Zombie Zone Germany: Trümmer - Simona Turini - E-Book

Zombie Zone Germany: Trümmer E-Book

Simona Turini

4,3

Beschreibung

Wenn die Straßen nicht mehr sicher sind. Wenn das Überleben ein täglicher Kampf ist. Wenn der Traum von einem friedlichen Miteinander in Trümmern liegt. Was wird geschehen, wenn die Verzweiflung die Überlebenden zum Äußersten treibt? Zombie Zone Germany: Unsere Städte wurden Höllen. Sie kamen über Nacht. Ihr Hunger war unstillbar. Sie fielen wie Heuschreckenschwärme über die Lebenden her. Zerrissen sie, fraßen, machten aus ihnen etwas Entsetzliches. In den Straßen herrscht verwestes Fleisch. Zwischen zerschossenen Häusern und Bombenkratern gibt es kaum noch sichere Verstecke.In Deutschland ist der Tod zu einer seltenen Gnade geworden. Hohe Stahlbetonwände sichern die Grenzen. Jagdflieger und Kampfhubschrauber dröhnen darüber. Es wird auf alles geschossen, was sich (noch) bewegt.  Deutschland wurde isoliert – steht unter Quarantäne. Die wenigen Überlebenden haben sich zu Gruppen zusammengeschlossen, oder agieren auf eigene, verzweifelte Faust. Gefangen unter Feinden. Im eigenen Land. Doch ist der Mensch noch des Menschen Freund, wenn die Nahrung knapp wird und ein Pfad aus kaltem Blut in eine Zukunft ohne Hoffnung führt?   Bisher in der Reihe erschienen:   ZZG: Zombie Zone Germany: Die Erste ZZG: Trümmer (Simona Turini) ZZG: Tag 78 (Vincent Voss) ZZG: Letzter Plan (Jenny Wood) ZZG: Zirkus (Carolin Gmyrek) ZZG: Blutzoll (Matthias Ramtke) ZZG: XOA (Lisanne Surborg) ZZG Anthologie: Der Beginn

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zombie zone germany

trümmer

von 

simona turini

herausgegeben von
Inhaltsverzeichnis
Widmung
Trümmer

© 2015 Amrûn Verlag Jürgen Eglseer, Traunstein

Herausgeber der Reihe: Torsten Exter

Lektorat: Tamara Fehn Umschlaggestaltung: Christian Günther

Alle Rechte vorbehalten

ISBN – 9783944729732

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http://amrun-verlag.de

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter http://dnb.d-nb.de abrufbar

Für Sily & Schrubbi

– Schwester & Schwester im Geiste –

für zahllose Nächte mit

großartigen Horrorfilmen.

Ihr habt mich verdorben!

1

Der Große riss an dem Geweih, während der Kleine sich an dem aufgequollenen Bauch zu schaffen machte. Gunnar hatte zu lange gebraucht den Hirsch zu finden, den er vor drei Tagen angeschossen hatte. Also hatte er aufgeben müssen. Das dämliche Vieh war lediglich verwundet gewesen und panisch weg gesprungen. Gunnar hatte sich geärgert, ihm war Nahrung für viele Wochen durch die Lappen gegangen. Nun war er eher zufällig über den Kadaver gestolpert, der in dichtem Gesträuch niedergegangen war. Die Dinger hatten ihn ebenfalls entdeckt. Ihnen schien es egal zu sein, dass das Fleisch bereits von Fliegenlarven durchdrungen war und die Organe sich verflüssigten. Gemeinsam machten sie sich über das Aas her, das auch auf die Entfernung bestialisch stank, und schlugen ihre Zähne und derben Fingernägel in das Fell des Tieres.

Im gleichen Moment, in dem das Geweih nachgab, barst der Bauch des Hirsches.

Gunnar wurde übel. Er wollte sich abwenden und flüchten, doch er traute sich nicht. Noch nicht: Erfahrungsgemäß würden die Dinger in eine regelrechte Fress-Raserei verfallen, wenn sie erst einmal das verrottende Fleisch gekostet hatten, und dann würde er in relativer Sicherheit das Gebüsch, in dem er sich hastig versteckt hatte, verlassen können.

Jetzt jedoch konnte es durchaus sein, dass sie das Rascheln der Blätter hörten, oder das Reißen der Dornen an seiner Kleidung. Sein unglaubliches Glück hatte ihn in einen Brombeerstrauch hechten lassen, als er die Dinger gesehen hatte.

Das beschissenste Versteck von allen.

Als der Große den Schädel des Hirsches öffnete und das Gehirn als breiige, graue Masse herausrutschte, musste Gunnar sich beinahe übergeben. Das wäre noch schlimmer, als von den beiden gehört zu werden: Wenn sie etwas rochen, das aus einem lebenden Körper stammte, wurden sie erst recht wild und konnten unangenehm schnell sein. Sonst bewegten sich die meisten der Dinger eher behäbig und schleppend, doch er hatte auch schon erstaunlich schnelle Exemplare gesehen. Er wollte sich kein Rennen mit einem von ihnen liefern. Schon gar nicht, wenn er ihnen so nah war wie jetzt.

