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An den Thermen, um die Winterwunderlandschaft zu erleben, oder im Skigebiet: Gründe fürs Wintercamping gibt es viele. &'Camping im Schnee&' zeigt die Möglichkeiten auf, inkl. Tipps, wie das WoMo winterfest wird und verrät die schönsten Campingplätze für Ruhesuchende, Thermenliebhaber und Wintersportler, in Deutschland und angrenzenden Regionen.
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Seitenzahl: 274
© eBook: 2022 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München
© Printausgabe: 2022 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München
Markenlizenz der ADAC Camping GmbH, München
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Verbreitung durch Film, Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeglicher Art nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.
Leserservice:
GRÄFE UND UNZER Verlag
Grillparzerstraße 12
81675 München
www.graefe-und-unzer.de
Autor: Julian Meyer
Redaktion und Projektmanagement: Wilhelm Klemm
Lektorat: Susanne Maute, mcp concept GmbH
Bildredaktion: Petra Ender
Umschlaggestaltung: Birgit Kohlhaas
Layout: Anja Linda Dicke, dickedesign.de
Kartografie: mcp concept GmbH
eBook-Herstellung: Vicki Braun
ISBN 978-3-95689-963-8
1. Auflage 2022
GuU 8-9963 11_2022_04
Bildnachweis
Coverabbildung: Huber Images: R. Schmid
Fotos: Alamy Stock Photo; Zoonar; Alpencamping; Alpencamping Nenzing; Arlberglife Camping; Camping Eienwäldli; Camping Eigernordwand; Camping Flims; Camping Gravas; Camping La Sarvaz; Camping Lärchwiese; Camping Le Champ du Moulin; Camping Morteratsch; Camping Ötztal; Camping Pradenz; Camping Sölden; Camping Toblacher See; Camping Zirngast; Camping zur Mühle; Campingdorf Hofer; Campingplatz am Schierker Stern; Campingplatz Großbüchlberg; Camping-Resort Zugspitze; Caravanpark Achensee; Caravanpark Sexten; Eisweg Engadin; Feriencamping Hochschwarzwald; Getty Images: 500px Prime, Digital Vision, E+ 65, George pachantouris, H. Leue, iStockphoto, luca sage, M. Bottigelli, Moment RF, R. Moiola, RooM RF; Huber Images: C. Dörr, F. Tremoada, G. Gräfenhain, M. Carassale, R. Schmid; imageBROKER: J. Hasenkopf, M. Braito, M. Szönyi, M. Segerer; Imago: A. Hettrich, Andia; Kurcamping Erlengrund; Laif: hemis.fr/M. Camille, hemis.fr/P. Jacques; Look: K. Wothe; Mauritius Images: F. Lemmens, K. Neuner, Norbert, Panther Media GmbH/Alamy, Prisma, Puflechupete, Westend61; Nationalpark Camping; Picture alliance: dpa, Keystone; Rennsteig-Caravaning Valentinsteich; RinerLodge Camping; Seasons Agency: A. F. Selbach; Shutterstock, A. Aleksandravicius, A. Beata, A. Chizhenok, A. Oblov, AndiPu, B. Marty, BBA Photography, Boris-B, Burim Muga, Canetti, Creative Travel Projects, Der_Wolf, E. Bocek, F. Muharremi, F.r Selivanov, FooTToo, gorillaimages, J. Engbers, J. Serafim, Joachim B., Kurlin Cafe, ladyphoto89, lightandsquares, ludidzoni, MAD.vertise, Maniscalco, moreimages, Napat Aor70, nikolpetr, O. Bucek, Petair, Pixel to the People, S. Ettmer, S. Reineck, S. Srinakarin, S_Photo, SSKH-Pictures, T. Esser, T. Koryl, Tani Caro, Travelling Jack, Zigres; stock.adobe.com: A. Prott, borisbelenky, DirkR, Drazen, F. Baarssen, fottoo, J. Sturm, Keerathi, pusteflower9024, R. Kaiser, sonne_fleckl, Tracy Ben, Wolfilser; Terrassencamping-Schlossberg-Itter
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Heißluftballons bei der 24. internationalen Montgolfiade in Praz-sur-Arly
Mit einem wintertauglichen Campingmobil wird der Urlaub im Schnee zum Vergnügen.
Dieses Jahr möchten Sie Ihren Camper nicht im Herbst abmelden und einmotten? Sie wollen die Saison über den Oktober hinaus verlängern? Dann versetzen wir uns in Gedanken in eine verschneite Winterlandschaft in den Bergen. Es ist dunkel, Sterne funkeln über dem Kopf, der Schnee knirscht unter den Füßen, alle anderen Geräusche werden geschluckt. Sie kehren zurück von einem ausgedehnten Abendspaziergang zu Ihrer kleinen, warmen Wohnbüchse, wo eine dampfende Tasse Tee und ein Buch warten. Der Körper ist wohlig müde von einem langen Wintersporttag, vom Aufguss in der Sauna oder der heißen Dusche. Man geht früh ins Bett beim Wintercamping. Denn am nächsten Morgen glitzert die Sonne auf den Pisten und Loipen, die auf ihre ersten Gäste warten.
Was den perfekten Wintercampingplatz ausmacht? Das Privatbad, eine Tischtennisplatte im Aufenthaltsraum, ein offener Kamin, die Saunahütte oder das Schwimmbad? Die Bandbreite der Ausstattung ist riesig, und sie reicht vom einfachen Naturcamping bis zum Ferienpark. Viele Plätze bieten zudem mittlerweile Alternativen zu Stellplätzen an und besitzen Mietwohnwagen, estländische Holziglus oder elegante Hütten. Standards wie Strom am Stellplatz sowie warme und geräumige Sanitäranlagen gehören eigentlich überall zur Grundausstattung. Darüber hinaus hängt die Wahl von den eigenen Bedürfnissen und Preisvorstellungen ab. Meine persönliche Meinung ist: Lage, Lage, Lage (und Sauna). Ein Käuzchen ruft zum Einschlafen aus den Bäumen auf einem Platz mitten in der Natur, beim Aufwachen schaut man aus dem Bett auf majestätische Bergriesen, nach dem Frühstück werden die Langlaufskier noch am Camper angeschnallt, und die Kids rennen zum Lift. Der besondere Luxus ist dann am Abend der Saunagang – das Ausdampfen im Schnee nach einer Viertelstunde Schwitzen zählt für mich zu den besten Minuten des Tags.
