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Sogar die Besten auf der Straße hatten Tränen in den Augen. Wie hätte es auch anders sein können. Dylan, der so gut drauf war wie nie zuvor, hat seit seiner messianischen Ankunft in New York 1962 alle möglichen Fährnisse des Lebens und der Kunst angenommen und in der Hauptsache auch gemeistert und stand plötzlich vor uns, in der ZONE, und grinste übers ganze Gesicht. Er schien perfekt und glücklich drauf zu sein, war augenscheinlich zufrieden mit sich (und der Welt). Nur die Bilder von Baselitz (mittlerweile abgehängt) waren viel schöner, aber das ist schon eine ganz andere Geschichte. Und wie hatte uns dieser Typ oft reingelegt, als übellauniger Griesgram bemitleidenswerte Konzerte im Tran (von was weiß nicht mal die Polizei) abgeliefert: Berlin, Halle, Glauchau. Aber andernorts (Cottbus, Dresden, Rom) immer wieder Sternstunden aus dem Hut gezaubert. Als "Gangster des Herzens" hat Dylan seine größten Fans vom verblichenen Robert Shelton bis hin zu unserer Perle Halina Maszkowsky Jahre des Lebens geraubt. Tonnenweise ist schlohweißes Papier von Dylanologen voll geschrieben worden, und kaum einen tut es leid um die verlorene Zeit. Er war es schon wert, denn was hätte man denn sonst tun sollen, außer eine gescheiterte Revolution anzetteln oder eine wilde Collage produzieren, die davon kündet, eine einigermaßen passable Zeit gehabt zu haben - sogar in der ZONE!
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