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vdW-Media ~ Redaktion und Webentwicklung
Armin von der Werth, Berlin
Kontakt: [email protected]
Erste Auflage November 2024
ISBN: 978-3-759-26585-2
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Herausgeber vdW-Media Redaktion ~ Armin von der Werth
Armin von der Werth, Jahrgang 1959, lebt in Berlin und arbeitet seit vielen Jahren als akkreditierter Journalist in unterschiedlichen redaktionellen Bereichen. Er besitzt vielfältige Erfahrungen im Online-Marketing, in der Zielgruppen- und Mitbewerberanalyse, den Umgang mit sozialen Netzwerken und CMS-Webentwicklung.
Die vdW-Media Redaktion steht für hochwertige, fundierte und gut verständliche Inhalte durch die Expertise qualifizierter Fachautoren. Seit 2019 ist die Redaktion ein verlässlicher Partner in der Veröffentlichung hochwertiger Inhalte für die Bereiche Klima- und Umweltschutz. Gemeinsam mit dem vdW-Media Netzwerk aus qualifizierten Fachautoren bietet vdW maßgeschneiderte Texte, die sowohl fachlich fundiert, als auch gut verständlich und zielgruppengerecht sind. Hierbei handelt es sich um wissenschaftliche Artikel, Branchenberichte, Ratgebertexte oder journalistische Beiträge.
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Autor:innen, Fotograf:innen und Grafiker:innen
Amnesty International Deutschland e. V.Amnesty International ist die weltweit größte Bewegung, die für die Menschenrechte eintritt.
Astrid SchaffertReferentin soziale Klimapolitik/Leiterin AG Klimaschutz, Deutscher Caritasverband, Freiburg.
Bürgerinitiative „Klimaneustart Berlin“Klimaneustart Berlin versteht sich als zivilgesellschaftliche Bewegung, die den Austausch zwischen Bürger*innen, Wissenschaft und Politik auf Augenhöhe vorantreibt.
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.BUND, Friends of the Earth Germany. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland setzt sich ein für den Schutz unserer Natur und Umwelt – damit die Erde für alle, die auf ihr leben, bewohnbar bleibt.
Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e. V.(bvse) Er vertritt rund 1.000 mittelständisch geprägte Unternehmen der Sekundärrohstoff-, Recycling- und Entsorgungswirtschaft. Damit ist der bvse der mitgliederstärkste Branchenverband in Deutschland und Europa. Die Mitgliedsunternehmen machen Zukunft möglich und zwar nachhaltig. Sie sorgen dafür, dass Industrie, Handwerk und Gewerbe mit (Sekundär-) Rohstoffen versorgt und dadurch natürliche Ressourcen geschont werden. Sie leisten durch ihre Arbeit außerdem einen wichtigen Beitrag zur Energieeinsparung, Energiegewinnung und zum Klimaschutz.
Deutscher Caritasverband e. V.125 Jahre Caritas in Deutschland. Gegen prekäre Arbeitsbedingungen, Armut und Krankheit. Eine Sozialbewegung der katholischen Kirche. Die sich wandelnden sozialen Problemlagen der Menschen erforderten stets eine Anpassung und neue Lösungen. Organisieren, Studieren und Professionalisieren: dafür haben sich 1897 erstmals verschiedene katholische Hilfsangebote unter einem Dach versammelt - dem Deutschen Caritasverband. Aus freiwilligem, sozialem Engagement entstand die Soziale Arbeit. Die Arbeit der Caritas ist von ethischen Normen und christlichen Werten geprägt. Sie will Gerechtigkeit, Menschlichkeit und Transparenz und muss sich daran messen lassen.
Deutsches Klima Konsortium (DKK) & PartnerDas Deutsche Klima-Konsortium ist ein eingetragener und gemeinnütziger Verein mit Sitz in Berlin. Der Verband ist ein Zusammenschluss deutscher universitärer und außeruniversitärer Forschungseinrichtungen zur Interessenvertretung im Bereich der Klimaforschung und der Klimafolgenforschung.
Deutscher Naturschutzring, Dachverband der deutschen Natur-, Tier und Umweltschutzorganisationen (DNR) e.V.Der Deutsche Naturschutzring ist der Dachverband der deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzorganisationen. Er wurde 1950 gegründet und hat heute 98 Mitgliedsorganisationen, die zusammen rund 11 Millionen Menschen erreichen.
Dr. Christian WeingartenUmweltbeauftragter des Erzbistums Köln.
Deutsche Umwelthilfe e. V.Schutz für Umwelt, Natur, Klima und Verbraucher. Der DUH setzt sich seit fast 50 Jahren für Natur-, Umwelt- und Verbraucherrechte ein.
Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft e.V.FÖS ist ein ökonomischer Think Tank, Politikberatung und Umweltorganisation. Diese Vision ist eine Marktwirtschaft, die zur Erreichung sozialer und ökologischer Ziele beiträgt. Dafür entwickelt FÖS ökonomische Konzepte und Politikinstrumente.
Greenpeace e. V.Greenpeace wurde 1980 in Deutschland gegründet. Zweck des Vereins ist es, als international tätige Organisation die Aufmerksamkeit auf (globale) Umweltprobleme zu lenken und die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen von Menschen, Tieren und Pflanzen zu verhindern. Darüber hinaus setzt sich Greenpeace für die Interessen der Verbraucher ein.
Initiative Klimaneutrales Deutschland gUG (haftungsbeschränkt)Die IKND stärkt Debatten für eine moderne und klimaneutrale Zukunft Deutschlands. Sie fördert den konstruktiven Dialog für eine ambitionierte Klimaschutzpolitik, bringt relevante Akteure zusammen und verschafft ihren Botschaften Aufmerksamkeit. Die IKND unterstützt andere, sich für Klimaschutz und Modernisierung stark zu machen und mit ihren Botschaften durchzudringen. Sie wirft Schlaglichter auf die Chancen eines klimaneutralen Deutschlands und informiert auf Basis wissenschaftlich anerkannter Fakten.
Institut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche von WestfalenDas IKG ist ein Kompetenzzentrum für gesellschaftliche Verantwortung in Westfalen. Das IKG hat den Auftrag, den Dialog von Kirche und Gesellschaft zu fördern, Angebote zu der personenbezogenen, politischen, beruflichen und kulturellen Bildung zu entwickeln und durchzuführen sowie die Kirchenleitung, Kreissynodalvorstände und Presbyterien bei der Wahrnehmung ihrer gesellschaftlichen Verantwortung zu unterstützen und zu beraten.
Klima-Allianz Deutschland e. V.Die Klima-Allianz Deutschland ist ein Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen für den Klimaschutz in Deutschland.
Lennart WenzelEin Aktivist der Letzten Generation.
Letzte GenerationDie Letzte Generation ist ein Zusammenschluss von Klimaaktivisten in Deutschland und in Österreich. Er verfolgt das Ziel, durch Mittel des zivilen Ungehorsams Maßnahmen der Regierungen zur Einhaltung des Übereinkommens von Paris und des 1,5-Grad-Ziels zu erzwingen.
Naturschutzbund Deutschland e. V.Der Naturschutzbund Deutschland e. V. (NABU) ist eine deutsche nichtstaatliche Organisation mit dem Ziel, Natur und Umwelt zu schützen. Der NABU setzt konkreten Naturschutz im In- und Ausland um.
Bundesverband Ökologisch-Demokratische ParteiDie Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) ist eine Kleinpartei in Deutschland. Inhaltliche Schwerpunkte der Partei sind auf ökologisch-konservativer Grundlage Demokratie, Umweltpolitik, Wachstumskritik und Familienpolitik.
PACE ist ein Projekt der Universität Erfurt und des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin unter Beteiligung der Universität Bamberg, des Robert Koch-Instituts, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, des Leibniz-Instituts für Psychologie und des Science Media Centers.
Parents for Future Germany setzt sich für die Begrenzung der Erderwärmung ein, um die planetaren Lebensgrundlagen zu erhalten.
P. Dr. Jörg Alt SJUkamazentrum der Jesuiten für die sozial-ökologische Transformation, Nürnberg.
Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) e. V.Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. ist ein 1992 gegründetes wissenschaftliches Forschungsinstitut mit Sitz in der brandenburgischen Stadt Potsdam.
Sachverständigenrat für UmweltfragenDer Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU), auch bekannt als Umweltrat, ist ein wissenschaftliches Beratungsgremium der deutschen Bundesregierung. Der SRU begutachtet die Umweltsituation in Deutschland und berät die Bundesregierung hinsichtlich ihrer zukünftigen Umweltpolitik.
Save the Children Deutschland e. V.Save the Children ist die größte unabhängige Kinderrechtsorganisation der Welt. Sie verbessert das Leben von Kindern weltweit – sofort und dauerhaft.
Solbach-Freise-Stiftung für ZivilcourageDie Stifterin unterstützte seit Gründung der Stiftung vor allem Menschenrechtlerinnen, Atomkraftgegner, Globalisierungskritikerinnen und Kriegsgegner.
Verkehrsclub Deutschland e. V.Der Verkehrsclub Deutschland e. V. (VCD) ist ein gemeinnütziger eingetragener Verein und Verkehrsclub, der sich für eine Verkehrswende im Sinne einer sozial- und umweltverträglichen Mobilität aller Verkehrsteilnehmer einsetzt.
vdW-MediaRedaktion und Webentwicklung. Armin von der Werth.
WWF UmweltschutzorganisationDer World Wide Fund For Nature (WWF) ist eine der größten und erfahrensten Naturschutzorganisationen der Welt und in fast 100 Ländern aktiv.
Alexander Kästel
Geralt pixabay ClimateChange
Jonas Ertle
Jörg Farys
Katharina Theis-Bröhl, Prof. Dr. habil rer. nat.
Marlene Charlotte Limburg
Paul Buckley
Pool Moncloa/Borja Puig de la Bellacasa. La Moncloa, Madrid, Ministry of the President. Government of Spain. lamoncloa.gob.es.