Aber die Suche nach dem perfekten Wintercampingplatz ist natürlich nicht frei von den Fragen, wo man wohnen soll und wie viel Zeit man für die Anreise einplanen kann. Lohnt die Anfahrt in die Alpen? Besitzt man gar genügend Zeit, die volle Flexibilität des Campers zu nutzen und verschiedene Plätze auszuprobieren, von Platz zu Platz zu fahren und unterschiedliche Wintersportorte zu entdecken? Denn obwohl das Angebot aus Langlaufloipen, alpinen Skipisten, Winterwanderwegen und Rodelpisten in vielen Wintersportorten ähnlich klingt, besitzen gerade die ersten Erkundungstage den größten Reiz: Die Skispitzen gleiten um eine Kurve, und vor einem tut sich ein ganz neues Panorama auf. Man wandert einen Berg hoch und erlebt das Abenteuer der persönlichen Erstbesteigung. Oder man lässt sich direkt auf etwas gänzlich Neues ein und quert die Hänge auf Schneeschuhen.
Für viele Regionen ist die gesamte faszinierende Wintersportwelt so nah, dass auch ein Wochenendausflug möglich ist. Nach dem ersten Schneefall werden im Harz oder im Sauerland genauso wie in Kitzbühel oder Davos die Pisten gespurt. Und wer einmal den Rennsteig mit den Langlaufskiern befahren hat oder sich mit einem Snowkite über die Wasserkuppe hat ziehen lassen, wird bald wieder die Schneeprognosen studieren.
In jedem Fall ist es wichtig, gerüstet zu sein und ein wenig Zeit in die Vorbereitung zu stecken. Um das eigene Bett neben der Piste stehen zu haben, bedarf es im Camper einer Grundausstattung, die das Leben in der kalten Natur möglich macht. Heizung und Isolierung sollten vor der Abfahrt gründlich geprüft werden, und Schneeketten gehören genauso ins Gepäck wie Winterstiefel und Handschuhe. Das Gute ist: Man ist selten allein, und die Campingcommunity weiß, wie wichtig die gegenseitige Hilfe ist. Gerade im Winter. So steht man dann gut ausgerüstet mitten in der Natur, es herrscht absolute Stille, der Mond zieht am Fenster vorüber, und das ist der Moment, in dem man sich endgültig sicher ist, dass es die richtige Entscheidung war, den Camper diesen Herbst nicht abzumelden.
Ich wünsche allzeit gute Fahrt und immer
eine Handbreit Schnee unter dem Ski!
Ihr Julian Meyer
Die Welt der Reisemobile und Wohnwagen ist scheinbar unendlich. Vom historischen Kastenwagen bis zum Hightechalleskönner ist alles vertreten. Großfamilien hängen sich einen Anhänger an ihr Sieben-Meter-Wohnmobil, während andere im Van unterwegs sind. Welches Gefährt in welchem Ausmaß für das Wintercamping taugt, hängt auch davon ab, wo es hingeht. Die Temperaturen im Harz unterscheiden sich doch in der Regel erheblich von den Temperaturen in den Hochtälern des Oberengadins. Aber Kälte ist natürlich immer und überall das Thema Nummer eins (neben den üblichen Sicherheitsstandards). Wer die erste Nacht im Winter in seinem Camper verbracht hat, weiß, wo die kalte Luft eindringt.
Isoliermatten und Thermohauben: Werden von außen über Fenster und Blech des Fahrerhauses gelegt. Allerdings versperrt man sich so die Aussicht, also besser eine Variante wählen, die leicht weggeklappt werden kann.
Fußraumisolierung: Die Verbindungen zwischen Pedalen und Motorraum lassen den Fußraum im Fahrerhaus besonders auskühlen. Isoliermatten, einfache Decken oder anderes Dämmmaterial können Abhilfe schaffen.
Abdeckung für Lüftungsgitter: Die Öffnungen zur Luftzirkulation hinter dem Kühlschrank können im Winter mit speziellen Abdeckungen verschlossen werden. Herstellerangaben beachten und keine Belüftungen zum Austausch der Atemluft verschließen!
Thermovorhang: Gerade bei wenig ausgebauten Gefährten bewirken Thermovorhänge zur Abtrennung der Fahrerkabine oder zur Isolierung der Hecktür Wunder.
Jedes Gefährt, egal wie gut isoliert, kühlt mit der Zeit aus. Dann heißt es, mit entsprechender Heizungsleistung gegensteuern. In der Beschreibung ihrer Reisemobile und Caravans unterscheiden Hersteller zwischen »winterfest« und »wintertauglich«. Die Klassifizierung richtet sich danach, wie lange die Heizung braucht, einen ausgekühlten Innenraum aufzuheizen und anschließend die Temperatur zu stabilisieren.
Die Tipps zum Wintercamping klingen einschüchternd? Es ist ja nicht so, dass es zur Expedition an den Nordpol geht. Auf jedem Campingplatz sind andere Camper sowie die Betreiber, die allesamt mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Im Winter rückt die Campingcommunity noch enger zusammen, und das Gebot zur Nachbarschaftshilfe besitzt zu dieser Jahreszeit besonderen Wert. Hat man einmal etwas vergessen, wird es einem bestimmt geliehen.
Temperatur halten: Der Camper sollte möglichst nie kälter als 10 °C werden. Der Frostwächter löst sonst aus, oder Leitungen können gar einfrieren.
Gas: Je nach Temperatur und Isolierung reicht eine 11-Kilo-Flasche Campinggas für zwei bis acht Tage. Gas wird auf den meisten Campingplätzen angeboten, ist hier aber oft teurer. Darauf achten, dass es sich um reines Propangas handelt, Butangas bleibt bei niedrigen Temperaturen flüssig.
