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Willkommen in deinem neuen, aufregenden Leben als Mama! Dieses Überlebenshandbuch begleitet dich behutsam durch die zauberhaften ersten 40 Tage nach der Geburt. Alleingeburt-Autorin und Ärztin Sarah Schmid und Doula und Bildungswissenschaftlerin Navina Salomon gehen mit dir durch die Wochenbettzeit und geben Antworten auf die wichtigsten Fragen. Darunter: * Stillen, aber wie am besten? * Schnuller, ja oder nein? * Wird das Baby auch wirklich satt? Grundregeln * So läuft das mit dem Wochenfluss * Nabelschnur und Nabel: Bewährte Tipps * Warum schreit mein Baby und was kann ich tun? * Pipi und Kacka, so geht Windelfrei * Wochenbettwehwehchen und ihre Ursachen * Das Kind hat Fieber: Wann muss ich zum Arzt? * Soor und schmerzhafte Brustwarzen: Akut-Hilfe Gleichzeitig hast du genug Raum, ein Wochenbett-Tagebuch zu führen und deine persönlichen Gedanken, Gefühle und Erfahrungen für später festzuhalten. Im zweiten Teil dieses Buches hilft dir bewährtes, intuitives Wissen dabei, in deiner Rolle als Mutter anzukommen und deinen veränderten Körper neu kennenzulernen. Praxistipps mit Übungen zu Selbstfürsorge, Rückbildung und Wohlfühlen sowie Meditationen und Checklisten lassen dieses Buch zu deinem unverzichtbaren Anker im täglichen Leben mit dem Baby werden. Mit im Buch: Väteraufgaben / Herausforderungen meistern / Bebilderte Tuchbindetechnik als Korsage / Anleitung zur Dampfhocke / Narbenpflege und Narbenentstörung / Rezepte für Superfood nach der Geburt
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Seitenzahl: 126
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Mit Dank an unsere insgesamt 16 Kinder und die mit ihnen geborenen Lebensschätze.
Mit Dank an unsere wundervollen Hebammenfreundinnen für die kostbare Zusammenarbeit.
Und mit einem außerordentlichen Dank an jedes Weib und jede Familie, die wir begleiten durften. Ihr alle habt unseren Erfahrungs- und Wissensschatz ganz individuell und kostbar angereichert.
INHALT
Teil 1
Willkommen
Das sind wir!
Mein Baby / Meine Babys
Tag 0
Happy Birthday!
Tag 1
Dein Körper verändert sich
Tag 2
Wie dein Baby aussieht
Erstes Stillen und Babys erstes Kacka
Tag 3
Hier kommt die Milch!
Die Milch kommt nicht?
Tag 4
Hilfe, das Baby ist gelb!
Tipp bei Verspannungen
Tag 5
Hunger oder Saugbedarf?
Wird das Baby auch wirklich satt?
Tag 6
Heultage
Milchstau
Tag 7
Wochenfluss
Die Sache mit dem Nabel
Tag 8
Gutes Futter für die Mutter
Hühnersuppe
Mamas Spezial-Nährstoffbombe für die Stillzeit
Tag 9
Umgang mit Pipi und Kacka
Der wunde Po
Tag 10
Die ersten zehn Tage sind geschafft
Tag 11
Warum schreit das Baby bloß?
Tag 12
Wochenbettwehwehchen-Bingo
Tag 13
Die Paarbeziehung
Das größere Geschwisterkind
Tag 14
(K)ein Baby aus dem Bilderbuch?
Schlafen im Familienbett?
3. Lebenswoche
Wie sauber muss das Baby sein?
Und wann habt ihr wieder Sex?
4. Lebenswoche
Eure Stillbeziehung
Tandemstillen
Stillen unter besonderen Umständen
5. Lebenswoche
Besondere Herausforderungen meistern
6. Lebenswoche
Und wann kommt das Nächste? – Verhütung
7. Lebenswoche
Gesund bleiben
8. Lebenswoche
Huch, das Kind hat Fieber!
Soor
9. Lebenswoche
Der liebe Beckenboden
Die Nachuntersuchung beim Frauenarzt
10. Lebenswoche
Zurück ins alte Leben?
