Wolfram von Eschenbach: "Der helden minne" - Eine Interpretation nach Peter Wapnewski - Nicola Huber - E-Book

Wolfram von Eschenbach: "Der helden minne" - Eine Interpretation nach Peter Wapnewski E-Book

Nicola Huber

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2012
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Universität Passau, Veranstaltung: HS: Mittelhochdeutsche Tagelieder, Sprache: Deutsch, Abstract: Wolfram von Eschenbach ist weithin für seine Tagelieder bekannt, die von leidenschaftlicher Intensität, spannungsreicher Dichte und vitaler Unmittelbarkeit personell erfüllter Liebe geprägt sind. In der folgenden Arbeit wird näher auf sein fünftes und letztes Tagelied Der helden minne, also der heimlichen Liebe, eingegangen. Dieses Tagelied steht am Ende eines Zyklus, zu dem noch genauer Stellung genommen wird, und nimmt sowohl dadurch als auch durch seine „Aussage“, die im Folgenden näher erläutert wird, eine besondere Stellung ein. Nachdem ein Überblick über die Form und den Inhalt des Tageliedes gegeben wurde, beschäftigt sich die Arbeit zu ihrem Großteil mit der Ansicht und Forschungsmeinung von Peter Wapnewski, der sich in seinem Aufsatz ‚Das fünfte Lied - Der helnden minne’ in „Die Lyrik Wolframs von Eschenbach. Edition. Kommentar. Interpretation.“ mit eben diesem auseinander gesetzt hat. Bevor ein Fazit die Quintessenz zur Interpretation darzustellen versucht, gibt die Arbeit noch einen kurzen Überblick über die Forschungssituation. Doch was versteht man eigentlich genau unter der Gattung „Tagelied“? De Gruyter versuchte bereits 1887 das Tagelied folgendermaßen zu definieren: „Das tagelied – im weitesten Sinne gefaßt – hat zum gegenstand den lyrischen ausdruck der empfindung liebender, die nach einem durch die nacht begünstigten zusammensein der tagesanbruch trennt.“ Trivial gesagt: Tagelieder handeln vom Abschied Liebender nach einer gemeinsam verbrachten Nacht. Der Tagesanbruch wird meist von einem Wächter verkündet, der die Liebenden mahnt, auseinanderzugehen. Wolfram nimmt nun, aufgrund der poetischen Exzeptionalität seiner fünf Lieder, eben angesprochener Wächterfrage und den chronologischen Verhältnissen, in der Tagelieddichtung eine Schlüsselstellung ein.

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