Lüften: Gerade im Winter ist das regelmäßige Lüften wichtig. Die Feuchtigkeit aus nasser Kleidung sollte sich nicht als Kondenswasser in den Ritzen niederlassen. Am besten kräftig stoßlüften, damit trockene Luft eindringt. Haben Schränke keine Lüftungsschlitze (nicht verstopfen!), am besten die Schranktüren beim Stoßlüften ebenfalls öffnen.
Trocknen: Die meisten Wintercampingplätze verfügen über spezielle Räume zum Trocknen der Ausrüstung. Manche Wohnmobile besitzen eine beheizte Heckgarage. Alternativ muss man sich im Eingangsbereich des Campers in Heizungsnähe Möglichkeiten zum Aufhängen schaffen.
Skibasar: Wintersportausrüstung steht oft lange ungenutzt in der Ecke und wird irgendwann gebraucht verkauft. Im Internet sowie in vielen Städten gibt es spezielle Skibasare, oft organisiert vom lokalen Skiclub.
Ladung: Mit Wintersportausrüstung, Gas, Lebensmitteln und den üblichen Wohnmobilgegenständen kommt einiges zusammen. Das Gewicht der Ladung sollte gut verteilt werden. Nicht zuletzt, da sich sonst das Risiko des Festfahrens erhöht.
Festgefahren: Die Schneehügel rund um die Reifen entfernen. Dann nach Möglichkeit den Camper ein wenig vor- und zurückschaukeln, um Traktionshilfen unter die Reifen zu schieben (auch möglich mit einem Wagenheber). Alternativ kann Streusplitt helfen. Dann wieder vor- und zurückschaukeln und währenddessen vorsichtig Gas geben.
Buchen: Wenn im Sommer der angesteuerte Campingplatz ausgebucht ist, ist das ärgerlich, aber in der Regel gibt es Alternativen in der Nähe. Im Winter haben die meisten Plätze geschlossen, und die geöffneten sind beliebt. Frühzeitig reservieren lohnt also.
Fußmatte: Eine grobe Fußmatte vor dem Fahrzeug kann helfen, Matsch und Schnee draußen zu halten. Manche Campingplätze bieten Europaletten.
Kopflampe: Besser als herkömmliche Taschenlampen, da man zum Beispiel beim nächtlichen Anlegen von Schneeketten die Hände frei hat.
Klappfäustlinge: Die bei Fotografen beliebten Handschuhe ermöglichen es, den vorderen Teil wegzuklappen.
Gamaschen: Was früher aus Filz oder Baumwolle war, sind heute wasserabweisende und atmungsaktive Polyestergamaschen. Der Zweck ist derselbe: verhindern, dass Schnee von oben in die Schuhe dringt.
Schuhspikes: Beim hochalpinen Bergsteigen werden Steigeisen eingesetzt, auf glatten und steilen Spazierwegen Schuhspikes. Der oft auch als »Grödel« bezeichnete Gleitschutz kann unter normalen stabilen Winterschuhen befestigt werden.
Schaufel: Kann sinnvoll sein, um die Reifen freizubuddeln oder den Weg vor dem Mobil zu reinigen. Streusalz kann eine Alternative sein. Beides ist auf jedem Campingplatz vorhanden.
Stützplatten: Wenn das Tauwetter beginnt, sind Stützplatten sinnvoll, damit Hubstützen nicht so leicht einsinken oder wegrutschen.
Traktionshilfen: Sollte man sich einmal festgefahren haben, helfen Gripmatten freizukommen. Fußmatten sind ein möglicher Ersatz (ist aber das Ende der Fußmatte).
Besen: Spätestens, bevor das Fahrzeug in Bewegung gesetzt wird, muss der Schnee vom Dach beseitigt werden.
Eiskratzer: Er sollte lang genug sein, um bequem die ganze Windschutzscheibe zu erreichen.
Enteisungsspray: Die gründliche Variante, die Scheiben eisfrei zu bekommen. Schützt auch vor dem Wiedervereisen.
Schneeketten: Am besten das Anlegen zu Hause einmal üben. In Italien z.B. ist das Mitführen in manchen Regionen im Winter Pflicht. Spätestens auf den letzten Metern können auf steilen Zufahrtsstraßen Schneeketten Voraussetzung zur Erreichung des Ziels werden.
Winterreifen: Versteht sich aus Sicherheitsgründen von selbst, zumal in manchen Ländern Winterreifenpflicht herrscht.
Gasflaschenadapter: Leider gibt es keine EU-Norm für Gasanschlüsse. Daher besser ein Adapterset für Gasflaschen mitnehmen.
Bei guter Schneelage ist es möglich, mit den Skiern bis zum Wohnmobil auf dem Campingplatz Sölden zu fahren.
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Immer schön warm anziehen und ausreichend Gas im Camper haben, damit einen hier nicht das Schicksal des Ötzis ereilt. Es kann kalt werden im Ötztal, das sich zwar »Tal« nennt, aber bei Sölden immerhin noch 1300 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Und erst recht kann es kalt werden oben auf den Gipfeln in den Ötztaler Alpen, wo die Lifte rauf bis auf 3300 Meter führen und gleich mehrere Gletscher Schnee und Eis ganzjährig konservieren.
250 Dreitausender umgeben das Ötztal, das ein Seitental des Inns ist. Wie überall in Tirol ist die Bergwelt traumhaft schön und die touristische Infrastruktur so hervorragend, dass allen möglichen Wintersportaktivitäten nachgegangen werden kann. Der Ruf Söldens als eines der bekanntesten Abfahrtsskigebiete der Alpen mitsamt seinen Hütten und lauten Bars als Après-Ski-Destination eilt dem Ötztal ohnehin voraus. Aber auch die flache Talsohle bietet Bretterenthusiasten großen und ruhigeren Spaß! Hier reihen sich in Richtung Inn die kleinen Weiler auf wie Perlen, und eine große Zahl kostenloser Loipen verbinden sie. Sie sind dank der Höhenlage des Tals relativ schneesicher. Flacher Boden plus Schnee plus ausreichend Platz ergibt ebenfalls hervorragende Bedingungen wofür? Richtig, Wintercamping. Und so haben gleich mehrere sehr schöne Plätze im Ötztal ganzjährig geöffnet. Loipen, Pisten, Lifte und Wellness sind nie weit entfernt.