Robin Napiany
Simone M. Neumann
Steffen Raab
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Inhalt
1 Einführung
1.1 Häufige Fragen und Antworten zum Klimawandel
1.2 Randbereiche des Klimawandels
1.2.1 Direkte Auswirkungen des Klimawandels auf Gesundheit und Leben
1.2.2 Indirekte Auswirkungen des Klimawandels auf Gesundheit und Leben
1.2.3 Soziale Ungleichheit und gesundheitliche Disparitäten
1.2.4 Biodiversität und Ökosysteme.
1.2.5 Extreme Wetterereignisse und ihre Auswirkungen auf die Biodiversität
1.2.6 Indirekte Auswirkungen auf die Biodiversität
1.2.7 Auswirkungen auf Schlüssel-Ökosysteme
1.2.8 Auswirkungen auf die Wirtschaft
1.2.9 Globale wirtschaftliche Auswirkungen
1.2.10 Kosten der Anpassung und Minderung
1.2.11 Migration und soziale Auswirkungen
1.2.12 Energieinfrastruktur
1.2.13 Wasser- und Abwassersysteme
1.2.14 Kommunikationsinfrastruktur
1.2.15 Bildung und Bewusstsein
1.3 Womit sollten Menschen im Klima- und Umweltschutz beginnen?
1.4 Tipps für mehr Klimaschutz im Alltag
1.5 Warum ist es wichtig gemeinsam Klimaschutz Maßnahmen durchzuführen?
1.6 Von wem, wo und warum werden Klimaschutz Maßnahmen behindert?
1.7 Argumente gegen Klima- und Umweltschutz
1.8 Wo kann ich mit anderen im Klima- und Umweltschutz aktiv werden?
1.9 Warum sind Gesprächskreise für den Klima- und Umweltschutz wichtig?
1.10 Wie gelingen Gespräche über den Klimawandel mit Familie, Freunden und Bekannten?
1.11 Informationsverhalten, Wissen und Klimamüdigkeit
1.12 Woran erkennt man Klimaleugner?
1.13 Woran erkennt man Fake-News?
2 Fachbeiträge und Studien
2.1 Was wir heute übers Klima wissen
2.2 Klimagerechtigkeit und Demokratie zusammen denken!
2.3 Die Menschheit ruiniert ihre Lebensgrundlagen
2.4 IPCC-Bericht: Mehr Tempo beim Klimaschutz ist überlebenswichtig
2.5 Weltklimarat mahnt schnelleres Handeln im Klimaschutz an
2.6 Umwelt und Gesundheit konsequent zusammen denken
2.7 Auswirkungen des aktuellen El Niño-Ereignisses auf Deutschland und weltweit
2.8 Behörden verschleiern Ausmaß der Luftverschmutzung in mehreren europäischen Staaten
2.9 Kipp-Risiken beim Überschreiten von 1,5°C lassen sich durch rasche Emissionsreduktion minimieren
2.10 Klimakrise bedroht Kindergesundheit weltweit
2.11 Weiterführende Videobeiträge mit Kurzlinks
2.11.1 Grundlagen des Klimawandels
2.11.2 Was man in den 70ern wusste – und verschwiegen hat
2.11.3 Klimawandel, was die Wissenschaft wirklich weiß…und was nicht. Klimawandel, was wir tatsächlich tun können (WDR-Doku)
2.11.4 Missverständnisse zum Klimawandel aufgeklärt
2.11.5 7 Fakten zum menschengemachten Klimawandel
2.11.6 Klimawandel: Was jetzt noch hilft
2.11.7 Klimawandel – der CO2-Beweis
2.11.8 Die Wahrheit über die Energiewende. Mehr Schein als Sein?!
2.11.9 Kipppunkte im Klimasystem – Alles zu spät?
2.11.10 Klimakrise – Zeit zu kapitulieren?
2.11.11 Können wir den Klimawandel noch stoppen? JA
2.11.12 3 Grad wärmer: Wie sähe unser Leben aus?
2.11.13 Klimawandel – Was passiert, wenn bei uns nichts passiert?
2.11.14 Gebärstreik – Keine Kinder fürs Klima?
2.11.15 Wie Waldbrände und Klimawandel zusammenhängen
2.11.16 Klimakiller Holzverbrennung ~ Die Holzlüge
2.11.17 Gesundheitsrisiko Klimakrise – wie heiß ist zu heiß?
2.11.18 Brände, Dürre, Starkregen – ist das jetzt unser Alltag?
2.11.19 Extremwetter – Wie der Klimawandel unseren Alltag verändert
2.11.20 Schmelzende Gletscher in der Schweiz – Kann man sie noch retten?
2.11.21 Die Folgen der Meereserwärmung
2.11.22 Tauender Permafrost: Das droht uns (und dem Klima)
2.11.23 Was sagt der IPCC zur Ozeansenke?
2.11.24 CO2-Kompensation Emissionshandel funktioniert nicht
2.11.25 CO2-Emissionen: Nasa-Animation zeigt riesige Gegensätze
2.11.26 Time is up: Messungen Stand Herbst 2023
2.11.27 Wie die Finanzlobby ihre Macht ausbaut.
2.11.28 Die Wohnungsnot als Super Rendite
2.11.29 Das Kapitalozän
3 Klimawandel in Natur und Städten
3.1 Städte drohen zur Hitzefalle zu werden
3.2 Unsere Seen gehen baden
3.3 Klimakrise führt zu Rekordzahl vertriebener Kinder in Subsahara-Afrika
3.4 Weiterführende Videobeiträge mit Kurzlinks
3.4.1 Dürre in Spanien: Der große Streit ums Wasser
3.4.2 Brände, Dürre, Starkregen – ist das jetzt unser Alltag?
3.4.3 Verheerende Waldbrände auf Hawaii!
3.4.4 Waldbrände auf Teneriffa: Flammen zerstörten bereits fast 4000 Hektar
3.4.5 Extremwetter: Waldbrände wüten großflächig in Kanada
3.4.6 Berlin bald ohne Wasser?
4 Tipps gegen den Klimawandel
4.1 THERE IS NO PLAN (et) B
4.2 Weiterführende Videobeiträge mit Kurzlinks
4.2.1 Kleine Tipps gegen den Klimawandel
4.2.2 Das kannst Du tun gegen den Klimawandel
4.2.3 Klimawandel, das kannst du tun! 7 Tipps mit großer Wirkung
4.2.4 Was du sofort gegen den Klimawandel tun kannst!
4.2.5 Tipps für einen klimaunempfindlichen Garten
4.2.6 Garten und Klimawandel – Pflanzen für Extremstandorte
4.2.7 Trockenheit im Garten ~ 7 Tipps fürs Gärtnern im Klimawandel
4.2.8 Tipps zum Klimaschutz im Alltag
5 Klimawandel und Umweltschutz für Kinder und Junggebliebene
5.1 CO2, Klimawandel und Lösungen für Kinder einfach erklärt
5.2 Live Schulstunde Klimawandel ~ 2 Grad C. wärmer. Na und?
5.3 Klima & Industrie – erklärt in 3 Minuten
5.4 Wetter, Klima und der menschliche Einfluss
5.5 Klimawandel für Kinder erklärt
5.6 Kleine Tipps gegen den Klimawandel.
5.7 Was hat STROMSPAREN mit KLIMASCHUTZ zu tun?
5.8 Die Klimaschutz Baustelle. Kurzgeschichten zum Vorlesen.
5.9 "Es war einmal … 12 wissenschaftliche Kurzgeschichten"
5.10 Geschichten für Kinder. Von kurz bis lang, von lustig bis gruselig.
5.11 Podcast “Vom kleinen Eisbären, dem es zu warm geworden ist”
5.12 Hitzefrei! - Der Klima-Podcast für Kinder.
5.13 Auf dünnem Eis. Der Polar-Podcast für Kinder.
5.14 Unterrichtsmaterial zum Klimawandel.
6 Die Psychologie des Klimawandels
6.1 Psychologie der Klimakrise: Warum handeln wir eigentlich nicht?
6.2 Alle wissen vom Klimawandel, keiner tut was?
6.3 Was steckt hinter unseren Klimaausreden?
7 Klimahelden und Klimasünder
7.1 Erneuerbare Energien: Ein Dorf wird klimaneutral
7.2 Das sind die weltgrößten Klimasünder – und Vorzeigeländer
7.3 Privatjets, Yachten, Kaviar: Wie beeinflussen Superreiche das Klima
8 Mobilitätswende, Verkehrswende und Energiewende
8.1 Kluge Anreize für E-Autos schaffen und E-Fuels-Debatte beenden!
8.2 Greenpeace-Berechnung: Öl-Verbrauch im Verkehr müsste zehnmal schneller als bisher sinken
8.3 Drei weitere Rechtsverfahren der Deutschen Umwelthilfe erfolgreich
8.4 Verkehrswende: Steuersenkung für Biokraftstoffe schadet Natur und Klima
8.5 100 Tage Deutschlandticket: jetzt müssen Sozialtarife und bessere Angebote folgen
