WO DIE PHARAONEN WOHNEN. Vom Ursprung zwischen den Sternen - Patricia Cori - E-Book

WO DIE PHARAONEN WOHNEN. Vom Ursprung zwischen den Sternen E-Book

Patricia Cori

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Beschreibung

ES BEGANN NICHT MIT ÄGYPTEN In ihrem neuesten Buch nimmt sich Patricia Cori eine Auszeit von ihrer gechannelten Arbeit als Schreiberin für den Hohen Rat vom Sirius, um sich auf ihre Erfahrungen aus vergangenen Leben im alten Ägypten zu konzentrieren. Das Buch beginnt mit der traumatischen Erinnerung an ein Leben, in dem sie einen schrecklichen Erstickungstod erlebte – sie wurde lebendig begraben. Unter dem Eindruck dieser wiedergewonnenen Erfahrung begibt sich die Autorin daraufhin auf eine Erkundungsreise zur Frage der menschlichen Unsterblichkeit, die sie zurück nach Ägypten führt, wo sie die Ursprünge der Besessenheit der alten Ägypter von der Auferstehung der Seele enträtselt. Coris Entdeckungen offenbaren neue Perspektiven auf ägyptische Mysterien, neue Zeitlinien zu den Anfängen der Zivilisation und kontroverse Ideen, die die frühesten ägyptischen Kulturen mit noch früheren Zivilisationen wie der von Atlantis verbinden. Als sie an die Orte ihres früheren Lebens zurückkehrt, beginnt sie, Botschaften zu empfangen, durch die sie die Rückführung noch einmal erlebt, was zur Entdeckung der Geheimnisse der alten Ägypter führt. Schließlich reist sie über den Schleier der Illusionen hinaus in die »andere Welt« der Möglichkeiten, die jenseits der physischen Existenz liegt. Wer noch niemals in Ägypten war, erfährt eine wundervolle Einweihung in das Zusammenspiel seiner vielfältigen Geheimnisse, unterstützt durch mehr als sechzig Bilder. Wer schon einmal dort war, wird die bedeutendsten Tempelanlagen und Kraftorte entlang des Nils, von Abydos über das Tal der Könige bis zum Osireion, in einem erhellenden neuen Licht sehen. PATRICIA CORI, geboren in der Nähe von San Francisco, lebt heute auf der Azoreninsel Faial. Sie unterrichtet ein weites Spektrum alternativer Heilmethoden und wird als Rednerin zu Zukunftskonferenzen auf der ganzen Welt eingeladen. Sie ist bekannt für ihre wegweisenden Bücher, die in zweiundzwanzig Sprachen übersetzt wurden. Seit vielen Jahren channelt sie den Hohen Rat vom Sirius. STIMMEN ZUM BUCH: »Versiegelt in einem Grab und dem Tod überlassen. Würden Sie sich noch Tausende von Jahren später an diese Erfahrung erinnern? Patricia Cori schon. Sie reist in das staubige Ägypten von heute auf der Suche nach seiner goldenen Vergangenheit – und nach einer ganz persönlichen Offenbarung. Dabei deckt sie das Geheimnis ihres früheren Lebens auf und heilt einen uralten Verrat. In diesem spannenden Bericht verwebt sie kristallklare spirituelle Lehren mit erstaunlichen persönlichen Erfahrungen.« - Theresa Crater, Autorin von »Under the Stone Paw« und »Beneath the Hallowed Hill« »Pats Beitrag zur großen menschlichen Erfahrung ist ein faszinierendes Buch, dessen Handlung sich atemberaubend spannend entfaltet. Ausgehend von ihren eigenen Erfahrungen und starken Intuitionen schildert sie Erlebnisse, die einen so sehr fesseln, dass man ihr Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. So nimmt sie den Leser mit auf ihre ganz persönliche und einzigartige Reise, um einen Teil von sich selbst zurückzuerobern – ihre tiefe Verbindung zum dynastischen und prähistorischen Khemit, der Mutter der Zivilisationen.« - Stephen Mehler, Autor von »Land des Osiris« und »Vom Licht ins Dunkel« »Patricia Cori ist der Indiana Jones des wahren Lebens! Die Verfilmung dieses unglaublichen Buches wird bestimmt nicht lange auf sich warten lassen …« - Patty Greer, preisgekrönte Filmemacherin und Produzentin »Wo die Pharaonen wohnen ist ein echter Gänsehaut-Bericht. Ich habe ihn mit großer Hoffnung für die Zukunft beendet!« - Christopher Rudy, Moderator der Cosmic Love Show auf bbsradio.com »Dieses Buch konnte ich nicht mehr aus der Hand legen. Man hat das Gefühl, Pats ganze Reise persönlich mitzuerleben. Sie präsentiert ihre Geschichte mit Ehrlichkeit, Bescheidenheit und ohne ihre metaphysischen Erfahrungen zu verwässern.« - Starseed Shaman

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PATRICIA CORI

WO DIEPHARAONENWOHNEN

Ein früheres Leben tritt hervorund zerreißt den Schleier vor Atlantis, Ägyptenund den Anfängen der Zivilisation

Mit einem Vorwort vonStephen S. Mehler

Aus dem Amerikanischen vonThomas Görden

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www.AmraVerlag.de

Ihre 80-Minuten-Gratis-CD erwartet Sie.

Unser Geschenk an Sie … einfach anfordern!

Amerikanische Originalausgabe:

WHERE PHARAOHS DWELL. One Mystic’s Journey Through the Gates of Immortality

Deutscher Erstdruck im AMRA Verlag

Hotline: +49 (0) 61 81 – 18 93 92

Kontakt: [email protected]

Herausgeber & Lektor   

Michael Nagula

Einbandgestaltung   

Guter Punkt

Layout & Satz   

Birgit Letsch

Covermotiv   

Josephine Wall

Druck   

Tschechien

ISBN Printausgabe 978-3-95447-493-6

ISBN eBook 978-3-95447-494-3

Copyright © 2009/2024 by Patricia Cori & AMRA Verlag

German language edition published with arrangement by the

Author who selected the pictures exclusively for this issue.

