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Als die junge Nicole nach ihrem Abitur durch die Wüstenstaaten tourt, ahnt sie noch nicht, was ihr bevorsteht. Nach einer durchzechten Nacht werden bei der zickigen Schönheit Drogen gefunden und die Polizei versteht bei sowas keinen Spaß! Doch die Entführer, allen voran ihr charismatischer Anführer Jafir, rechnen nicht mit ihrer Willensstärke. Mitten in der Wüste, vor den Augen der Welt verborgen, beginnt für Nicole ein prickelndes Spiel, dass sie scheinbar nicht gewinnen kann … scheinbar …
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Inhaltsverzeichnis
Aslan Eden
Kapitel 1 - In einer fremden Welt
Kapitel 2 - Gefangen
Kapitel 3 – Nur ein Missverständnis
Kapitel 4 – Die Gefangene
Kapitel 5 – In der Hitze der Nacht
Kapitel 6 – Gefährliche Lust
Kapitel 7 – Geheimnisse der Wüste
Die Story
Wüstensklavin
Erotikthriller
Er hatte mich in der Hand.
Ich war seine Gefangene, niemand wusste, dass ich hier war und dazu waren sie noch Polizisten.
Sein Lächeln flößte mir Angst ein und brachte meine Lust gleichzeitig zum kochen.
Was hatten sie nur mit mir vor?
Egal was … ich würde es ihnen nicht leicht machen …
Story © 2021 Aslan Eden
c/o Autorenservice Patworkz
Schlossstraße 18 – Austria – 9020 Klagenfurt
Al rights reserved
Cover © passage_clear
Nicole klopfte sich den Wüstensand von der durchnässten Bluse und blicke sich in alle Richtungen um.
Der fremde Marktplatz war voller exotischer Gerüche, Händler boten ihre Waren preis und unzählige Einheimische drängten sich durch die schmalen Gassen. Es wurde geschrien, gestikuliert und gerannt, mehrmals musste sie ausweichen, um Männergruppen Platz zu machen. Ein wildes Durcheinander und das alles war zum Greifen nahe.
Mit anderen Worten – sie liebte es.
Lächelnd strich sie ihre feuchten, blonden Haare Strähnen aus dem Gesicht, atmete tief und trank einen Schluck Wasser. So hatte sie es sich vorgestellt, als sie nach ihrem Studium nach Arabien aufbrach, um die Welt kennenzulernen.
Sicher, für eine hübsche, blonde Deutsche war es alles andere als ungefährlich, sich alleine durch die Wüste zu schlagen, aber sie hatte lange dafür trainiert und noch länger für diese Auszeit gespart. Der Jobanfang in der Werbefirma ihres Vaters konnte warten – sie wollte diesen Planeten erkunden und dafür war dieser Ort hier perfekt.
Noch immer mit einem schelmischen Grinsen auf den Lippen blickte sie sich in alle Richtungen um. Wenn ihre Eltern sehen könnten, wie weit sie gekommen war und das alles ohne Hilfe. Nur für heute Nacht brauchte sie noch dringend einen Schlafplatz.
Und wer konnte da besser helfen, als die örtliche Polizei.
Ein Polizeiwagen stand am Rande des Marktes und diente zwei Cops als Anlehnfläche. Die Sonnenbrillen verdeckten ihre Augen, während sie die Maschinenpistolen locker im Anschlag hielten. Gerade als sie auf die beiden Männer zugehen wollte, stolperte ein Halbstarker und rempelte einen der Polizisten an. Mit weit aufgerissenen Augen entschuldigte er sich beinahe unterwürfig und verbeugte sich sogar, als er das Weite suchte.
Beinahe hätte Nicole laut losgelacht.
Vor nicht allzu langer Zeit war sie mit einem deutschen Polizisten zusammen gewesen. Was dieser arme Kerl sich alles anhören musste – Beschimpfungen, Beleidigungen und sogar Handgreiflichkeiten. Die Jugend und diverse Kreise hatten völlig den Respekt vor der deutschen Polizei verloren – hier war es komplett anders.
Niemand würde es an diesem Ort wagen, einen der Cops anzufassen. Der größere von beiden trug einen Schnurrbart und wiegte seine Maschinenpistole locker in der Hand. Schwer zu glauben, dass jemand ihn beleidigen würde. Er strahlte eine natürliche Autorität aus, der sich Nicole nur schwerlich entziehen konnte.
Noch einmal räusperte sie sich, dann schlenderte sie auf ihn zu und setzte ihr bestes Lächeln auf. »Entschuldigen Sie«, sagte sie auf Englisch. »Wären Sie so freundlich und würden mir den Weg in ein Hotel zeigen?«
Der Mann sah in die Ferne, als ob er dort einen Punkt fixieren würde. »Wie heißt du, Kindchen?«, wollte er wissen, nahm die Sonnenbrille ab und gab den Blick in seine tiefen, dunklen Augen frei.
