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Magisterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 1,1, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Historisches Seminar - Lehrstuhl für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte), Veranstaltung: Geschichte - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Debatte der deutschen Wirtschaftselite um aktionärsorientierte Unternehmensführung begann 1989, erreichte den Höhepunkt Ende der 1990er Jahre und ebbte dann die Folgejahre ab. Gerade in der wirtschaftssoziologischen Literatur wird die Öffnung des deutschen Aktienmarktes für internationale Investoren häufig als Prozess der Amerikanisierung der deutschen Wirtschaftskultur betrachtet, in dem die einzelnen Akteure sich Handlungslogiken fügen müssten, wie jener der Maximierung des Aktionärsgewinnes im Kontext der Internationalisierung der Finanzmärkte. Hierfür ist Shareholder Value zum Symbol geworden. Gestützt auf eine Analyse der Debatte um Shareholder Value in der Wirtschaftspresse argumentiert die vorliegende Arbeit hingegen, dass der Wandel der deutschen Wirtschaftsordnung in der Konzeption der deutschen Wirtschaftselite als kreativer Such- und Aushandlungsprozess verstanden werden muss, nicht als passiver Akt der Übernahme amerikanischer Vorstellungen davon, was richtige Unternehmensführung sei. Durch die Konstruktion von räumlich zuschreibbaren Wirtschaftskulturen werden konkurrierende Eigen- und Fremdbilder geschaffen, die nicht nur das jüngste Deutschland in einer sich globalisierenden Welt verorten sollen, sondern auch die Geschichte der deutschen Wirtschaftsordnung neu entwerfen.
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