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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Pflegemanagement, Note: sehr gut, , Sprache: Deutsch, Abstract: „Alarm im OP“, so beschreibt ein Artikel in „Der Stern“ das Dilemma des Personalmangels in Operationsabteilungen deutscher Krankenhäuser. An der Uniklinik in Ulm fehlen zur Zeit 14 OP-Schwestern, drei Operationssäle sind geschlossen. Alarmierende Meldungen ebenfalls in anderen Großstädten. Hier berichten Pflegedirektoren von dramatischen Zuständen. Allein in Hamburg-Eppendorf sind 15 Stellen unbesetzt. Die Uniklinik in München meldet 42 fehlende OP-Helfer. Warum nun dieser eklatante Personalmangel? Als Antwort hierauf gibt es bis heute nur Vermutungen. Vielfach werden die Mängel in der Ausbildungsstruktur der OP-Fachkräfte kritisiert. Die Schaffung einer ergänzenden oder ersetzenden Berufsausbildung zur Operationstechnischen Assistentin (OTA) wird zudem zwischen den Krankenhausverbänden und den Berufsverbänden sehr kontrovers geführt. So ist der Beruf der Technischen Operationsassistentin (TOA, entspricht unserer Berufsbezeichnung der OTA) in anderen Ländern längst etabliert. Welche Meinungen hier vorherrschen und warum die Anerkennung bei uns in Deutschland als problematisch gesehen wird, möchte ich im Folgenden erörtern. [...]
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Wie viel Pflege braucht der OP?
Kritisch- analytischer Vergleich der Ausbildungswege zum OP- Mitarbeiter
„Alarm im OP“, so beschreibt ein Artikel in „Der Stern“ das Dilemma des Personalmangels in Operationsabteilungen deutscher Krankenhäuser.
An der Uniklinik in Ulm fehlen zur Zeit 14 OP-Schwestern1, drei Operationssäle sind geschlossen. Alarmierende Meldungen ebenfalls in anderen Großstädten. Hier berichten Pflegedirektoren von dramatischen Zuständen. Allein in Hamburg-Eppendorf sind 15 Stellen unbesetzt. Die Uniklinik in München meldet 42 fehlende OP-Helfer.2
Warum nun dieser eklatante Personalmangel? Als Antwort hierauf gibt es bis heute nur Vermutungen. Vielfach werden die Mängel in der Ausbildungsstruktur der OP-Fachkräfte kritisiert. Die Schaffung einer ergänzenden oder ersetzenden Berufsausbildung zur Operationstechnischen Assistentin (OTA) wird zudem zwischen den Krankenhausverbänden und den Berufsverbänden sehr kontrovers geführt.
So ist der Beruf der Technischen Operationsassistentin (TOA, entspricht unserer Berufsbezeichnung der OTA) in anderen Ländern längst etabliert. Welche Meinungen hier vorherrschen und warum die Anerkennung bei uns in Deutschland als problematisch gesehen wird, möchte ich im Folgenden erörtern.
Ziel meines Referates soll es sein, Transparenz in die unterschiedlichen Ausbildungswege zu bringen, um im Weiteren die als notwendig erachteten pflegerelevanten Anteile der Tätigkeit im OP kritisch zu hinterfragen.
1Anmerkung der Verfasserin: „Zur Vereinfachung in der Darstellung verwende ich im Verlauf dieser Arbeit
ausschließlich das weibliche Geschlecht.“
2Vgl. DER STERN: Alarm im OP, Nr.30, 19.07.2001, Seite 21