Ebenfalls von Patricia Cori im AMRA Verlag erhältlich:

Bevor wir euch verlassen. Botschaften der Wale & Delfine

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Lichtbotschaften vom Sirius 1: Weitsicht, Heilung, Wahrheit

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Inhalt

»Khemit, die Mutter aller Zivilisationen«Einleitung von Stephen Mehler

1Die Rückführung

2Suche nach Hatetsescheti

3Synchronizität

4Omm Sety

5Abd’El Hakim Awyan – Der letzte Hüter der Weisheit von Khemit

6Einweihung durch Feuer

7Pantheon der Götter

8Die Neunheit der Schöpfung

9Zwölf Pforten zur Unsterblichkeit

10Das Nephthys-Portal

11Rückkehr nach Abydos

12Die Heilige Reise

13Geheimnisvolles Osireion

14Reine Magie

15Abstieg in den Schacht des Osiris

16Die schreiende Mumie

Danksagung

Verwendete Literatur

Fotos & Illustrationen

Über die Autorin

Stichwortverzeichnis

In Erinnerung an meinen wahren Vater,

meinen Freund, meinen Lehrer

Abd’El Hakim Awyan

der zu Osiris wurde,

während ich dieses Buch schrieb.

Mögen sein Licht, seine Liebe und seine Weisheit

für immer die Hallen von Amenti erhellen

und jenseits davon mit den Sternen leuchten –

dort, wo die Pharaonen wohnen.

»Khemit, die Mutter aller Zivilisationen«

Einleitung von Stephen Mehler

Die Hintergrundgeschichte, wie es dazu kam, dass ich gebeten wurde, diese Einleitung zu Wo die Pharaonen wohnen zu schreiben, ist für sich allein schon sehr interessant und in meinen Augen eine echte Synchronizität. Noch kurz vorher wusste ich sehr wenig über Pat, da wir einander nie begegnet waren.

Ich hatte von ihr gehört und mitbekommen, dass sie mehrere Bücher verfasst hatte, aber das war auch schon alles.

In den letzten sechs Monaten hat sich das deutlich geändert. Ich weiß nun, dass Pat und ich eine Zeit lang in derselben Stadt in Kalifornien wohnten, in San José. Wir waren zur selben Zeit in Frankreich und Ägypten und haben ähnliche, tiefgehende Verbindungen zum Sirius-Sternensystem sowie zu Kristallschädeln und vergleichbare Erfahrungen gemacht.

Aber als wichtigste Gemeinsamkeit stellte sich heraus, dass sie ebenfalls eine Schülerin von Abd’El Hakim Awyan (1926-2008) war, meinem geliebten Lehrer.

Hakim war ein in Ägypten geborener Ägyptologe und Archäologe sowie ein einheimischer Weisheitsbewahrer und exzellenter Kenner der mündlichen Überlieferungen seines Landes. Seit 1992 bis zu seinem Tod war ich Hakims Schüler, Kollege und guter Freund. Beruhend auf meiner Arbeit mit ihm und meinen eigenen seit über vierzig Jahren andauernden Forschungen habe ich zwei Bücher verfasst, eine Einführung in die Khemitologie namens The Land of Osiris (»Osiris’ Land«) und From Light into Darkness (»Vom Licht in die Dunkelheit«), ein Werk über die Entwicklung der Religion im alten Ägypten. Die neue Disziplin der Khemitologie schufen Hakim und ich gemeinsam. Wir wollten uns damit von den überholten und ungenauen Paradigmen der akademischen Ägyptologie abgrenzen, die wir im Wesentlichen als griechisch-römische Mythologie betrachteten.

Hakim ist am 23. August 2008 verstorben oder, wie er es nennen würde, »in den Westen gegangen«. Nachdem ich die Nachricht von seinem Tod über das Internet verbreitet hatte – die Mitglieder meiner Gruppe leiteten die Nachricht an ihre Gruppen weiter, die sie wiederum an deren Gruppen weiterleiteten –, erhielt ich Beileidsbekundungen von Hunderten von Menschen aus der ganzen Welt. Eine Nachricht stammte von Patricia Cori, die damals in Italien lebte und mich und meine Arbeit mit Hakim kannte.

Pats Nachricht in liebevollem Gedenken an unseren geliebten Lehrer war der Beginn einer engen Freundschaft und Zusammenarbeit. Sie war der erste Mensch, der mich nach Hakims Tod interviewte, was für uns beide eine starke emotionale Erfahrung war. Wir sprachen darüber, dass Hakim mir das Konzept von Khemit vorgestellt hatte, den Begriff der Alten für ihre Zivilisation, nicht für Ägypten, der auf dem griechischen Begriff Aegyptos basierte. Hakim lehrte uns, dass es in Afrika eine prähistorische Hochkultur gab, Zehntausende von Jahren vor den sogenannten dynastischen Perioden, die von Ägyptologen als die einzige altägyptische Zivilisation angesehen werden.

Die alten Khemiter, die nicht nur technologisch, sondern auch spirituell weit fortgeschritten waren, schufen die Sphinx als einen Aspekt der Großen Mutter und errichteten die Pyramiden, die wir heute in Ägypten in verschiedenen Stadien der Zerstörung vorfinden. Hakim war der festen Überzeugung, dass die antiken Pyramiden ursprünglich nie als Grabstätten für einen König oder irgendjemanden gedacht waren, sondern als Energieanlagen, wie es mein Kollege, der Ingenieur Chris Dunn, in seinem bahnbrechenden Buch The Giza Power Plant (»Das Gizeh-Kraftwerk«) darlegte.

Wie ich heute weiß, war Hakim sich schon seit 2003 bewusst, dass seine Zeit auf der physischen Ebene sich dem Ende zuneigte. Als wahrer Meister wählte er mehrere Schüler aus und pflanzte Samen in uns, die aufkeimen sollten, wenn er diese Welt verließ.