»Mein Name ist Nicole.« Ohne es zu wollen, grinste sie noch breiter. »Und ich bin nur auf der Durchreise, brauche einen Schlafplatz für die Nacht.«
»Ja, das würde ich dir auch raten«, sagte der Mann und musterte sie von oben bis unten. »Mein Name ist Jafir und lass dir von mir einen guten Tipp geben.« Er straffte sein Kreuz, ließ seine Nackenknochen knacken und baute sich vor ihr auf. Der attraktive Mann war mindestens 15 Jahre älter als sie, aber durchaus jugendlich. Zusätzlich besaß er eine Ausstrahlung, wie man sie nur selten erlebte. »Du kommst aus Deutschland, richtig? Ich erkenne den Akzent.«
Sie nickte schnell.
»Also, deutsches Mädchen – am besten gehst du schnell über den Markt und verschwindet über Nacht im Jabbir-Viertel. Die Hotels dort sind sauber und günstig. Gehe nicht nach Osten, dort liegt das Mekkai-Viertel. Ich weiß, die Hotels kosten dort fast nichts, aber so jemand wie du sollte sich dort nicht aufhalten.« Er kam so nahe, dass sie den herben Duft seiner Haut spüren konnte. »Hast du mich verstanden?«
Wieder nickte sie schnell und musste trocken schlucken. »Ja, Sir.«
Dieser Mann, wie war sein Name doch gleich? Jafir … er machte ihr eine Heidenangst. Langsam setzte er seine Sonnenbrille wieder auf und sah erneut in die Ferne, als wäre nichts gewesen. Wie angewurzelt blieb Nicole stehen, bis der andere Cop, ein kleinerer mit Schnurrbart, sie ins Auge fasste.
»Jetzt beeile dich, Blondie. Der Tag wird immer kürzer.«
Endlich riss sie sich los und eilte schnellen Schrittes über den Marktplatz.
Warum um alles in der Welt sollte es an so einem schönen Ort gefährlich sein? Frauen, Kinder, Greise, sie alle kauften gerade ein, unzählige Menschen waren auf den Straßen unterwegs – was konnte da passieren?
Normalerweise hätte Nicole an vielen Ständen angehalten, sich die Waren oder Schmuck zeigen lassen, doch etwas in der Stimme des Polizisten trieb sie an, schneller zu laufen. Bald schon hatte sie den Lärm des Marktes hinter sich gelassen. Sie stand vor einer großen Kreuzung, auf der die Menschen unentwegt hupten oder mit ihren Rollern den Asphalt unsicher machten.
Zu ihrer linken konnte sie tatsächlich ein Hotel ausmachen. Dies musste das Jabbir-Viertel sein, von dem der Cop sprach. Doch ein kurzes Gespräch mit dem Portier machte ihr nur allzu klar, dass sie sich das nicht leisten konnte. Gut, sie könnte ihre Eltern um Hilfe bitten. Ein schnelles Telefonat und sie würde Geld im Überfluss besitzen.
Doch das wollte sie nicht. Ihnen die Genugtuung geben, dass ihr Vater noch sagen könnte: »Ich habe es dir ja gesagt.«
Nicole ordnete ihre Haare und biss die Zähne zusammen. Dann blickte sie nach rechts. Das Mekkai-Viertel sah eigentlich ganz hübsch aus. Gut, der Müll lag ungeordnet herum, ein paar Tiere warteten in den Gassen und die ein oder andere zwielichtige Gestalt lugte sie aus dem Augenwinkel an, aber das war nichts, was sie nicht gewöhnt war.
Immerhin waren ihre Haare so blond, sie war sich sicher, nicht viele hatten dieses schon bei einem Menschen gesehen. Außerdem hatte sie schon Schlimmeres überstanden. Obwohl sich Kloß in ihrem Hals formierte, holte sie noch einmal tief Luft und überquerte schließlich die Straße. Ein passendes Hotel erkannte sie drei Gassen weiter. Es war ein recht großes Haus, definitiv modernisiert und auch die Gegend schien etwas ruhiger, als die anderen Kreuzungen. Auch der Name sagte ihr zu: Merhaba
An der Rezeption begrüßte sie ein junger Mann mit strahlendem Lächeln. Sein Englisch war sogar so gut, dass sie annahm, dass er studiert haben musste. Sie buchte eine Nacht und ging direkt in Richtung der gut bestückten Bar.
Eine zentnerschwere Last fiel von ihren Schultern, als sie den Rucksack endlich ablegen konnte und sie am polierten Holz der Theke Platz nahm.