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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Veranstaltung: SFNL Zeitfiktionen, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Seminar wird Zeit innerhalb unterschiedlicher literarischer Werke unter dem speziellen Aspekt der Abweichung von „Normalzeit“ analysiert. Normalzeit bedeutet in diesem Fall, dass die Zeit in der Diegese sich unabhängig von gestalterischen Mitteln unserer physikalisch fassbaren Zeit unterordnet. Im Kontrast dazu stehen als real dargestellte alternative Zeitverläufe, wie beispielsweise Zeitschleifen oder Zeitreisen, ebenso wie das Anhalten oder Modifizieren von Zeit. Physikalische Begründungen der Autoren ergeben häufig Kausalitätsprobleme, die nur zum Teil logisch erklärt werden können. Deswegen wird in anderen Werken häufig der Traum als Lösung für Zeitfiktionen verwendet. Im Laufe des Seminars stellte sich daher zunehmend die Frage, inwiefern sich Zeitfiktionen, die vom Protagonisten als real wahrgenommen werden, aber rein mental ablaufen, mit den erworbenen Kenntnissen verknüpfen lassen. Konkret handelt es sich hierbei um Arten von Träumen oder Nahtoderlebnissen wie Koma. Welchen Einfluss hat es, wenn eine Person das Leben als real empfindet, obwohl es sich nur in ihrem Kopf abspielt? Und inwiefern kann diese Erfahrung mit einer Zeitfiktion begründet werden? Schließlich beziehen sich die Veränderungen in „echten“ Zeitfiktionen häufig auf die Eigenzeit des Protagonisten, die nicht konform mit der Weltzeit ist. Eben dieses Phänomen lässt sich auch in den nachfolgenden Werken „Repo Men“ von Miguel Sapochnik und „Flugangst 7A“ von Sebastian Fitzek feststellen, obwohl die beiden unterschiedlichen Genres und Medien angehören.
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