Wie schmeckt die Freiheit? - Karlheinz Schudt - E-Book

Wie schmeckt die Freiheit? E-Book

Karlheinz Schudt

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Beschreibung

Freiheit soll ja offenbar nur dort wirklich entdeckt werden können, wo sie nicht ist. Diese vereinfachte Volksweisheit drückt aber genau das aus, was das Leben an sich ausmacht. Ohne Unfreiheit wüssten wir nicht, was Freiheit ist, ohne Schatten könnten wir das Licht nicht erkennen und ohne Leid wäre auch die Lebensfreude nicht fühlbar.Der Mensch lebt nahezu ständig in dieser Polarität. Seine ganze Erkenntnisfähigkeit ist auf diesem Prinzip aufgebaut. Je mehr er aber sein Augenmerk auf den einen Pol lenkt, desto stärker wird der andere. Das ist das Gesetz der Polarität bzw. des Ausgleichs.Wohl dem Menschen, der die goldene Mitte in sich findet und sein Leben nicht nach Meinungen, Dogmen oder Weltanschauungen ausrichtet, sondern die Polarität nützt, um die Natur seines wahren Wesens zu entdecken und glücklich, liebevoll, erfolgreich und gesund zu leben.Der Autor möchte mit diesen tierisch-menschlichen oder menschlich-tierischen neuen Märchen und Weisheitsgeschichten den LeserInnen auf spielerische und leichte Weise Anregungen schenken, wie es möglich ist, mit Gelassenheit, Güte und Humor sich selbst zu erkennen. Denn schließlich heißt es ja: Erkenne Dich selbst und Du erkennst die Welt!

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Seitenzahl: 60

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Impressum

Wie schmeckt die Freiheit?Neue Märchen und Weisheitsgeschichten

© 2023 Karlheinz Schudt und Verlag Märchenhaft leben e.V.

Alle Rechte vorbehalten

Autor: Karlheinz Schudt,Bretthorststraße 140, D-32602 Vlotho [email protected]

Telefon: 05733 – 960194Internet: www.maerchenhaft.net

ISBN: 9783988652584

Was sind Märchen und Geschichten?

Das Leben besteht fast nur aus Geschichten. Ob lustige Geschichten, traurige Geschichten, Lügengeschichten (keine Märchen), wahre Geschichten, Fantasie-Geschichten, biblische Geschichten, Lehrgeschichten, Weisheitsgeschichten, Kindergeschichten, usw. Es gibt nahezu nichts, was nicht in einer Geschichte verpackt werden könnte. Und das taten die Menschen schon seit uralten Zeiten.

Angefangen - soweit man sich noch erinnern bzw. nachforschen kann - hat es mit den Mythen. Ein Mythos ist eine ursprüngliche Erzählung. Aus dem Altgriechischen bedeutet Mythos: Laut, Wort, Rede, Erzählung, sagenhafte Geschichte.

In diesen Geschichten (Schöpfungsmythen, Göttersagen, Heldensagen) verknüpft sich das Leben der Menschen mit denen der Götter und Geister. Man spricht auch von der Mythologie z. B. der Griechen, Römer oder Germanen.

Bekannte mythische Figuren aus der Antike sind bei den Griechen: Zeus, Hera, Athene, Demeter, Artemis, Aphrodite, Hermes, Hephaistos, Herakles. Bei den Römern sind es: Jupiter, Juno, Minerva, Venus, Merkur. Und bei den Germanen: Wotan, Baldur, Donar, Freya, Frigg, Fenrir, Heimdall, uvm.

Für die Menschen der damaligen Zeit waren die Götterwelten, die Natur und Menschenwelten noch eng miteinander verbunden. Das Schicksal des Menschen hing davon ab, inwieweit er den Kontakt zu jenen metaphysischen, übersinnlichen Wesen aufrecht hielt und wie er sich harmonisch in die Natur einfügte.

Bei Märchen handelt es sich um eine eigene Gattung, die besonderer Achtung bedarf. Aus dem Mitteldeutschen stammt der Begriff "Mär"und die Verkleinerungsform ist "Märchen". Die Bedeutung kann man zunächst auf Botschaft, Kunde, kleine Geschichte reduzieren.

In der Regel lassen sich die Märchen in drei Gattungen unterteilen:

1. Volksmärchen

2. Kunstmärchen

3. Neue Märchen und Weisheitsgeschichten

Volksmärchen

Woher die Volksmärchen stammen, ist bis heute nicht geklärt und erschöpft sich in verschiedene Theorien und Mutmaßungen. Die einen behaupten, die Volksmärchen stammen aus "vorchristlicher" Zeit und haben ihren Ursprung in den alten Mythen, andere meinen, sie sind noch gar nicht so alt und stammen, so wie sie sich in Form und Aussage zeigen, bestenfalls aus dem 17. oder 18. Jahrhundert. Wieder welche versuchen mit allen möglichen und unmöglichen Argumenten die Märchen mit historischen Begebenheiten in Zusammenhang zu bringen.

Fest steht, dass den Volksmärchen keine namentlichen Autoren oder Urheber zugeschrieben werden können und die Inhalte oftmals sehr klar, einfach, sinnbildlich und urbildhaft geschildert werden. Beispiele finden Sie in der Märchensammlung der Brüder Grimm. Die beiden Brüder haben übrigens nicht oder nur sehr wenig selbst geschrieben, sondern waren ausgesprochene Sammler und hatten die Märchen sprachlich bearbeitet und auch verändert. Aber auch sonst gibt es unzählige andere Volksmärchen der Welt, die es wert sind, gelesen zu werden.