8.6 VCD fordert mehr Geld für Bahn und Radverkehr – klimaschädliche Subventionen abbauen!
8.7 Bund und Länder müssen den Weg frei machen für Mindestgebühr von 1 Euro pro Tag
8.8 Weiterführende Videobeiträge mit Kurzlinks
8.8.1 EU-Klimapolitik: Halbherzige Verkehrswende enttäuscht Umweltschützer
8.8.2 Mobilitätswende: Sorgen bei Automobilzulieferern
8.8.3 Klimafreundliche Mobilität, ein Gewinn für alle?
8.8.4 Schaffen wir die Energiewende? Wird Strom billiger?
8.8.5 Was hat STROMSPAREN mit KLIMASCHUTZ zu tun?
8.8.6 Stromspeicher – vierte Säule im Energiesystem
9 Täglicher Konsum
9.1 Einweg-Müllflut bei Aldi, Lidl & Co.
9.2 Weiterführende Videobeiträge mit Kurzlinks
9.2.1 Plastik im Meer: Die Sisyphus-Aufgabe
9.2.2 Plastikmüll im Meer: Studie offenbart das schreckliche Ausmaß
9.2.3 Plastik – Die Recycling-Lüge
10 Appelle an die Klimapolitik
10.1 Petersberger Klimadialog: Konkreter Plan zur Zielerreichung fehlt
10.2 Klima-Allianz beklagt Rechtsbruch der Bundesregierung
10.3 Ampelregierung fiedelt, während die Welt brennt!
10.5 Verfassungsexperte: „Die Letzte Generation hat recht“
10.6 Deutsche Umwelthilfe kritisiert „Pseudo-Klimaschutzprogramm“ der Ampel-Regierung als unzureichend und gesetzeswidrig
10.7 Appell an die Bundesregierung und Landesregierungen in Deutschland
10.8 Klimaschutz-Projektionsbericht: Deutschland nicht auf Klimakurs
10.9 Klimaschutz ungenügend – Kritik vom Expertenrat
10.10 Verbände-Appell: Erreichung der Klimaziele bis 2030 sicherstellen!
10.11 Vereinte Nationen prüfen völkerrechtlichen Verstoß der Bundesregierung
10.12 Dienstwagenbesteuerung wird noch klimaschädlicher und ungerechter
10.13 GEG: zu kleiner Schritt für Klimaneutralität im Gebäudesektor
10.14 Kein Etikettenschwindel beim Klimaschutz
10.15 Unzählige Brände müssen Politik und Hersteller zum Handeln zwingen!
10.16 Statement: Willkür und Verhältnislosigkeit in Bayern
10.17 „Olaf lügt“ ~ Protest am Bundeskanzleramt
10.18 FDP-Minister verschleudern Steuergeld für unwirtschaftliche Straßenprojekte
10.19 Verbände kritisieren Kürzungen beim Klimaschutz
10.20 Bundesregierung muss Nationales Luftreinhalteprogramm verbessern
10.21 Diskrepanz zwischen Politik und Wissenschaft
10.22 Ampel-Fraktionsspitzen höhlen Klimaschutzgesetz weiter aus mit zusätzlichen Verschlechterungen
10.23 Weiterführende Videobeiträge mit Kurzlinks
10.23.1 Klimaklage gegen Bundesregierung
10.23.2 Klimapolitik: Experten rügen Bundesregierung
10.23.3 Deutsche Bahn. Verkehrsminister Wissing ist ein Totalausfall
11 Justiz und Polizei in den Klimaprotesten
11.1 Landgericht: Straßenblockade der Letzten Generation gerechtfertigt
11.2 Haftantritt nach friedlichem Protest
11.3 Versammlungsfreiheit in Deutschland zunehmend eingeschränkt
11.4 Gewaltspirale unterbrechen
11.5 Ist die Letzte Generation eine kriminelle Vereinigung?
11.6 Letzte Generation kniend vor dem Landgericht Neuruppin
11.7 Weiterführende Videobeiträge mit Kurzlinks
11.7.1 Brutale Polizei-Videos gegen Klimakleber: Sind Schmerzgriffe Folter?
12 Die Letzte Generation
12.1 Die Regierung bricht die Verfassung
12.2 Gesellschaftsrat statt Bürger:innenrat
12.3 Kooperation zwischen Museen und Letzter Generation
12.4 Olaf Scholz: „völlig bekloppter Protest“
12.5 “Unser Job ist Leben retten”
12.6 Warnfarbe an SPD-Parteizentrale
12.7 Offener Brief der Letzten Generation an den Bundeskanzler Olaf Scholz
12.8 Privatjet auf Sylt mit Warnfarbe markiert
12.9 Bundeskanzler Scholz, für wen machen Sie Politik?
12.10 Porsche-Party blockiert – Fossile Party beenden!
12.11 Porsche-Show mit Öl ausgebremst
12.12 Verkehrsblockaden im gesamten Münchener Stadtgebiet
12.13 Preisverleihung 2023 an die Organisation „Letzte Generation“
12.14 Personenzahl in Präventivhaft fast verdoppelt
12.15 Liebe & Wut ~ Brief aus dem Gefängnis
12.16 Brandenburger Tor mit Farbe besprüht
12.17 Die Klimakatastrophe macht nicht an Grenzen halt
12.19 Erdöl auf den Straßen Berlins – Fossilfrei bis 2030
12.20 Sozial-gerechte Wende oder Gesellschaftskollaps
12.21 Nein und Amen ~ Ein interreligiöser Klimaschutz-Protestmarsch
12.22 Weiterführende Videobeiträge mit Kurzlinks
12.22.1 Prof. Dr. Harald Lesch zeigt sich solidarisch mit der Letzten Generation.
13 Foto Galerie
13.1 Letzte Generation. Ein friedlich ziviler Widerstand. Protestformen, Motivation und Appelle an die Politik.
13.2 Protestmärsche der Letzten Generation
13.3 Straßenblockaden der Letzten Generation
13.4 Die Polizei
13.5 Die Warnfarbe der Letzten Generation
14 Zitate bekannter Persönlichkeiten
1 Einführung
1.1 Häufige Fragen und Antworten zum Klimawandel
• Wann wurde das erste Mal vom Klimawandel gesprochen? Wer hat den Klimawandel entdeckt?
Der Mathematiker und Physiker Jean Baptiste Joseph Fourier formulierte 1824 erstmals das Prinzip des Treibhauseffekts in der Atmosphäre und stellte fest, die Erde ist viel wärmer, als sie ohne Atmosphäre sein dürfte.
Die Amerikanerin Eunice Foote experimentierte in den 1850er-Jahren mit Wasserdampf und Kohlendioxid (CO2) und stellte fest, dass letzteres die Temperatur steigen lässt. Sie kam zu dem Schluss, dass "eine Atmosphäre mit diesem Gas unserer Erde eine hohe Temperatur verleiht".
• Ist der menschengemachte Klimawandel bewiesen?
1995 gelingt einem Forscherteam um den deutschen Physiker Klaus Hasselmann der Beweis für den menschengemachten Klimawandel. Die inzwischen bereits gemessene Erderwärmung lässt sich mit einer 95-prozentigen Wahrscheinlichkeit auf den Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre zurückführen.
Über 99,99% der Klimawissenschaftler stimmen der These zu, dass der menschengemachte Klimawandel existiert. Im November 2019 zeigte eine Untersuchung zu über 11.600 Peer-Review-Artikeln, die in den ersten sieben Monaten des Jahres 2019 veröffentlicht wurden, dass der Konsens 100% erreicht hatte.
Außerdem hat eine Überprüfung wissenschaftlicher Arbeiten aus dem Jahr 2019 ergeben, dass der Konsens über die menschliche Ursache des Klimawandels bei 100% liegt. Dieser wissenschaftliche Konsens zum Klimawandel wird durch verschiedene Studien zu Standpunkten von Wissenschaftlern und durch Positionserklärungen von Wissenschaftsorganisationen gestützt, von denen viele ausdrücklich mit den Übersichtsarbeiten des IPCC (Intergouvernemental Panel on Climate Change) übereinstimmen. Siehe hierzu » https://klimanotfall.com/78.
• Ist der Klimawandel menschengemacht oder natürlich?
Der Klimawandel ist menschengemacht. Menschengemachte Treibhausgase sind die Ursache für den aktuellen Klimawandel. Zahlreiche Studien weltweit belegen den Zusammenhang. Der Weltklimarat der Vereinten Nationen (IPCC) legt dazu regelmäßig seine wissenschaftlich fundierten Berichte vor. Siehe hierzu » https://klimanotfall.com/78.
• Was ist am meisten für den Klimawandel verantwortlich?
Die Verbrennung fossiler Brennstoffe, die Abholzung von Wäldern und die Viehzucht beeinflussen zunehmend das Klima und die Temperatur auf unserer Erde. So erhöht sich die Menge der in der Atmosphäre natürlich vorkommenden Treibhausgase enorm, was den Treibhauseffekt und somit die Erderwärmung verstärkt. Bis 2020 war die CO2-Konzentration in der Atmosphäre auf einen Wert von 48% über dem vorindustriellen Niveau (vor 1750) gestiegen. Andere Treibhausgase werden durch menschliche Tätigkeiten in geringeren Mengen emittiert.
• Ist CO2 wirklich für den Klimawandel verantwortlich?
CO2 trägt daher vor allem zum natürlichen Treibhauseffekt bei. Das Problem ist, dass der Anteil von Wasserdampf in der Atmosphäre von der Temperatur abhängig ist. Mehr CO2 führt zu steigenden Temperaturen, das führt zu mehr Wasserdampf und verstärkt den Treibhauseffekt. Eine positive Rückkopplung, die große Auswirkungen haben kann.
• Warum ist der Klimawandel menschengemacht?
Für Wissenschaftler ist die Antwort eindeutig. Der Mensch hat die Erderwärmung maßgeblich zu verantworten. Das liegt vor allem am Anstieg des klimaschädlichen Kohlendioxids in der Erdatmosphäre, den wir Menschen seit der Industrialisierung um 1850 verursachen.
• Die 10 größten Klimasünder weltweit:
Platz Land Anteil weltweiter CO2-Emissionen in %
1 China 32,93
2 USA 12,55
3 Indien 7,00
4 Russland 5,13
5 Japan 2,87
6 Iran 2,02
7 Deutschland 1,82
8 Saudi-Arabien 1,81
9 Indonesien 1,67
10 Südkorea 1,66
Siehe VDI Verlag GmbH (Stand 13.02.23): https://klimanotfall.com/79
• Was ist der Unterschied zwischen Wetter und Klima?
"Wetter" meint, was heute oder morgen draußen passiert. Es regnet oder die Sonne scheint, es ist neblig oder bedeckt. "Klima" beschreibt, wie das Wetter sich über einen langen Zeitraum darstellt. Wenn es in einer Gegend über viele Jahre regnet, spricht man von einem "feuchten Klima".
• In welchem Jahr wird der Klimawandel gefährlich?
Der IPCC-Weltklimarat geht davon aus, dass die 1,5-Grad-Grenze wohl zwischen 2030 und 2052 überschritten werden wird. Am wahrscheinlichsten scheint es demnach in den frühen 2030er Jahren so weit zu sein. Je nachdem, wie viele Treibhausgase die Welt in den kommenden Jahren noch in die Atmosphäre bläst.
• Ist die Erderwärmung noch zu stoppen?
