Winnie will wissen warum Vegan - Christof Hein - E-Book

Winnie will wissen warum Vegan E-Book

Christof Hein

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Beschreibung

Bewusst hat Maria diesen Ort gewählt. Auch weil sie Winnie, so lange es ihr gelingt, vor den üblichen Angriffen schützen möchte und hofft dabei, dass er rechtzeitig versteht, die Dinge zu durchschauen, auf die sie ihn auch direkt hinweist. "Vergiss nie Bäume, Büsche, Tiere, Pflanzen und Waldwesen - dadurch bist Du bewusst mit der Schöpfung verbunden und genießt den größtmöglichen Schutz!" So versucht Maria ihren Sohn, so lange es ihr möglich sein wird, vor den "Angriffen der Gesellschaft" zu schützen. Zusammen mit ihren Freunden spricht sie über Dinge, durch die klar wird, wie jeder einzelne Mensch ganz für sich, sehr wirksam auf das Weltgeschehen einwirken kann. Gemeinsam wird vegan gekocht und musiziert. Wohltuende Klänge werden vom nahen Hochwald reflektiert und ziehen gute Geister an.

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WINNIE WILL WISSEN WARUM VEGAN

Winnie lebt mit seiner Mutter, außerhalb einer kleinen Stadt, schon fast im Wald, in einem kleinen, älteren Holzhaus. Jedes Mal empfindet Winnie großes Glück, sobald er die Haustür öffnet und seinen geliebten Garten erblickt, den Maria, seine Mutter, gestaltet hat, wobei sie einfach versucht die Bilder ihrer Phantasie zu verwirklichen. Winnie liebt die bunte Vielfalt. Maria lässt Pflanzen nebeneinander wachsen, von denen sie das Gefühl hat, dass sie beieinander sein möchten. Steine haben ihre Plätze und Kräuter. Gerne darf die Melde neben Karotten wachsen, oder Wiesengras bei den Tomaten. Brennesseln haben sich für einen Platz neben bunten Staudengewächsen entschieden. Machen Wolken der Sonne Platz, sind feine Geräusche von Insekten zu hören und ein Glücksgesang der Vögel, die aus vollem Herzen die Sonne begrüßen.

Schon sind Hummeln da und Bienen, sowie bunte Schmetterlinge. Alle möchten als Erste vom Nektar der Blüten trinken. Verschiedene Beerensträucher gedeihen hier, von deren Früchten Winnie naschen darf, sobald sie reif sind. In ihrem Schatten suchen kleine Wildkräuter Schutz. Gerne liegt Winnie neben den Himbeersträuchern und genießt alle Geräusche der kleinen Bewohner des Gartens, den Gesang der Vögel und das Rauschen der Blätter im Wind vom nahegelegenen Wald.

Winnie kann von hier aus die beiden Bienenstöcke sehen, die Maria selbst gebaut hat. Besonders an einem Lichtvollen Tag wie heute, wenn die Luft erwärmt ist, herrscht hier emsiges Treiben. Unentwegt sind schwer beladene Bienen im Anflug, Winnie kann mit ihnen fühlen, wie froh sie sind, endlich landen zu dürfen. Gleichzeitig kommen Scharen von Bienen aus den schmalen Öffnungen, von denen jede einzelne in Eile zu sein scheint, denn kaum dass sie in der Luft sind, verschwinden sie pfeilschnell in eine ganz bestimmte Richtung. Woher die bloß wissen, wohin sie möchten?

Winnie war der Gedanke gekommen, die Öffnungen der Bienenstöcke größer zu machen, dann wäre es doch Vieles leichter für die Bienen. Maria hatte ihm dazu erklärt, daß die Größen der Öffnungen von besonderer Wichtigkeit sind. Die Bienen sind in der Lage, in ihrer Behausung, dem Bienenstock, für eine gleichbleibende Raumtemperatur, sowie für perfekte Be- und Entlüftung zu sorgen. Außerdem kommt es immer wieder zu Angriffen artfremder Insekten, deren Absicht es ist, den von den Bienen fleißig zusammen getragenen Honig zu stehlen. Dafür stehen Wächter an den Öffnungen und werden das verhindern, selbst wenn sie dabei ihr Leben verlieren. Für die nötige Versorgung mit frischer Luft im Bienenstock, werden extra einige Bienen eingeteilt. Mit ihren Flügeln können sie die Luft bewegen, so daß sie entweder frische Luft hinein, oder verbrauchte Luft hinaus befördern. So dienen die Flügel der Bienen nicht nur deren Flug. Winnie liebt die Bienen, er kann deren Gemeinschaftsgeist fühlen und bewundert immer wieder ihre bedingungslose Zusammenarbeit.

Maria weiß so viel über alles zu erzählen, sei es über die Bienen, oder die Pflanzen im Garten und die großen Bäume. Besonders liebt Winnie es, wenn seine geliebte Mutter ihm vor dem Schlafengehen noch Geheimnisse aus diesen Bereichen seiner Welt offenbart. Dann kann er sich seinen Gedanken hingeben, die ihn in andere Welten führen, wo er Dinge erlebt, deren Vielfalt grenzenlos ist. Ist er dann irgendwann eingeschlafen, hat er es nicht bemerkt.