Eigentlich ein Herbsttipp: Ende Oktober wird auf dem Gletscher Rettenbachferner schon Ski gefahren und die Rennsaison mit dem Alpinen Skiweltcup im Riesenslalom eröffnet.
www.soelden.com/de/winter/events/skiweltcup
Neben Skipisten machen auch Rodel- und Wanderstrecken das Ötztal zum beliebten Winterdomizil.
Die BIG 3 Rallye einmal quer durch das Skigebiet zeigt, welch eindrucksvolle Berge in Sölden befahren werden: Man fährt auf dieser Tour über drei Dreitausender, sieht den Tiefenbachgletscher und überwindet mehr als 5000 Höhenmeter bei 50 Pistenkilometern. Unterwegs liegen wunderbare Aussichten, urige Hütten, blaue Autobahnen zum Carven und schwarze Herausforderungen. Die längste Abfahrt des Gebiets ist die Talabfahrt nach Sölden, auf der man von der Schwarzen Schneid bis zum Ortsrand fast 15 Kilometer zurücklegt. Neben den wirklich vielfältigen Pisten gibt es Freeride-Möglichkeiten, einen Snowpark, Winterwanderwege und verschiedene Abfahrten für alle Rodelfans.
Pistenlänge: 144 km
Lifte: 33
Höhe: 1350–3340 m
Schneesicher:
Familien:
Highlight: BIG 3 Rallye über 3 Dreitausender
Das Ötztal ist nicht nur Sölden! Im hinteren Teil des Tals liegen auf 2000 Metern die Dörfer Obergurgl und Hochgurgl. Auch wenn es hier keinen Campingplatz gibt, lohnen sich die Dörfer und das Skigebiet allemal für einen Ausflug. Beides sind gemütliche kleine Ortschaften. Obergugl ist autofrei und in Hochgurgl führt die Skipiste bis vor die Türen der Chalets und Restaurants. Insgesamt verfügen die beiden verbundenen Skigebiete über 112 Pistenkilometer, und obwohl hier kein Gletscher dazuzählt, sind die Gebiete aufgrund der Höhe und des Klimas sehr schneesicher. Viele der Liftanlagen sind modern, und aufgrund geringerer Gastzahlen als in Sölden sind hier die Wartezeiten oft auch bei perfekten Bedingungen kurz.
Sowohl in Obergurgl als auch in Sölden gibt es Höhenloipen, aber der Großteil der mehr als 140 Kilometer gespurten Loipen befindet sich tiefer im Ötztal. In der Nähe des Ötztaler Naturcampings und des Camping Ötztal Längenfeld beginnt beispielsweise die abwechslungsreiche Südloipe, die bis nach Huben und zurück durch Wald und Wiesen führt, während links und rechts die Dreitausender herabschauen.
Weiter in Richtung Inn liegen auf dem Sonnenplateau Niederthai eine größere Anzahl Klassik- und Skatingloipen sowie die Nordic Sports Arena Niederthai, wo jeden Donnerstag- und Sonntagmittag für jedermann ein Langlaufbiathlon mit Laserschießanlage angeboten wird. Die Loipen im Ötztal sind kostenlos und die Anbindungen mit dem Skibus hervorragend.
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Mit einer kristallförmigen Spitze und dampfenden Beckenschalen fügt sich diese große Therme elegant in die Berglandschaft ein. Unter der Kristallspitze verbirgt sich der Ursprung der Therme – hier sprudelt das schwefelhaltige Wasser aus über 1800 Metern Tiefe an die Oberfläche. Drum herum ist eine moderne, helle Badewelt gebaut worden, bestehend aus Innen- und Außenbecken, Kinderbereich, Solebecken und Saunalandschaft samt Erd- und einer Heustadelsauna. Natürlich ist auch für die entspannte Ruhephase nach dem Saunagang gesorgt.
Oberlängenfeld 140, 6444 Oberlängenfeld, www.aqua-dome.at
Das Künstlernetzwerk Lawine Torrèn inszeniert in Kooperation mit der Gemeinde Sölden und dem Getränkehersteller Red Bull ein riesiges Spektakel, das die Geschichte des Alpenüberquerers und Feldherrn Hannibal erzählt. Pistenbullys mimen Hannibals Elefanten, Helikopter erleuchten die Berge scheinwerferhell, Tänzerscharen spielen die Leiden von Hannibals Truppen, Skifahrer sausen die Hänge herab, und Paraglider schweben aus der Nacht herein. Diese gigantische Performance findet alle zwei Jahre im April statt.
www.soelden.com/hannibal-gletscherschauspiel
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Gemütliche Pizzeria, bei der der zweite Teil des Namens etwas kurz kommt. Aber die Pizzen sind dafür groß und knusprig. Das Restaurant befindet sich in unmittelbarer Nähe der Gaislachkoglbahn und des Campingplatzes Sölden.
Dorfstraße 107, 6450 Sölden, Tel. +43 (0)5254 2010, www.nudeltopf.riml.com
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Wer in Längenfeld eine Alternative zu den hervorragenden Pizzerien (u.a. auf dem Campingplatz Ötztal Längenfeld) sucht, ist in diesem Gasthaus gut aufgehoben. Hier werden mit lokalen Zutaten Lammkeule und Ötztaler Saibling verfeinert.
Oberlängenfeld 11, 6444 Längenfeld, Tel. +43 (0)5253 5201, www.hotel-hirschen.com
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Der außerordentlich schön gelegene Platz der Extraklasse liegt am Ortsrand von Sölden und ist von der Ötztaler Ache durch eine Straße getrennt. In der Platzpizzeria Infang sollte man besser reservieren: Carpaccio, knusprige Pizza und zum Nachtisch Schokoladensoufflé locken viele Gäste an. Eine Kletterwand, eine Tischtennisplatte und der Aufenthaltsbereich sind top gepflegt und bestens für Schlechtwetterbeschäftigungen geeignet.