Nur eine schnelle Umstellung der Energieproduktion auf erneuerbareEnergien und ein drastisches Absenken des CO2-Ausstoßeskann den Klimawandel - vielleicht - noch aufhalten.
Dieses Buch dokumentiert und beschreibt einige Klimaschutz-Ereignisse aus dem Jahr 2023 mit wahrscheinlich gravierenden Folgen für unsere Lebensgrundlagen für die nächsten Jahre bzw. Jahrzehnte. Jeder Mensch kann und muss sich im Großen und Kleinen, in seinem Rahmen und mit seinen Möglichkeiten für den Klimaschutz einsetzen und handeln.
Autor © vdW-Media.com mit KI-Unterstützung.
1.2 Randbereiche des Klimawandels
Es gibt Randbereiche des Klimawandels, die oft übersehen bzw. nicht erwähnt werden. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass der Klimawandel zahlreiche Bereiche unseres Lebens beeinflusst. Sie sind komplex, miteinander verflochten und betreffen verschiedene Bereiche wie die Umwelt, Nahrungsmittelversorgung, Infrastruktur und soziale Ungleichheiten.
Direkte und indirekte Auswirkungen auf Gesundheit und Leben.
1.2.1 Direkte Auswirkungen des Klimawandels auf Gesundheit und Leben
• Hitze und Hitzewellen. Hitzebedingte Erkrankungen. Durch steigende Temperaturen und häufigere Hitzewellen steigt die Gefahr von hitzebedingten Erkrankungen wie Hitzschlag, Dehydratation und Herz-Kreislauf-Problemen. Höhere Sterblichkeit: Vor allem ältere Menschen, Kinder und Menschen mit Vorerkrankungen sind von hitzebedingten Todesfällen bedroht. Beispielsweise führten Hitzewellen in Europa (z. B. 2003) zu zehntausenden von Todesfällen.
• Extremwetterereignisse. Stürme, Überschwemmungen und Dürren. Naturkatastrophen wie Hurricanes, Stürme, Starkregen und Überschwemmungen werden durch den Klimawandel intensiver und häufiger. Diese Ereignisse können Verletzungen, Todesfälle und langfristige Beeinträchtigungen der Gesundheit verursachen. Verletzungen und Traumata: Extremwetterereignisse führen zu direkten Verletzungen (z. B. durch Gebäudeeinstürze) und erhöhen das Risiko für psychische Erkrankungen wie posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS).
• Luftqualität. Zunahme von Atemwegserkrankungen. Der Klimawandel verstärkt Luftverschmutzung (z. B. durch Feinstaub und Ozon), was zu Atemwegserkrankungen wie Asthma und chronischer Bronchitis führt. Höhere Temperaturen können auch die Bildung von bodennahem Ozon fördern, das Lungengewebe schädigt.
• Meeresspiegelanstieg. Verlust von Lebensräumen und Migration. Küstennahe Gebiete sind durch den Anstieg des Meeresspiegels bedroht, was zu Zwangsmigration, Heimatverlust und damit verbundenen gesundheitlichen und sozialen Belastungen führt. Verdrängung und psychische Belastungen. Menschen, die durch Überschwemmungen oder den steigenden Meeresspiegel ihre Heimat verlieren, sind oft psychischen Belastungen, Angst und sozialer Unsicherheit ausgesetzt.
1.2.2 Indirekte Auswirkungen des Klimawandels auf Gesundheit und Leben
• Ernährungssicherheit und Nahrungsmittelknappheit. Ernährungsunsicherheit. Klimawandel beeinflusst die Landwirtschaft durch Dürren, Unregelmäßigkeiten im Niederschlag und Bodenverschlechterung. Dies führt zu Nahrungsmittelknappheit, Ernährungsunsicherheit und Unterernährung, besonders in Regionen, die ohnehin schon anfällig sind. Mangelernährung. Kinder und vulnerable Gruppen sind besonders gefährdet, da die Produktion von Grundnahrungsmitteln wie Weizen, Reis und Mais beeinträchtigt wird.
• Ausbreitung von Infektionskrankheiten. Verbreitung von durch Vektoren übertragenen Krankheiten. Der Klimawandel verändert das Verbreitungsgebiet von Krankheitsüberträgern wie Malaria, Borreliose, FSME, Dengue-Fieber, Krim-Kongo-Hämorrhagisches Fieber, Leishmaniose, Zika-Virus oder Mückenübertragene Erkrankungen. Warme Temperaturen begünstigen die Vermehrung von Insekten und verlängern deren Lebenszyklus. Wassergebundene Krankheiten. Überschwemmungen und höhere Temperaturen können die Ausbreitung von Wasserkrankheiten wie Cholera und Durchfallerkrankungen fördern, insbesondere in Gebieten mit mangelhafter Wasserversorgung und Hygiene.
• Wasserversorgung und Hygiene. Wassermangel. In vielen Teilen der Welt führt der Klimawandel zu veränderten Niederschlagsmustern, was Wasserknappheit zur Folge hat. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Gesundheit, da sauberes Trinkwasser und Hygiene entscheidend für die Vermeidung von Krankheiten sind. Krankheiten durch schlechte Hygiene. Wenn Wasserressourcen knapp sind, können sich wasserbedingte Krankheiten wie Durchfall und Hepatitis A schneller verbreiten.
• Migration und soziale Konflikte. Klimamigration. Der Verlust von Lebensräumen, z. B. durch Meeresspiegelanstieg oder Wüstenbildung, zwingt viele Menschen zur Migration. Dies kann zu sozialen Spannungen und Konflikten führen, was die Lebensqualität und Gesundheit sowohl der Migranten als auch der aufnehmenden Gemeinschaften beeinträchtigt. Psychische Belastungen. Der Stress und die Unsicherheit durch Zwangsmigration und den Verlust von Lebensgrundlagen können Depressionen, Angststörungen und andere psychische Erkrankungen fördern.
• Verlust der Biodiversität. Indirekte Auswirkungen auf Ernährung und Gesundheit. Der Verlust an Biodiversität beeinträchtigt die Ökosystemleistungen, von denen die menschliche Gesundheit abhängt, z. B. durch die Reduktion der Artenvielfalt in der Nahrungsmittelproduktion. Weniger Vielfalt kann zu einer schlechteren Ernährung und einem erhöhten Krankheitsrisiko führen.
1.2.3 Soziale Ungleichheit und gesundheitliche Disparitäten
Der Klimawandel trifft ärmere und sozial schwächere Bevölkerungsgruppen oft besonders hart. Sie haben oft schlechteren Zugang zu Gesundheitsdiensten, weniger Ressourcen zur Anpassung und sind in stärker gefährdeten Gebieten ansässig. Soziale Ungleichheiten werden durch den Klimawandel weiter verschärft, was zu Ungerechtigkeiten in der Gesundheitsversorgung führt.
Fazit:
Der Klimawandel stellt eine wachsende Bedrohung für die menschliche Gesundheit dar, indem er die Umwelt, die Nahrungsmittelversorgung, die Wasserverfügbarkeit und die allgemeine Lebensqualität beeinträchtigt. Direkte Auswirkungen wie Hitzewellen und Extremwetterereignisse gefährden unmittelbar Leben, während indirekte Effekte durch verschärfte soziale und wirtschaftliche Probleme langfristige Gesundheitsrisiken mit sich bringen. Anpassungsmaßnahmen und eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen sind entscheidend, um die negativen Auswirkungen zu mildern.
1.2.4 Biodiversität und Ökosysteme.
Verlust von Lebensräumen, ArtenverschiebungenOzeanversauerung. Der Klimawandel hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Biodiversität und Ökosysteme, da er natürliche Lebensräume, Nahrungsnetze und die Artenvielfalt verändert. Diese Veränderungen betreffen alle Ebenen der biologischen Vielfalt, von Genen über Arten bis hin zu Ökosystemen.
• Artenvielfalt. Artenwanderung. Da sich die Temperaturzonen verschieben, müssen viele Arten neue Lebensräume suchen, um geeignete klimatische Bedingungen zu finden. Dies gilt besonders für kälteangepasste Arten in Polarregionen oder Hochgebirgen, die zunehmend an den Rand ihrer Lebensräume gedrängt werden. Rückgang der Artenvielfalt. Nicht alle Arten können schnell genug migrieren oder sich anpassen. Arten mit geringem Verbreitungsgebiet, schlechter Mobilität oder spezifischen Habitatansprüchen (z. B. Korallen) sind stärker gefährdet und könnten aussterben.
• Veränderung der Phänologie. Veränderung von Jahreszyklen. Klimaveränderungen beeinflussen die saisonalen Zyklen vieler Organismen. Pflanzen blühen früher, Tiere migrieren oder brüten zu anderen Zeiten. Diese Verschiebungen können zu "Phänologie-Mismatches" führen, z. B. wenn Bestäuber nicht zur Blütezeit der Pflanzen vorhanden sind, was zu einem Rückgang von Pflanzenpopulationen und Nahrungsquellen führt.
• Erhöhtes Aussterberisiko. Aussterben von Arten. Arten, die nicht in der Lage sind, sich schnell genug anzupassen, können aussterben. Besonders gefährdet sind Arten in sensiblen Lebensräumen wie Korallenriffen, der Arktis, den Tropen und alpinen Ökosystemen. Studien schätzen, dass bis zu 20-30 % aller Tier- und Pflanzenarten weltweit vom Aussterben bedroht sein könnten, wenn die Temperaturen weiter steigen.
• Verlust von Lebensräumen. Habitatverlust: Steigende Temperaturen und Extremwetterereignisse wie Dürre und Überschwemmungen zerstören und verändern Lebensräume. Korallenriffe, Regenwälder, Mangroven und Feuchtgebiete sind besonders anfällig. Der Verlust von Korallenriffen, die durch die Ozeanerwärmung und Versauerung beeinträchtigt werden, gefährdet Tausende von Meerestieren, die dort ihren Lebensraum finden.
• Fragmentierung von Lebensräumen. Wenn sich Lebensräume aufgrund des Klimawandels verändern oder schrumpfen, werden sie fragmentiert. Dies erschwert Tieren und Pflanzen die Migration und verringert die genetische Vielfalt, was sie anfälliger für Krankheiten und andere Bedrohungen macht.