Aufgrund von Pats einzigartigen intuitiven Fähigkeiten und ihres akademischen Hintergrundes, was Fremdsprachen anging (Hakim war der profundeste Meister der Linguistik, den ich je erlebt habe), würde sie, dessen war sich Hakim bewusst, die zeitlose Weisheit und das scheinbar unendliche Wissen, das er mit ihr teilen konnte, erkennen und zu schätzen wissen. Er hatte sicherlich auch vorausgeplant, dass wir, seine Schülerinnen und Schüler, zu seinem Gedenken zusammenkommen und seine großartige Arbeit fortsetzen würden. Unter denen, die bis heute daran arbeiten, die Neue Morgendämmerung des Bewusstseins einzuleiten, die Hakim das Erwachen nannte, ist Pat eine der Unermüdlichsten und Engagiertesten.

Wir sind Hakims spirituelle Kinder.

Als Teil ihres Beitrags zu dieser großen menschlichen Erfahrung, die sich jetzt entfaltet, hat Pat ein faszinierendes und interessantes Buch geschrieben. Ausgehend von ihren eigenen machtvollen Erfahrungen und starken intuitiven Eingebungen präsentiert sie uns ein spannend erzähltes und authentisches Lesevergnügen, das man nicht mehr aus der Hand legen möchte, wenn man einmal mit dem Lesen begonnen hat. Sie nimmt die Leserinnen und Leser mit auf ihre wirklich einzigartige Reise, auf der sie einen Teil von sich selbst zurückerobert – nämlich ihre tiefe Verbindung zum »dynastischen« und prähistorischen Khemit, der Mutter aller Zivilisationen.

Für mich besonders interessant sind ihre offenen und unverblümten Beschreibungen persönlicher Eindrücke und Erfahrungen auf mehreren Ägyptenreisen. Da ich seit 1992 Ägypten bereise und seit 1998 selbst Reisen leite, habe ich persönlich viele erstaunliche Erfahrungen gemacht und war Zeuge von tiefgreifenden, lebensverändernden und erfüllenden Erlebnissen von Menschen gewesen, die ich nach Ägypten gebracht habe. Insbesondere war dies bei einigen der Frauen der Fall.

Pats Erfahrungen, die sie auf den folgenden Seiten detailliert wiedergibt, gehören zum Außergewöhnlichsten und Beeindruckendsten, was ich je gelesen habe. Eine Begebenheit (ich werde nicht ins Detail gehen, damit der Leser sie voll und ganz würdigen kann) hat mich besonders bewegt und tief berührt. Dabei begegnet sie als westliche, nicht-muslimische Frau ägyptischen muslimischen Männern in einem göttlichen Moment der Inspiration und des Handelns und Nichthandelns, den man mehrmals lesen muss, um Pats Mut, ihre Weisheit und die Großartigkeit dieser Erfahrung voll und ganz zu begreifen.

Freuen Sie sich darauf, Pat auf ihrer Reise der Selbsterkundung zu begleiten, bei der sie im alten Khemit einen Teil von sich selbst findet. Es ist eine Reise voller Liebe, Lachen, Freude und Staunen – erfüllt von jener tiefen Weisheit, die sie bei meinem geliebten Hakim, durch Khemit und in sich selbst entdeckt hat.

Ich empfehle diese Reise sehr.

Es lohnt sich, ihr Zeit und Mühe zu widmen.

Stephen S. Mehler

Lafayette, Colorado

1

Die Rückführung

Im Jahr 1990, lange bevor ich jemals etwas Bedeutendes über Ägypten gelesen, geschweige denn das Land besucht hatte, ging ich zu einem angesehenen Rückführungstherapeuten, um meine allererste Erfahrung mit dieser heute so beliebten Form der psychischen Selbsterkundung zu machen.

Er ist ein angesehener Psychologe und wurde mir von einer lieben Freundin empfohlen, die sich in seiner Obhut von einigen inneren Dämonen befreien konnte. Sie war so begeistert von ihren Erfahrungen und dem tiefgreifenden Heilungsprozess, der durch ihre Entdeckungen in diesen Sitzungen in Gang gesetzt wurde, dass sie mich überredete, einen Termin zu vereinbaren und ein Flugticket nach Boston zu buchen, um mich selbst zu überzeugen. Sechs Monate später suchte ich ihn auf – mehr aus Neugierde, sagte ich mir, als aus dem Bedürfnis nach Heilung.

Andererseits, glaube ich, wird unser Wunsch, unsere vergangenen Inkarnationen zu enthüllen, von diesem Bedürfnis angetrieben, da es letztlich die Aufgabe der Seele ist, die Dunkelheit der verdrängten Erinnerungen zu vertreiben, damit wir die karmischen Ketten der Vergangenheit loslassen können … um unseren Weg zur Erleuchtung zu beschleunigen und ein glücklicheres, erfüllteres Leben im Jetzt zu führen.

Mein erster Eindruck bestätigte die Empfehlung meiner Freundin für diesen kraftvollen Heiler, und ich hatte keinerlei Schwierigkeiten, alle Ängste oder Erwartungen loszulassen, die ich in Bezug auf ihn oder die Sitzung hatte, die ich bei ihm machen wollte. Schon nach einem recht kurzen Vorbereitungsgespräch fühlte ich mich ruhig, entspannt und bereit, mich zu dem führen zu lassen, was im tiefen Brunnen meines Unterbewusstseins darauf wartete, von mir entdeckt zu werden.

Vom Klang der Stimme des Psychologen hypnotisiert, gelang es mir rasch, die Ablenkungen meines plappernden Verstandes hinter mir zu lassen. Ich bemerkte, wie das Hundegebell vor seiner Praxis und die Hintergrundgeräusche eines Telefons im Nebenraum langsam aus meinem Bewusstsein verschwanden … und wie wunderbar entspannt ich mich fühlte: Ich sank in seinen dick gepolsterten Sessel und ließ mich auf die Erfahrung ein.