Auch denkt Winnie an Marias Worte, wenn er einmal wieder gemütlich im Moos gebettet, neben den Himbeersträuchern liegt. Wieder gleiten seine Gedanken, getragen von seinen Phantasien und Träumen, in andere Welten.

Mit großer Ehrfurcht schaut Winnie in die Kronen der großen Riesen, deren Blätter vom Wind bewegt, dieses beruhigende Rauschen erzeugen. Wie kann es sein, daß sie so groß werden, schlank und stark auf ihrem Stamm ruhen und selbst bei heftigem Sturm sich immer wieder aufrichten können. Maria sagte ihm, daß sie der Sonne entgegen wachsen möchten und das gibt ihnen auch die Kraft aufrecht stehen zu können, es ist nicht nur das Wurzelwerk, das dieses Wunder schafft. Viele kluge Wissenschaftler haben bereits versucht dieses Wunder zu erklären, doch das ist noch keinem von ihnen gelungen. Dann wird eben nicht mehr darüber gesprochen. Es sei denn, sie wagen sich an die Geheimnisse des Lebens, von denen Maria einige kennt. Wie können die Bäume das Gewicht der Säfte tragen, wenn sie große Mengen davon in ihre Kronen fließen lassen, damit im Frühjahr daraus Blätter entstehen können. Wer bringt die Kraft auf, damit die tonnenschweren Säfte hinauf fließen können. Wasser fließt doch nur bergab?

Wenn die Bäume so stark sind, nehmen die sicherlich gute Nahrung zu sich, ob die in der Erde ist, wo die Wurzeln der Bäume drin stecken? Winnies Großmutter Bärbel sagt immer: „Du musst Gutes essen, damit Du groß und stark wirst!“ Also brauchen natürlich auch die Bäume gute Nahrung. Aber die Erde unter den Bäumen bleibt immer gleich und es fehlt auch nichts davon. Ja, sie trinken auch Wasser, aber davon wird doch niemand satt. „Alle Pflanzen sind Meister der Alchemie“ sagte Maria, als Winnie sie um eine Erklärung gebeten hatte. „Sie können Materie verändern!“ „Du meinst also Eisenstangen verbiegen, oder so?“ hatte Winnie aufgeregt gefragt. „Etwa so ähnlich, aber noch viel mehr, denn sie machen aus Luft was sie wollen. Eine Kaffeepflanze lässt Kaffeebohnen wachsen, eine Chilipflanze ein äußerst scharfes Gewürz, das findest Du weder so im Wasser, in der Luft, noch in der Erde. Was glaubst Du wohl wie das entstehen kann?“

„Dann können die Pflanzen ja zaubern?“ „Ja mein lieber Sohn, so ist es. Das ist ein großes Geheimnis, wovon die wenigsten Menschen etwas wissen und die Wissenschaftler nicht sprechen.“

Mal wieder ging Winnie mit seinen Gedanken auf Reisen, auf diese Weise kam er so schnell er wollte um die ganze Welt. Bald war er dann eingeschlafen und bemerkte nur noch schwach, wie seine geliebte Mutter ihn in sein Bett trug. Glücklich, mit einem Lächeln im Gesicht, fiel Winnie in tiefen Schlaf.

Es war der Chor der Vögel, der Winnie wach werden ließ, durch sein geöffnetes Fenster konnte er diesem feierlichen Klang lauschen. „Da muss ich hin!“ Mit diesen Worten zog Winnie sich an und um Maria nicht zu wecken, stieg er leise aus seinem Fenster in den Garten. Als er um die Hausecke kam sah er Maria, die ihn nur anlächelte. „Ich gehe in den Wald“ sagte Winnie, nachdem er sie umarmt und geküsst hatte. „Wenn Du hungrig wirst komm, dann frühstücken wir“ waren Marias Worte für Winnie.

Es war jedes Mal, wenn er in den Wald eintauchte, als beträte er eine andere Welt. Größe umgab ihn und Feierlichkeit. Immer war er ergriffen von seinen eigenen Empfindungen und den Eindrücken, die sich ihm in größter Vielfalt boten. Im Besonderen war es immer der Chor der Vögel, der ihn die Zeit vergessen ließ. Alle Töne, jede Art, alle Stimmen trugen dazu bei, jede für sich und doch als große Einheit, erfüllte sich eine lebendige Harmonie, die Freude und Glück äußerte und auf diese Weise Dankbarkeit der Schöpfung darbot. So wollte Winnie es deuten und konnte nicht anders, als sich diesen Empfindungen anzuschließen.

Als plötzlich, in schneller Folge, Töne eines heftig geschlagenen Xylophons mit einstimmten, wurde Winnie aus seinem traumartigen Zustand herausgeholt und er wusste sofort, das ist der Specht! Doch in dieser Lautstärke und Intensität, hatte er dieses Klopfen noch nie wahrgenommen. Vorsichtig und leise begab sich Winnie nun auf den Weg, diesen Klängen möglichst nahe zu kommen. Und dann konnte er ihn sehen. Es war der Schwarzspecht. Oh wie er sich freute! Noch nie war es ihm gelungen einen von ihnen zu sehen. Maria hatte ihm gesagt, dass es in ihrem Wald welche davon gäbe und ihm aus dem Vogelbuch ein Bild von ihm gezeigt. Den Buntspecht hatte Winnie schon öfter sehen können und auch das ihm eigene Klopfgeräusch, schallt öfter durch den Wald. Auch er ist sehr fleißig dabei Höhlen für sein Nest in Baumstämme zu meißeln. Auch das ist nicht zu überhören. Doch deutlich kräftiger schallt nun das Klopfen des Schwarzspechtes durch den Wald. Die Schläge lassen den Baumstamm erklingen, machen ihn so zu einem Musikinstrument, was dem Xylophon ähnlich klingt.