• Veränderungen in Ökosystemfunktionen. Störung von Nahrungsnetzen. Da sich Arten unterschiedlich schnell an den Klimawandel anpassen, kann dies Nahrungsnetze destabilisieren. Beutetiere könnten verschwinden oder weniger verfügbar sein, was wiederum Auswirkungen auf Raubtiere hat. In marinen Ökosystemen haben sich beispielsweise durch das Absterben von Korallen und Algen grundlegende Nahrungsnetze verändert. Verschiebung von Ökosystemen. Ganze Ökosysteme können sich in neue Regionen verschieben. Zum Beispiel wandern viele Pflanzen- und Tierarten in höhere Lagen oder breitere Breitengrade, um kühlere Bedingungen zu finden. Diese Verschiebung kann neue Artenkonkurrenzen und Interaktionen erzeugen, die bestehende Gemeinschaften destabilisieren.
• Verlust von Ökosystemdienstleistungen. Schwächung der Ökosystemfunktionen. Der Klimawandel beeinträchtigt wichtige Ökosystemdienstleistungen wie Bestäubung, Wasserreinigung, Bodenschutz und Kohlenstoffspeicherung. So bedroht der Verlust von Bestäuberinsekten, der durch steigende Temperaturen und den Verlust von Lebensräumen begünstigt wird, die Nahrungsmittelproduktion. Ebenso können Wälder und Feuchtgebiete weniger Kohlenstoff binden, was den Klimawandel weiter beschleunigt.
• Versauerung der Ozeane. Kohlenstoffdioxid und Meeresversauerung. Durch die Aufnahme von Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre nehmen die Ozeane an Säuregehalt zu. Diese Versauerung gefährdet Kalk bildende Organismen wie Korallen, Muscheln und bestimmte Planktonarten, die das Fundament vieler mariner Ökosysteme bilden. Der Verlust dieser Arten könnte verheerende Auswirkungen auf die marinen Nahrungsnetze und die Fischerei haben.
1.2.5 Extreme Wetterereignisse und ihre Auswirkungen auf die Biodiversität
• Dürren und Wassermangel. Stress auf Pflanzen und Tiere. Längere und intensivere Dürren setzen Pflanzen und Tiere unter extremen Stress. In vielen Regionen führt Wassermangel zu einer Degradation von Wäldern und Savannen und bedroht wasserabhängige Arten wie Frösche, Fische und Feuchtgebietspflanzen. Auch landwirtschaftliche Nutzpflanzen sind von Wassermangel betroffen, was sowohl die Ökosysteme als auch die menschliche Nahrungsmittelproduktion beeinflusst.
• Waldbrände. Der Klimawandel erhöht die Häufigkeit und Intensität von Waldbränden. Dies betrifft vor allem trockene und boreale Wälder. Waldbrände zerstören nicht nur große Flächen von Lebensräumen, sondern setzen auch große Mengen an Kohlenstoff frei und tragen so weiter zur Erderwärmung bei. Langfristige Erholung. Nach Waldbränden benötigen Ökosysteme lange Zeit, um sich zu erholen. Arten, die auf alte Wälder spezialisiert sind, können ihren Lebensraum dauerhaft verlieren.
• Stürme und Überschwemmungen. Zerstörung von Lebensräumen. Tropische Stürme und Überschwemmungen verursachen direkte physische Schäden an Land- und Meeresökosystemen. Wälder, Küstengebiete und Feuchtgebiete werden durch Sturmschäden beeinträchtigt, was das Überleben vieler Arten gefährdet. Einfluss auf aquatische Systeme. Stürme und Überschwemmungen können Flüsse und Meere mit Sedimenten und Schadstoffen belasten, was aquatische Ökosysteme beeinträchtigt. Dies gefährdet Fische, Amphibien und andere Wasserlebewesen.
1.2.6 Indirekte Auswirkungen auf die Biodiversität
• Invasive Arten. Förderung invasiver Arten. Der Klimawandel begünstigt das Vordringen invasiver Arten, die besser an neue klimatische Bedingungen angepasst sind als einheimische Arten. Invasive Arten können lokale Ökosysteme destabilisieren, indem sie Nahrungsquellen konkurrenzieren oder neue Krankheiten einführen.
• Veränderung des menschlichen Landnutzungsverhaltens. Landnutzungsänderungen. Der Klimawandel beeinflusst die menschliche Landnutzung, etwa durch die Umstellung auf andere landwirtschaftliche Praktiken, die Entwaldung oder die Urbanisierung. Dies führt zu zusätzlichem Druck auf Ökosysteme und die dort lebenden Arten.
1.2.7 Auswirkungen auf Schlüssel-Ökosysteme
• Korallenriffe. Korallenbleiche. Erwärmte Meeresoberflächentemperaturen führen zu Korallenbleiche, bei der Korallen ihre symbiotischen Algen abstoßen. Dies schwächt Korallenriffe, was zu einem Rückgang der Artenvielfalt und der Funktionalität dieser wichtigen Ökosysteme führt.
• Arktische Ökosysteme. Schmelzen von Meereis. In der Arktis schmilzt das Meereis in alarmierender Geschwindigkeit, was das Ökosystem erheblich beeinträchtigt. Eisbären, Robben und andere arktische Arten verlieren ihren Lebensraum und ihre Nahrungsquellen.
• Tropische Regenwälder. Trockenheit und Entwaldung. Der Klimawandel erhöht das Risiko von Trockenheit in tropischen Regenwäldern, die zu einem Verlust von Biomasse und einer erhöhten Entwaldung führen können. Dies bedroht nicht nur die Artenvielfalt, sondern auch die Fähigkeit dieser Wälder, Kohlenstoff zu speichern.
Fazit:
Der Klimawandel stellt eine der größten Bedrohungen für die globale Biodiversität und die Stabilität von Ökosystemen dar. Die Auswirkungen sind weitreichend und betreffen nicht nur einzelne Arten, sondern ganze Ökosysteme, ihre Funktionen und die Dienstleistungen, die sie für den Menschen erbringen. Anpassungsmaßnahmen und der Schutz gefährdeter Lebensräume sind entscheidend, um die Biodiversität zu bewahren und die negativen Folgen des Klimawandels abzuschwächen.
1.2.8 Auswirkungen auf die Wirtschaft
Der Klimawandel hat erhebliche Auswirkungen auf die Wirtschaft, sowohl auf globaler als auch auf nationaler Ebene. Diese Auswirkungen betreffen verschiedene Sektoren und sind sowohl kurz- als auch langfristig zu spüren. Die ökonomischen Folgen des Klimawandels können durch extreme Wetterereignisse, Veränderungen in der Ressourcennutzung und Kosten für Anpassungs- und Minderungsmaßnahmen entstehen.
• Landwirtschaft. Ernterückgänge und Nahrungsmittelproduktion. Der Klimawandel führt zu häufigeren Dürren, Überschwemmungen und Hitzewellen, die Ernteerträge und die landwirtschaftliche Produktivität verringern. Regionen, die stark von der Landwirtschaft abhängen, können erhebliche wirtschaftliche Verluste erleiden. Besonders in Entwicklungsländern, wo die Landwirtschaft ein wesentlicher Teil der Wirtschaft ist, sind diese Auswirkungen gravierend. Veränderte Anbaubedingungen. Verschiebungen in Temperatur- und Niederschlagsmustern beeinflussen, welche Kulturen in bestimmten Regionen angebaut werden können. Dies führt möglicherweise zu höheren Kosten für Landwirte, die sich an neue Bedingungen anpassen müssen, und zu Preisschwankungen bei Nahrungsmitteln.
• Tourismus. Verlust von Reisezielen. Der Klimawandel bedroht natürliche und kulturelle Sehenswürdigkeiten, die wichtige Reiseziele sind. Dies kann zu einem Rückgang des Tourismus führen, was wirtschaftliche Einbußen für Regionen bedeutet, die stark von dieser Branche abhängig sind. Veränderte Tourismusmuster. Skigebiete beispielsweise leiden unter milderen Wintern, während Küstenorte durch steigende Meeresspiegel und Extremwetterereignisse gefährdet sind. Dies kann zu einer Reduzierung der touristischen Angebote und zu Einkommensverlusten führen.
• Versicherungsbranche. Höhere Versicherungsrisiken und -kosten. Der Anstieg von Extremwetterereignissen wie Überschwemmungen, Stürmen und Waldbränden führen zu höheren Schadenszahlungen durch Versicherungen. Dies erhöht die Prämien für Versicherungsnehmer, und in extrem betroffenen Regionen könnten Versicherungen unerschwinglich oder sogar nicht mehr verfügbar sein. Schäden an Immobilien und Infrastruktur. Die Zerstörung von Gebäuden, Straßen und anderen Infrastrukturen durch Extremwetter führt zu hohen Reparaturkosten, die dann von Versicherungen gedeckt werden müssen.
• Energieversorgung. Höhere Kosten für Energieproduktion. Der Klimawandel beeinflusst die Energieversorgung, insbesondere in Regionen, die auf Wasserkraft oder thermische Energie angewiesen sind. Geringere Wasserstände in Flüssen und Stauseen sowie höhere Kühlungsanforderungen für thermische Kraftwerke erhöhen die Produktionskosten. Erhöhte Nachfrage nach Kühlung. Steigende Temperaturen führen zu einer höheren Nachfrage nach Klimaanlagen und Kühlung, was den Energiebedarf und die damit verbundenen Kosten erhöht.
• Fischerei und Aquakultur. Verringerung der Fischbestände. Die Erwärmung der Ozeane und die Versauerung der Meere beeinträchtigen marine Ökosysteme und verringern die Fischbestände, auf die Fischereibetriebe angewiesen sind. Dies führt zu wirtschaftlichen Verlusten in der Fischerei- und Aquakulturindustrie. Veränderungen in der Artenverteilung. Bestimmte Fischarten wandern in kühlere Gewässer, was die Fischereiindustrien in traditionellen Fanggebieten schwächt und höhere Kosten für die Fischereiflotten verursacht.