Nix riskieren, das war sein Motto, und er war sicher, dass er nur deshalb noch lebte.

Zunehmend fasziniert beobachtete er, wie der Große das Hirn des Hirsches aus seinen hohlen Händen schlürfte. Der Kleine war vollauf mit dem Darm beschäftigt, den er wie eine Fruchtgummischlange nach und nach zwischen seine Kiefer drückte und mechanisch verschlang. Sein Schmatzen wurde von den erstaunlich lauten Geräuschen begleitet, die das Organ von sich gab, während es von den letzten paar schwarzen Zähnen des Dings zermalmt wurde. Zusammen mit dem fast schon genießerischen Stöhnen des Großen, der das Hirn wie eine Auster einsaugte, ergab sich eine mehr als verstörende Geräuschkulisse.

Wie lange sie wohl brauchen würden, um den ganzen Kadaver zu fressen? Ob sie auf die Schrotkugeln stoßen würden, mit denen er das Tier erlegt hatte? Und was würden sie damit tun?

Ein leises Pling beantwortete seine letzte Frage. Der Kleine war offenbar auf eine der Kugeln gestoßen und hatte sie einfach verschluckt. Erst jetzt fiel Gunnar auf, dass er ein klaffendes Loch im Bauch hatte, durch das seine Mahlzeit direkt wieder nach draußen befördert wurde. Die Kugel war mitsamt dem Matsch, zu dem das Gedärm des Hirsches zerkaut worden war, auf einen Stein gefallen.

Gunnar wusste nicht genau, was die Dinger alles aßen oder warum sie das überhaupt taten. Schließlich waren sie tot. Sich bewegende Leichen.

Er schaute genauer hin, versuchte, an den Bewegungen der beiden Hinweise auf die Vorgänge in ihrem Inneren abzulesen, an ihrem Verhalten ihre Motive zu bestimmen, und scheiterte kläglich.

Es waren einfach zwei Typen, ein großer und ein kleiner, die in zerfetzter Kleidung und über und über mit Dreck und Blut beschmiert im Wald den Kadaver eines Hirsches zerrissen und sich alles einverleibten, was nicht im weichen Boden versickerte. Der Große hatte mal langes Haar gehabt, wenn man von den wenigen verbliebenen Strähnen auf dem sonst kahlen Schädel wirklich darauf schließen konnte. Er war dünn, ausgemergelt, mit langen Gliedern und erstaunlich rosiger Haut. Fast könnte man meinen, man hätte einen Lebenden vor sich.

Aber nur fast: Ihm fehlten ein Auge und ein Fuß, und beide Verletzungen schienen ihn nicht zu stören oder zu behindern. Kein Mensch, egal wie verrückt er sein mochte, konnte auf dem bloßen Knochen gehen ohne andauernd vor Schmerzen zu schreien.

Der andere dagegen war ganz eindeutig tot. Plump und aufgedunsen, die vollständig unbehaarte Haut grau und verdächtig straff über das geblähte Fleisch gespannt, schlurfte er ziellos und ungeschickt um den Hirsch herum, den Darm des Tieres immer noch aus dem Mund hängend und ganz dem Fressrausch hingegeben. Und dann war da eben dieses Loch im Bauch, das von Dreck und Blut und Schleim fast verborgen wurde. Leider nur fast – Gunnar hätte es lieber nicht bemerkt.

Um ein Haar hätte er über seine Beobachtungen den perfekten Moment zur Flucht verpasst. Er machte, dass er weg kam, so leise und vorsichtig wie möglich, aber ohne noch länger zu zögern oder sich weiter umzuschauen.

Hinter sich hörte er das ekelhafte Zerren und Schmatzen der beiden Dinger und das Bersten und Reißen der Knochen und Gelenke des Hirsches.

Diese Geräusche waren es, die ihm nachts den Schlaf raubten. Diese Geräusche und der Gedanke daran, was aus seinen Freunden geworden sein musste. Aus seiner Frau.

Beim Gedanken an sie wallten Tränen in ihm auf, aber er wischte sich entschieden über das Gesicht und schlich geduckt weiter, ruhigen aber raschen Schrittes, in einer geraden Linie weg von den Dingern, die er zum Glück nicht als Freunde aus der Vergangenheit erkannt hatte.

2

Der schwere Stößer glitt Mina zum wiederholten Male aus der Hand. »So eine verdammte Drecksarbeit!«, fluchte sie. Den Blick, den ihr Christine von der anderen Seite des Hofes mit gerunzelter Stirn zuwarf, ignorierte sie. Fluchen war hier nicht gern gesehen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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