Bei den Volksmärchen handelt es sich um Schilderungen, deren Inhalte meist unbestimmt und zeitlos erzählt werden. So gibt es selten Namen oder Ortschaften die genannt werden und über die man einen historischen Bezug herstellen könnte. Das einzige was an ein Land oder eine Bevölkerungsgruppe erinnert, ist das Lokalkolorit (z. B. Wald, Landschaften, Berufe, etc.), das in jedem Volksmärchen vorkommt aber nicht historisch zugeordnet wird.

Eine von wenigen Ausnahmen bilden da "Die Bremer Stadtmusikanten". Und auch diese Stadtbenennung ist umstritten. Womöglich war das eine Mischung aus Volksmärchen und Sage bzw. eine regionale Anpassung durch die damals tätigen Geschichten- und Märchenerzähler, indem die Urfassung des Märchens individuell verändert wurde. Eine solche historische Zuordnung liebt heutzutage die Tourismus-Branche, da sich diese somit mehr Besucher für die regionalen Sehenswürdigkeiten verspricht.

Doch eine historische Schilderung ist nach meinen Nachforschungen nicht das Ziel des Volksmärchens. Wenn es hier "Es war einmal ein König und eine Königin ..." heißt, so geht es um dieses unbestimmte König-sein nicht um einen historischen König oder gar die Verherrlichung einer Monarchie, sondern um ein Sinnbild, das auf den König oder die Königin in jedem Menschen aufmerksam macht.

Das Märchen verwendet Metaphern, wie der Mensch auf seinem Weg die Meisterschaft über sein eigenes Leben in Liebe und Weisheit erlangen kann. Das Volksmärchen arbeitet überwiegend mit solchen Sinnbildern und Seelenprozessen. Bei Sagen ist das anders. Die haben meist einen lokalen oder regionalen Bezug und es werden auch Personen aufgeführt, die meist historisch nachgewiesen werden können. Allerdings gehen Sagen in nur wenigen Fällen gut aus.

So sagte einmal der Züricher Professor für europäische Volksliteratur und Märchenforscher Dr. Max Lüthi:

"Es leuchtet doch ein, dass es sich für das Gefühl des Märchendichters und des Märchenhörers nicht nur um äußere Vorgänge handelt, wenn das Märchen erzählt, dass der Held den Drachen überwindet, dass er die Prinzessin heiratet, dass er König wird ...

König werden, die Krone tragen ist ein Bild für das Emporwachsen in die höchsten Sphären, die uns erreichbar sind. Jeder trägt sein heimliches Königtum in sich ...

König sein ist ein Bild für die vollendete Selbstverwirklichung. Krone und Prachtkleid, die im Märchen eine so große Rolle spielen, lassen den Glanz, das Licht der im Inneren erreichten hohen Vollendung sichtbar werden".

Kunstmärchen

Die Kunstmärchen sind schon wesentlich neuer und bedienen sich märchenhafter Elemente. Allerdings ist hier der Autor bekannt (Z. B. Hans Christian Andersen oder Wilhelm Hauff). Der Unterschied zum Volksmärchen ist der, dass diese Kunstmärchen sehr ausführlich und literarisch ausgeschmückt sind und weniger urbildhaft erzählen, als die Volksmärchen. Nicht selten schweifen die Kunstmärchen ins Schwärmerische und Romantische ab, wohl auch bedingt durch die Zeit, in der die Autoren lebten und ihre persönlichen Erlebnisse und Lebensumstände.

Neue Märchen und Weisheitsgeschichten

Die Gattung der neuen Märchen und Weisheitsgeschichten ist - wie der Name schon sagt - so langsam erst im Kommen. Die wiederum sollten nicht mit Fantasy- oder ähnlich gelagerten Geschichten bzw. Romanen verglichen werden. Bei den neuen Märchen handelt es sich auch nicht um moralische Geschichten oder Erzählungen, die vordergründig als pädagogisches Hilfsmittel bei der Erziehung von Kindern verwendet werden.

Die hier beschriebenen neuen Märchen und die alten Volksmärchen sind eher Seelenperlen, die besonders in der Tiefe wirken, ohne dass man sie erklären müsste, vorausgesetzt das Publikum hört und sieht auch mit dem Herzen. Lehrgeschichten hingegen benötigen den Verstand, um ihm auf sanfte Weise seine festgefahrenen Grenzen vorzuführen und zu zeigen, wie wichtig es für die Entwicklung des Menschen ist, vertrauensvoll über diese Grenzen hinaus zu wachsen.

Eine Weisheitsgeschichte ist grob beschrieben und je nach Gewichtung eine Mischung aus Lehrgeschichte und Märchen. Während die Lehrgeschichte mehr für Erwachsene Sinn macht und mit Lebensweisheiten, spirituellen Erkenntnissen und zuweilen auch mit Humor den gesunden Menschenverstand anspricht, gehen die Seelenbilder der neuen Märchen, die besonders gerne von Kindern und Erwachsenen gehört werden, ohne Umwege über den Verstand direkt ins Herz.

Gerade Weisheitsgeschichten ermöglichen es, innere und äußere Probleme von einer höheren Warte aus zu betrachten. Auf diese Weise offenbaren sich nicht selten ungewöhnliche und intuitive Lösungen. In vielen Weisheitsgeschichten geht es meist um das Geheimnis oder den Sinn des Lebens.

Umgang mit diesen Märchen und Geschichten

Es empfiehlt sich, diese Geschichten oder Märchen in diesem Buch auch öfter zu lesen oder in der Mediathek zu hören. Dabei ist es wichtig, die auftauchenden Bilder und Stimmungen nicht gleich zu werten, sondern zu betrachten und immer wieder zwanglos und ohne zu Grübeln im Gemüt zu bewegen. So manches AHA-Erlebnis wird sich dann ganz von alleine einstellen. Dabei ist es völlig unerheblich, ob dies sofort, nach Stunden, Tagen oder Wochen geschieht.