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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Die Ideengeschichte und Theorie „Europas“, Sprache: Deutsch, Abstract: Es scheint mir nur drei Anlässe zu geben, derentwegen der Friede gebrochen wird [ ... ]. Mit diesem Satz beginnt William Penn in seinem in den 1690ern veröffentlichten Essay zum gegenwärtigen und künftigen Frieden von Europa durch Schaffung eines europäischen Reichstags, Parlaments oder Staatenhauses. Die vielfältigen Vorteile von Frieden treten in seiner Schrift ebenso unmissverständlich hervor wie sein Verständnis von Frieden Seit geraumer Zeit gilt der Quäker William Penn nicht bloß als Gründer des US-Bundesstaates Pennsylvania. Vor allem haben seine Sichtweisen auf seine Gegenwart und die damit verbundenen Pläne einer friedlichen Koexistenz von Staaten ihn zu einer innerhalb der politischen Theorie und auch in der Geschichtsforschung oft betrachteten Persönlichkeit gemacht. Diese Friedenspläne beziehen sich auf das Europa des späten 17. und frühen 18. Jahrhundert. Die vorliegende Arbeit betrachtet die historischen, politischen und zuweilen auch wirtschaftlichen Hintergründe über das angegebene Zeitfenster hinaus, um den Motiven Penns zu seinem Verständnis einer „europäischen Gemeinschaftsform“ auf die Spur zu kommen. Hierbei spielen die Kriegswirren des 16. und 17. Jahrhunderts eine besondere Rolle. Ziel des Aufsatzes ist, über den Friedensplan William Penns aufzuklären und ihn zu hinterfragen. Bei der Beleuchtung der zeitgeschichtlichen Ereignisse jener Jahrzehnte wird deutlich werden, dass Penns Friedensplan keine „Hauruckaktion“ war. Eine übersichtliche Schilderung der französischen und englischen Entwicklungen trägt dazu bei. Da verschiedene Inhalte des Penn’schen Friedensplans eindeutig religiös motiviert sind, dient ein Kapitel der Darstellung der Lehren der Gemeinschaft der Freunde (Quäker). Penns Plan vom Frieden und einer möglichen politischen Umgestaltung Europas darzustellen und einige wenige Ungenauigkeiten in seinen Ausformulierungen anzusprechen, bildet das Zentrum der Arbeit.
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