Ausblick
Teil 2
Seelenwissen
Endlich angekommen!
Blickkontakt – Eine neue Nabelschnur entsteht
Selbstliebe
Berührung – Die erste Form der Kommunikation
Bettgeflüster – Ein Hilfsmittel bei den Gemütsstimmungen im Wochenbett
Dank an meine Gebärmutter
Vertiefungen
Imprinting
Blickkontakt und Bonding
Stillen – Wenn das Trauma in den Brüsten sitzt
Über das Zufüttern gestillter Neugeborener
Berührung für die Mutter
Schnuller oder nicht? Die Angst vor dem Daumenlutschen
Rechts ist nicht gleich links und andere Stillkuriositäten
Vatergeburt
Windelfrei – Dein Baby kommt mit Gebrauchsanweisung zur Welt
Aus der Partnerschaft in die Partnerschaft: Hintergründe und Möglichkeiten
Kinder wachsen miteinander – Geschwister
Mama muss an die frische Luft!
Männergedanken – Wenn das Geburtserlebnis die Lust auf Sex beeinflusst
Rechtliches und Finanzielles
Praxistipps
Checkliste: Wochenbett
Übung: Ein Brief an meine Gebärmutter
Meditation: Meine Gebärmutter
Checkliste: Väteraufgaben
Übung: Mein neues Ich als Vater
Checkliste: Was bin ich mir wert?
Gästebuch: Wertschätzende Worte anderer über mich
Übung: Mein Türschild
Übung: Mein Stopp-Schild
Meditation: Wertschätzende Gedanken für Eltern
Übung: In körperlicher und geistiger Hinsicht Mamabestform im Wochenbett
Alltagstipp: Tuchbindetechnik als Korsage
Alltagstipp: Dampfbad und Dampfhocke
Übung: Atem, Wärme und Atemrhythmus
Übung: Beckenboden nach oben ziehen
Übung: Fußkreisen
Übung: Oberkörper, Schultern und Arme
Narbenpflege und Narbenentstörung
Der Bauchnabel – Die erste Lebensnarbe
Gedankenhygiene
Fette Henne
Übung: Eine Einladung ins Wochenbett
Übung: Unsere Geburt – Ein Bericht von Papa, Doula und anderen Begleitern
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Hier findest du
Raum fürErinnerungenan die Zeit nach der Geburt,Tagebuchseitenfür die ersten 12 Wochen,die wichtigstenThemenim Wochenbett aus Sicht zweier erfahrener Mütter: eine davon Bildungswissenschaftlerin, Doula, Tanz- und Bewegungspädagogin, die andere Ärztin.... in deinem neuen Leben als Mama! Endlich hältst du im Arm, worauf du monatelang gewartet hast: Dein Baby! Oder gar mehrere?
Ihr habt die Geburt gemeistert und hoffentlich bist du voller Glückshormone und stolz auf deine Leistung. Aber hier hört eure gemeinsame Geschichte nicht auf. Sie fängt erst richtig an. Die Zeit des Wochenbettes ist für dich und dein Baby eine Zeit großer Veränderungen und vieler aufregender Ereignisse. Dein Bauch ist nun leer, deine Brüste werden voll. Dein Baby wird stillen, schlafen, ausscheiden und auch mal schreien – und deine Tage und Nächte dabei ordentlich umkrempeln.
In jeder Kultur wurde und in vielen wird bis heute der Zeit des Wochenbettes eine besondere Bedeutung beigemessen. Die frischgebackene Mama wurde mit gutem Essen, Massagen, Kräuteranwendungen und vielem mehr gepflegt. Doch scheint uns in den westlichen Industriestaaten dieses Brauchtum weitgehend abhandengekommen zu sein. Wenn man Glück hat, kommt die Hebamme nach der Geburt noch ein paar Mal und sieht nach dem Rechten.
Danach kann man sich im hormonellen Auf und Ab und bei all den neuen Anforderungen sehr schnell einsam und überfordert fühlen. Die häufigen Schwangerenvorsorgen bis zur Geburt sind vorbei, das Baby ist da und damit ist ja alles gut. Oder?