Die Gemeinde Sölden rühmt sich für ihre kurzen Wege: Die Gaislachkoglbahn ist keine 300 Meter entfernt, und bei viel Schnee endet die Talabfahrt quasi vor dem eigenen Camper. Skikeller und Sanitäranlagen sind gut beheizt, und für die Extraportion Wärme gibt es einen Wellnessbereich mit Sauna, Dampfbad und Fitnessgeräten.
Wohlfahrtstraße 22, 6450 Sölden, Tel. +43 (0)5254 2627, GPS 46.95785, 11.011933, 01.01.–24.04., 09.06.–02.10., 20.10.–31.12. geöffnet
pincamp.de/nt2200
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Dieser ruhige, am Waldrand gelegene Platz atmet Natur. Die hohen Berge schauen von links und rechts herunter, die Camper stehen zwischen wunderschönen Nadelbäumen auf Terrassen, und in der Mühle schauen die Gäste beim Korn mahlen und Brot backen zu. Wer hier morgens Brötchen bestellt, bekommt die besten und frischesten des Ötztals geliefert und im Platzcafé wird zum kühlen Hellen eine Tiroler Jause mit eigenem Brot auf den Tisch gestellt. Gemütlichkeit wird hier großgeschrieben.
Rodel-, Wander- und Langlaufstrecken liegen in unmittelbarer Nähe, und in die Skigebiete fährt der kostenlose Skibus. Skitrockenraum samt Schuhtrockner ist genauso wie großzügige und warme Sanitäranlagen vorhanden.
6444 Huben, Tel. +43 (0)5253 5855, GPS 47.037333, 10.976416, 01.01.–02.05., 17.05.–03.10., 23.10.–31.12. geöffnet
pincamp.de/nt2310
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Leider hat die Aqua Dome Therme keinen Hinterausgang, sonst bräuchte man hinter dem Campingplatz nur die Wiese zu überqueren, durch den Bach zu waten und könnte sich dann gleich in das Solebecken legen. Allerdings können die Sanitäranlagen dieses 4-Sterne-Platzes auch mit denen der Therme mithalten, insofern kann man vielleicht auch einfach hierbleiben. Kids finden indoor einen kleinen Spielplatz, und für den Hunger gibt es eine leckere Pizzeria.
Das große Loipengebiet rund um Längenfeld erstreckt sich in direkter Umgebung, und zu den Höhenloipen in Gries sind es nur gut sechs Kilometer. Die Naturrodelstrecken und die Eisbahn im Ort sind fußläufig. In die Skigebiete bringt einen rasch der Skibus (zur Bergbahn Sölden rund 15 km). Ein Skitrockenraum ist vorhanden.
Unterlängenfeld 220, 6444 Längenfeld, Tel. +43 (0)5253 5348, GPS 47.072283, 10.963983, ganzjährig geöffnet
pincamp.de/nt2330
Der Ort Neustift im Stubaital zählt zu den beliebtesten Wintersportorten in der schneesicheren Region.
Während die Münchner ihre Oktoberfestzelte auf der Theresienwiese abbauen, wird im Stubaital o‘zapft und Mitte Oktober mit dem Weiße-Wies‘n-Ski-Oktoberfest die Saison eröffnet. Wobei »Wiesn« hier ein wenig irreführend ist – auf dem Stubaier Gletscher sieht man mehr Schnee als Grün, und vor der ersten Maß sollte man dringend eine Runde mit den Skiern oder dem Board drehen. Willkommen in Tirol, willkommen im Stubai! Schneesicher von Oktober bis Juni und unter drei Stunden entspannt von München erreichbar. Kein Wunder, dass hier Tourismus die größte Industrie ist. Flankiert von imposanten Bergketten liegt das 35 Kilometer lange Tal südlich der Landeshauptstadt Innsbruck. Rund um den Stubaier Gletscher und in den weiteren Gebieten Elferlifte, Serlesbahnen und Schlick 2000 ist das Tal ein echter Allrounder: Kinderfreundliche Anfängergebiete, supersteile Profiabfahrten, Langlauf, Schneetouren, Winterwandern, Rodeln – hier gibt es alles, was das Wintersportlerherz begehrt.
Nach dem Sport geht es ab in eine der Hütten zu Kaiserschmarren oder Tiroler Kasknödel. Oder man macht gleich einen Ausflug in die Altstadt von Innsbruck und schlendert zum Alpenzoo. In der Region pendeln hervorragend funktionierende Skibusse, sodass das Mobil getrost auf dem Platz stehenbleiben kann.
Bereits in der zweiten Novemberhälfte treffen sich die Freeski-Superstars zum Slopestyle. Während man anderswo noch auf den ersten Schnee hofft, schwingen sich die Athleten im Snowpark Stubai Zoo auf ihre Twintips, um die ersten Punkte des Weltcups zu ergattern.
www.stubaier-gletscher.com
Bestens präparierte Pisten versprechen einen herrlichen Skitag auf dem Stubaier Gletscher.
Schneesicher zwischen Oktober und Juni: Mehrere Abfahrten starten auf über 3000 Metern, und selbst die Höhenloipe (Skatingloipe) befindet sich in 2600 Metern Höhe, was perfektes Höhentraining verspricht. Auch in der wärmsten Frühlingssonne haben hier die Lifte geöffnet, und große Teile der 65 Pistenkilometer sind befahrbar. Gletscher, Höhe und Schneekanonen sei Dank!
Weil die Bedingungen für Abfahrtsski so gut sind, hat das Team hinter dem Skigebiet Zeit, sich um das Drumherum zu kümmern. Mit Kinderübungsgelände, Schneekarussell und Kinderrestaurant liegt ein Fokus auf den kleinen Gästen. Und mit dem enorm umfangreichen Snowpark DC Stubai Zoo ein zweiter Fokus auf den Snowboardern und Freestylern. Hier wird auf der Pro-, Medium-, Jib- und Easy Line trainiert, und der Park gehört zu den größten Europas.
