennen
Für ein paar Minuten zurückziehen
Konzentrieren Sie sich auf die Lösung, nicht das Problem
3. Wenn Wut zum ernsthaften Problem wird
3.1 Wann sollte ich mir professionelle Hilfe suchen?
3.2 Was kann ich tun, wenn andere dauernd ausrasten?
4. Zusammenfassung
5. Schlusswort
6. Anhang, Rechtliches und Impressum
Rechtliches und Impressum

1. Einleitung

Wut und Ärger sind alltägliche und normale Emotionen. Wer damit umgehen kann, muss nicht fürchten etwas zu tun oder zu sagen, was er hinterher bereuen muss. Es kommt darauf an, wie mit diesen negativen Emotionen umgegangen wird. Während einige die freigesetzte Energie nutzen, um etwas zu ändern und Probleme konstruktiv zu lösen, reagieren andere weniger kühl und besonnen. Im Gegenteil. Sie "sehen Rot" oder „ärgern sich schwarz“, sind "auf Hundertachtzig", und es "gehen die Pferde mit ihnen durch". Wer regelmäßig wütend und aggressiv ist, glaubt, diese Gefühle nicht kontrollieren zu können. Es ist wie ein Schalter, der umgelegt wird und uns spontan und unüberlegt handeln lässt. Wir sind wie im Rausch und alle Sinne vernebelt.

Gefährlich wird es, wenn Sie andere oder sich selbst bei diesen Tobsuchtanfällen verletzten. Wörter können schneidend wie ein Schwert sein und tiefe Wunden hinterlassen. Ihr Gegenüber fühlt sich gedemütigt, beleidigt oder in anderer Weise persönlich angegriffen. Schlimmer noch: Sie werden womöglich handgreiflich. Alles, was Sie zu fassen kriegen, wird kurz und klein geschlagen oder Personen und auch Tiere gezielt angegriffen. Dabei denken wir nicht mehr rational und lassen uns von unseren Emotionen mitreißen. Würden wir die Auslöser von Wut einem kleinen Realitätscheck unterziehen, so wäre der tatsächliche Grund die Fassung zu verlieren oft lächerlich klein und geradezu peinlich. Trotzdem sind es oft Kleinigkeiten, die uns die Palme rauf jagen.

Wer regelmäßig in Rage gerät, riskiert viel. Die eigene Gesundheit kann darunter leiden und es kann zu Herzkreislaufproblemen kommen oder psychischen Leiden, wie etwa Depressionen. Doch Wut zerstört noch mehr: Ansehen, Beziehungen oder die Karriere. Wir verlieren den Respekt von anderen und bugsieren uns selbst ins Abseits. Darum sollten Ärger und Zorn besser zerstreut werden, ehe sie schädlich und zerstörerisch werden. Mit diesen Emotionen umzugehen heißt jedoch keinesfalls, sie zu unterdrücken. Es gibt ausreichend Wege, Wut zu kanalisieren und zu dämpfen, bevor sie unkontrollierbar wird. Dieser Ratgeber zeigt Ihnen einfache Möglichkeiten auf, mit negativen Gefühlen umzugehen und Ihren Zorn zu zügeln. Zwar können Ihre Pferde nervös und bockig werden, doch es liegt an Ihnen, sie im Zaum zu halten. Schließlich halten Sie die Zügel dafür in der Hand.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß, hilfreiche Denkanstöße und gute Unterhaltung beim Lesen dieses Ratgebers,

1.1 Was ist Wut und wo liegt der Unterschied zum Ärger?

Ärger ist eigentlich ein gesundes Gefühl und eine weitaus schwächere Emotion als die Wut. Wer sich über sich selbst oder andere ärgert, erkennt, dass etwas nicht richtig oder nicht nach den eigenen Wünschen verläuft. Wurde dieses Problem erkannt, kann entsprechend gehandelt und Änderungen vorgenommen werden, damit die eigenen Bedürfnisse wieder erfüllt sind oder erfüllt werden.

1.2 Ist ein Hang zur Wut angeboren oder anerzogen?

Kleinkinder haben bis ins Kindergartenalter hinein häufig Wutanfälle, wenn ihre Erwartungen enttäuscht werden, oder sie ihren Willen nicht durchgesetzt bekommen. In Film und Fernsehen wird dies gerne überspitzt dargestellt, indem die Sprösslinge sich auf den Boden werfen und dort wild um sich schlagen. Diese und weniger dramatische Tobsuchtsanfälle gehören jedoch zu einer normalen und gesunden Entwicklung dazu. Wie allerdings mit dieser Frustration umgegangen wird, lernen Kinder von den Erwachsenen.

Bleiben diese ruhig, fahren diese ebenfalls schnell aus der Haut? Generell sollte von Erwachsenen versucht werden, solche lautstarken Bekundungen von Wut zu ignorieren und ihnen keinesfalls nachzugeben. Ansonsten lernt ein Kind, dass es mit Schreien, Schimpfen und vielleicht sogar Gewalt stets bekommt, was es möchte. So kann schon früh die Weiche für eine spätere niedrige Reiz- und Frustrationsschwelle gestellt werden. Zudem ist natürlich wichtig, wie innerhalb der Familie mit Wut umgegangen und diese zum Ausdruck gebracht wird. Gibt es viel Geschrei, werden Sachen geworfen oder zerstört oder kommt es zu Handgreiflichkeiten? Solche Reaktionen der Erwachsenen werden für das Kind die Norm.

Neben den eigenen Eltern orientieren sich Kleinkinder allerdings noch an weiteren Vor- und Rollenbildern und werden von diesen beeinflusst. Schließlich beobachten Kinder sehr genau und verstehen oft mehr, als ihnen zugetraut wird. Das persönliche Gerechtigkeitsempfinden orientiert sich darum zunächst an anderen und entwickelt sich im Laufe der Zeit weiter, zum Beispiel durch eigene Erfahrungen. Bei Ungerechtigkeiten folgt als Reaktion Ärger oder Wut.