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Mit "Worte aus meiner Feder" geht Roman Just erstmals dem Genre Thriller aus dem Weg und begibt sich in die Welt der Lyrik. Er spielt mit Worten und bringt Leser damit zum Schmunzeln und Nachdenken. Der "Späte Abschied" in dem Buch lädt zum Weinen ein, während die "Tresenkinder" einen den Kopf schütteln lassen. Wie Ebbe und Flut wechseln Humor und Ernsthaftigkeit.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Inhaltsverzeichnis
Schade
Kommen und Gehen
Stille Memoiren
Worte
Zukunft
Lieb Vaterland!
Die Eine
Großstadt
Später Abschied
Kleine Wünsche
Hin und her
Bald!
Die Reise
Erinnerungen
Das zweite Gesicht
Alt
Im Alter
Nobel
Mehr
Widersprüche
Traumland
Glauben
Ein Engel
Ohne dich
Bestie
Profit
Wolken
Ich schenke dir
Erfahrungen
Winterwunderland
Ich denke an dich
Lichter
Familie Neureich
Rund und Eckig
Die Stunde null
Zukunft
Sturm
Die Stadt
Stillstand
Wir können
Kontaktanzeige
Glauben
Simsalabim
Hört auf!
Menschen
Die Frau
Mit Dir
Danke an die Macht!
Er
Sünden
Ohne Dich II
Du
Wege
Eigenartige Lebensform
Der Weltenzoo
Ein Tag
Beispiele
Ausgenützt
Tresenkinder
Die Wirtin
Jeder
Die neuen Gebote
Traurig
Impressum:
Veröffentlichungen des Autors:
Kontakt zum Autor:
Worte
aus meiner
Feder
Lyrik
von
Roman Just
Schade, dass wir auf dieser Welt leben,
es muss doch noch eine andere geben,
schade, dass ich mich hier traurig fühle,
schade, dass ich dich im Moment nicht spüre.
Schade, dass wir so miteinander umgehen,
wir könnten die Probleme anders und gemeinsam bestehen,
schade, dass die Sonne jeden Tag untergeht,
schade, dass der Wind die weißen Wolken verweht.
Schade, dass wir uns bekriegen,
man könnte doch sicher auch anders siegen,
schade, dass sich die wogenden Wellen am Ufer brechen,
schade, dass wir an uns selbst zerbrechen.
Schade, dass wir das Universum nicht begreifen,
wir viel zu schnell sterben und viel zu langsam reifen,
schade, dass die Blätter im Herbst von den Bäumen fallen,
schade, dass die ernsten Worte so selten nachhallen.
Schade, dass wir nicht zaubern können,
dass wir uns zu viel wünschen und noch mehr gönnen,
schade, dass es nicht viel mehr Einsicht gibt,
schade, dass man sich nicht nur einmal verliebt.
Schade, dass wir ständig unbeständig sind,
als Erwachsene böser werden, als es zu sein vermag ein Kind,
schade, dass die Sterne sind so weit entfernt,
schade, dass wir nichts begreifen, obwohl täglich dazu gelernt.
Schade, dass wir ständig streiten, schreien, toben,
unsere Eigenschaften verdammen oder in den Himmel loben,
schade, dass die Tiere nicht sprechen,
schade, dass übervorteilt werden die Frechen.
Schade, dass der Himmel ist nicht greifbar,
dass vieles bleibt für uns unerreichbar,
schade, dass die Sonne nicht jeden Tag scheint,
schade, dass der Himmel und der Mensch wieder weint.
Schade, dass wir zu wenig lachen,
stattdessen Kanonen und Gewehre krachen,
schade, dass vieles und viele sind so kalt,
schade, dass wir uns geben so wenig Halt.
Schade, dass wir Menschenbrücken nicht mehr bauen,
vielleicht mangelt es deshalb überall an Vertrauen,
schade, dass wir so viel falsches wichtig nehmen,
schade, dass wir uns umsonst nach etwas sehnen.
Schade, dass wir nur Niederlagen bereuen,
uns vor dem Massenmord durch Gewalt nicht scheuen,
schade, dass wir die Rachsucht kennen,
schade, dass wir uns nicht zur Wahrheit bekennen.
Schade, dass wir immer Kinder bleiben,
unsere Armen und Kranken meiden,
schade, dass uns vieles nicht erspart bleibt,
schade, dass noch mehr an unserer Seele reibt.