Pistenlänge: 42 km
Lifte: 26
Höhe: 1695–3210 m
Schneesicher:
Familien:
Highlight: Snowpark DC Stubai Zoo
Auf der anderen Seite des Stubaitals, kurz vor Innsbruck, liegt dieses kleine Skigebiet, in dem alle Familienmitglieder ihre eigenen Runden drehen und man sich mittags in einer der gemütlichen Hütten für Pommes und Limo versammelt. Der Großteil der Pisten ist schön breit und für alle Könnerstufen gut zu befahren. Und sportliche Skifahrer finden neben und zwischen den Pisten eine Menge Freeride-Möglichkeiten, die nicht weit in das Gelände führen und nicht sonderlich gefährlich, aber trotzdem herausfordernd sind. Winter- und Schneeschuhwanderer finden insbesondere oberhalb der Mittelstation mehrere schöne Wege durch den verschneiten Winterwald.
Das Gebiet beim Comfort Camping Stubai ist für seine Rodelstrecken bekannt. Die haben es aber in sich! Auf den kurvigen Wegen durch den Bergwald muss man ordentlich die Hacke in den Schnee drücken. Schlitten können bei verschiedenen Sportshops im Stubaital sowie bei einigen Hütten ausgeliehen werden. Und wer zum Nachtrodeln kommt, hat vielleicht Lust, beim Weber Lois an der Schneebar für einen Glühwein Halt zu machen.
Online-Karte
Das kleine Familienbad in Neustift ist sicher nicht mit einem Wasserfunpark zu vergleichen. Aber es gibt eine längere Rutsche, ein Innenbecken, in dem alle gemeinsam plantschen, und einen Saunabereich, der ein gesondertes Ticket erfordert. Im Saunabereich ist es ruhig – Körper und Nerven können hier entspannen. Sollte man im Anschluss noch den Keller des Freizeitzentrums besuchen, könnte das von Vorteil sein! Denn hier gibt es einen Schießstand und eine Kegelbahn. Das Freizeitzentrum ist städtisch verwaltet.
Stubaital Str. 110, 6167 Neustift im Stubaital, www.stubai.at/freizeitzentrum-neustift
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Aus der Panoramasauna des Saunaparadieses fasziniert der Blick auf die majestätische Gletscherbergwelt. Der Aufguss zischt und der Schweiß rinnt an einem herab. Teil des StuBay Freizeitcenters sind unter anderem auch noch ein 25-Meter-Sportbecken und Solebecken, die sind aber ein wenig frisch, insofern schnell wieder zurück zur Stille der Saunen.
Neben dem Saunaparadies gibt es im Freizeitcenter auch noch einen Airparc. Das ist die Schlechtwetteralternative für alle sprungbegeisterten Anhänger von Freeskiern, Snowboards, Skates und Freestyle-Akrobatik. Mit Freestyle-Trampolinen, Rampen und Matten für das Üben von Boardtricks und Parcour-Lines. Wer schon immer mal Salti lernen wollte, ist hier genau richtig. Beim ersten Mal muss eine kostenpflichtige Einführung gebucht werden, damit Verletzungen kein Thema sind. Bei Regen ist die Maximalkapazität allerdings schnell erreicht. Dann am besten schon vor Öffnung des Parcs anstellen. Auf dem Parkplatz der ebenfalls kommunal betriebenen Einrichtung ist Wohnmobilen das Parken nicht gestattet, insofern reist man besser mit dem Bus an.
Landesstraße 1, 6165 Telfes im Stubai, www.stubay.at
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Weil man hier keine Löwen, Tiger und Elefanten hält, sondern die ebenso bedrohten Tierarten Luchs, Otter, Adler und Wolf, fühlen sich die Tiere auch im Winter wohl. Im Indoorbereich sieht man in verschiedenen Aquarien die Unterwasserwelt der Alpen vom Gebirgsbach bis hinunter zum Gardasee. Nur Murmeltiere und Lurche wird man zu dieser Jahreszeit wohl nicht zu Gesicht bekommen, da sie sich für ihre Winterruhe zurückgezogen haben.
Der Zoo liegt in Innsbruck am Fuß der Nordkette, und so nimmt man von der Stadt aus entweder den steilen Aufstieg in Kauf, oder man fährt mit der Hungerburgbahn.
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Neben dem Camping Stubai bekommt man eine schmack- und herzhafte Mischung aus österreichischer und ungarischer Küche. Man hat die Wahl zwischen ungarischem Rindsgulasch mit Eiergraupen und Tiroler Gröstl mit Speck.
Stubaital Str. 92, 6167 Neustift im Stubaital, Tel. +43 (0)664 5936696, www.kirchenwirtneustift.at
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Zu diesem unscheinbaren Restaurant kommen auch die Tiroler, um sich zwischen Fritattensuppe, Kaspressknödel und Käsespätzle weitere Klassiker ihrer Küche servieren zu lassen. Mit Vorbestellung gibt es ab zwei Personen auch eine ordentliche Portion ofenfrischer Rippchen. Fußläufig vom Camping Edelweiß zu erreichen.
Volderau 7, 6167 Neustift im Stubaital, Tel. +43 (0)5226 2617, www.gasthaus-volderauhof.at
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Das teils leicht geneigte, naturbelassene Wiesengelände mit vereinzelten Bäumen liegt bei einem Bauernhof in Neustift, dem bekanntesten Ort des Stubaitals. In den kleinen Ort sind es nur wenige Gehminuten, und direkt nebenan ist ein Supermarkt. Der Aufenthaltsraum samt kleinem Spielplatz und Tischtennisplatte ist nicht nur für Kids.
Die Rodelbahn des kleinen Schneesportgebiets Elfer endet auf dem Platz, die Bergbahn Elferlifte ist in Steinwurfweite, der Skibus (zum Stubaier Gletscher 18 km) hält fast vor dem Platz, und um die Ecke ist ein Eislaufplatz mit Schlittschuhverleih. Im Winter freut man sich besonders über die neu gestalteten, warmen Sanitäranlagen, den Skitrockenraum und erst recht über die kleine Saunalandschaft!