Ganz frei von Ablenkungen konnte ich seinen Suggestionen folgen und mich vom Fluss seiner Stimme treiben lassen, im Frieden mit der Welt. Ich vernahm den Klang einer tiefen inneren Stille, und die aufrührerische Stimme des Widerstands in mir wich langsam den Thetawellen eines ruhigen Geistes.

Als er mich dazu anleitete, mir vorzustellen, dass ich mich außerhalb meines Körpers befinde und im heiligen Raum schwebe, sah ich sofort ein wunderschönes Auge vor mir. Es hatte die Farbe von reinstem Türkis, war aber durchscheinend – wie das kristallklare Wasser uralter Küsten (man kann es sich nur vorstellen).

Er bat mich, es zu identifizieren: War es vielleicht das Auge eines menschlichen Wesens, das ich betrachtete, oder handelte es sich womöglich um eine andere Lebensform?

Abb. 1. Die Pharaonen galten als Verkörperungen des Himmelsgottes Horus, der das Königtum symbolisierte.

Abb. 2. Das Auge des Horus steht für Stärke, Gesundheit, Sicherheit und Leben.

Nein, ich sah deutlich, dass es ein Symbol war, so etwas wie das kunstvoll glasierte Keramikabbild eines Auges: definitiv nicht menschlich, definitiv nicht lebendig. Später wurde mir klar, dass ich in das allsehende »Auge des Horus« der ägyptischen Überlieferung geblickt hatte.

Das Auge verschwand, kurz nachdem es in meiner Vision erschienen war, und ich wurde in ein Hologramm sich drehender Räder katapultiert, die zunächst als Zahnräder einer großen Maschinerie erschienen und sich dann in die Spiralarme leuchtender Galaxien verwandelten.

Für einen flüchtigen Moment schwebte ich irgendwo weit jenseits, im tiefen Weltraum, gebadet ins funkelnde Licht unzähliger Sterne. Ich wurde zu diesem Licht – reinem Sternenlicht – und interagierte mit den galaktischen Feuern, die mich als bewusste, lebende Wesen umgaben. Himmlische Musik durchströmte alles, was existierte, und spiegelte die Seelenessenz eines jeden Sterns am Himmel wider, und alles war vollkommen und großartig »Eins«. Alles erstrahlte im Geist und im Licht des Bewusstseins, und ich war erfüllt von diesem Gefühl der »totalen Verbundenheit« mit allem, was existiert – dem unendlichen und untrennbaren Einssein der Schöpfung. Ich konnte die Sphärenmusik hören, die Klänge eines jedes Lebewesens, sanft gespielt auf den Schwingungssaiten der Akasha-Chronik. Es war wirklich in jeder Hinsicht ein Moment der Erleuchtung.

Ich gab mich dieser ehrfurchtsvollen Erfahrung hin, nur um plötzlich aus dem Zustand der Glückseligkeit herausgerissen und gewaltsam in das Zentrum eines tosenden Strudels gezogen zu werden. Ich wurde unkontrolliert im Kreis herumgewirbelt. Mir wurde immer schwindeliger, bis ich schließlich schrie, dass mir schlecht werden würde, wenn es mir nicht gelang, mich loszureißen und den Weg zurück ins Freie zu finden.

Aus der Ekstase der Kommunikation mit dem Licht, aus meinem Tanz zur Musik der Sterne wurde ich in einen Zustand extremer Orientierungslosigkeit und Angst versetzt: plötzlich völlig abgetrennt von allem. Übelkeit stieg in meiner Kehle auf, und ich fühlte mich, als ob ich mich an nichts und niemandem festhalten konnte – ich stürzte taumelnd hinab in Unbewusstheit und Vergessen.

Verzweifelt rief ich um Hilfe.

Der Therapeut leitete mich schließlich an, die wirbelnde Bewegung zu verlangsamen und meine Gedanken dorthin zu lenken, wo ich mich wiederfand, wenn der Strudel zum Stillstand kam.

Zu meinem Erstaunen hörte die wilde Drehbewegung fast so schnell auf, wie sie begonnen hatte.

Der Baldachin des Sternenhimmels verschwand.

Jetzt stand ich vor dem Eingang zu einem Bergwerk. Es war ein Stollen, eine von Holzbalken umgebene Öffnung in einer grob behauenen Felswand. Der Rückführungstherapeut drängte mich, alles zu beschreiben, was sich in meinem Blickfeld befand, aber es gab nicht viel, was ich wirklich erkennen konnte.

Ich war unangenehm allein – irgendwo – in einer abgelegenen Wüstenlandschaft. Ich spürte, wie die Sonne auf meiner Haut brannte, und hörte den Wind über den Sand peitschen. Meine Füße fühlten sich an, als würden sie in Flammen stehen. Das Einzige, was ich deutlich erkennen konnte, war die Öffnung dieses unheimlichen Minenstollens.

Der Therapeut forderte mich auf, näher heranzutreten, damit ich einen Blick in den Stollen werfen konnte, aber ich sagte ihm, dass ich das nicht könnte … ich wollte nicht … ich war einfach nicht in der Lage, mich dem Stolleneingang zu nähern, fühlte mich emotional und körperlich wie gelähmt. Ich konnte nur von meinem Standort in sicherer Entfernung hineinblicken und sah hinter der Öffnung nichts als undurchdringliche Dunkelheit.

Diesen Ort wollte ich nicht erkunden – auf keinen Fall!

Plötzlich verwandelte sich das Bild. Der Stolleneingang sah nun wie der Eingang zu einer Art Grab aus, mit ägyptisch anmutenden Hieroglyphen, die in glatte, weiße Kalksteinwände gemeißelt waren. Da war wieder das Auge (das blaue Auge, das ich gesehen hatte, während ich Gott weiß wo schwebte). Es starrte mich von der Wand rechts des Säulenganges an.

