Wie das Christkind den Christstollen erfand - Nessa Notedigo - E-Book

Wie das Christkind den Christstollen erfand E-Book

Nessa Notedigo

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Beschreibung

Alle Jahre wieder kam das Christkind in der Heiligen Nacht auf die Erde, um die braven Kinder mit Süßholzwurzeln und Dörrobst für ihr artiges Benehmen zu belohnen. Im Laufe der Jahre sprach sich herum, dass die Braven mit Süßigkeiten belohnt würden und so gab es immer mehr artige Kinder. Ja es wurden sogar so viele, dass das Christkind sie alleine gar nicht mehr versorgen konnte. Es brauchte dringend Hilfe und so stellte es das Engelchen Goldlöckchen ein. Anfangs beobachtete Goldlöckchen die Kinder auf der Erde durch das große Himmelsteleskop und führte die "Artig-Unartig-Liste" weiter. Bald schon wurden die Süßigkeiten des Christkinds auf der Erde langweilig und so beschloss es, sich etwas neues einfallen zu lassen und erteilte Goldlöckchen eine eine neue Aufgabe. Was der Liebe Gott zu des Christkinds Erfindung sagt und wie die Geschichte ausgeht? Tja, lest selbst...

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Seitenzahl: 33

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Inhalt

Wie das Christkind den Christstollen erfand - Einleitung

1. Das Engelchen "Goldlöckchen" und das Christkind

2. Etwas Neues muss her

3. "Unser Frostmann"

4.  M I T    G E W A S C H E N E N    H Ä N D E N

5. Wolke 8C

6. Der Liebe Gott

7. Goldlöckchen hat schwer zu tragen

8. Ein Erleuchtungstraum

9. Zurück in der Backstube

10. Der erste Engel im Himmel

11.Wie soll es heißen?

12. Der Christstollen und Bäcker Heinrich

Des Christkinds Christstollen - Das Rezept vom Christkind

Impressum

Wie das Christkind den Christstollen erfand - Einleitung

    „Wir müssen uns beeilen!“ ruft Goldlöckchen den anderen Engeln zu und packt dabei eifrig eine Hand voll selbstgebackene Plätzchen in eine kleine Tüte. Mit einem roten Faden bindet sie eine Schleife um die Tüte.     „Aber Goldlöckchen, du hast Weihnachten doch schon so oft miterlebt. Heute ist der achtundzwanzigste November. Wir haben noch viel Zeit bis Heilig Abend!“ sagt Marie, das braungelockte Engelsmädchen, mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

Die Engelwerkstatt, beziehungsweise die Backstube der fleißigen Helfer des Christkindes, erstrahlt in festlichem Licht. Süßer Plätzchenduft streift durch die Luft und verzaubert jeden, der die Backstube betritt. Zimt, Kardamom, Vanille, Kokosnuss und Mandeln sorgen für Weihnachtsstimmung. Goldlöckchen, des Christkinds erstes Engelchen, wird im nächsten Jahr dreitausendeinhundertzehn Jahre alt. Natürlich keine Menschenjahre, sondern Engeljahre, denn vor dreitausendeinhundertzehn Menschenjahren gab es doch noch gar keine Engelchen und noch kein Weihnachten. Ein Engeljahr entspricht sechseinhalb Menschenjahren. Goldlöckchen ist also ungefähr vierhundertachtzig Menschenjahre alt und hat damit schon fast fünfhundert Weihnachten miterlebt.

Für Goldlöckchen ist es auch nach all den Jahren noch immer ein Fest, das gut vorbereitet werden muss, damit alles perfekt abläuft. Sie hat den Job des Ober-Engelchens, denn sie war das erste Engelchen, welches das Christkind einstellte und sie kennt daher die Abläufe im Engelhof ganz genau.

Vor etwa fünfhundert Menschenjahren entschloss sich das Christkind dazu, brave Kinder am „Tag der unschuldigen Kinder“, den 28. Dezember, für ihr vorbildliches Verhalten zu belohnen. Es arbeitete wochenlang an den Belohnungen, stellte in Handarbeit Leckereien her und kam in der Nacht des achtundzwanzigsten Dezember schließlich auf die Erde, um an diese Kinder Dörrobst oder Süßholzwurzeln zu verteilen. Dörrobst und Süßholzwurzeln waren für die Kinder damals das, was heute der Lolly ist.

Nun stellt sich natürlich die Frage, warum es damals noch keine Lollys gab. Die Antwort darauf ist ganz einfach: weil es damals noch keine Bonbonkochereien oder Werke wie Haribo gab. Die kamen erst viele Jahre später. Und die Kinder damals, die gaben sich mit Leckereien wie Dörrobst, oder Süßholzwurzeln zufrieden, weil es für die damalige Zeit bereits eine teure Leckerei war. So leuchteten die Kinderaugen am Weihnachtsmorgen immer besonders hell, als sie das Dörrobst und die Süßholzwurzeln erblickten. 

Das Christkind beobachtete diese Szenen vom Himmel aus, wo es erschöpft, aber glücklich, auf einer Wolke saß. Diese Nacht war die härteste Nacht seines Lebens, denn es war klar, dass es all die Kinder im kommenden Jahr innerhalb einer Nacht nicht noch einmal alleine besuchen und mit Leckereien versorgen konnte. Bereits nach der ersten Weihnacht war es so erschöpft, dass es mehrere Tage brauchte, um sich von der weiten anstrengenden Reise zu erholen. Ja, so eine Reise um die ganze Welt, die macht ganz schön viel Arbeit und in den kommenden Jahren, wenn sich herumsprechen würde, dass die braven Kinder belohnt werden, gäbe es garantiert noch mehr brave Kinder. Also suchte das Christkind ein paar Tage später nach einem Gehilfen, der ihm unter die Arme greifen und es nächste Weihnacht auf seinem Weg begleiten würde.