Schade, dass wir die Zeit berechnen,
uns in der Menschlichkeit verrechnen,
schade, dass uns bleibt so viel verschlossen,
schade, das auf der Erde wird geschossen.
Schade, dass wir fähig sind unfähig zu sein,
dass viele von uns bleiben allein,
schade, dass der Mond tiefe Krater hat,
schade, dass nicht jeder Mensch wird satt.
Schade, dass wir manchmal so schnell aufgeben,
nicht immer vergessen und wirklich vergeben,
schade, dass wir nicht besser hören und sehen,
schade, dass wir zu spät gestehen.
Schade, dass wir streben nach Reichtum und Macht,
dass nicht jede Mutter und Vater über sein Kind wacht,
schade, dass es die Traurigkeit geben muss,
schade, dass es gibt den Tod und einen Schluss!
Man wird geboren,
man wird groß,
manchmal fliegt einem im Leben alles um die Ohren,
oft genug ist das Schicksal rücksichtslos.
Mit der Zeit wird man klüger und weiser,
man reift heran,
mit den Jahren wird man leiser,
das was einen prägt ist schuld daran.
Man wird erwachsen,
merkt es kaum,
die Last wird schwerer auf den Lebensachsen,
mit jedem Schritt betritt man einen neuen Raum.
Mit den Jahren baut man ab,
ohne es zu wollen,
man kommt auch nicht mehr so schnell auf Trab,
nachdenklich sieht man zu, wie die Kinder herumtollen.
Man wird sehr schnell älter,
man wird langsam alt,
einiges fällt einem härter,
öfter ist einem kalt.
Mit dem Tod hat man längst einen Kompromiss geschlossen,
er lässt sich nicht vermeiden,
man hat in all den Jahren vieles abgeschlossen,
am Ende lässt man sich vom Leben scheiden.
Mit dem Blick zurück,
es gibt im Alter nur noch die Vergangenheit,
auf das viele Leid und im Gegensatz dazu das wenige Glück,
ist man froh, wenn sie endlich vorbei ist, die Lebenszeit.
Man geht,
man geht für immer irgendwohin,
man gesteht,
man versteht nicht das Leben und dessen Sinn!
Der Mensch ist ein Wunder der Natur,
womit zumindest eine Naturkatastrophe erklärt wäre!
Er liegt da und überlegt,
was hat er im Leben erreicht, was hat er bewegt,
wie viel Freunde und Feinde hat er sich geschaffen,
soll er aufgeben oder sich ein letztes Mal aufraffen?
Was ist, was war von Bedeutung, was zählte und was zählt,
was machte Freude, brachte Leid, was quälte und was quält,
wer ist geblieben, wer ist gegangen,
wer war positiv gestimmt, neutral oder wer war befangen?
Er liegt da und er denkt nach,
was in seinem Leben hielt und was alles zerbrach,
wie oft er krank war und arbeitslos,
wie oft er liebte, bedingungslos?
Wer ihm in der Not half und wer ihn links liegen ließ,
wo er die Hölle erlebt hatte und wann das Paradies,
wie es ihm damals ging und wie es ihm heute geht,
was er abgelehnt hatte und wozu er steht.
Er liegt da in Gedanken und Erinnerungen versunken,
wann hat er sich weggedreht, wann zum Abschied gewunken,
wie viel hatte er gegeben und wie viel genommen,
wie oft ist er abgestürzt und wie viele Gipfel hat er erklommen?
Was war egal, welchen Ballast trug er noch mit sich,
was war ein Traum und was geschah wirklich,
was bedeutete Alles, wo blieb der Rest,
was war traurig, was geeignet für ein Fest?
Er liegt da und fragt sich: was hat er versäumt
was ist unerledigt, was ist aufgeräumt?
Er liegt da auf dem Sterbebett und ist zu allem bereit,
er spürt keinen Druck mehr, denn auf ihn wartet die Ewigkeit!
Wenn wir ganz sicher wären,
dass es Gott gibt,
dann würden wir alle innehalten ...
... aus Scham!
Worte werden gesprochen und geschrieben,
sie haben uns in ihren Bann gezogen oder in die Flucht getrieben,
Worte hallen und wirken nach, werden in Büchern verewigt,
Worte gibt es viele, mit ihnen wird geschimpft und gepredigt.