Stubaitalstraße 94, 6167 Neustift, Tel. +43 (0)5226 2537, GPS 47.109733, 11.308383, ganzjährig geöffnet
pincamp.de/nt3920
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Camping Edelweiß liegt im hinteren Stubaital in Volderau. Neben dem einfachen, aber sehr schönen Platz ragen die Berge steil in die Höhe, und der kleine Fluss Ruetz plätschert durch das Tal. Abends steht der Chef im Restaurant selbst am Herd und kocht Wildspezialitäten aus eigener Jagd und anderes herzhaftes Campingessen.
Ins Gletscherskigebiet sind es von hier nur noch sieben Kilometer, der Gletscher ist bereits sichtbar. Mit dem Skibus sind es nur wenige Minuten Fahrt. Im Ort gibt es einen kleinen Übungslift. Auf Wellnesstempel und ähnlichen Schnickschnack wird auf dem Platz verzichtet, dafür gibt es gepflegte, warme Sanitäranlagen, einen guten Skitrockenraum, den gluckernden Bach und die Aussicht auf Berge und Gletscher.
Volderau 29, 6167 Neustift im Stubaital, Tel. +43 (0)5226 3484, GPS 47.067816, 11.253233, ganzjährig geöffnet
pincamp.de/pin_43652
Die Zillertal Arena mit Pisten in allen Schwierigkeitsgraden zählt zu den familienfreundlichsten Skigebieten in Tirol.
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Das Zillertal, ein Seitental des Inns, ist nur rund 50 Kilometer lang. Aber das sind fantastische 50 Kilometer. In den Höhenlagen lösen dichte Zirbenwälder die Fichten und Tannen ab, Flechten wachsen auf den Steinen, und in der gesamten Naturparkregion befinden sich rund 80 Gletscher. Touristische Angebote reichen von der Hochloipe auf über 1500 Metern über anspruchsvolle Winterwanderungen bis zu den Greifvögeln der AdlerBühne Ahorn in Mayrhofen. Alpine Ski- und Snowboardfahrer werden ohnehin glücklich – ob in der Zillertal Arena oder auf dem Hintertuxer Gletscher, Österreichs einzigem Ganzjahresskigebiet.
Was aber als Wintercamper vor allen Dingen auffällt, ist, wie sehr im Zillertal in hochklassige Campinginfrastruktur investiert wurde. Gleich eine Reihe von Plätzen bieten Spiel und Spaß für Kinder und vor allem Wellness für Erwachsene. Die Ausstattungen erinnern zum Teil an Thermen. Und so kann man sich bei der Auswahl des Campingplatzes überlegen, was einem wichtiger ist: das beheizte Außenschwimmbecken, die Finnische Sauna oder das Aromadampfbad?
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Am Ende der Saison steppt in der Zillertal Arena das letzte Mal der Après-Ski-Bär zu Frühschoppen und Livemusik. Und er trägt Lederhosen oder Dirndl, denn dann bekommt er den Skipass in dieser Aprilwoche vergünstigt.
www.zillertalarena.com/winter/events/lederhosen-wedel-woche
Mit fast 150 Pistenkilometern ist die Arena das größte Skigebiet im Zillertal. Es erstreckt sich von Zell am Ziller bis in den Salzburger Pinzgau. Mit vielen leichten und mittelschweren Pisten, einem speziell für Kinder geeigneten Funpark, der Rodelbahn am Hainzenberg und Gimmicks wie einer Videopiste hat man sich viel Mühe gegeben, alle Altersklassen und Könnerstufen anzusprechen. Besonders schön und lang sind die Talabfahrten: Zehn Kilometer vom Isskogel hinab nach Gerlos und acht Kilometer vom Übergangsjoch nach Zell am Ziller.
Pistenlänge: 145 km
Lifte: 52
Höhe: 580–2500 m
Schneesicher:
Familien:
Highlight: Ski-Movie- und Speed-Check-Pisten
Die Gletscherhöhle im Natur Eis Palast auf dem Hintertuxer Gletscher ist ein beliebtes Auflugsziel.
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Bergführer bringen Touristen in eine eigene kleine Welt, die tief unter der Skipiste liegt. In einer begehbaren Gletscherspalte finden die Besucher funkelnde Eiskristalle, herabhängende Stalaktiten und einen gefluteten Gang, der mit einem Boot erkundet wird. Festes Schuhwerk, keine Platzangst und das nicht eben niedrige Entgelt sind Voraussetzung für das Abenteuer. Der Eispalast liegt am Hintertuxer Gletscher inmitten des schönen und extrem schneesicheren Skigebiets Ski & Gletscherwelt Zillertal 3000 und kann gut mit einem Skitag kombiniert werden.
Hintertux 794, 6293 Tux, www.tux.at/natur-eis-palast
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Als Eltern tobt man hier entweder mit oder setzt auf die ganztägige Betreuung für Kinder von 0–16 Jahren und verabschiedet sich auf die Skipiste. Langweilig wird es in keinem Fall. Entweder die Pisten des Zillertals sorgen für Unterhaltung, oder Trampolinpark, Indoorhochseilgarten, Kletterwand, Rutschen und Airhockey. Auch bei schlechtem Wetter eine gute Familienbeschäftigung.
Vorderlanersbach 286, 6293 Tux, www.playarena.at
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In der Erlebnistherme wurde neben das Hauptbecken eine Textilsauna gebaut, genau genommen eine »Zirbensauna«. Und so sitzt man umgeben vom zähen Holz der Zirbelkiefer, auch Königin der Alpen genannt, und schaut durch die Fensterfront den Kindern dabei zu, wie sie durch das Becken toben. Ohne Kinder lohnt der gesonderte Eintrittspreis für die Saunawelt, denn der allgemeine Teil der Erlebnistherme richtet sich spürbar an Familien. In der Saunawelt hingegen verteilen sich die Besucher über die acht Saunen und Dampfbäder, und so herrscht gediegene Ruhe.