• Bauwesen und Infrastruktur. Schäden durch Extremwetter. Hitze, Überschwemmungen und Stürme verursachen Schäden an Gebäuden, Straßen, Brücken und anderen Infrastrukturen. Dies führt zu hohen Reparaturkosten und erhöht die Investitionen, die erforderlich sind, um Infrastrukturen an neue Klimabedingungen anzupassen. Anpassungskosten. Der Bau von Schutzmaßnahmen wie Deichen, wasserdichten Gebäuden und widerstandsfähigeren Infrastrukturen erfordert erhebliche Investitionen und erhöht die Baukosten.
1.2.9 Globale wirtschaftliche Auswirkungen
• Wirtschaftswachstum und Produktivität. Rückgang des globalen BIP. Studien zeigen, dass der Klimawandel langfristig das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP) senken kann. Extremere Temperaturen, Naturkatastrophen und die Verschlechterung der natürlichen Ressourcen belasten die Produktionskapazität vieler Länder. Verringerte Arbeitsproduktivität. Steigende Temperaturen beeinträchtigen die menschliche Produktivität, insbesondere in Branchen, die im Freien arbeiten, wie Landwirtschaft, Bauwesen und Bergbau. Dies führt zu geringeren Produktionszahlen und höheren Kosten für Unternehmen.
• Ungleiche Auswirkungen auf Länder. Disproportionale Auswirkungen auf Entwicklungsländer. Entwicklungsländer sind oft stärker von den Folgen des Klimawandels betroffen, da ihre Wirtschaft stark von klimatisch sensiblen Sektoren wie Landwirtschaft und Fischerei abhängt. Zudem fehlt es ihnen oft an finanziellen Ressourcen, um sich gegen die Auswirkungen des Klimawandels zu wappnen. Steigende Ungleichheit. Der Klimawandel kann bestehende soziale und wirtschaftliche Ungleichheiten verstärken. Länder mit schwächeren Institutionen und geringeren Anpassungskapazitäten erleiden größere wirtschaftliche Verluste, was zu einer Vergrößerung der globalen Wohlstandslücke führt.
• Störung globaler Lieferketten. Unterbrechungen in der Produktion. Extremwetterereignisse und die Zerstörung von Infrastrukturen führen zu Unterbrechungen in den Lieferketten, insbesondere in der verarbeitenden Industrie und im internationalen Handel. Dies kann zu Engpässen und Preissteigerungen führen. Beeinträchtigung des internationalen Handels. Länder, die stark auf den Export von Rohstoffen oder agrarischen Produkten angewiesen sind, könnten durch den Klimawandel wirtschaftlich erheblich belastet werden, wenn extreme Wetterereignisse die Produktion stören.
• Häfen und Schifffahrt. Beeinträchtigung der Hafeninfrastruktur. Häfen sind durch den steigenden Meeresspiegel und stärkere Stürme gefährdet, was deren Funktionalität beeinträchtigen kann. Dies könnte den internationalen Handel und die Logistik stören. Veränderungen der Wasserstraßen. Der Anstieg des Meeresspiegels und die Veränderungen der Flüsse und Wasserpegel können die Schiffbarkeit von Wasserstraßen beeinflussen, was den Flusstransport und den Warenaustausch beeinträchtigen könnte.
1.2.10 Kosten der Anpassung und Minderung
• Investitionen in Anpassungsmaßnahmen. Um die negativen Auswirkungen des Klimawandels zu mildern, sind erhebliche Investitionen erforderlich. Dazu zählen Maßnahmen wie der Bau von Schutzinfrastrukturen (z. B. Deiche, Sturmflutschutz), die Verbesserung der Wassernutzung und die Entwicklung klimaresistenter landwirtschaftlicher Sorten. Kosten für widerstandsfähigere Infrastrukturen. In städtischen Gebieten müssen Häuser, Straßen und Versorgungssysteme so gebaut oder nachgerüstet werden, dass sie den neuen klimatischen Bedingungen standhalten. Dies bedeutet hohe Anfangsinvestitionen, die insbesondere für arme Länder und Kommunen schwer zu tragen sind.
• Kosten für die Reduktion von Treibhausgasen. Übergang zu erneuerbaren Energien. Der Übergang von fossilen Brennstoffen zu erneuerbaren Energiequellen wie Solar- und Windenergie erfordert beträchtliche Investitionen in neue Infrastrukturen, Technologien und Forschung. Diese Kosten werden kurzfristig für Unternehmen und Regierungen hoch sein, aber langfristig können sie wirtschaftliche Vorteile bringen. Kosten der Dekarbonisierung. Industrien wie die Schwerindustrie (z. B. Stahl, Zement) müssen auf emissionsärmere Produktionsprozesse umsteigen, was zunächst zu höheren Kosten führt.
1.2.11 Migration und soziale Auswirkungen
• Klimamigration. Wirtschaftliche Kosten der Migration. Der Klimawandel zwingt Menschen, ihre Heimat aufgrund von Naturkatastrophen oder der Verschlechterung der Lebensbedingungen zu verlassen. Diese Klimamigration belastet sowohl die Herkunftsregionen als auch die Aufnahmeregionen, indem sie soziale Spannungen verstärkt und wirtschaftliche Ressourcen beansprucht.
• Arbeitskräftemangel in betroffenen Regionen. Verlust von Arbeitskräften. In Regionen, die stark vom Klimawandel betroffen sind, verlassen oft viele Menschen ihre Heimat, was zu einem Rückgang des Arbeitskräfteangebots führt. Dies kann die Produktivität verringern und das Wirtschaftswachstum hemmen.
1.2.12 Energieinfrastruktur
• Stromnetze. Hitze und Überlastung. Hohe Temperaturen belasten Stromnetze, insbesondere während Hitzewellen, wenn die Nachfrage nach Kühlung und Klimaanlagen stark ansteigt. Überlastete Stromnetze können zu Ausfällen führen, was wirtschaftliche Verluste und Gefahren für die öffentliche Sicherheit verursacht. Schäden durch Stürme. Stürme und Hurrikane können Stromleitungen, Umspannwerke und Transformatoren beschädigen oder zerstören. Dies führt zu großflächigen Stromausfällen, die die Wiederherstellung kritischer Infrastrukturen behindern und die wirtschaftliche Aktivität beeinträchtigen.
• Kraftwerke. Kühlungsprobleme. Thermische Kraftwerke (Kohle-, Gas- oder Atomkraftwerke) benötigen große Mengen an Wasser zur Kühlung. Bei Dürreperioden oder höheren Wassertemperaturen kann die Effizienz dieser Kraftwerke sinken oder sie müssen gedrosselt oder sogar abgeschaltet werden. Wasserkraftwerke. Schwankende Niederschläge und schmelzende Gletscher beeinflussen die Wasserverfügbarkeit für Wasserkraftwerke, was zu einem unvorhersehbaren Energiebedarf und höheren Kosten führen kann.
• Erneuerbare Energien. Windkraft. Änderungen in den Windmustern können die Verfügbarkeit und Effizienz von Windkraftanlagen beeinflussen, was zu Schwankungen in der Stromproduktion führt. Solaranlagen. Steigende Temperaturen können die Effizienz von Solarpanelen verringern, obwohl die generelle Sonneneinstrahlung durch Klimaveränderungen zunehmen könnte.
1.2.13 Wasser- und Abwassersysteme
• Wasserversorgung. Wassermangel und Dürre. Regionen, die unter verstärktem Wassermangel und Dürre leiden, können Schwierigkeiten haben, ihre Wasserversorgung sicherzustellen. Dies betrifft die Trinkwasserversorgung sowie die industrielle und landwirtschaftliche Nutzung. Infrastrukturanforderungen: Um auf Wasserknappheit zu reagieren, müssen teure Infrastrukturen wie Entsalzungsanlagen oder neue Speicher- und Transportsysteme für Wasser gebaut werden.
• Abwasser- und Entwässerungssysteme. Überlastung durch Starkregen. Abwassersysteme und Regenwasserkanäle sind oft nicht auf die zunehmende Häufigkeit und Intensität von Starkregen vorbereitet. Überschwemmungen können zu Rückstau, Kontamination von Trinkwasser und Abwasseraustritten führen, was erhebliche Gesundheits- und Umweltrisiken birgt. Kosten für die Verbesserung der Systeme. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, müssen Abwasser- und Entwässerungssysteme modernisiert und erweitert werden, was erhebliche Investitionen erfordert.
1.2.14 Kommunikationsinfrastruktur
• Telekommunikationsnetze. Schäden durch Extremwetter. Stürme, Überschwemmungen und Hitzewellen können die physischen Telekommunikationsnetze wie Mobilfunktürme, Glasfaserkabel und Satellitenstationen beschädigen, was zu Unterbrechungen in der Kommunikation führt. Verstärkte Nachfrage nach digitalen Lösungen. Klimawandel und Extremwetterereignisse könnten auch die Nachfrage nach resilienteren digitalen Kommunikationsinfrastrukturen und -technologien erhöhen.
• Datenzentren und IT-Infrastrukturen. Erhöhte Kühlanforderungen. Datenzentren, die für den Betrieb des Internets und digitaler Dienste entscheidend sind, müssen durchgehend gekühlt werden. Steigende Außentemperaturen erhöhen die Energiekosten für Kühlung und setzen bestehende Systeme unter Druck, was zu einer potenziellen Überlastung führen könnte. Standortwahl. Zukünftige Datenzentren müssen möglicherweise in klimatisch sichereren Regionen gebaut werden, was die Standortwahl und damit verbundene Kosten beeinflussen könnte.
1.2.15 Bildung und Bewusstsein
• Schulungen und Bildungsausfälle. In Regionen, die besonders stark von Klimakatastrophen betroffen sind, kommt es regelmäßig zu Schulschließungen. Naturkatastrophen beschädigen Infrastruktur, darunter Schulen, oder machen den Schulweg unzugänglich. Beispielsweise haben Überschwemmungen in Südostasien und Afrika häufig Schulen zerstört und den Unterricht über lange Zeiträume hinweg unterbrochen.
