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Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Sport - Medien und Kommunikation, Note: sehr gut, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Nachdem TM3 am dritten Mai 1999 um 18 Uhr die Pressemeldung zum Erwerb der UEFA-Champions-League-Rechte herausgegeben hatte, waren die einen entzückt und manch anderer auch etwas geschockt. Schließlich hatte ein ehemaliger Frauensender, dessen damalige Chefredakteurin Anna Doubek vom Fußball nur wusste, dass Manchester im Finale gegen Deutschland spielt1 nach den attraktivsten europäischen Fernsehrechten gegriffen und alle Rechte für die Dauer von vier Jahren exklusiv erworben. Zu diesem Zeitpunkt hatte der als reines Zielgruppenprogramm gestartete Sender keine Sportredaktion, der Marktanteil lag bei unter einem Prozent und auch die Reichweite war mit etwa 80 Prozent nicht besonders hoch. Mitte Juli präsentierte TM3 den ehemaligen Premiere-Sportchef Michael Pfad als neuen Programmdirektor Sport für TM3. In der Folgezeit musste dieser eine komplett neue Sportredaktion aufbauen, die der großen Aufgabe Champions League gewachsen ist. Er warb dazu viele seiner ehemaligen Mitarbeiter von Premiere ab und holte sie zu TM3. Doch nicht nur diese Tatsachen machen den Vergleich der Direktübertragungen von TM3 und Premiere World so interessant und vor allem brisant. Nachdem der Mehrheitsgesellschafter von TM3, Rupert Murdoch, augenscheinlich die Lust am werbefinanzierten Fernsehen verloren hat, wird offen darüber diskutiert, ob TM3 die Champions- League-Rechte wieder verliert und RTL und Premiere World die Übertragung ab der nächsten Saison übernehmen. Im ersten Teil meiner Arbeit werde ich etwas genauer auf den Sender TM3 und die Geschichte und das Konzept seiner Übertragung der Champions-League-Spiele eingehen. Im zweiten Teil werde ich dann anhand jeweils einer Direktübertragung von TM3 und einer von Premiere World diese miteinander vergleichen. Bei dem Vergleich werde ich vor allem auf Werbung, Struktur der beiden Sendungen, journalistische Darstellungsformen und technische Besonderheiten während der Übertragung eingehen.
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