Ich blickte auf die innere Leinwand meiner Visionen und versuchte, einen klareren Eindruck zu bekommen. Was sah ich dort wirklich? Ja, es handelte sich um ein Grabmal – eindeutig ein ägyptisches. Links vom Eingang stand eine ziemlich seltsam geschmückte, maskierte männliche Gestalt (war es ein Wächter?), die eine verzierte Krone trug. Er hielt einen langen Holzstab starr zur Seite, als würde er den Eingang bewachen – und auch jetzt war alles, was ich hinter dem Eingang sehen konnte, völlige Dunkelheit.

Wieder wies mich der Therapeut an, in den Raum hineinzugehen, um zu beobachten, was mein Unterbewusstsein mir dort zeigen würde. Ich spürte, wie meine Angst gleich einer elektrischen Schockwelle durch meine Beine und in meinen Oberkörper raste, und ich weigerte mich, mich auch nur einen Schritt weiter der Dunkelheit zu nähern.

Ich sagte ihm, dass ich keinerlei Verlangen spürte, zu sehen, was dort auf mich lauerte.

Während einer gefühlten Ewigkeit wechselten die Bilder hin und her: der Bergwerkstollen, der Eingang zu der Gruft – der Stollen, die Gruft, wieder der Stollen.

Ein Gefühl der Vorahnung und des Unbehagens wuchs in mir heran, und ich wollte aus der Szenerie flüchten. Ich wollte nicht in den Strudel der wirbelnden Räder zurück, wusste aber irgendwie, dass sie mein einziger Ausweg waren.

In diesem Augenblick spürte ich, wie mich jemand von hinten anstieß.

Lassen Sie mich das klarstellen – ich spürte, wie mich jemand physisch schob, und wollte mich umdrehen, um zu sehen, wer das war. Aber ich konnte mich nicht bewegen oder meine Augen öffnen. Ich war von meinem physischen Körper losgelöst und mir seiner dennoch bewusst!

Das war der Moment, in dem mir klar wurde, dass ich wirklich eine mir bis dahin unbekannte Form veränderten Bewusstseins erreicht hatte – einen unbewussten Raum, in dem ich mir bewusst war, dass ich mich gleichzeitig in diesem körperlosen Zustand befand und in meinem Körper: Es war, als würde ich luzide träumen, jedoch ohne den Traum.

Während ich über diesen bizarren Zustand von Bilokation nachdachte, wurde mir auf erschreckende Weise bewusst, dass jemand oder etwas äußerst Bedrohliches darauf aus war, mich in die dunkle Leere hinter der Tunnelöffnung zu stoßen. War es ein Bergwerkstollen? War es eine Gruft? Ich konnte es nicht erkennen! Als der Druck zunahm, begann mein Herz durch den Adrenalinstoß, der durch meinen Körper raste, wild zu pochen: mein ursprünglicher Überlebensinstinkt.

Ich weigerte mich beharrlich, in den Eingang gestoßen zu werden, aber ich wusste, dass ich letzten Endes machtlos war. Ich konnte es nicht verhindern. In dieser »dunklen Nacht« meiner Seele wurde ich in etwas hineingezwungen, das definitiv die Öffnung eines Grabes war. Entsetzt erkannte ich, dass es sich tatsächlich um mein Grab handelte.

Ich war nun nahe genug, um den Wächter aus der Nähe betrachten zu können. Es handelte sich eindeutig um eine Gestalt aus der ägyptischen Mythologie, aber ich hatte keine Ahnung, wessen Abbild er war. Der Therapeut sagte, ich solle ihn fragen, wer er sei und was er mir mitteilen wolle, aber ich wusste, dass ich das nicht konnte.

Ich konnte nicht fragen, er konnte nicht antworten. Die Antwort schien als Hieroglyphen in den Stein des Grufteingangs gemeißelt. Schwach leuchtete die uralte Schrift in den Schatten.

Der Wächter blieb ausdruckslos, wie eine Statue: leblos. Wir nahmen nie Blickkontakt auf.

Der Therapeut fragte mich, ob mir ein Name in den Sinn kam. Ich stolperte über ungewohnte, schwer auszusprechende Laute: »Hat … et … Hatschet … Hatet-sescheti.«

Ja, das war der Name: Hatetsescheti.

Er fragte mich, wer diese Person sei und warum der Name wichtig sei, aber darauf fand ich keine Antwort. Der Druck gegen meinen Rücken und die Angst, dass mich jemand in die Finsternis stoßen wollte, bereiteten mir große Sorgen.

Er bat mich zu beobachten, wer die Person hinter mir war. Wer versuchte, mich durch den Eingang zu schieben?

Ich konnte keine Gestalt ausmachen. Alles, was ich sehen konnte, war der Schatten des Todes und die alles verzehrende Dunkelheit, die mich nun einzuhüllen begann. Die Stimme des Therapeuten wurde immer leiser, entfernte sich immer weiter. Sie schwand aus meinem Bewusstsein, und nun befand ich mich isoliert in entlegenen Landschaften meines Geistes. Irgendwann merkte ich, dass ich ihm gar nicht mehr zuhörte.

Oder war ich inzwischen so weit weg, dass ich ihn einfach nicht mehr hören konnte?

Voller Verzweiflung rief ich das Wort: »Maatara … Maatara … Maatara!« Ich schrie es in die Schwärze, schrie um mein Leben, bis von meiner Stimme nur noch ein dumpfes Flüstern übrig war … und immer noch flehte ich: »Maatara, warum verlässt du mich?«

Ich hörte die ferne Stimme des Therapeuten, die immer schwächer wurde und versuchte, mich zu erreichen.

»Wer ist es?«, fragte er. »Wer ist Maatara … Wer ist Maatara?«

Das krachende Geräusch einer großen Tür, die sich hinter mir schloss, hallte düster durch meine Gedanken, und plötzlich fand ich mich in absoluter Dunkelheit wider. Ich geriet in Panik. Sprachlos schrie ich noch immer verzweifelt nach Rettung. Mit meinen zarten Händen tastete ich mich über die rauen Steinwände und suchte verzweifelt nach einem Spalt … einem Ausweg.