• Klimaflüchtlinge und Bildungsbenachteiligung. Klimabedingte Migration und Vertreibung führen dazu, dass viele Kinder keinen Zugang zu formaler Bildung haben. Dies betrifft insbesondere Kinder in ländlichen Gebieten, die ihre Schulen verlassen müssen, wenn ihre Familien aufgrund von Umweltveränderungen gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen. Klimaflüchtlinge in städtischen Gebieten finden oft nur eingeschränkten Zugang zu Bildungssystemen. Wirtschaftliche Auswirkungen in Familien. In betroffenen Regionen müssen viele Kinder die Schule verlassen, um ihre Familien in schwierigen Zeiten zu unterstützen, beispielsweise durch landwirtschaftliche Arbeit oder andere Einkommensquellen, die aufgrund klimatischer Veränderungen unsicher geworden sind.
• Veränderungen in den Bildungsinhalten. Integration von Klimawandel in Lehrplänen. Der Klimawandel wird zunehmend in den Lehrplänen von Schulen und Universitäten thematisiert. In Fächern wie Naturwissenschaften, Geografie, Sozialwissenschaften und Wirtschaft wird der Klimawandel aus verschiedenen Perspektiven behandelt, um ein umfassendes Verständnis der ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen zu vermitteln. Förderung von Umweltbildung. Bildungssysteme legen zunehmend Wert auf Umweltbildung, um junge Menschen für Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu sensibilisieren. Initiativen zur "Bildung für nachhaltige Entwicklung" (BNE) zielen darauf ab, Schüler und Studierende zu befähigen, verantwortungsbewusste Entscheidungen zu treffen und zu nachhaltigen Veränderungen beizutragen. Technische und praktische Ausbildungen. Bildungsinhalte entwickeln sich, um neue Kompetenzen im Bereich der Umwelttechnik, erneuerbaren Energien und nachhaltigen Stadtplanung zu vermitteln. Dies schafft eine neue Generation von Fachkräften, die auf den Klimawandel vorbereitet sind und zur Lösung der Klimakrise beitragen können.
• Öffentliches Bewusstsein für den Klimawandel. Steigendes Umweltbewusstsein. Weltweite Bewegungen wie „Fridays for Future“ und die verstärkte Berichterstattung in den Medien haben das Bewusstsein für den Klimawandel erheblich erhöht. Immer mehr Menschen sind sich der Gefahren bewusst und erkennen die Dringlichkeit, Maßnahmen zu ergreifen. Klimawandel ist zu einem wichtigen gesellschaftlichen und politischen Thema geworden. Veränderter Konsum. Mit wachsendem Bewusstsein für den Klimawandel verändern immer mehr Menschen ihr Konsumverhalten. Viele achten stärker auf nachhaltige Produkte, umweltfreundliche Verpackungen und den eigenen CO2-Fußabdruck. Auch der Druck auf Unternehmen, nachhaltige Praktiken zu übernehmen, wächst. Klimagerecht und soziale Bewegungen. Klimawandel wird zunehmend als Gerechtigkeitsfrage gesehen. Es wächst das Bewusstsein, dass ärmere Länder und Bevölkerungsgruppen überproportional von den negativen Folgen betroffen sind, obwohl sie am wenigsten zur Entstehung des Problems beigetragen haben. Dies fördert soziale Bewegungen, die sich für Klimagerechtigkeit einsetzen.
• Herausforderungen und Chancen für Bildungssysteme. Notwendigkeit von Anpassungen. Bildungssysteme in klimatisch stark betroffenen Regionen müssen sich an neue Herausforderungen anpassen. Schulen müssen widerstandsfähiger gegenüber Naturkatastrophen gemacht werden, beispielsweise durch den Bau von sturmsicheren Schulen oder die Einführung von Notfallplänen. Digitalisierung, Lösung Fernunterricht und digitale Lernplattformen bieten Potenzial, Bildung in Krisenzeiten aufrechtzuerhalten. In Regionen, in denen der Schulbetrieb durch klimatische Bedingungen beeinträchtigt wird, könnte die Digitalisierung den Zugang zu Bildung verbessern. Forschung und Innovation. Hochschulen und Universitäten verstärken ihre Forschung in Bereichen wie Klimawissenschaft, erneuerbare Energien und nachhaltige Entwicklung. Dies führt zu innovativen Lösungen und fördert das Verständnis darüber, wie Gesellschaften sich an den Klimawandel anpassen können.
• Politisches Bewusstsein und Bildung. Politische Bildung und Aktivismus. Der Klimawandel führt zu einem stärkeren politischen Bewusstsein, insbesondere bei jungen Menschen. Sie sind zunehmend in politische Bewegungen involviert und fordern konkrete Maßnahmen von Regierungen und Unternehmen, um die Klimakrise zu bewältigen. Schulen und Universitäten bieten Plattformen, um das politische Verständnis und Engagement in Bezug auf Klimathemen zu fördern. Globale Bildungspartnerschaften. Internationale Organisationen wie die UNESCO und die Vereinten Nationen haben Programme zur Förderung von Klimabildung und Nachhaltigkeit ins Leben gerufen. Dies unterstützt den Wissensaustausch und stärkt die globalen Bemühungen, den Klimawandel durch Bildung zu bekämpfen.
• Langfristige Bildung und Generationen. Aufbau langfristigen Klimabewusstseins. Klimabildung trägt dazu bei, ein langfristiges Bewusstsein für Umweltverantwortung und Nachhaltigkeit zu schaffen. Junge Menschen werden darauf vorbereitet, klimarelevante Entscheidungen zu treffen und Verantwortung für zukünftige Generationen zu übernehmen. Veränderung der öffentlichen Diskussion. Durch die Integration von Klimawandel in Bildung und Medien gewinnt das Thema an Bedeutung in öffentlichen Debatten und politischen Diskussionen. Diese Sensibilisierung erhöht den Druck auf politische Entscheidungsträger, ambitionierte Klimaziele zu verfolgen.
Autor © vdW-Media.com mit KI-Unterstützung.
1.3 Womit sollten Menschen im Klima- und Umweltschutz beginnen?
und welche pädagogischen Maßnahmen sind zu berücksichtigen?
Um den Klima- und Umweltschutz effektiv anzugehen, müssen Menschen auf individueller, gemeinschaftlicher und systemischer Ebene handeln. Hier sind zentrale Aspekte, mit denen begonnen werden muss, sowie pädagogische Maßnahmen, die zur Unterstützung dieser Bemühungen erforderlich sind.
• Verhaltensänderungen und Bewusstsein. Menschen müssen ihr eigenes Verhalten hinterfragen und nachhaltige Lebensweisen annehmen. Dazu gehören:
◦ Reduzierung des Konsums. Weniger Ressourcenverbrauch durch weniger Energie, Wasser und Lebensmittelverschwendung.
◦ Nachhaltige Mobilität. Mehr öffentliche Verkehrsmittel nutzen, Radfahren und zu Fuß gehen.
◦ Bewusster Konsum. Produkte kaufen, die umweltfreundlich hergestellt wurden, und auf Plastikverpackungen verzichten.
◦ Energieeffizienz zu Hause. Nutzung von erneuerbaren Energien, energiesparenden Geräten und verantwortungsvollem Energieverbrauch.
• Pädagogische Maßnahmen. Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) sollte in Schulen, Universitäten und der Erwachsenenbildung ein zentraler Bestandteil sein. Dies umfasst Themen wie Klimawandel, Ressourcenschonung und ökologische Zusammenhänge.
• Kritisches Denken fördern. Menschen sollten ermutigt werden, die Umweltfolgen ihrer Entscheidungen zu hinterfragen und ethische Werte zu entwickeln, die sie dazu bringen, umweltfreundlichere Entscheidungen zu treffen.
• Politisches und soziales Engagement. Menschen müssen sich für wirksame Klimapolitik auf lokaler und globaler Ebene einsetzen. Dazu gehört die Unterstützung von Gesetzen und Regelungen, die die Nutzung fossiler Brennstoffe reduzieren, die CO2-Bepreisung einführen und den Ausbau erneuerbarer Energien fördern.
• Politische Bildung. Menschen müssen über die politischen und wirtschaftlichen Systeme informiert werden, die den Klimawandel vorantreiben. Sie sollten lernen, wie sie ihre Stimme nutzen können, um politischen Druck auf Entscheidungsträger auszuüben.
• Förderung von Gemeinschaftsprojekten. Pädagogische Programme können Gruppeninitiativen unterstützen, die Gemeinschaften dabei helfen, z.B. lokale Gärten anzulegen, Plastikmüll zu reduzieren oder alternative Energien zu nutzen. Durch Workshops, lokale Initiativen und Aufklärungskampagnen, die das Verständnis der Menschen für die Folgen ihres Handelns auf die Umwelt stärken.
• Bildung zur aktiven Bürgerschaft. Menschen sollten ermutigt werden, sich in Klimabewegungen zu engagieren und ihre politische Beteiligung durch Petitionen, Wahlbeteiligung oder Demonstrationen zu stärken. Durch Workshops, lokale Initiativen und Aufklärungskampagnen, die das Verständnis der Menschen für die Folgen ihres Handelns auf die Umwelt stärken.
• Technologische Innovationen und nachhaltige Lösungen. Kinder und Erwachsene müssen in den Einsatz nachhaltiger Technologien eingeführt werden. Die Förderung von Technologien, die den ökologischen Fußabdruck verringern, ist ebenfalls entscheidend. Dies kann den Ausbau erneuerbarer Energien, die Weiterentwicklung umweltfreundlicher Mobilität und eine nachhaltige Landwirtschaft umfassen.
• Förderung von MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik). Außerdem sollten Bildungseinrichtungen aufstrebende Felder wie saubere Energie, nachhaltige Architektur und Kreislaufwirtschaft fördern. Durch die Betonung von naturwissenschaftlichen und technischen Fächern kann das Bewusstsein für innovative, umweltfreundliche Technologien geweckt werden.
• Kultureller Wandel und kollektive Verantwortung. Ein tiefer Wandel in der Art und Weise, wie wir unsere Beziehung zur Umwelt und zu Ressourcen verstehen, ist notwendig. Das bedeutet, eine Kultur der Nachhaltigkeit zu schaffen, in der der Schutz der Natur eine Priorität hat.