Nun fiel Winnie das Frühstück ein, so er eilte nach Hause, denn er freute sich auf Maria und hatte inzwischen großen Hunger.

Es kamen manchmal Spaziergänger aus dem nahegelegenen Ort vorbei, es sind Menschen die Ruhe und Entspannung und die Schönheit der Natur genießen möchten. Einige von ihnen werden von einem Hund begleitet, so auch eine ältere Dame. Immer wenn Winnie sie sieht, hat er das Gefühl, dass Beide etwas Besonderes verbindet. Natürlich ist es auch das Bedürfnis dieses Hundes, möglichst alle Gerüche am Wegesrand zu ergründen und in ihnen zu lesen. Es ist wie eine Geschichte die er dann wahrnehmen kann, so bilden die Hunde mit ihrer Phantasie Wahrnehmungen über ein Geschehen das hier stattgefunden hatte. Oft kann man erleben, dass sie mit der Rute wedeln, oder gar knurren. So wird deutlich, dass sie tief in das eingetaucht sind, was hier ihrer Vorstellung entsprechend stattgefunden haben mag. Der Begleiter dieser Dame hielt sich mit diesen Unterhaltungen nur kurz auf, ihm war es besonders wichtig so viel Aufmerksamkeit wie möglich seiner Begleiterin zu widmen. Sehr oft suchte der Hund den Blickkontakt zu ihr, wobei beide leise zu lächeln schienen und das Glück bewusst wahrnahmen, beieinander sein zu können. Das müssen beste Freunde sein, so dachte Winnie öfter wenn er sie beobachtete. So kam leise der Wunsch in ihm auf, auch so eine Freundschaft genießen zu dürfen.

Später hatte er Maria darauf angesprochen und gefragt wie sie darüber dachte. Maria konnte ihn gut verstehen und hatte geantwortet, dass sie die gleichen Gedanken bereits schon öfter hatte. „Es wird ein Hund zu uns kommen, das weiß ich!“ hatte Maria gesagt. „Aber darum müssen wir uns doch kümmern, daß einer zu uns kommt, woher soll der denn wissen wo wir wohnen, oder dass wir ihn wollen?“ gab Winnie zu bedenken. „Ich bin sicher, daß unser Hund der erste sein wird, der überlegt, ob er überhaupt zu uns möchte. Aber er wird kommen, da bin ich mir ganz sicher. Alles was wir dafür tun können, dass er kommt, ist den Wunsch nach einem Hund zu äußern. Sind wir uns dessen ganz sicher, so wird es sein, dass er kommt.“ „Ach meine liebe Mama, weil ich Dich ja kenne, weiß ich, dass es so sein wird, es war ja schon öfter so und langsam fange ich an zu verstehen, wie Du das machst. Aber wir könnten doch einfach einen Hund kaufen und es gibt auch viele im Tierheim die sich bei uns wohl fühlen würden.“ „Natürlich könnten wir das so machen, mein lieber Winnie, doch lass mich Dir bitte erklären, warum ich es auf diese Weise nicht so gerne möchte, dass ein Hund zu uns kommt.“ Maria und Winnie machten es sich zusammen gemütlich in der Hängematte und während sie den Abendgesängen der Vögel lauschten, so war aus der Ferne die Sangeskunst einer Nachtigall zu hören und vom Hausdach gab eine Amsel ihre melancholischen Lieder zum Besten.

„Auf diesem Planeten gibt es eine Vielfalt von Wesen, die meisten davon, die uns begegnen sind Menschen. Sie sind alle verschieden, denn sie unterscheiden sich durch Herkunft, Hautfarbe, Kultur und Gewohnheiten. Dann gibt es feinstoffliche Wesen, von denen kaum gesprochen wird, die leider kaum im Bewusstsein der Menschen vorkommen. Davon soll es eine große Vielfalt geben. Wenigstens sprechen wir schon manchmal von Engeln, Feen und Elfen. Vielfach sind es die Schutzengel, denen wir uns sogar dankbar zeigen, wenn wir einer Gefahr entrinnen konnten. Ich bin mir sicher, dass jeder von uns Menschen eine gewisse Anzahl an Geistwesen um sich hat, die hauptsächlich einem Menschen helfen möchten. Doch kaum ein Mensch weiß etwas davon, sodass ein Kontakt zwischen Menschen und deren geistigen Helfern bewusst nicht besteht. Darüber sind die Geistwesen ziemlich traurig, sie würden so gerne teilnehmen an unserem Alltagsgeschehen, doch ist es ihnen nicht gestattet, ohne unsere Aufforderungen, unsere Bitten, in unser Leben einzugreifen, es sei denn für nötige Schutzmaßnahmen, um Schaden von uns zu wenden. Dann sind da natürlich noch die Tiere, in ihrer großartigen Vielfalt, sowie Pflanzen, zu denen auch unsere großen Freunde, die Bäume zählen und die Steine in jeder ihrer wunderbaren Erscheinungsformen. Alle diese genannten Formen, auch die ich vergessen habe zu benennen und doch hier auf diesem Planeten existieren, sind Gäste, die hier auf Gaia, so nennen wir diesen Planeten, unsere Mutter Erde, eingeladen sind, ein Leben in Frieden mit verschiedensten Erfahrungen zu leben. So können wir Gaia als unsere gemeinsame Mutter betrachten, sowie sie uns als ihre Kinder betrachtet. Wenn Du das so verstehen kannst, wird Dir leicht klar sein können, dass Gaia gleichfalls ein Lebewesen ist, auch sie hat eine empfindsame Seele und ein liebendes Herz.