Hoffnungslos hämmerte ich mit den Fäusten gegen die Tür, bis ich nur noch das heiße, klebrige Gefühl meines eigenen Blutes spürte, das im Rhythmus meines Pulsschlags aus mir herausfloss und auf meine Arme rieselte.

Die ferne Stimme des Therapeuten schaffte es immer noch, das Vakuum meines schwarzen Gefängnisses zu durchdringen, aber sie war stark gedämpft … fast nicht wahrnehmbar. Ich war so tief in meinem Geist gefangen, dass er mich nicht mehr erreichen konnte, um mir durch diese Erfahrung zu helfen. Er versuchte mir zu sagen, dass es dort etwas gab, das ich sehen wollte, und dass es ungefährlich war, es anzuschauen. Er wies mich an, in diesem Raum mich selbst zu beobachten und alles um mich herum zu untersuchen.

Ungefährlich? Ich war alles andere als sicher in diesem Kerker des Todes. Es gab nur den schwarzen Schrecken des finsteren Schicksals, und ich wusste, dass ich mich ihm stellen musste, allein.

Die Verzweiflung und die Panik wichen einem Gefühl der Verlassenheit und einer großen Trauer … dann glitt ich langsam in tiefe Resignation. Ich begann zu hyperventilieren und bekam kaum noch Luft.

Als ich zu ersticken glaubte, befürchtete der Therapeut, dass die Manifestation dieser eindeutig überwältigenden Emotionen für mich geistig und körperlich gefährlich wurde. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als mich von der belastenden Szene wegzuführen.

Schließlich gelang es ihm, mich aus dem Trauma der Rückführung herauszuholen und zurück in die Sicherheit des »Zuhauses« zu bringen.

Als ich aus diesem intensiven und zutiefst beunruhigenden Zustand des veränderten Bewusstseins zurückkehrte, wusste ich ohne jeden Zweifel, dass ich irgendwo an einem weit entfernten Ort und zu einer weit entfernten Zeit in einem Grab im alten Ägypten gestorben war. Jemand hatte mich lebendig begraben.

Ironischerweise beginnt dort, in der erschreckenden Dunkelheit meines altägyptischen Grabes, meine Geschichte – mit meinem Tod …

2

Suche nach Hatetsescheti

Die verblüffende und unerwartete Erfahrung mit dem Rückführungstherapeuten ließ mich, gelinde gesagt, äußerst verwirrt zurück. Ich fühlte mich tagelang körperlich und geistig ausgelaugt. Nachts quälten mich Albträume, die mich an das erinnerten, was ich mir mit dieser durch und durch anstrengenden und äußerst traumatischen Rückschau auf mein früheres Leben und meinen Tod angetan hatte.

Noch Tage, ja sogar Wochen später kreisten die Bilder in meinem Kopf, und ich stellte mir immer wieder die gleichen Fragen: Hatte mein Bewusstsein diese schreckliche ägyptische Todesszene einfach erfunden?

Und zu welchem Zweck?

Klaustrophobie war für mich nie ein großes Problem, denn dann hätte sie sich vorher längst bemerkbar gemacht. Immerhin hatte ich schon jahrelang ein abenteuerliches Leben geführt, bei dem ich in Pyramiden und anderen engen Räumen auf der ganzen Welt herumgekrochen war. Ich hatte auch niemals Angst vor der Dunkelheit … zumindest musste ich, soweit ich mich erinnern kann, nie mit Licht schlafen. Ganz im Gegenteil: Die Kühle der Nacht und die ruhigen Stunden waren mir immer willkommen. Ich genieße es, wenn nächtliche Ruhe sich über der Welt ausbreitet, und die Stille die Seele auf ihre Traumreisen führt.

Man sollte meinen, dass eine unterbewusste Erinnerung an den Erstickungstod, daran, in einem ägyptischen Grab lebendig begraben worden zu sein, erschreckend genug wäre, um eine Art moderne Psychose auszulösen, oder nicht?

Wir alle wissen, wie leicht es ist, den Verstand auszutricksen, damit er sich auf eine Illusion einlässt und sie dann als Realität betrachtet und an ihr festhält, und ich bin auf der Hut … so sehr auf der Hut vor dem Ego. Wir schreiben, wie es scheint, unsere eigene Geschichte immer wieder neu, indem wir unsere Lebenserfahrungen künstlich aufwerten. So versuchen wir, unser unersättliches Ego-Selbst zu befriedigen, das, solange es nicht erlöst ist, nach ständiger Nahrung verlangt.

Da ich mir jederzeit bewusst bin, wie Erinnerung verherrlicht und persönliche wie historische Geschichte »umgeschrieben« wird, bin ich ganz besonders darauf bedacht, meine Erfahrungen akribisch aufzuzeichnen. Ich bin unablässig bestrebt, die Empfindungen und Begebenheiten auf meiner reichen Reise durch dieses Leben niemals künstlich größer erscheinen zu lassen, als sie tatsächlich waren. Mein Bezugspunkt beim Erinnern soll immer so nahe an der reinen Wahrheit sein wie die Kerze an der Flamme.

Ich tue mein Bestes, um stets eine kritische Beobachterin meines eigenen Prozesses zu bleiben, denn ich weiß, dass mediale Erfahrungen höchst subjektiv sind. Als hellsichtiges Medium wandere ich ständig auf einem schmalen Grat zwischen Glaubwürdigkeit und Fantasie, sowohl in meinem eigenen Geist als auch in dem anderer Menschen.

Hier gab es jedoch keine »Appetithäppchen« für das unersättliche Ego. Es gab keinen Glanz vergangener glorreicher Leben – etwas, an dem das Ego sich hätte laben konnte. Ich fantasierte nicht über ein Leben als Kleopatra oder Nofretete, diese abgedroschenen Ikonen weiblicher Schönheit und Macht. Nein, ich war an einen finsteren Ort voll unüberwindlicher Schrecken und Schmerzen versetzt worden. Und es schien, dass dieser nun, da ich ihn in mein Bewusstsein geholt hatte, an mir haften bleiben würde wie die Bandagen einer Mumie, wenn es mir nicht gelang, ihn für immer abzuschütteln.