Gut, wenn man jetzt Verwandte oder Freunde in der Nähe hat, die gern einmal eine warme Mahlzeit vorbeibringen, auf größere Kinder aufpassen, die Wohnung durchputzen oder einen anderweitig entlasten. Das ist aber allzu oft nicht der Fall.
Wir, Sarah und Navina, wünschen uns, dass unsere Gesellschaft zurückfindet zu einer Wochenbettkultur, an der sich wie selbstverständlich alle beteiligen, die der jungen Mama nahestehen. Aber bis dahin ist es wohl noch ein langer Weg.
Schon jetzt aber ist dein Wochenbett. Egal, wie die Umstände sind – dieses Buch soll dich in dieser Zeit ein Stück auffangen und begleiten: Als Tagebuch, in dem du eure erste Zeit festhalten kannst. Als kleiner Ratgeber und unterhaltende Lektüre in langen Stillsitzungen oder schlaflosen Nächten. Und weil wir Frauen so wunderbar verschieden sind, präsentiert dieses Buch konventionelle, aber auch ungewöhnliche Ideen.
Viel Spaß damit und ein schönes Wochenbett wünschen dir
Sarah und Navina
Idee
Schnapp dir die Checkliste zum Wochenbett (S. →) und fixiere als Erstes deine Wünsche.
Macht eure ersten gemeinsamen Fotos.
Ort:
Datum:
Name: ______________________________________________
Geboren am _____________________ um ____________ Uhr.
Geburtsort: __________________________________________
Länge: __________ cm
Gewicht: __________ g
Kopfumfang: __________ cm
Name: ______________________________________________
Geboren am _____________________ um ____________ Uhr.
Geburtsort: __________________________________________
Länge: __________ cm
Gewicht: __________ g
Kopfumfang: __________ cm
Herzlichen Glückwunsch zu deinem kleinen Wunder!
Willkommen im Leben als Mama!
Die Geburt hat ein Feuerwerk der Hormone in dir entfacht, das dich auf Wolke sieben entführt. Du bist die Power-Frau. Welche Kräfte da in dir stecken! Dein Körper ist ein Meisterwerk. Er hat dieses Baby in dir geschaffen und geboren. Dieses perfekte kleine Menschlein.
Es ist, als würde die Welt stehenbleiben, um diesen bedeutenden Moment in der Geschichte auf sich wirken zu lassen. Eine neue Seite im Buch der Menschheitsgeschichte wurde aufgeschlagen. Wer weiß, was aus diesem Baby einmal werden wird? Vielleicht wird es Geschichte schreiben, großartige Erfindungen machen oder einfach für jemanden anders ein wundervoller Mensch sein?
Was auch immer aus diesem Baby werden wird, du bist sicher, es wird wunderbar sein. Und du bist stolz darauf, denn du bist seine Mutter! Der hormonell angestoßene Glücksrausch ist in den Stunden nach der Geburt am stärksten. Genieße ihn und denke nicht an morgen. Oder übermorgen. Andere Tage kommen, aber heute ist heute. Und heute ist wundervoll!
Vermutlich bist du nach der Geburt erst einmal einige Stunden hellwach vor lauter Glück, während dein Baby nach den ersten sehr wachen Minuten wahrscheinlich nun für mehrere Stunden schläft. Und dann aufwacht, wenn du endlich müde wirst.
War die Geburt sehr anstrengend oder gar traumatisch, kann das hormonelle Feuerwerk ausbleiben oder nur schwach verlaufen. Nach der Geburt bist du vermutlich erschöpft und froh, dass es vorbei ist. Spontane Glücksgefühle bleiben weitgehend aus. Du willst nur noch deine Ruhe und schlafen.
Ein Kaiserschnitt lässt das Hormon-High ebenfalls ausfallen, besonders, wenn vorher nicht auf natürliche Weise Wehen in Gang gekommen sind. So wird es vermutlich etwas länger dauern, bis sich die große Liebe zum Baby und Glücksgefühle einstellen. Es kann auch sein, dass du zunächst Schwierigkeiten hast, das Baby als dein eigenes zu betrachten.