Was all die von mir genannten Wesenheiten eint, ist unsere Mutter – Vater Göttin, die Quelle, aus der alles Leben erschaffen wurde, wenn also wir alle, gemeinsame Eltern haben, können wir doch davon ausgehen, daß wir alle zusammengehören, wie Mitglieder einer Familie.

Vor langer Zeit war es selbstverständlich, dass all die genannten Wesen voller Wertschätzung und liebevoller Achtsamkeit, respektvoll miteinander umgingen und lebten. Niemand brauchte Furcht vor einer anderen, oder der eigenen Erscheinungsform zu haben. Es kann sein, dass es diese Zeiten waren, die wir heute als Paradies bezeichnen. Menschen und Tiere begegneten sich freundschaftlich und waren in der Lage miteinander zu kommunizieren.

Dieser Frieden zwischen den Wesenarten ging zu Ende, als Menschen begannen Tiere zu Essen, aus welchem Grund auch immer. Es war das Ende der Freiheit und der Furchtlosigkeit. Menschen wurden gieriger, missgünstiger und begannen Kriege zu führen. Jedenfalls begannen sie irgendwann Pferde für ihre Bedürfnisse zu benutzen und alle weiteren Tiere, die heute noch als Nutztiere bezeichnet werden, wurden gefangen genommen und seit dem in zunehmendem Maße missbraucht. Dieser Zustand hat Formen angenommen, die mit Worten nicht mehr beschrieben werden können. In der geistigen Welt und im gesamten Universum, ertönt ein nicht endender Schrei, der auf diesem Planeten gepeinigten Wesenheiten, den Tieren. Gaia, unsere gütige Mutter leidet unter diesen Zuständen durch nicht endenden Schmerz, sind es doch ihre Kinder, die gepeinigt um Hilfe rufen, sind es doch ihre Kinder, die diese Zustände verursachen. Genauso leiden auch alle Menschen unter diesen Zuständen, auch wenn sie diese Schreie nicht hören. Um das im Einzelnen zu erklären, brauchen wir Zeit, denn es ist ein großes Thema, welches glücklicher Weise immer mehr Menschen in ihr Bewusstsein rückt.

Wir werden darüber sprechen.

Du wirst Dich nun wohl fragen, was hat all das mit unserem Hund zu tun. Ich möchte dem Beispiel folgen, das bereits viele Menschen begonnen haben, und davon gibt es glücklicher Weise täglich immer mehr, ein neues Leben zu beginnen, das keine Tiere mehr in irgendeiner Weise zu etwas zwingt, was nicht deren Natur entspricht. Die Konsequenz daraus ist, den Tieren ihre völlige Freiheit zu lassen. Es findet in dieser Zeit eine Bewusstseinsveränderung statt, man kann es auch Erwachen nennen. Die schönsten Ereignisse ergeben sich. Schweinemäster können es nicht mehr ertragen, was sie bisher gemacht haben, hören einfach auf damit und genießen plötzlich ein völlig anderes Leben, das sie Glück empfinden lässt. Gnadenhöfe werden von Menschen betrieben, um Tieren noch eine letzte, schöne Zeit auf dieser Erde zu ermöglichen, damit sie erfahren können, dass auch Menschen in der Lage sind zu lieben. Diese Menschen haben meine volle Hochachtung, sie haben keine wirtschaftlichen Vorteile durch die Tierhaltung, sondern nur viel harte Arbeit um den Tieren die notwendigen Zuwendungen zu ermöglichen. Kaum jemand war sich bisher im Klaren darüber, welch ungeheure Belastung durch die weltweite Tierhaltung von Gaia zu ertragen ist. So entstehen täglich riesige Gebirge von Exkrementen, um das zu verdeutlichen, müsstest Du Dir vorstellen, dass allein in einer Nacht, nur von den Rindern in Südamerika, soviel davon ausgeschieden wird, dass die Stadt New York, mit all ihren Gebäuden und Wolkenkratzern, nicht mehr zu sehen wäre. Und das passiert täglich, rund um die Welt. Dieser Haufen Kot wird nun mit Wasser verdünnt, als Gülle benannt, und auf den Feldern Mutter Erde injiziert, mit speziell dafür entwickelten Maschinen. So von Menschen kaum wahrgenommen, denn es ist ja nur der Bauer, der seinen Acker düngt. Machen wir uns bewusst, daß dieser Zustand auf der ganzen Erde herrscht, grenzt es an ein Wunder, daß Mutter Gaia noch lebt, denn es sind Mengen an Gülle, die unsere Vorstellungskraft übersteigt, so wird dieses Thema einfach ausgeblendet.“