• Interkulturelles Lernen. Verschiedene Kulturen haben unterschiedliche Beziehungen zur Natur. Indem Menschen mehr über andere Ansätze des Umweltschutzes lernen, können sie globales Verständnis und Respekt entwickeln.
• Umweltethik lehren. Schulen und Universitäten sollten Umweltethik in ihre Lehrpläne integrieren, um die Verantwortung für zukünftige Generationen und für andere Lebewesen zu betonen.
• Förderung von Naturverbundenheit. Naturerlebnisse, Wanderungen und Outdoor-Aktivitäten sollten im Bildungsbereich gefördert werden, um Menschen wieder mit der Natur zu verbinden und ihnen die Bedeutung des Umweltschutzes näherzubringen.
• Bildung zur Kreislaufwirtschaft und Ressourcennutzung. Menschen sollten lernen, wie Materialien recycelt und wiederverwendet werden können, und wie sie durch nachhaltiges Design und Reparatur die Lebensdauer von Produkten verlängern. Es ist wichtig, von einer linearen zu einer Kreislaufwirtschaft überzugehen, in der Ressourcen wiederverwendet, recycelt und regeneriert werden, um den Abfall zu minimieren.
• Workshops zu DIY (Do-It-Yourself) und Reparaturkultur. Es können praktische Kurse angeboten werden, in denen Menschen lernen, wie sie Dinge reparieren, recyceln oder nachhaltig gestalten können, um Abfall zu reduzieren.
Zusammenfassung:
Um den Klima- und Umweltschutz voranzutreiben, müssen Menschen ihr Verhalten ändern, politisch aktiv werden, technologische Innovationen unterstützen, einen kulturellen Wandel fördern und sich einer Kreislaufwirtschaft zuwenden. Pädagogische Maßnahmen spielen dabei eine Schlüsselrolle, indem sie Bewusstsein schaffen, Wissen vermitteln und Kompetenzen fördern, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. Bildung für nachhaltige Entwicklung muss integraler Bestandteil des Lernens sein, um Menschen aller Altersgruppen zu motivieren und zu befähigen, aktiv zum Klimaschutz beizutragen.
Kein Anspruch auf Vollständigkeit.
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1.4 Tipps für mehr Klimaschutz im Alltag
• Wechsel zu Ökostrom. Strom aus Kohle, Gas und Öl heizt die Klimakrise weiter an. Doch der Wechsel ist einfach und bringt enorm viel fürs Klima. Sonne, Wind und Erdwärme können uns geschenkte Energie liefern und erzeugen kaum CO2.
• Mit Fahrrad, Bus oder Bahn zur Arbeit. Der Verkehrssektor erzeugt allein 20 Prozent der deutschen CO2-Emissionen. Der Anteil ist in den letzten Jahren sogar gestiegen statt gesunken. Die Mobilitätswende darf nicht länger warten.
• Kurzstreckenflüge canceln. Kurzstreckenflüge sind der klimaschädlichste Weg, um von A nach B zu kommen.
• Weniger Fleisch auf dem Teller. Wer weniger Fleisch- und Milchprodukte verzehrt, erspart dem Weltklima einiges an CO2. Butter und Rindfleisch gehören zu den klimaschädlichsten Nahrungsmitteln.
• Bio aus der Region und Saison ins Körbchen. Bio-Lebensmittel werden ohne den Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden hergestellt, der Boden wird nachhaltiger bewirtschaftet und die Artenvielfalt erhöht. Am besten sind Bio-Produkte aus der Region und in der Saison. Schauen Sie doch mal auf die Herkunftsländer von Produkten, die nicht aus der Region kommen. Die Suche auf den Etiketten ist etwas mühsam, aber gedanklich können Sie dann im Supermarkt eine Weltreise machen.
• Heizung runter drehen. Öl- und Gasheizungen sind sehr klimaschädlich, noch dazu sind fossile Brennstoffe endlich. Am besten ist ein Umstieg auf mit grünem Strom betriebene Wärmepumpen. In einigen Ländern ist das schon länger Standard. (Bspw. Finnland, Norwegen, Schweden, Dänemark u.a.)
• Volle Maschine, niedrige Temperatur. Erstmal überlegen, muss das Kleidungsstück wirklich schon in die Wäsche oder reicht Lüften? Ist die Geschirrspülmaschine gut gefüllt aber nicht nur halbvoll?
• Energiefresser im Laden lassen. Wer Neuanschaffungen macht, sollte auf die Energieeffizienz der Geräte achten. Kühlschränke, Waschmaschinen und Geschirrspüler sind besonders große Stromfresser. Die Energieeffizienz wird seit März 2021 mit den Klassen A (hohe Effizienz) bis G (niedrige Effizienz) gekennzeichnet. Seit September 2021 gilt das neue Energielabel auch für Lampen und Leuchten.
• Daten sparen. Digitale Geräte sind wahre Energiefresser. Bei Smartphones, Notebooks und Tablets lässt sich außerdem der Energiesparmodus und ein dunkler Bildschirm bei Messengern einstellen, sowie die Helligkeit reduzieren. Doch auch die Daten etwa in Clouds oder beim Videoanruf ziehen viel Energie. Deshalb: Einfach mal ein paar Videos aus der Cloud löschen und beim Telefonieren die Kamera ausschalten. Besonders energieintensiv ist das Streamen von Musik und Videos. Besser ist es, Songs und Filme herunterzuladen und dann anzuschauen. Das spart eine Menge Energie und produziert weniger CO2.
• Aus zweiter Hand kaufen. Es muss nicht immer neu sein. Viele Kleidungsstücke und Gegenstände werden nach kurzer Zeit entsorgt, obwohl sie noch gut erhalten sind. Second Hand schont auch den Geldbeutel. Weitere Tipps finden Sie unter: klimanotfall.com/83/.
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1.5 Warum ist es wichtig gemeinsam Klimaschutz Maßnahmen durchzuführen?
Es ist wichtig diese Maßnahmen gemeinsam durchzuführen, da der Klimawandel eine globale Herausforderung ist, die alle Menschen auf der Welt betrifft. Hier sind einige Gründe, warum koordinierte und gemeinsame Anstrengungen erforderlich sind:
Globale Auswirkungen des Klimawandels - Der Klimawandel hat weitreichende Auswirkungen, die keine nationalen Grenzen respektieren. Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Dürren, Stürme und der Anstieg des Meeresspiegels betreffen Länder auf der ganzen Welt.
• Ungleichmäßige Verantwortlichkeit - Obwohl einige Länder mehr zur globalen Erwärmung beigetragen haben als andere, sind die Auswirkungen des Klimawandels oft ungleich verteilt. Länder mit geringerem CO2-Ausstoß erleben bereits schwerwiegende Konsequenzen. Eine gemeinsame Anstrengung gewährleistet eine faire und ausgewogene Lastenverteilung. Stichwort: soziale Gerechtigkeit.
• Interdependenz der Wirtschaftssysteme - Die Wirtschaftssysteme der Länder sind eng miteinander verbunden. Maßnahmen in einem Land können Auswirkungen auf andere haben, sei es durch Handel, Ressourcennutzung oder Umweltauswirkungen. Zusammenarbeit ist notwendig, um sicherzustellen, dass Klimaschutzmaßnahmen nicht zu wirtschaftlichen Ungleichgewichten führen.
• Technologischer Fortschritt und Wissensaustausch - Durch gemeinsame Anstrengungen können Länder Technologien und Innovationen schneller entwickeln und teilen, um klimafreundliche Lösungen zu fördern. Ein gemeinsamer Wissensaustausch beschleunigt den Fortschritt in den Bereichen erneuerbare Energien, Energieeffizienz und nachhaltige Praktiken.
• Politische Zusammenarbeit - Internationale Zusammenarbeit fördert den Austausch von Ideen, Ressourcen und bewährten Verfahren. Durch gemeinsame politische Anstrengungen können globale Vereinbarungen wie das Pariser Abkommen geschaffen und implementiert werden, um verbindliche Ziele für den Klimaschutz festzulegen.
• Moralische Verantwortung - Der Klimawandel ist eine Bedrohung für zukünftige Generationen und für die biologische Vielfalt unseres Planeten. In diesem Kontext trägt jeder Mensch eine moralische Verantwortung, dazu beizutragen, die Umweltauswirkungen zu minimieren und eine nachhaltige Zukunft für Mensch und Tier zu schaffen.
• Gesetzliche Verantwortung – Der Artikel 20a des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland lautet seit dem 1. August 2002:
„Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung.“
Insgesamt ist die gemeinsame Durchführung von Klima- und Umweltschutz Maßnahmen entscheidend, um die Herausforderungen des Klimawandels wirksam anzugehen und eine nachhaltige Zukunft für alle Lebewesen zu sichern.
Autor © vdW-Media.com mit KI-Unterstützung.
1.6 Von wem, wo und warum werden Klimaschutz Maßnahmen behindert?
Die Antworten sind sehr komplex und können verschiedene oder doppelte Perspektiven berücksichtigen. Es gibt jedoch einige allgemeine Gründe, die von verschiedenen Akteuren genannt werden:
• Wirtschaftliche Interessen - Einige Unternehmen, insbesondere in Branchen, die stark von fossilen Brennstoffen abhängig sind, könnten Klimaschutzmaßnahmen als Bedrohung für ihre Gewinne betrachten. Die Umstellung auf nachhaltigere Praktiken erfordert möglicherweise Investitionen und Veränderungen, die kurzfristig als kostspielig wahrgenommen werden.
• Politische Parteien bzw. Interessen - In einigen Fällen könnten politische Entscheidungsträger, die von Industrieunterstützung abhängig sind, zögern, Maßnahmen zu ergreifen, die bestimmte Wirtschaftssektoren belasten könnten. Es gibt auch politische Ideologien, die den Umweltschutz als eine geringere Priorität betrachten. Unterschiedliche politische Parteien können unterschiedliche Prioritäten und Meinungen in Bezug auf Klimapolitik haben, und es kann zu politischen Auseinandersetzungen über den besten Weg kommen.
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