Egal, wie die Geburt war, aber gerade dann, wenn sie nicht optimal gelaufen ist, profitieren eure ersten zarten Beziehungsbande von Ruhe und viel Körperkontakt. Nimm das Baby so oft es geht Haut an Haut auf deine Brust. Bist du im Krankenhaus, dann versuche, euch so schnell es geht zu entlassen, wenn es keine zwingenden medizinischen Gründe zum Bleiben gibt. Verlass dich auf dein Gefühl. Du weißt, was du brauchst und was für euch am besten ist. Zu Hause geht dann in der Regel alles leichter: das Bonding, das Schlafen, das Stillen und das Geborgenfühlen.
Tipp: Erste Entscheidungen
Das Baby ist da und schon musst du erste Entscheidungen für es treffen. Findet die Geburt im Krankenhaus oder mit einer Hebamme statt, werden dir Vitamin K-Tropfen, antibiotische Augentropfen und das Neugeborenenscreening nahegelegt.
Informiere dich am besten vor der Geburt, was du davon möchtest und was nicht.
Seelenwissen:
Endlich angekommen! (
S. →
),
Blickkontakt – Eine neue Nabelschnur entsteht (
S. →
)
Vertiefungen:
Imprinting (
S. →
),Rechtliches und Finanzielles (
S. →
)
Praxistipp:
Eine Einladung ins Wochenbett (
S. →
)
Dein Bauch ist jetzt leer. Das vertraute Strampeln darin hat aufgehört. Dir würde etwas fehlen, läge dein kleiner Bauchstrampler nicht direkt neben oder auf dir. Seine alte Behausung sieht schlaff und wie eine große, weiche Birne aus. Die Gebärmutter und andere Strukturen müssen sich erst noch zurückbilden. Dieser Prozess beginnt nach der Geburt und dauert ein paar Monate.
Jetzt ist die einmalige Chance, diesen Bauch einmal auf einem Foto zu verewigen. Verabschiede dich getrost vom Ideal des computerretuschierten Hungermodels. Dieser Körper ist echt und er hat Großartiges geleistet. Er hat einen echten Menschen in sich wachsen lassen und zur Welt gebracht. Da wurde nichts am Computer hingetrickst. Dieser Prachtkörper verdient deine Bewunderung und liebevolle Pflege.
Mache ein Foto von dir nach der Geburt.
Kurz nach der Geburt braucht dein Körper erst einmal Ruhe. Wahrscheinlich hast du schon gemerkt, dass sich dein Beckenboden ein bisschen ausgeleiert anfühlt und der ganze Bereich dort unten wund und empfindlich ist. Etwas weiter zu gehen oder länger zu stehen, ist anstrengend. Hör auf deinen Körper und gönn ihm die Ruhe, die er braucht. Lass es langsam angehen, auch wenn dir die Glückshormone von der Geburt Flügel verleihen.
Bist du bei der Geburt heil geblieben? Oder hast du Verletzungen davongetragen? Hebammen nähen meist alle Risse, auch wenn die meisten Risse (Dammriss 1. und 2. Grades) in der Regel auch von allein heilen. Mütter berichten sogar von weniger Beschwerden, wenn sie sich gegen das Nähen entschieden haben. Damit es in den ersten Tagen trotz Dammriss oder Dammschnitt auf der Toilette angenehmer ist, kannst du dir beim Pipimachen warmes Wasser (noch besser: mit etwas Salz drin gelöst) über die Dammregion laufen lassen. Oder du pinkelst entspannt unter der Dusche.
Deine Gebärmutter schrumpft nun jeden Tag ein bisschen mehr. Heute, direkt nach der Geburt, sollte sie ungefähr einen Fingerbreit unter dem Nabel stehen. Taste doch einmal nach deinem Superorgan! Nach all der Arbeit, die deine Gebärmutter geleistet hat, verdient sie ein bisschen liebe-volle Aufmerksamkeit. Vielleicht gönnst du ihr ein paar Streicheleinheiten oder lobst sie für ihre Arbeit. Dass sie noch fleißig arbeitet, hast du sicherlich schon zu spüren bekommen.