„Aber liebe Mama, es sind doch Menschen die das machen, die ebenfalls mit uns hier leben, wie können die das tun?“ „Wir wollten doch über einen Hund sprechen, Winnie,“ „Ja, aber jetzt muß ich mehr davon hören, sonst lässt mir das keine Ruhe mehr“

„Die Gülle ist nur ein gewisser Teil dieser großen Gefahr, die uns durch Tierhaltung droht, ein weiterer Teil ist die Riesenmenge an nötigem Futter, denn die Tiere sollen gut gemästet in die Schlachthöfe getrieben werden, damit sie genügend Geld bringen. Immer noch steigt die Anzahl der Tiermastbetriebe, obwohl eine vertretbare Grenze schon längst überschritten ist. So muss natürlich die Menge der Futterproduktion entsprechend erhöht werden, jedoch sind vorhandene Ackerflächen begrenzt. Deswegen werden immer mehr wunderbare Regenwaldflächen gerodet, oder einfach nur abgebrannt. Die großen Wälder dieser Erde erzeugen viel des für alles Leben auf diesem Planeten benötigten Sauerstoffs , für unsere Atemluft. Gleichzeitig erhöht sich ständig der Kohlenstoffanteil in unserer Atmosphäre, weil immer mehr Tiere erzeugt werden. Daß Tiere die Menge des CO2 erhöhen, ist kaum jemandem klar. Alle Autos, Schiffe, Flugzeuge und andere Maschinen mit Verbrennungsmotoren, auf dieser Welt zusammen genommen, erzeugen bei weitem nicht die Menge an CO2, wie die Tiere, die von Menschen erzeugt werden. In diesem Zusammenhang wird viel von Klimawandel und Erderwärmung gesprochen, wobei Veränderungen auf diesem Planeten ständig passieren.

Die entscheidende Frage, wann die Grenze an benötigtem Sauerstoff erreicht sein wird, ist doch viel vordringlicher, denn dabei geht es allein noch um die Möglichkeit hier leben zu können. Immer öfter frage ich mich in diesem Zusammenhang, ob darin eventuell eine Absicht liegt, denn es ist mir schon lange klar, dass weltpolitische Ereignisse und Entscheidungen niemals zufällig geschehen.

Aber ich war mit dem Thema Futterproduktion noch nicht fertig, denn auch das ist für uns bereits eines das viele Menschenleben fordert. Es gibt Statistiken, die besagen, dass alle 5 Sekunden ein Kind an Hunger stirbt, weil es nicht genügend zu essen bekommen kann. Damit ein Schlachttier um ein Kilogramm an Gewicht zunimmt, braucht es ca 7 Kilogramm an Getreide und ca 20.000 Liter Trinkwasser. Hier wird doch deutlich wie krank Menschen in ihrem Geist sein müssen um diesen Zustand zu unterstützen. Für Geld, das doch im Grunde keine echten Werte liefern kann, entziehen sich Menschen die eigene Lebensgrundlage. Doch ist das zu diesem Thema noch nicht alles. Diese riesigen Mengen an zu erzeugendem Futter, benötigen große Mengen an Dünger, da ist ja zu einem Teil schon mal die Gülle, die ein aggressives Wachstum erzeugt. Von den Futterpflanzen wird nur ein geringer Teil dieser Gülle aufgenommen, der weitaus größere Teil sickert in die Tiefe der Erde und gelangt in unsere dringend benötigten Wasservorräte. So wird das Grundwasser in steigendem Maße verunreinigt und ist kaum noch genießbar und wird sogar schon gefährlich. Wir kennen das aus vielen Bereichen, die nicht zulässigen Höchstgrenzen werden von unseren Gesetzgebern ständig erhöht. So auch beim Trinkwasser. Unter vorgehaltener Hand und doch mit Entsetzen in den Augen, wird von rasantem Anstieg der Werte an Plutonium im Trinkwasser berichtet und es kam die Frage auf wie das denn sein kann. Nun, das ist einfach zu beantworten. Vor ca 60 Jahren begann die moderne, konventionelle Landwirtschaft mit der chemischen Düngung. Das war sehr bequem und brachte eine enorme Ertragssteigerung. Sogenannter Mineraldünger, wurde und wird immer noch dort gewonnen, wo Plutonium aus natürlichen Vorkommen geborgen wird, so zum Beispiel aus großen Gruben in der marokkanischen Sahara, diese Gebiete sind großflächig abgesperrt. Als Restprodukt bei der Plutoniumgewinnung bleib ein Granulat, das praktisch, mit hohen Gewinnen als Mineraldünger verkauft, auf die Ackerflächen dieser Welt verteilt wird, denn irgendwo muss es ja bleiben. Jetzt, nach einigen Jahrzehnten, finden wir die darin noch vorhandenen Plutoniumanteile, in unserem Trinkwasser. Das ist nur eine der vielen Belastungen unseres Wassers, deswegen benutzen wir auch unsere Trinkwasserreinigungsanlage. Üblicher Weise prüfen die Wasserwerke in unserem Land, die verglichen mit anderen Ländern wirklich noch beispielhaft arbeiten, nur auf ca 30 Schadstoffe, doch wissen wir, dass es einige tausend verschiedene, gefährliche Schadstoffe sind, die in unserem Trinkwasser vorkommen. Es gibt einen Mann, der heißt Peter Fereira, der als Wissenschaftlicher Fachmann zu diesem Thema großartige Vorträge hält. Wir werden ihn demnächst im Internet suchen um zu hören was er dazu sagt.

