Zivilisation und Barbarei - Stereotype und Identitäten in César Airas "La Liebre" - Claudia Müller - E-Book

Zivilisation und Barbarei - Stereotype und Identitäten in César Airas "La Liebre" E-Book

Claudia Müller

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin, Veranstaltung: Aktuelle Argentinische Romane: César Aira, Juan José Saer, Ricardo Piglia, Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Hausarbeit sollen einige im 1991 erschienenen Roman La Liebre von César Aira auftretenden Stereotype und ihre Einordnung in die historische Dichotomie Zivilisation – Barbarei näher untersucht werden. Dabei werde ich zuerst versuchen, den Begriff der Stereotypisierung zu definieren und positive und negative Aspekte von Stereotypen aufzuzeigen. Ich werde kurz darstellen, aus welchen Gründen Indios in der lateinamerikanischen Literatur häufig so negativ dargestellt wurden und welche Auswirkungen diese negativen Stereotype noch heute haben. Ich werde erläutern, auf welche historische Dichotomie Aira seine Charaktere und Stereotype stützt und inwiefern er sie entsprechend der historischen Vorlagen in seinen Roman einbindet. In der Hausarbeit werde ich exemplarisch auf die wichtigsten, der Dichotomie zuzuordnenden, Stereotype des Romans eingehen: den Engländer und die Indios. Dabei werde ich jeweils zeigen, wie die Figuren zuerst vom Autor konstruiert werden, um einem bestimmten Stereotyp zu entsprechen und wie diese Stereotype anschließend wieder dekonstruiert und verwischt werden – wie also bestimmte Werturteile, die mit den jeweiligen Stereotypen verbunden sind, dann auf andere Figuren übertragen werden und im ursprünglichen Zusammenhang nicht mehr anwendbar sind. Dadurch werde ich zeigen, dass sich die Figuren im literarischen Kontext über ihre eigenen Grenzen hinwegsetzen. Schließlich werde ich versuchen darzustellen, was durch die Dekonstruktion der Stereotype erreicht wird, zu welchem Zweck Aira diese Stereotype erst nutzt und dann dekonstruiert und in welchem gesellschaftlichen und literaturwissenschaftlichen Kontext der Autor damit steht.

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