Ich suchte nach Informationen – nach allem, was mir helfen konnte, das Geheimnis der beunruhigenden Erfahrung zu lüften, die aus dem tiefen Brunnen meines Unterbewusstseins aufgetaucht war. Ich hoffte, dass irgendwo in den großen archäologischen Bibliotheken der Vergangenheit diese Namen aufgezeichnet sein könnten – Namen, die ich so deutlich gehört hatte: »Hatetsescheti« und »Maatara«. Ich stand regelrecht unter dem Zwang, sie zu finden, weil ich im tiefsten Inneren wusste, dass sich mir eine größere Wahrheit offenbaren würde, wenn mir das gelang … und dass irgendwo in der ägyptischen Landschaft des zeitlosen Raums ein Fragment meiner Seele verloren gegangen, aber nicht vergessen war.

Diese Erfahrung war so komplex und real für mich gewesen! Ich konnte gar nicht anders, als daran zu glauben, dass ich irgendwie den Beweis dafür finden würde, dass »Hatetsescheti« und »Maatara« tatsächlich über den Sand des alten Ägyptens gelaufen waren … und dass sie echte, lebendige Menschen gewesen waren. Diese Namen mussten einfach irgendwo existieren, vielleicht vergraben in einem obskuren Text, oder versteckt, wer weiß wo … in Hieroglyphen, auf einem alten Papyrus oder an einer Tempelwand.

So kraftvoll dieser Rückführungsprozess für mich auch gewesen war, ich brauchte die Bestätigung, dass die Erfahrung einen Bezugspunkt in der »Realität« (was auch immer das sein mag) hatte, und ich war entschlossen, ja geradezu besessen, diesen zu finden.

Also machte ich mich auf die Suche nach Spuren von Hatetsescheti zu einer Zeit, als Referenzmaterial und Bücher über Ägypten noch sehr rar waren – bevor das Internet uns eine riesige Fülle an Informationen auf einfache Weise zugänglich machte. Außerdem war ich durch die Tatsache eingeschränkt, dass ich in Italien lebte, wo es immer noch sehr wenig englischsprachige Bücher und Forschungsmaterial gab.

Nachdem meine weitgehend ausgeschöpften Bibliotheksressourcen und meine Nachforschungen nichts ergaben, begann ich schließlich das Interesse an dem zu verlieren, was für mich eine wahrhaft monumentale Erfahrung gewesen war.

Glücklicherweise rückten die Auswirkungen der Rückführung – und das Trauma, das dabei zutage getreten war – langsam in den Hintergrund meines vielbeschäftigten Verstandes. Die Erinnerung zog sich wieder tief in den reflektierenden See der Seele zurück, wo sie seit wer weiß wie vielen Jahrtausenden … wer weiß wie vielen Leben … geschlummert hatte.

Eine Zeit lang verlor ich das Interesse daran, mich an frühere Leben zu erinnern. Weitaus mächtigere Botschaften beanspruchten meine Aufmerksamkeit. Sie begannen bereits 1996 in meine Bewusstseinsfelder zu strömen, nach meiner ersten transzendentalen Kornkreiserfahrung, die ich in dem erstaunlichen Kornkreis erlebte, der in jenem Jahr in Stonehenge erschien.

Diese telepathischen Botschaften aus einer höheren Dimension führten zu einer Trilogie von gechannelten Büchern – Atlantis steigt auf, Kosmos der Seele und Keine Lügen, keine Geheimnisse mehr. Sie standen in engem Bezug zu meinen ägyptischen Erfahrungen, wie sich sehr schnell herausstellte: Eine aufregende Folge von Ereignissen und Entdeckungen rückte die geheimen Mysterien des alten Ägyptens und ihre tiefe Verbindung zum Sternensystem des Sirius immer deutlicher in mein Bewusstsein.

Doch wie der Phönix schlummerten die Fragen, die durch dieses intensive Rückführungserlebnis aufgeworfen worden waren, weiter in mir und warteten auf die Zeit der Erneuerung. Ich hielt diese außergewöhnlichen Eindrücke in meinem Tagebuch fest und ließ die Sache mit Hatetsescheti und Maatara so weit wie möglich ruhen.

Mein erster Besuch in Ägypten im November 1997 kam schließlich zustande, nachdem drei Versuche, ins Land der Pharaonen zu reisen, aus dem einen oder anderen Grund gescheitert waren und ich mich schon damit abgefunden hatte, dass hinter den Hemmnissen, die mich von dieser Reise abhielten, ganz offensichtlich ein höherer Sinn steckte.

Viele Menschen machen die Erfahrung, dass sie auf oft unerklärliche Weise von einer geplanten Reise in diese so eng mit dem Altertum verbundene Welt abgehalten werden.

Ich bin überzeugt, dass Ägypten auf diejenigen, die eine tief transformierende Erfahrung suchen, so mächtig einwirkt, dass die Reise dorthin an sich schon eine Einweihung ist. Nur wenn man stark genug und bedingungslos bereit für das ist, was dadurch ins eigene Leben gebracht wird, öffnen sich die Türen – so wie es bei mir in jenem Herbst der Fall war.

Damals hatte man mich eingeladen, für eine Gruppe von in Kairo lebenden Auswanderern ein Seminar zum Thema Kristallheilung zu leiten. Es sollte in einem Privathaus im wohlhabenden Maadi-Viertel der Stadt stattfinden, wo viele Ausländer wohnen. Während diesen ersten zwei Tagen in Ägypten bekam ich nichts zu Gesicht außer dem Flughafen, dem irrsinnigsten Straßenverkehr in der Geschichte der Menschheit und dem Inneren dieses Hauses, in dem ich während der zwei intensiven Unterrichtstage zu Gast war.