Um den Misständen bei der Tierhaltung eine nötige Information beizufügen, ist es nötig zu wissen, dass Unmengen von Chemie in die Tierkörper injiziert werden, um Massenerkrankungen vorzubeugen, die dann aber doch passieren, sodass oft tausende von Tieren getötet werden, um landesweite Ausbreitungen einer Krankheit zu vermeiden. Die Rückstände dieser Medikamente findet man im Fleisch der Tiere, von dem viele Menschen glauben, dass es für sie nötige Nahrung ist. Weitere Rückstände dieser Medikamente werden als Urin von den Tieren ausgeschieden und gelangen so ebenfalls in unser kostbares Trinkwasser. Das passiert ebenfalls mit Medikamentenrückständen, die Menschen zur Behandlung ihrer Körperlichen Probleme verabreicht werden. Man spricht hier schon von Resistenz, also Unempfindlichkeit, gegen einige Medikamente, weil diese durch Trinkwasser ungewollt in die Körper der Menschen geraten, und eine derartige Wirkung hinterlassen, so daß diese Medikamente kaum mehr eine Wirkung haben, wenn sie wirklich benötigt werden. Das ist in dem Falle von Antibiotikum, wenn es als Lebensretter eingesetzt werden muß, sehr bedauerlich.

Da fällt mir zum Thema Gülle noch ein, dass in den Sammelbecken, besonders wenn es luftabgeschlossene Fermenter zur Herstellung von Biogas sind, sehr häufig eine Konzentration von Bakterien entsteht, die eine schwere Krankheit, die Botulismus genannt wird, verursachen. Diese Krankheit bringt den Tod, wobei vorher Lähmungserscheinungen auftreten. Dieses Gefährdet die Leben der Menschen und Tiere in der Umgebung. Aber auch diese von dieser Krankheit befallene Gülle, wird zur Entsorgung auf unsere Felder gebracht, eben Mutter Erde injiziert. So könnte ich mir vorstellen, dass über den Weg der Nahrung, die auf solchen Feldern erzeugt wird, Botulismus, in die Körper von Menschen und Tieren gelangen kann. Wie lange hält Mutter Erde das aus? Wie lange können Menschen das für Geld machen, wenn doch das eigene, und das Leben ihrer Familie, ihrer Kinder, verursacht durch eigene Aktivitäten in einem hohen Maße gefährdet ist?

Du siehst, mein lieber Winnie, dies ist ein großes Thema und ich bin damit noch nicht fertig damit. Ich beschäftige mich schon seit langer Zeit damit und habe heute begonnen Dir davon zu berichten. Später werde ich Dir mehr davon erzählen, doch nun fände ich es gut, wenn wir uns wieder unserem Hund zuwenden.“

„Aber wir haben doch noch gar keinen Hund“ kam es aus Winnie, „Also wenn wir wirklich einen Hund haben wollen, dann müssen wir uns mit ihm beschäftigen, es geht nicht nur darum wie ein Hund zu uns kommen wird, denn allein den Wunsch einen Hund bei uns zu haben, hat mit dessen Versorgen noch nichts zu tun. Bevor wir wirklich einen Hund zu uns nehmen, haben wir das Recht und auch die Pflicht, uns darüber im Klaren zu sein, daß damit auch eine große Verpflichtung verbunden ist. Füttern, Fellpflege und Spaziergänge, sind tägliche Arbeiten, dazu kommen immer wieder ungeplante Ereignisse, die auch unsere Energie und Zeit in Anspruch nehmen. Auch würde es für uns nicht mehr so einfach sein zu verreisen. Doch dürfen wir uns natürlich auch darüber unterhalten, wie sehr ein Hund uns erfreuen würde. Einer meiner Lehrer sagte: „Die Hunde sind auf diesen Planeten gekommen, um uns die Liebe zu Lehren!“ Zuerst habe ich habe das nicht verstanden, doch ist mir mit der Zeit immer klarer geworden, was er damit meint.“

Winnie unterbrache seine Mutter: „Bitte erzähle mir mehr von all den Dingen um die Tiere und unsere Mutter Gaia, es beschäftigt mich noch so sehr, dass ich es jetzt nicht einfach vergessen mag.“ „Das kann ich verstehen, lieber Winnie, es ist wohl für alles Leben auf diesem Planeten das wichtigste Thema und findet dennoch bei all den klugen Köpfen kaum Beachtung, oder wird bewusst verdrängt, weil es so unbequem ist, alte festgefahrene Gewohnheiten zu verändern. Menschen haben sogar Angst davor, sich diesem Thema zuzuwenden, weil sie bereits ahnen, dass sie keine Ruhe mehr hätten, bevor sie auf Grund neuer Erkenntnisse, Änderungen in ihrem Leben vornehmen müssten. Dabei ist ihnen überhaupt nicht klar, dass ihr Herz schon lange versucht sie zu erwecken, so möchte ich es nennen. Glücklicher Weise werden es weltweit täglich mehr Menschen, die diesem Ruf ihres Herzens folgen und diesen Erkenntnissen entsprechend Veränderungen in der Gestaltung ihres Lebens durchführen.“

„Was sind denn das für Veränderungen, Maria?“ Fragte Winnie dazwischen. „Hier beginnt wieder ein großer Teil zu diesem Thema, doch möchte ich Dir gerne davon erzählen. Denn diese Frage ist zur Zeit wohl die interessanteste. Warum finden Veränderungen statt, wo doch das bisherige Leben seit endlos vielen Jahren wie gewohnt verlief und Kultur, Traditionen und Verhaltensmuster, von Generation zu Generation weiter gegeben worden ist?