Die Nachwehen, mit denen sich die Gebärmutter klein schrumpft, spürst du wahrscheinlich vor allem beim Stillen – und sie sind nicht von Pappe. Du musst sie vielleicht veratmen wie richtige Geburtswehen. Veratme, was veratmet werden will, und bedanke dich im Stillen, dass deine Gebärmutter sich so treu – wenn auch mitunter schmerzhaft – um ihre Aufgaben kümmert. Mit jedem Tag wirst du diese Kontraktionen weniger spüren und in etwa zehn Tagen schon kannst du ihre obere Kante gerade auf Schambeinhöhe tasten.
Lindernd wirkt Wärme. Manche schwören auch drauf, dass ein kleines Stück Plazenta unter die Zunge gelegt die Nachwehen erträglicher macht. Es ist aber auch keine Schande, einmal zu Schmerzmitteln zu greifen. Diese Nachwehen können nämlich wirklich sehr fies sein. Vor allem, wenn es das zweite, dritte oder ein weiteres Kind ist.
Seelenwissen:
Selbstliebe (
S. →
),Dank an meine Gebärmutter (
S. →
)
Vertiefung:
Berührung für die Mutter (
S. →
)
Praxistipps:
Ein Brief an meine Gebärmutter (
S. →
), Meine Gebärmutter (Meditation,
S. →
)
Sicherlich hast du dein kleines Prachtbaby schon ausführlich bewundert: die winzigen Finger und Zehen, die süße Stupsnase, die vielen oder wenigen Haare ... Vielleicht ist dir auch das eine oder andere Seltsame aufgefallen. Hat es verschieden aussehende oder komische Ohren? Rote Flecken im Gesicht? Riesige, dunkelgefärbte Geschlechtsteile? Einen verformten Kopf? Haare auf den Armen und Schultern?
Keine Sorge. Seltsame Ohrfalten und verformte Köpfe verwachsen sich. Storchenbisse oder Blutschwämmchen verschwinden (auch wenn es einige Monate dauert), genauso wie das feine Fell auf dem Körper.
Die Geschlechtsteile werden bald Normalgröße erreichen, sobald das Baby die weiblichen Hormone abgebaut hat, die es noch aus der Zeit in deinem Bauch in sich hat. Bis dahin kann es auch vorkommen, dass aus den geschwollenen Babybrustdrüsen ein paar Tropfen Milch kommen und das Baby rötlichen Ausfluss wie bei einer Mini-Periode hat, wenn es ein Mädchen ist. Dafür sind die weiblichen Hormone von dir verantwortlich. Das ist aber ganz normal und hört bald auf.
Keine Sorge, wenn es anfangs eine gefühlte Ewigkeit dauert, bis das Baby andockt und ordentlich trinkt. Wenn die Brustwarze sehr flach und schwer zu greifen ist, kann das erste Stillen auch mal zur Nervenprobe werden. Bald jedoch werdet ihr ein eingespieltes Team sein und die Brustwarzen werden vom Baby in Form genuckelt. Geht alles nicht, kann für den Start ein Stillhütchen helfen. Das kann man später, wenn sich das Stillen eingespielt hat, auch wieder weglassen. Manchmal kann aber auch ein kurzes Zungenbändchen beim Baby das Saugen erschweren. Dieses Problem lässt sich wenn nötig mit einem kleinen operativen Eingriff beheben.
Das Stillen, bevor die volle Milchladung geliefert wird, hilft dem Baby, das Saugen an der Brust zu lernen. Beim sogenannten Milcheinschuss, der dich in den nächsten Tagen erwartet, sind die Brüste erst einmal so voll, dass das Ansaugen schwieriger sein kann. Da ist es gut, wenn das Baby vorher schon üben konnte. Dein Baby möchte jetzt wahrscheinlich immer wieder stillen. Obwohl sich deine Brüste noch relativ leer anfühlen: Dieses Stillen ist aus mehreren Gründen wichtig. Jetzt kommt schon etwas Milch. Goldgelb ist sie, dick und sahnig. Diese Milch nennt man Vormilch oder Kolostrum. Sie enthält jede Menge Immunzellen und bereitet den Verdauungstrakt des Babys auf die „richtige“ Milch vor.
Im Darm des Babys befindet sich noch schwarzes klebriges Kacka