Nach Abschluss des Kurses hatte ich einen Besuch in Luxor geplant, um das Tal der Könige und Königinnen zu besichtigen. Anschließend wollte ich mir eine Nilkreuzfahrt gönnen und mir die berühmten Tempel anschauen, die in jedem populären Ägypten-Reiseführer empfohlen werden.

Tragischerweise wurde nur einen Tag nach meiner Ankunft in Kairo einer der wichtigsten dieser Tempel, der Tempel von Deir el-Bahari, zum grausamen Schauplatz eines der abscheulichsten Terroranschläge, die es je in Ägypten gegeben hat … und der das Leben dort genauso dramatisch veränderte wie der 11. September 2001 das Leben in den Vereinigten Staaten.

Die Welt war entsetzt über das Gemetzel an unschuldigen Touristen innerhalb der Tempelmauern, und wir spüren noch immer die Auswirkungen dieses Ereignisses auf den Tourismus in Ägypten. Es beeinflusst bis heute die Art und Weise, wie an diesen touristischen Stätten die Dinge organisiert werden.

Verständlicherweise wurde das Gebiet offiziell für Touristen gesperrt, und alle ausländischen Botschaften rieten ihren Bürgern dringend, Luxor vollständig zu meiden. Die Weltgemeinschaft war schockiert über das, was dort geschehen war, und in Ägypten herrschte tiefe Trauer. Mit Bedauern sagte ich meine Nilkreuzfahrt ab und konzentrierte mich stattdessen ganz darauf, Kairo zu erleben.

Damals, einige Tage nach dem Anschlag, herrschte in Ägypten an allen Zugangspunkten (Flughäfen, Bahnhöfe, Häfen) Alarmstufe Rot, wobei den wichtigsten Touristengebieten besondere Aufmerksamkeit galt. Bewaffnete Wachen waren am Ägyptischen Museum und allen Denkmälern postiert – obwohl, soweit ich sehen konnte, nur sehr wenige Ausländer da waren, die man hätte schützen können. Wenn ich zurückblicke, kann ich mich überhaupt nicht daran erinnern, irgendwelche Touristen in den Straßen Kairos gesehen zu haben.

Eine kollektive düstere Stimmung schwebte wie dichter Nebel über dem menschlichen Geist.

Durch eine Person, die ich im Kristallheilungs-Workshop kennengelernt hatte, bot sich mir die Gelegenheit, die Sphinx zu besuchen und in den frühen Morgenstunden allein in die Große Pyramide zu gehen. Das war natürlich »streng verboten«, aber mit genug Bakschisch – dem »allmächtigen Dollar«, wie wir sagen – ist in Ägypten nichts »streng«.

Die Gesetze sind, sagen wir mal, offen für »Interpretationen«.

In Anbetracht der hohen Sicherheitsvorkehrungen an allen historischen Stätten war ich überrascht, dass mir diese einmalige Gelegenheit geboten wurde, die mächtigen Arme der Sphinx zu berühren, die für Touristen unerreichbar sind, und allein die Pyramide betreten zu dürfen.

Ich fragte mich, wie sicher und vernünftig es eigentlich war, nur zwei Tage nach dem schlimmsten Terroranschlag in der Geschichte Ägyptens zu versuchen, illegal in die wichtigsten Monumente des Landes einzudringen. Als ich darüber nachdachte, wurde mir jedoch klar, dass es vielleicht nie eine bessere Gelegenheit als diese geben würde, einfach weil keine Touristen da waren. Die Wächter würden sich über die Gelegenheit freuen, von mir wenigstens noch ein klein wenig von dem ausbleibenden Trinkgeld zu bekommen! Es wirkte einfach total sinnvoll, den Sprung zu wagen und darauf zu vertrauen, dass ich von göttlichem Licht umgeben sein würde, wenn ich im Mondschein mit einem nicht lizensierten einheimischen Führer das Gizeh-Plateau erkundete, die Taschen voller Geld für die offenen, wartenden Hände.

Ich sagte zu, weil ich wusste, dass ich beschützt sein würde, und weil ich mir sicher war, dass mein Lebensweg mich aus wichtigen Gründen, die mir damals natürlich noch ein Rätsel waren, genau zu dieser Zeit dorthin geführt hatte.

Nur diejenigen unter Ihnen, die schon einmal in Ägypten waren, wissen, wie es sich anfühlt, wenn man zum ersten Mal vor der Großen Pyramide von Gizeh steht und über die Unermesslichkeit des einzigen verbliebenen Monuments der ursprünglichen Sieben Weltwunder staunt. Man fühlt sich demütig und klein, starrt auf das gewaltige Bauwerk und spürt, wie einem die Kraft der Pyramide durch die Adern fließt, wie sie von Kopf bis Fuß durch die inneren Energiekanäle schießt.

Wenn Sie selbst einmal dort stehen, werden Sie sofort wissen, dass dieses Bauwerk die Arbeit von Meistern und nicht von Sklaven ist. Sie wissen, dass alles, was Sie jemals in den Geschichtsbüchern gelesen haben, größtenteils Fantasie ist, während alles, was Sie sich selbst ausgemalt haben, viel eher der Wahrheit entspricht.

Es verschlägt einem einfach den Atem.

Die Busladungen von Touristen, Kameras, Führern und Verkäufern und der Lärm geraten in Vergessenheit, während Sie durch den Sand von Gizeh gehen und sich von der Großartigkeit dessen beeindrucken lassen, was hier lange vor Ihrer Zeit geschah. Es wird Ihnen dann klar werden, was die Menschheit zu schaffen vermag, wenn ihre höchsten Kulturen im Zenit ihrer Entwicklung stehen.

Auf dem Weg durch den schwer bewachten Sand von Gizeh stößt man auf die prächtige leoninische Wächterin der Pyramiden und ihrer Geheimnisse: die Große Sphinx.

Wenn Sie ihr rätselhaftes Gesicht betrachten, das über den Horizont so vieler vergangener Sirius-Aufgänge blickt, werden Sie für immer in ein Geheimnis aus einer Zivilisation hineingezogen, die viel älter als unsere offizielle Geschichtsschreibung ist.