Was denkst Du, lieber Winnie? Auf einem großen Feld sitzen ganz im Dunkeln sehr viele Menschen, es ist so dunkel, dass man sie kaum sehen kann. Einer von diesen Menschen steht plötzlich auf und zündet eine Kerze an und hält diese hoch über seinen Kopf. Was glaubst Du, wie viele der Menschen, die auf dem Feld sitzen, können dieses Licht der brennenden Kerze sehen?“

„Wahrscheinlich alle,“ sagte Winnie. „So wird es sein, wahrscheinlich alle, doch mindestens ganz viele. Nun stell Dir mal diese Menschen vor, sie saßen bisher hier beisammen, in aller Ruhe, waren es so gewohnt und es passierte nie etwas wirklich Wichtiges. Nun sehen sie alle plötzlich ein Licht. Alle Lebewesen sind zum Glück neugierig und interessiert, so auch Menschen. Es wird leichte Unruhe zwischen den Menschen entstehen, Stimmen werden zu hören sein, einige werden aufstehen, um vielleicht noch mehr sehen zu können. Das wichtigste dabei ist jedoch, dass dieses Licht, dieses eine Licht, von ganz vielen Menschen gesehen wird. Dieses eine Licht wird auch bald zur Normalität gehören, die meisten Menschen gewöhnen sich schnell daran und denken kaum mehr darüber nach. Doch einige wenige, wird es keine Ruhe lassen und möchten wissen, was es damit auf sich hat. Sie gehen einfach näher an das Licht heran und können nun das Gesicht des Lichtträgers sehen. „Das ist ja Karl-Heinz Knospe“ bemerkt einer, dieser forschte nun nach, wieso Karl-Heinz Knospe ein Licht tragen darf und erfährt, dass Karl-Heinz Knospe in seiner geistigen Reife, eine Stufe erklommen hat und dadurch zum Tragen eines Lichtes befähigt ist. Der Neugierige, Werner Wunder, fing nun an zu suchen, wie er selber in geistiger Reife, eine Stufe erklimmen konnte. Es hat einige Jahre gedauert, bis Werner Wunder auch eine Stufe erklimmen konnte. Doch endlich war auch er bereit und dazu berechtigt, eine Kerze zu entzünden. Nun konnte er auch verstehen, warum Karl-Heinz Knospe so ein glückliches Lächeln im Gesicht trug, denn er selber empfand Glück und Zufriedenheit, nachdem er die eine Stufe zur geistigen Reife erklommen hatte. Doch das Wesentliche, was nun geschah, war, dass die im Dunkeln sitzenden Menschen plötzlich zwei Lichter sahen.

So kann man das Erwachen verstehen, das in der heutigen Zeit immer größer wird und Menschen Licht tragen lässt. Sie tragen alle wirklich Licht, doch ist dieses Licht von einer besonderen Art, es kann auf der ganzen Welt gesehen werden.“

„Was Du mir gerade gesagt hast, gibt mir ein gutes Gefühl, Mama. Doch was ist denn dieses Erwachen, Wenn ich aus dem Schlaf erwache, sind mir Dinge bewusst, die ich als Schlafender nicht gesehen, oder beachtet habe, kann ich das so vergleichen?“

„Ja, Winnie, so verstehe ich das auch,“ sagte Maria und fuhr fort. „Zu Beginn meines Erwachens, stellte ich irgendwann fest, daß Vieles nicht so ist, wie ich es bisher angenommen hatte. Als liefen alle Menschen, wie Schafe in einem Tal, hintereinander her, wohl behütet vom Hund des Schäfers, der sorgsam darüber wachte, dass keines der Schafe den Rand des Tales erklimmen konnte. So beschäftigt, hatten der Hütehund und der Schäfer natürlich auch nie die Gelegenheit, einen Blick über den Rand des Tales zu werfen, denn sie taten ja die überaus wichtige Aufgabe, wie sie meinten, ihre Schafe in der vorgegebenen Ordnung zu bewahren. Alles schien in Ordnung zu sein, die Schafe fühlten sich sicher, hatten immer genug zu fressen, niemand störte sie, bis auf den Hund, oder den Schäfer, sollten sie sich dem Rande des Tales zu weit nähern, dann traf sie der Schlag des Schäfers mit seinem Stecken, oder sie bekamen den Biss des Hundes zu spüren, aber das lag ja an der eigenen Dummheit, sich dem Rande des Tales zu weit genähert zu haben.

Doch kam es irgendwann einmal dazu, dass es einem der Schafe gelungen war, einen nur ganz kurzen Blick über den Rand des Tales zu werfen.