Badweg 1, 6263 Fügen, www.erlebnistherme-zillertal.at
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Eine Balance aus gemütlicher Wirtshausatmosphäre, schmackhaftem Essen und freundlicher Bedienung. Zwischen hausgemachten Spinatknödeln und Kaspressknödel-Burger treffen Tiroler Spezialitäten auf internationale Wirtshausrezepte. Liegt am Campingplatz von Zell am Ziller.
Gerlosstraße 33, 6280 Zell am Ziller, Tel. +43 (0)5282 2248, www.campingdorf.at/hofers-wirtshaeusl
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Für alle Westernfans ist der Besuch des Steakhouses ein Besuch wert, auch wenn sie nicht im anliegenden Camping Aufenfeld übernachten. Am besten kommt man an einem Abend mit Livemusik im Saloon.
Aufenfeldweg 14, 6274 Aschau im Zillertal, Tel. +43 (0)5282 20186, www.western-steakhouse.at
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Als 1978 der Campingplatz eröffnet wurde, konnten sich die Betreiber vermutlich nicht vorstellen, welche 5-Sterne-Ausstattung nach und nach entstehen würde. Heute umfasst die Anlage u.a. ein Schwimmbad mit mehreren kleinen Becken, eine Saunalandschaft im Westernstil, eine Kletterhalle mit Boulderbereich, einen überdachten Skater- und Trampolinbereich und einen Erlebnisfreizeitpark. Vieles davon ist nicht Teil des Basistarifs, sodass sich der einfache Übernachtungspreis in Grenzen hält.
Ach, und Wintersport gibt es natürlich auch: In die nahe gelegenen Skigebiete fährt der Skibus (Zillertal Arena gut 3 km), und bei ausreichendem Schnee gibt es am Campingplatz sogar einen eigenen Anfängerlift und einen Loipeneinstieg direkt in Aschau.
Aufenfeldweg 10, 6274 Aschau, Tel. +43 (0)5282 2916, GPS 47.263266, 11.8995, 01.01.–06.11., 17.12.–31.12. geöffnet
pincamp.de/nt5150
Vom Campingdorf Hofer aus ist die Zillertal Arena schnell erreicht.
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Der kleine Campingplatz ist keine Luxuserlebniswelt, hat aber alles, was man für einen gelungenen Aufenthalt braucht. Der Empfang ist freundlich und hilfsbereit, und im Restaurant am Platz werden wärmende Tiroler Spezialitäten gekocht. Die Sanitäranlagen sind modern, sauber und warm. Der Bahnhof, mehrere Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants von Zell am Ziller liegen in der Umgebung.
Dank optimaler Lage wird die Liftanlage der Zillertal Arena durch einen längeren Spaziergang oder eine kurze Busfahrt erreicht, die Kunsteisbahn im Freizeitpark ist sogar noch näher und auch die sieben Kilometer lange Rodelbahn am Gerlosstein liegt nur wenige Fahrminuten entfernt. Ein Skitrockenraum ist vorhanden.
Gerlosstraße 33, 6280 Zell am Ziller, Tel. +43 (0)5282 2248, GPS 47.228733, 11.8858, ganzjährig geöffnet
pincamp.de/nt5170
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Auch das Ende des Zillertals will nicht auf einen Campingplatz der Extraklasse verzichten. Vom Platz am Hang mit zwei geschotterten Terrassen hat man einen weiten Blick auf die Berge und ins Zillertal. Das Zentrum von Mayrhofen ist gut zu Fuß erreichbar. Dadurch, dass der Wellnessbereich des angrenzenden Hotels mitgenutzt werden kann, gibt es ein großes Außenbecken, das auch im Winter geheizt wird, ein kleines Hallenbad und eine Wellnessoase mit Sauna und Dampfbad.
Die Talstationen von Mayrhofen (2 km) und Umgebung (Zillertal Arena 9 km) sind schnell mit dem Skibus erreicht, sodass die gesamte abwechslungsreiche Skiwelt des Zillertals befahren werden kann. In der direkten Umgebung finden sich zudem einige angenehmen flache Langlauf- und Wanderstrecken. Ein Skitrockenraum ist vorhanden.
Laubichl 125, 6290 Mayrhofen, Tel. +43 (0)664 88518866, GPS 47.175833, 11.86905, 01.01.–15.10., 16.12.–31.12. geöffnet
pincamp.de/nt5200
Der Achensee ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert – im Winter locken hier auch noch die Skigebiete.
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Der Achensee ist ein Bergsee, wie er im Bilderbuch steht. Der Fjord der Alpen ist der größte See Tirols und lohnt schon allein den Besuch der Region. Umringt ist er von kleinen touristischen Ortschaften und vor allem von der einsamen Bergwelt. Im Osten steht das Rofangebirge mit schroffen Spitzen und senkrechten Felswänden. Und im Südwesten erstreckt sich das Karwendelgebirge, eine der unbewohntesten Gegenden Mitteleuropas. Eine einzigartige alpine Urlandschaft, ein mehr als 700 Quadratkilometer großer Naturpark.
Zumeist sind es nicht die alpinen Skifahrer, die hierherkommen. Es gibt keinen großen Skizirkus und wenig Après-Ski. Dafür warten viele, viele gepflegte Loipenkilometer, einfache Winterwanderwege und herausfordernde Skitouren und Schneeschuhwanderungen. Erfahrene Tourengänger suchen sich ihre eigenen Wege, geübte Einsteiger halten sich an Strecken neben den Skipisten, und alle anderen nehmen an einer der geführten Touren teil, die von staatlich geprüften Berg- und Skiführern angeboten werden. Mit Fellen wird frühmorgens den Berg hinaufgestiegen. Belohnt wird die Mühe mit Ausblicken auf den glitzernden See!
Zur Mittagszeit des 31.12. springen immer zwei Verrückte zugleich in den eiskalten Achensee und legen die 50-Kilometer-Schwimmstrecke zurück. Ein Wettkampf, bei dem sich niemand ernst nimmt und der in der ruhigen Region tatsächlich eine Art Happening ist. Silvester am Achensee verspricht einen geruhsamen Jahreswechsel.
www.achensee.com/erleben/winterurlaub/silvesterschwimmen-achensee