Das löste ein Raunen in den Reihen der Schafe aus, man konnte Worte hören wie, „Ungehorsam“, „Revolution“, „wo soll denn das hin führen, wenn jeder macht was er will“ „Anarchismus!“ Viele Schafe sahen die Bequemlichkeit ihrer Situation gefährdet. Doch es bildete sich eine konspirative Gruppe von Schafen, denen es inzwischen gelungen war, über den Rand des Tales zu blicken. Sie fanden keine Ruhe mehr und waren an dem Leuchten in ihren Augen zu erkennen. Die Anzahl der Schafe mit den leuchtenden Augen wurde immer größer. Der Schäfer brauchte deswegen einen zweiten Hund, denn diese Schafe wurden immer unverschämter und sogar immer mutiger. Durch Schläge und Bisse, sind sogar schon Schafe um ihr Leben gekommen, aber diese Bewegung war nicht mehr aufzuhalten.“

„Aber was haben denn die Schafe hinter dem Rand des Tales sehen können?“ Frage Winnie etwas aufgeregt.

„Nun, es kam ihnen vor wie eine ganz andere Welt. Sie konnten viele andere Tiere sehen, die glücklich miteinander Spielten, lachten, ja sogar von Menschen in den Arm genommen wurden. Sie konnten schöne Häuser sehen, Gärten, große Flüsse und Felder mit bunten Blumen und Gemüse. Bäume mit den schönsten Blüten und andere mit wunderbaren Früchten. Es sangen Vögel dort und summten Bienen. Schmetterlinge schienen von Sonnenstrahlen getragen ihr Lebensglück zu genießen.“

„So wie bei uns!“ Entfuhr es Winnie. „ja, wir haben uns ein kleines Paradies geschaffen, mit uns Beiden darin. Wir fühlen uns hier wohl und genießen jede Stunde. Dieses Glück haben wir ganz allein selber erzeugt, genau wie wir es möchten und lernen dabei immer weiter im Wissen um die Dinge dieser Welt zu kommen, ich sehe darin den Sinn meines Lebens“ sprach Maria.

„Das will ich aber auch!“ „Natürlich, mein lieber Winnie, werde ich Dir viel dazu sagen können, doch bin ich sicher, dass es dir gelingen wird noch viel mehr zu entdecken und Fähigkeiten zu erlernen, die uns im Moment noch nicht gegeben sind. Eine Weile wirst Du noch meinen Schutz brauchen, damit sich Dein Lichtkanal nicht verschließt oder beschädigt wird. Ich meine damit Deine Fähigkeit wahres Wissen in einem gewissen Frequenzbereich aufnehmen zu können.“

„Dafür brauche ich sicher Abitur, Mama, das klingt ja ziemlich kompliziert.“ Bemerkte Winnie. „Das hört sich nur so an, Du wirst von selber verstehen wie ich das meine, denn ich werde dir in nächster Zeit wahrscheinlich noch viel erzählen, wie es scheint, habe ich deine Neugier geweckt, mehr davon zu erfahren, was hinter dem Rande des Tales ist. Doch sei beruhigt, die wichtigen Dinge lassen sich immer in völliger Klarheit und unkompliziert darstellen und sind gut zu verstehen.“

„Darauf freue ich mich, aber sag mir doch schnell noch vorher, wie das mit der Frequenz ist, das kann ich noch nicht verstehen.“ Bat Winnie Maria. „Also ich habe es so verstanden, dass eine Frequenz eine Schwingung ist. Wenn Du auf unserem Klavier einen Ton anschlägst, sagen wir mal das A, das von allen Instrumenten übernommen wird, wenn die zusammen eine gemeinsame Musik, eine Symphonie, entstehen lassen wollen. Das kennst Du ja schon, wenn wir am Wochenende zusammen mit unseren Freunden musizieren, dann stimmen alle ihre Instrumente nach diesem A.“

„Das weiß ich doch, Maria“ sagte Winnie.

„Gut, dann ist Dir ja klar, dass die Instrumente nur zu einer Harmonie kommen können, wenn sie vorher auf einen Grundton geeinigt werden.

In der Musik besteht keine Wertigkeit, bezüglich der Höhe der Töne, doch hat jeder Ton seine eigene Schwingungsfrequenz. In anderen Bereichen unseres Lebens spielt die Höhe der Schwingungsfrequenz durchaus eine Rolle. So wie bei einem Radiosender, wenn Du dessen Frequenz nicht kennst, wirst Du den Sender nicht hören können.

Wenn man es so betrachtet, dass wir hier auf der Erde sind um zu lernen, erhöhen wir unsere persönliche Schwingungsfrequenz, je weiter wir gekommen sind. Es ist einfach zu verstehen, wenn man mit jeder Lektion, oder dem Verstehen zum Beispiel von Naturgesetzen, oder kosmischen Gesetzen, eine Stufe erklommen haben, dann erhöhen wir entsprechend, mit dieser kleinen Meisterschaft, für uns ganz persönlich, unsere uns eigene Schwingungsfrequenz.

Diese wirkt sich aus wie ein Schlüssel, denn damit werden wir bei fortgeschrittener Höhe, Tore zu weiteren Ebenen öffnen können, die wir betreten möchten um wiederum weiter zu lernen.“

„Dafür braucht man natürlich Abitur, um dorthin zu gelangen, aber ich habe dazu überhaupt keine Lust.“

„Keine Angst! Mein lieber Winnie, hierfür braucht es kein Abitur und nur wenig Dinge die in den üblichen Schulen gelehrt werden, sind dafür nützlich.“